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Verbindung von Regalpfosten mit der Tragkonstruktion -von Gebäuden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung, wie sie bei der Aufstellung von
-Regalen oder ähnlichen Bibliothekseinrichtun-" gen aus Metall, Stahl o.-dgl., benötigt
wird. Dias Ziel der Erfindung besteht darin, eine Verbindung zu schaffen, die eine
Unabhängigkeit der Tragkonstruktion für die Büchergestelle von der jeweils vorhandenen
oder zu erstellenden Tragkonstruktion des Gebäudes herbeiführt.
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Es sind klauenartige Klemmkörper als Verbindungsmittel zwischen Regalpfosten
und der jeweiligen Tragkonstruktion des, Gebäudes o. dgl. bekanntgeworden. Indessen
ist diese bekannte Verbindungseinrichtung so beschaffen, daß die Regalpfosten tragend
im Sinne der Gesamtbelastung des Gebäudes mitbenutzt werden. Dies führt einmal dazu,
daß die Regalpfosten im Hinblick auf die auftretenden Beanspruchungen ,innerhalb
der gesam-Yten Tragkonstruktion statisch berechnet werden müssen, zum andern kann
es sich unter Umständen nachteilig auswirken, daß durch das 'Einfügen der Regalgerüste
die gesamte Tragkonstruktion beeinfl;ußt wird. Demgemäß sind nach der. Erfindung
die Reg alpfosten, die an sich ebenfalls mit Hilfe von klauenartig.en Klemmkörpern
mit der Tragkonstruktion des Gebäudes in Verbindung stehen, unter Anwendung eines
ausreichenden Spiels lediglich geführt, nicht aber tragend eingespannt. - Auf diese
Weise wind man von der Tragkonstruktion völlig unabhängig, und es lassen sich normalisierte
Regalkonstruktionen in- jedes bestehende Gebäude usw. einfügen, ohne daß, an der
Bauart der Regalgerüste Änderungen vorgenommen zu werden brauchen. Auch ergibt sich
eine weitgehende Anpassungsfähigkeit an dieTragkonstruktionen der verschiedenen
Gebäude, da man gewisse Abweichungen der Trägerlage von der senkrechten Mittelebene
leicht ausgleichen kann.
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Zwar ist bei den bekannten' Verbindungseinrichtungen auch in gewissem
Sinne ein Spiel vorbanden, indessen hat dieses Spiel lediglich die Aufgabe, den
Zusammenbau zu erleichtern, da stets mit Herstellungsungenauigkeiten gerechnet werden
muß. Dieses Spiel ist aber nicht geeignet, eine Anordnung zu ermöglichen, bei welcher
wie nach der Erfindung
die Regalpfosten nur geführt und nicht tragend
eingespannt sind.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgernden Beschreibung
eines Aus,;-führungsbeispieles, das in der Zeichnu@. wiedergegeben ist. Es zeigen:
Abb. i die Verbindung eines Pfostens für', ein Regal, Büchergestell o. dgl. aus
Metall, Stahl usw., mit der Deckentragkonstruktion in Seitenansicht des Gestells,
teilweise im Schnitt, Abb. 2 die bezügliche Verbindung in Vorderansicht, Abb. 3
einen Klemmkörper für die - V erbindung des oberen Endes des Pfostens mit dem Deckenträger
in schaubildlicher Darstellung, Abb. q. eine Draufsicht auf die Verbindung zwischen
Pfostenfuß und Deckenträger.
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Die Verbindung gemäß der Erfindung ist, wie eingangs ausgeführt, als
klauenartige Klemmeinrichtujig ausgebildet, und zwar ist für die Verbindung des
Pfostenfußes mit dem Deckenträger eine etwas andere Durchbildung gewählt wie für
die Verbindung des oberen Endes - des Pfostens mit dem zugehörigen Deckenträger.
Dieser Unterschied in der konstruktiven Gestaltung der Verbindungseinrichtungen
beruht, wie sich unschwer aus den Zeichnungen der Ausführungsbeispiele erkennen
läßt, auf montagetechnischen Überlegungen.
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In Abb. i und 2 ist sowohl die Verbindung zwischen dem Pfostenfuß
und der Tragkonstruktion als auch die Verbindung zwischen oberem Ende und dem Deckenträger
angedeutet.
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Die @erstgenannte Verbindung besteht im wesentlichen aus-einer Sockelplatte
i, die auch noch in Abb.4 in Draufsicht erkennbar ist. Die . Sockelplatte i ist
mit vier Lochungen oder- Bohrungen z ausgestattet, durch welche klaueziartige Klenunkörper
3 hindurchgreifen. Der .eine Schenkel dieses Klemmkörpers greift unter. den Flansch
4 des Deckenträgers, während der andere nach oben weisende Schenkel als Gewindezapfen
5 ausgestattet ist, der mit einer Anzugsmutter 6 zusammenwirkt: Der Abstand zwischen
den -Lochungen der Sockelplatte ist größer gewählt -als die Breite des Flansches
4, -so daß sich an den bei 7 bezeichneten Ställen ein ziemlich erhebliches Spiel
ergibt. Dieses Spiel - beeinträchtigt die Klemmwirkung- . der- Einrichtung . in
keiner Weise; läßt aber eine Verschlebung der Klemmeinrichtung und damit ,des Pfostens
gegenüber dem Dieekenträger in, weitem Bereich zu. Die Ausbildung der Klauenschenkel,
die unter den. Flansch greifen, entspricht hinsichtlich der Neigung -der Profilierung
des Deckenträgers, so daß: sich auf eine beachtliche Länge eine- satte Anlage ergibt,
gleichgültig, um welche Profilgröße @es sich handeln mag. Mit der Sockelplatte i
hängt :ein in Abb. i gestrichelt dargestelltes Verlängerungsstück 8 zuä#,ammen,
das seinerseits durcheine Schraubenigütterverbindung 9 mit dem Pfosten des 9ehergestells
vereinigt ist.
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@.r`tiie Verbindung zwischen dem oberen Ende des Pfostens und dem
Deckenträger besteht im wesentlichen aus zwei'klauenartigen Klemmkörpern i o, die
in Abb. 3 schaubildlich wieder -gegebensind, sowie einem durchgehenden Gewindezapfen
i i, der mit Muttern 12 zusammenwirkt. Die Seitenwangen 13 der klauen-.
artigen Klemmkörper i o legen sich mit ihren oberen Kanten 14 unter den Flansch
15 des Deckenträgers, während das Joch 16 des Klemmkörpers .eine winkelartige Abbiegung
17 aufweist, de über die Flächen 18 des Flansches 15 .greift. Damit die winkelartige
Abbiegung i/- des Klemmkörpers i o in den zwischen Deckenträger und Deckenstein
eingeschalteten Füllkörper eindringen kann, ist die Abbiegung mit Nasen oder Spitzen
i 9 ausgestattet. Durch die Lochung 2o im Joch 16 des »Klemmkörpers i o tritt der
durch- _ gehende Gewindezapfen i i, und die Muttern' i,-, 2 sorgen für die Verklemmung
der bezüglichen Teile. Der Gewindezapfen i i ist in einer Gabelei ,eines mit dem
oberen Pfostenende zusammenhängenden Verbindungsstückes 22 geführt, und zur seitlichen
Begrenzung dieses Verbindungsstückes 22 und damit des Pfostens ,gegenüber dem durchgehenden
Gewindezapfen i i dienen Muttern 23. Diese Einrichtung hat den besonderen Vorteil,
daß die Pfosten des Büchergestells durch die Decke und das darauf ruhende Gewicht
nicht belastet werden, vor allem aber, daß auf die Pfosten keine Zugbeanspruchungen
übertragen werden. Die Verbindung zwischen dem oberen Pfostenende und dem Deckenträger
dient im wesentlichen nur dazu, die Lage der Pfosten gegen seitliche Verschiebung
zu sichern und die durch die Bücher und sonstigen Ablagen bedingten seitlichen Beanspruchungen
aufzunehmen.
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Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
denkbar, so kommt es auf die Ausbildung der Klemmstücke im einzelnen nicht an. Wesentlich
ist, daß,die Klemmeinrichtung so ausgebildet, daß sie :auch Spiel besitzt, damit
trotz genügender fester Verbindung eine Anpassungsfähigkeit in großem Umfang gegeben
ist.