DE288719C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE288719C DE288719C DE1914288719D DE288719DD DE288719C DE 288719 C DE288719 C DE 288719C DE 1914288719 D DE1914288719 D DE 1914288719D DE 288719D D DE288719D D DE 288719DD DE 288719 C DE288719 C DE 288719C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamps
- speed
- jacket
- lamp
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 288719 KLASSE 746. GRUPPE
und ortsfesten Maschinen.
Zusatz zum Patent 252901.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 21,Oktober 1926.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine optisch wirkende Signalvoi richtung zur Ermittlung
der Geschwindigkeit von Fahrzeugen und ortsfesten Maschinen nach dem Patent 252901, bei welcher aus der Zahl der auf eine
Beobachtungsperiode entfallenden Zeichen bereits auf größere Entfernung die Geschwindigkeit
geschätzt und unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses für den vom Fahrzeug oder der ortsfesten Maschine angetriebenen
Teil genau ermittelt werden kann.
Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent werden die optischen Zeit-Einheitszeichen
(Beobachtungsperioden) durch Vorschalten verschiedenfarbiger, durchsichtiger Felder vor
eine dauernd leuchtende neutrale Lichtquelle und die optischen Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen
durch abwechselndes Verdecken und Freigeben der jeweils vor die Lichtquelle
geschalteten verschiedenfarbigen Felder erzeugt.
Obwohl diese Vorrichtung den an sie gestellten prinzipiellen Anforderungen in genügendem
Maße entspricht, so hat sie doch den Nachteil, daß bei Versagen der einzig vorgesehenen
Lichtquelle die Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt, also unbrauchbar wird.
Dieser Nachteil soll nun durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Nach dieser wird zur Bildung der optischen, zur Geschwindigkeitsbestimmung dienenden
Zeit-Einheitszeichen (Beobachtungsperioden) und der Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen
zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit wenigstens ein Paar von zwei verschiedenfarbigen
Lampen benutzt, von denen abwechselnd die erste Lampe in der Beobachtungsperiode
und die zweite Lampe in der nächstfolgenden Beobachtungsperiode zur Wirkung kommt
und deren Zeichen entweder auf mechanischem oder auf mechanisch-elektrischem oder auf
elektrischem Wege erzeugt werden.
Hierbei kann, wie beim Hauptpatent, aus der Zahl der auf eine Beobachtungsperiode
entfallenden Zeichen bereits auf größere Entfernungen die Geschwindigkeit geschätzt und
unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses für den vom Fahrzeug bzw. von der
ortsfesten Maschine angetriebenen Teil genau ermittelt werden.
Zufolge Anordnung wenigstens zweier verschiedenfarbiger Lampen zur Erzeugung der
optischen Zeichen wird gegenüber dem Hauptpatent 252901 erzielt, daß bei Versagen der
einen Lampe die andere Lampe immer noch die Ermittlung der Geschwindigkeit ermöglicht.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 4 eine erste Form der mechanischen Ausführung der Vorrichtung in verschiedenen
Stellungen; hierbei ist die Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A der in Ansicht
und senkrechtem Schnitt dargestellten Fig. i, und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie B-B der
im senkrechten Schnitt dargestellten Fig. 3;
Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Form der mechanischen Ausführung der Vorrichtung in
zwei Stellungen in senkrechtem Schnitt,
Fig. 7 und 8 eine dritte Form der mechanischen Ausführung der Vorrichtung, ebenfalls
in zwei verschiedenen Stellungen, in senkrechtem Schnitt;
Fig. 9 zeigt im Schema die Form einer mechanisch-elektrischen Ausführung der Vorrichtung;'
Fig. 10 zeigt ebenfalls im Schema die Form einer rein elektrischen Ausführung der Vorrichtung,
Fig. 11 einen mit der Vorrichtung nach
Fig. 10 ausgerüsteten Kraftwagen;
Fig. 12 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen
von Kontakten.
Bei der rein mechanischen Ausführungsform der Signalvorrichtung nach Fig. 1 bis 4
bezeichnet 1 ein festes zylindrisches, mit vier im rechten Winkel zueinander versetzten,
länglichen, senkrecht stehenden Lichtaustrittsöffnungen 2 versehenes Gehäuse, innerhalb
dessen ein zylindrischer Mantel 3 drehbar ger lagert ist, der vier Lichtaustrittsöffnungen 4
aufweist, welche gleiche Gestalt besitzen und gleich angeordnet sind wie die Öffnungen 2
im Gehäuse 1. Dieser Mantel 3 wird durch mechanische, nicht dargestellte Mittel vom
Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine aus proportional deren Geschwindigkeit angetrieben,
und zwar so, daß der Mantel 3 stetig oder ruckweise gedreht wird.
Im Mantel 3 ist ein zweiter zylindrischer Mantel 5 angeordnet, der mit zwei übereinander
liegenden Reihen von Lichtaustrittsöffnungen 6, 7 ausgerüstet ist, die so zueinander
versetzt sind, daß unter einer Öffnung 6 oder über einer Öffnung 7 sich ein voller
Wandteil des Mantels befindet. Die Öffnungen 6 und 7 liegen auf der Höhe der Öffnungen
2 und 4. Der Mantel 5 wird von einem nicht dargestellten Uhrwerk aus ruckweise gedreht,
wobei er in der ihm gegebenen Stellung jeweils eine Zeitlang, d. h. während der Dauer
einer Beobachtungsperiode verbleibt.
Im Innern des Mantels 5 und konachsial zu diesem sind zwei übereinander stehende, verschiedenfarbige
elektrische Lampen, z. B. eine obere rote Lampe 8 und eine untere blaue
Lampe 9, vorgesehen, die beide ständig brennen und auf der Höhe der öffnungen 6 und 7
liegen und eine feste Lage einnehmen (Fig. 1 und 3).
Angenommen, die vorbeschriebene. Vorrichtung sei an einem Kraftwagen angebracht, so
dreht sich der Mantel 3 stetig oder ruckweise proportional der Geschwindigkeit des Kraftwagens.
Der innere Mantel 5 wird vom Uhrwerk aus nach Ablauf gleicher Zeiträume (Be- ■
obachtungsperioden), z. B. alle sechs Sekunden, ruckweise um eine Achteldrehung gedreht,
so daß er abwechselnd während sechs Sekunden mit den Öffnungen 6 und während der nächsten sechs Sekunden mit den Öffnungen
7 hinter die Öffnungen 2 und 4 am Gehäuse ι und Mantel 3 zu stehen kommt; es
werden also abwechselnd während sechs Sekunden die Lichtstrahlen der roten Lampe 8
(Fig. 3) durch die Öffnungen 6, 4 und 2 und während der nächsten sechs Sekunden die
Lichtstrahlen der blauen Lampe 9 (Fig. 1 und 2) durch die Öffnungen 7, 4 und 2 hindurch
nach .außen gesandt; hierbei ist im ersteren Falle die blaue Lampe 9 (Fig. 4) und
im letzteren Falle die rote Lampe 8 (Fig. 1) durch. den Mantel 5 verdeckt.
Wenn bei der Drehung des Mantels 3 seine Öffnungen 4 sich mit den Öffnungen 2 am
festen Gehäuse und mit den Öffnungen 6 oder 7 am Mantel 5 decken (Fig. 2), so werden während
einer Beobachtungsperiode, also z. B. während die rote Lampe durch den Mantel 5 freigegeben ist, rote Lichtblitze nach außen
gesandt, und während der nächsten Beobachtungsperiode, also wenn die blaue Lampe
durch den Mantel 5 freigegeben ist, blaue Lichtblitze nach äußern gesandt.
Je nachdem nun der Kraftwagen schneller oder langsamer fährt, \vird auch die Zahl der
Umdrehungen des Mantels 3 und damit die Zahl der erzeugten gleichfarbigen Lichtzeichen
pro Beobachtungsperiode eine größere oder kleinere sein.
Bei der rein mechanischen Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 sind
die beiden verschiedenfarbigen Lampen ebenfalls fest angeordnet und durch elektrische
Lampen, z. B. eine rote Lampe 8 und eine blaue Lampe 9, gebildet, die innerhalb eines
drehbaren Mantels 10 übereinander stehen und ständig brennen. Der Mantel 10 ist in einem
konzentrischen festen Gehäuse 11 angeordnet, und es sind sowohl das Gehäuse als der Mantel
in gleicher Weise wie die Teile 1 und 3 in Fig. ι bis 4 mit länglichen senkrechten Lichtaustrittsöffnungen
12 bzw. 13 ausgerüstet.
Der Mantel 10 wird vom Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine aus proportional
deren Geschwindigkeit stetig oder ruckweise gedreht und dient wie der Mantel 3 in Fig. 1
bis 4 zur Erzeugung von Lichtblitzen. Das abwechselnde Freigeben und Verdecken der
beiden Lampen 8 und 9 wird hier durch eine zylindrische Blende 14 bewirkt, die im Mantel
10 senkrecht auf und ab bewegt-werden kann,
und zwar erfolgt diese Bewegung von einem Uhrwerk " aus abwechselnd ruckweise so, daß
während gleich großer Zeiträume (Beobach-
tungsperioden), ζ. B. während 6 Sekunden, die Blende die rote Lampe 8 (Fig. 6) und während
der nächsten sechs Sekunden die Blende die blaue Lampe 9 (Fig. 5) verdeckt, oder im
ersteren Falle die blaue und im letzteren Falle die rote Lampe freigibt.
Es werden also abwechselnd während einer Beobachtungsperiode rote Lichtblitze und
während der nächsten Beobachtungsperiode blaue Lichtblitze durch die sich jeweils vorübergehend
deckenden Öffnungen 12 und 13 hindurch nach außen gesandt, die je nach der
Geschwindigkeit des Fahrzeuges oder der ortsfesten Maschine rascher oder weniger rasch
aufeinanderfolgen.
Bei der weiteren rein mechanischen Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 7 und 8
sind ebenfalls zwei verschiedenfarbige Lampen 8 und 9, z. B. eine rote und eine blaue, vor-
ao gesehen, die ständig brennen, jedoch nicht fest, sondern auf und ab beweglich in dem
vom Fahrzeug, oder von der ortsfesten Maschine angetriebenen drehbaren Mantel 10 angeordnet
sind. Letzterer ist, wie beim Beispiel nach Fig. 5 und 6, konzentrisch in dem festen Gehäuse 11 angeordnet. Mantel und
Gehäuse besitzen Lichtaustrittsöffnungen 15 und 16, die kürzer gehalten sind als die Öffnungen
12 und 13 in Fig. 5 und 6, d. h. für den Lichtdurchlaß jeweils nur einer Lampe bemessen
sind.
Der Mantel 10 dreht sich stetig oder ruckweise proportional der Geschwindigkeit des
Fahrzeuges oder der ortsfesten Maschine, und die beiden ständig brennenden Lampen 8 und 9
werden von einem Uhrwerk aus, wie die Blende 14 in Fig. 5 und 6, abwechselnd ruckweise
auf und ab bewegt, um während gleich, großer Zeiträume einmal die rote Lampe 8
(Fig. 7) und das nächste Mal die blaue Lampe 9 (Fig. 8) hinter die Öffnungen 15 und
16 im Mantel 10 und Gehäuse 11 oder abwechselnd die eine und andere der beiden Lampen
hinter die vollen Wandteile des Mantels .1.0 zu
45" bringen.
Auf diese Weise werden, wie beim vorbeschriebenen Beispiel, während einer Beobachtungsperiode
von z. B. sechs Sekunden bei jeweiliger vorübergehender Deckung der Öffnungen
15 und 16 rote Lichtblitze und während
der nächsten sechs Sekunden blaue Lichtblitze nach außen gesandt, deren Anzahl pro
sechs Sekunden von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges bzw. der ortsfesten Maschine abhängt.
Anstatt der bei den vorbeschriebenen mechanisch in Tätigkeit gesetzten Ausführungsformen als Lichtquelle verwendeten elektrischen
Lampen könnten auch beliebige andere Lampen, z. B. Öl- oder Gaslampen oder Kerzen
verwendet werden.
Zwecks Erzeugung des verschiedenfarbigen Lichtes könnten entweder zwei Flammen in je
einem einfarbigen Glas brennen, oder es könnte nur eine Flamme in einem zweifarbigen
Glas, ζ. B. in einem Zylinder, brennen, welcher in seiner unteren Hälfte aus blauem
und in seiner oberen Hälfte aus rotem Glas oder anderem geeigneten durchsichtigen Material
besteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9, welche das mechanisch-elektrische Prinzip der
Erfindung verkörpert, werden die Lichtblitze vom Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine
aus auf mechanischem Wege und der/75 Farben wechsel, d.h. die Darstellung der Beobachtungsperioden,
von einem Uhrwerk aus auf elektrischem Wege bewirkt.
Zur Erzeugung der Lichtblitze sind, wie in Fig. 5 undo, ein festes Gehäuse 11 und ein in
diesem angeordneter drehbarer Mantel 10, die beide mit Lichtaustrittsöffnungen 12 und 13
ausgerüstet sind, sowie zwei verschiedenfarbige, fest angeordnete elektrische Lampen,
z. B. eine rote Lampe 8 und eine blaue Lampe 9, vorgesehen. Der Mantel 10 wird
proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges oder der ortsfesten Maschine angetrieben.
Zur Darstellung der Beobachtungsperioden wird z. B. während sechs Sekunden die rote Lampe 8 und während der nächsten
sechs Sekunden die blaue Lampe 9 von einer durch ein Uhrwerk stetig gedrehten Kontaktscheibe
17 aus eingeschaltet und ausgeschaltet.
Diese Kontaktscheibe besitzt zwei zueinander versetzte, in der Umfangsrichtung der
Scheibe hintereinander liegende halbringförmige Kontakte 18 und 19 und ein mit diesen
zusammenwirkendes festes Kontaktstück 20, das an eine elektrische Stromquelle, z. B. eine
Batterie 21, angeschlossen ist. Der Kontakt 18 steht mit dem Ringkontakt 24 und der Kontakt
19 mit dem Ringkontakt 25 in leitender Verbindung. Ferner ist der Ringkontakt 24
mittels Schleifkontaktes 22 mit der elektrisehen Lampe 8 und der Ringkontakt 25 mittels
Schleifkontaktes 23 mit der elektrischen Lampe 9 leitend verbunden. Die beiden Lampen
sind an die Batterie angeschlossen.
Bei der Drehung der Kontaktscheibe 17 wird das Kontaktstück 20 abwechselnd über
den Kontakten 18 und 19 liegen und dadurch
abwechselnd während gleich großer Zeiträume (Beobachtungsperioden), z.B. alle sechs Sekunden,
die Lampen 8 und 9 einschalten oder ausschalten, so daß, wie bei dem vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel, abwechselnd einmal die rote Lampe 8 und alsdann die blaue Lampe 9 brennt. Beim vorübergehenden Aufdecken
der Öffnungen 12 und 13 werden also jeweils während einer Beobachtungsperiode
von sechs Sekunden rote Lichtblitze und wäh-
rend der nächsten Beobachtungsperiode von sechs Sekunden blaue Lichtblitze nach außen
gesandt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ιό, welche das rein elektrische Prinzip der Erfindung verkörpert, werden sowohl die zur Darstellung
der Beobachtungsperioden dienenden Farbwechsel als die zur Darstellung der Weg- und Drehzahl-Einheiten dienenden Lichtblitze
ίο auf elektrischem Wege erzeugt.
Zur Darstellung der Beobachtungsperioden sind auch hier zwei verschiedenfarbige elektrische
Lampen, z. B. eine rote Lampe 8 und ■ eine blaue Lampe 9, vorgesehen, die eine feste
Lage einnehmen und in gleicher Weise wie in Fig. 9 einerseits mit einer Batterie 21 und anderseits
durch Vermittlung von Schleifkontakten mit den halbringförmigen Kontakten 18
und 19 einer von einem Uhrwerk aus stetig gedrehten Kontaktscheibe 17 in leitender Verbindung
stehen. Mit den Kontakten 18 und 19 wirkt ein festes Kontaktstück 20 zusammen,
das mit der Batterie 21 leitend verbunden ist.
Die Erzeugung der Lichtblitze erfolgt durch eine vom Fahrzeug oder von der ortsfesten
Maschine aus proportional deren Geschwindigkeit gedrehte Kontaktscheibe 26, welche in
die das Kontaktstück 20 mit der Batterie 21 verbindende Leitung eingeschaltet ist und
mehrere in der Umfangsrichtung der Scheibe in Abständen hintereinander angeordnete,
ringsegmentförmige Kontakte 27 besitzt, die durch einen Schleifkontakt 28 mit dem Kontaktstück
20 verbunden sind. Mit den Kontakten 27 wirkt ein Kontaktstück 29 zusammen, das an die Batterie 21 angeschlossen ist.
Jedesmal wenn bei der Drehung der Scheibe 26 das Kontaktstück 29 über einen Kontakt 27
zu liegen kommt, so wird, je nachdem durch Vermittlung des Kontaktes 18 oder 19 die rote
oder blaue Lampe mit dem Kontaktstück 20 verbunden ist, diese Lampe für einen Moment
in den Stromkreis eingeschaltet, also zum Brennen gebracht. Die Kontaktscheibe 17
wird nun so gedreht, daß abwechselnd während gleich großer Zeiträume (Beobachtungsperioden),
z. B. während sechs Sekunden, das Kontaktstück 20 mit dem Kontakt 18 und die nächsten
sechs Sekunden mit dem Kontakt 19 in Verbindung steht; im ersteren Falle werden
also während sechs Sekunden rote Lichtblitze und während der folgenden sechs Sekunden
'blaue Lichtblitze erzeugt und so abwechselnd
weiter. Die Zahl der pro Beobachtungsperiode ■ erzeugten roten oder blauen Lichtblitze ist abhängig
von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges bzw. der ortsfesten Maschine.
Bei sämtlichen vorbeschriebenen Ausführungsformen der Signalvorrichtung ist es somit
möglich, aus der Zahl der in je einen als Beobachtungsperiode dienenden Zeitraum entfallenden
gleichfarbigen Lichtblitze und dem mechanischen, durch einen Koeffizienten ausdrückbaren
Übersetzungsverhältnis zwischen dem vom Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine angetriebenen Teil (Mantel 3 und
10 sowie Kontaktscheibe 26) und dem antreibenden Teil des Fahrzeuges oder der ortsfesten
Maschine die Geschwindigkeit des Fahrzeuges oder der Maschine sowohl bei Tag
als bei Nacht auf größere Entfernungen zu ermitteln.
Nimmt man als Zeiteinheit z. B. sechs Sekunden und als Wegeinheit z. B. 5 m, so hat
man die Zahl des in eine Beobachtungsperiode fallenden, also gleichfarbigen optischen Zeichens
nur mit 3 zu multiplizieren, um die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Kilometer pro Stunde zu erhalten.
Der Multiplikand 3, mit welchem die in eine :
Beobachtungsperiode fallenden gleichartigen Zeichen zu multiplizieren sind, um die Geschwindigkeit
in Kilometern pro Stunde zu erhalten, wenn als Zeiteinheit sechs Sekunden und als Wegeinheit 5 m gewählt werden, berechnet
sich in folgender Weise:
Wenn eine Wegeinheit gleich 5 m angenommen wird, so ist die Zahl der beobachteten
Wegeinheiten mit 5 zu multiplizieren, um die in der Beobachtungsperiode zurückgelegte
Wegstrecke in Metern ausgedrückt zu erhalten.
Wenn eine Zeiteinheit (Beobachtungsperiode) gleich sechs Sekunden, also gleich
dem 600. Teil einer Stunde gewählt wird, so ist die Zahl der'in eine solche Zeiteinheit (Beobachtungsperiode)
fallenden Wegeinheiten noch mit 600 zu multiplizieren und durch 1000
zu dividieren, um die entsprechende Geschwindigkeit, ausgedrückt in Kilometern, pro Stunde
zu erhalten.
Man hat also die beobachteten Wegeinheiten zu multiplizieren mit 5 X 600 und zu dividieren
durch 1000, somit 5 x 600 3000
1000
1000
Die Anbringung der erläuterten Signalvorrichtungen, z. B. an einem Kraftwagen, kann no
in verschiedener Art erfolgen und ist von deren Ausführung nach dem rein mechanischen oder
rein elektrischen oder mechanisch-elektrischen Prinzip sowie der Konstruktion des Wagens
abhängig. Die nach dem rein mechanischen Prinzip ausgeführten Vorrichtungen nach den
Fig. ι bis 8 können bei Antrieb der die Lichtblitze erzeugenden Teile, z. B. von dem einen
Vorderrad des Wagens aus, am zweckmäßigsten vorn am Wagen angebracht werden. Bei
der nach dem mechanisch-elektrischen Prinzip ausgeführten Vorrichtung nach Fig. 9 kann
der ζ. B. von dem einen Vorderrad angetriebene mechanische Teil dei. Vorrichtung am
zweckmäßigsten vorn am Wagen, und der elektrische Teil der Vorrichtung, z. B. wie in
Fig. Ii dargestellt, beim Führersitz angeordnet werden, wobei die Kontaktscheibe 17 und
das diese antreibende Uhrwerk 36 in einem geschlossenen Kästchen 37 untergebracht sind.
Bei der nach dem rein elektrischen Prinzip
ίο ausgeführten Vorrichtung nach Fig. 10 können
die beiden verschiedenfarbigen Lampen 8 und 9 an beliebigen Orten, z. B., wie in Fig. 11
dargestellt, auf dem Dach des Wagens, unter einer Glasglocke 38 angebracht werden, die
Kontaktscheibe 17 mit Uhrwerk 36 in dem Kästchen 37 beim Führersitz und die Kontaktscheibe
26 in einem staubsicheren, geschlossenen Kästchen 39 neben dem einen Vorderrad. Der Antrieb der Kontaktscheibe
26 kann in diesem Falle durch Räderübersetzung unter Vermittlung starrer oder biegsamer
Wellen oder vermittels Universalgelenke von dem einen Vorderrad des Kraftwagens aus abgeleitet werden, und zwar in der Weise,
daß ersterenfalls der ganze Antrieb samt Kästchen 39 die Lenkbewegungen des betreffenden
Vorderrades mitmachen kann.
Die beiden Lampen 8 und 9 können bei der rein elektrischen Ausführung der Vorrichtung
nach Fig. 10 beispielsweise entweder beisammen
vorn oder hinten an einem Kraftwagen oder aber getrennt voneinander, z. B. vorn links und hinten rechts auf dem Dach des Wagens
oder vorn seitwärts und hinten unten am Wagen angebracht sein.
Die Kontakte 27 an der Kontaktscheibe 26 können entweder auf der Oberseite (Fig. 10)
oder auf der Unterseite oder am Umfang der Scheibe angebracht sein. Die Kontakte können
auch zur Angabe von optischen Zeichen auf Grund nur einer Weg- oder Umdrehungszahl-Einheit,
wie Fig. 10 zeigt, oder aber auf Grund mehrerer oder verschiedener solcher
Einheiten, z. B.. 5-m-, io-m-, 20-m-Einheiten ausgebildet werden, wie Fig. 12 in der Abwicklung
der mit drei verschiedenen Einheiten entsprechenden Kontakten 40, 41 und 42 ausgerüsteten
Umfangsfläche der Scheibe 26 zeigt. Diese Umfangsfläche der Scheibe 26 weist drei den verschiedenen Einheiten entsprechende
Kontaktzonen I bis III auf. Die Zonen mit kleinen Einheiten finden zweckmäßig Anwendung für kleinere und mittlere
Geschwindigkeiten, die anderen Zonen für mittlere und große Geschwindigkeiten. Da die
Kontakte in der Zone II weiter voneinander entfernt sind als die Kontakte in der Zone I
und die Kontakte in der Zone III wiederum weiter als die Kontakte in der Zone II, so wird
in der Zone I, die auch der Anordnung gemäß Fig. 10 entspricht, z. B. alle 5 m, in der Zone II
z. B. alle 10 m und in der Zone III z. B. alle 20 m ein optisches Zeichen erzeugt.
■ Für die drei Kontaktzonen kann nun nur eine Kontaktfeder 29 vorgesehen sein, die entweder von Hand oder aber vom Fahrzeug oder der ortsfesten Maschine aus selbsttätig proportional deren Geschwindigkeit durch einen Zentrifugalregulator quer zur Bewegungsrichtung der Kontaktscheibe 26 von einer Zone zur anderen verschoben werden kann.
■ Für die drei Kontaktzonen kann nun nur eine Kontaktfeder 29 vorgesehen sein, die entweder von Hand oder aber vom Fahrzeug oder der ortsfesten Maschine aus selbsttätig proportional deren Geschwindigkeit durch einen Zentrifugalregulator quer zur Bewegungsrichtung der Kontaktscheibe 26 von einer Zone zur anderen verschoben werden kann.
In diesem Falle könnten für j ede Zone zwei verschiedenfarbige Lampen vorgesehen sein,
wie in Fig. 12 links angedeutet, z. B. für Zone I eine rote und eine blaue, für Zone II
eine weiße und eine grüne und für Zone III eine gelbe und eine braune Lampe, so daß bei
Verschiebung der Kontaktfeder 29 aus der Farbe der Lichtzeichen die den Signalen jeweils
zugrunde liegende Weg- oder Drehzahl-Einheitsgröße erkenntlich ist. Es könnte auch
für jede Zone eine besondere Kontaktfeder vorgesehen sein, wie in Fig. 12 strichpunktiert
angedeutet, von welchen jede mit einem zugehörigen Paar von verschiedenfarbigen Lampen
zusammenwirkt. :
Die Kontakte 27 in Fig. 10 könnten auch, wie in Fig. 13 und 14 gezeigt, quer zur Bewegungsrichtung
abgeschrägt und abgestuft sein, d. h. allgemein ausgedrückt, einerseits breiter und anderseits schmäler sein, wobei eine von
Hand oder selbsttätig vom Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine aus verstellbare Kontaktfeder
vorgesehen sein kann. In gleicher Weise könnten auch die Kontakte 40, 41 und
42 der Fig. 12 in jeder Zone ausgebildet und
für jede Zone eine besondere oder aber für alle drei Zonen nur eine quer zur Bewegungsrichtung
der Scheibe von Hand oder selbsttätig verschiebbare Kontaktfeder 29 vorgesehen sein.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die auf elektrischem Wege erzeugten optischen
Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen auch bei größeren Geschwindigkeiten deutlich sichtbar
sind, indem das Verhältnis zwischen der von der Breite der Kontaktfläche abhängigen
Stromdurchflußdauer und der von der Breite der Isolierschicht zwischen zwei Kontaktflächen
abhängigen Stromunterbrechungsdauer so geändert werden kann, daß bei jeder Geschwindigkeit
das für die Deutlichkeit günstigste Verhältnis zwischen Dauer und Unterbrechung der optischen Zeichen entsteht.
Bei sämtlichen vorbeschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der Signalvorrichtung
können Mittel vorgesehen sein, um je nach Belieben die Erzeugung der optischen Zeichen gleichzeitig vorübergehend zu unterbrechen oder gänzlich auszuschalten.
Anstatt einer Batterie als Stromquelle könnte auch eine kleine Dynamo verwendet
werden ; ebenso könnten an Stelle von Schleifkontakten auch Abreißkontakte Verwendung
finden. Ferner könnten die zur Erzeugung der optischen Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen
und der Zeitzeichen dienenden Kontakte, d. h. die zusammenwirkenden Kontaktflächen
und Kontaktstücke, relativ zueinander beweglich sein; es könnten also auch die
Kontaktstücke 20 und 29 vom Uhrwerk und
ίο vom Fahrzeug bzw. von der ortsfesten Maschine
aus gegenüber den die Kontaktflächen 18 und 19 oder 27 aufweisenden Kontaktscheiben
17 und 26 bewegt werden. Ferner könnte auch bei den Ausführungen nach den Fig. 12
bis 14 die Kontaktscheibe 26 gegenüber den Kontaktfedern 29 verschoben werden.
Die vorbeschriebene und dargestellte Signalvorrichtung kann, wie erwähnt, außer für ortsfeste
Maschinen, wie stationäre Kraft- oder Arbeitsmaschinen, auch für Fahrzeuge aller
Art, wie z. B. Automobile, Lokomotiven, Straßenbahnwagen, Schiffe, Flugzeuge usw., Verwendung
finden.
Die Anwendung zweier verschiedenfarbiger Lampen hat gegenüber dem Hauptpatent den
Vorteil, daß, wenn die eine Lampe versagen sollte, die andere immer noch die Ermittlung
der Geschwindigkeit ermöglicht. Ferner gestattet die Verwendung von Elektrizität bei
vorliegender Erfindung eine leichte Anbringung der Signalvorrichtung an allseits gut
sichtbaren Stellen ohne sonst nötige umfangreiche Übertragungsmechanismen, und zwar
die verschiedenfarbigen Lampen voneinander getrennt oder vereinigt. Weitere Vorteile
sind: geringste Beanspruchung des Uhrwerkes, einfachster Antrieb für die Weg- oder
Drehzahl-Einheitszeichen und einfachste Erzeugungsart der Zeitzeichen.
Claims (11)
- Pa tent-Ansprüche:I. Optisch wirkende Signalvorrichtung zur Ermittlung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen und ortsfesten Maschinen nach Patent 252901, bei welcher aus der Zahl der auf eine Beobachtungsperiode entfallenden Zeichen bereits auf größere Entfernungen die Geschwindigkeit geschätzt und unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses für den vom Fahrzeug oder der ortsfesten Maschine angetriebenen Teil genau ermittelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der optischen, zur Geschwindigkeitsbestimmung dienenden Zeit-Einheitszeichen (Beobachtungsperipden) und der Weg- oder Drehzahl - Einheitszeichen zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit wenigstens ein Paar von zwei verschiedenfarbigen Lampen benutzt wird, von denen abwechselnd die eine "Lampe in der einen Beobachtungsperiode und die zweiteLampe in der nächstfolgenden Beobachtungsperiode zur Wirkung gelangt lind deren Zeichen entweder auf mechanischem oder auf mechanisch-elektrischem Wege oder auf elektrischem Wege erzeugt werden.
- 2. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei verschiedenfarbigen Lampen ständig brennen und die optischen Zeit-Einheitszeichen in gleichen Zeiträumen (Beobachtungsperioden) durch abwechselndes Verdecken und Freigeben einer der beiden Lampen und die optischen Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen durch nach gleichen Wegstrecken bzw. Drehzahlen erfolgendes Verdecken und Freigeben der jeweils die Zeitzeichen erzeugenden Lampe hervorgebracht werden.
- 3.· Signalvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2 mit einem festen Gehäuse mit Lichtaustrittsöffnungen und einem in diesem Gehäuse befindlichen, vom Fahrzeug bzw. von der ortsfesten Maschine angetriebenen, ebenfalls mit Lichtaustrittsöffnungen versehenen Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Zeit erfolgende Freigeben und Verdecken der verschiedenfarbigen Lampen durch einen innerhalb des erwähnten Mantels angeordneten, ruckweise von einem Uhrwerk gedrehten, die Lampen umgebenden und mit versetzten Lichtaustrittsöffnungen für beide Lampen versehenen zweiten Mantel derart bewirkt wird, daß jeweils gleichzeitig nur für eine der beiden verschiedenfarbigen Lampen die Lichtaustrittsöffnungen des zweiten Mantels denjenigen des Gehäuses gegenüberstehen und so nur die Lichtstrahlen dieser einen Lampe nach außen durchlassen..
- 4. Signalvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2 mit einem festen Gehäuse mit Lichtaustrittsöffnungen und einem in diesem Gehäuse befindlichen, vom Fahrzeug bzw. von der ortsfesten Maschine angetriebenen, ebenfalls mit Lichtaustrittsöffnungen versehenen Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lampen innerhalb des Mantels übereinander angeordnet sind, und daß das nach Zeit erfolgende Freigeben und Verdecken der verschiedenfarbigen Lampen von einem Uhrwerk aus in gleichen Zeiträumen durch ruckweises achsialesHin- und Herbewegen einer in dem erwähnten Mantel angeordneten Blende derart bewirkt wird, daß abwechselnd die eine Lampe von der Blende verdeckt und die andere von der Blende freigegeben wird.
- 5· Signalvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2 mit einem festen Gehäuse mit Lichtaustrittsöffnungen und einem an diesem Gehäuse befindlichen, vom Fahrzeug bzw. von der ortsfesten Maschine angetriebenen, ebenfalls mit Lichtaustrittsöffnungen versehenen Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verschiedenfarbigen Lampen innerhalb des erwähntenίο Mantels verschiebbar sind, und daß das nach Zeit erfolgende Verdecken und Freigeben der beiden Lampen durch ruckweises achsiales Verschieben der Lampen gegenüber den Lichtaustrittsöffnungen am Geis häuse mittels eines Uhrwerkes derart bewirkt wird, daß abwechselnd nur die Strahlen der einen Lampe durch die Lichtöffnungen im Gehäuse hindurch nach außen treten können.
- 6. Signalvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der optischen Zeitzeichen zwei verschiedenfarbige elektrische Lampen vorgesehen sind, von welchen durch ein Uhrwerk mittels elektrischer Kontakte abwechselnd nach gleichen Zeiträumen (Beobachtungsperioden) die eine Lampe eingeschaltet und die andere ausgeschaltet wird, so daß gleichzeitig nur eine der beiden Lampen brennt.
- 7. Signalvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 6 mit einem festen Gehäuse mit Lichtaustrittsöffnungen und einem in diesem Gehäuse befindlichen, vom Fahrzeug bzw. von der ortsfesten Maschine angetriebenen, ebenfalls mit Lichtaustrittsöffnungen versehenen Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der optischen Zeitzeichen auf elektrischem Wege und der optischen Weg-Einheits- oder Drehzahl-Einheitszeichen auf mechanischem Wege die beiden verschiedenfarbigen Lampen innerhalb des erwähnten Mantels übereinander angeordnet sind, so daß bei Drehung des Mantels die Strahlen der jeweils brennenden farbigen Lampe nach Zurücklegung gleicher Weg- bzw. Drehzahl-Einheiten vorübergehend unterbrochen werden, wobei proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges bzw. der ortsfesten Maschine Lichtblitze entstehen, deren Farbe sich in gleichen als Beobachtungsperioden dienenden Zeiträumen ändert.
- 8. Signalvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung der optischen Zeitzeichen auf elektrischem Wege und der optischen Weg-Einheits- oder Drehzahl-Einheitszeichen ebenfalls auf elektrischem Wege durch vom Fahrzeug bzw. der ortsfesten Maschine gesteuerte Kontakte der Stromkreis der jeweilig brennenden farbigen Lampe nach Zurücklegung gleicher Weg-Einheiten bzw. Drehzahl-Einheiten vorübergehend unterbrochen wird, so daß proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges bzw. der ortsfesten Maschine Lichtblitze entstehen, deren Farbe sich in gleichen, als Beobachtungsperioden dienenden Zeiträumen ändert.
- 9. Signalvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks scharfer Abgrenzung und guter Deutlichmachung der auf elektrischem Wege erzeugten optischen Weg- oder Drehzahl-Einheitszeichen die in der Umfangsrichtung einer Kontaktscheibe hintereinander liegenden und voneinander isolierten elektrischen Kontaktflächen so ausgebildet sind, daß das Verhältnis zwischen der Stromdauer und der Strom-Unterbrechungsdauer so geändert werden kann, daß bei jeder Geschwindigkeit das für die Deutlichkeit günstigste Verhältnis zwisehen Dauer und Unterbrechung der optischen Zeichen entsteht.
- 10. Signalvorrichtung nach dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen im Sinne ihrer Länge abgestuft oder abgeschrägt sind, und daß die Kontaktscheibe und die gegen diese anliegenden Kontaktstücke relativ zueinander entweder von Hand oder selbsttätig durch einen vom Fahrzeug oder von der ortsfesten Maschine angetriebenen Fliehkraftregler verstellt und so die Kontaktstücke auf die für die Deutlichkeit und leichte Zählbarkeit jeweils günstigste Kontaktstufe eingestellt werden können.
- 11. Signalvorrichtung nach den Ansprüchen I, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung mehrerer, verschiedenen Weg- bzw. Drehzahl-Einheiten entsprechender Kontakte und mehrerer dazugehöriger, in sich und unter sich verschiedenfarbiger Lampenpaare die gleichzeitige Beobachtung verschiedener Weg- bzw. Drehzahl-Einheitsgrößen möglich ist, um insbesondere die Zeichen jenes Lampenpaares beobachten zu können, dessen Zeichen bei der jeweiligen Geschwindigkeit am deutlichsten erkennbar und am leichtesten zählbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252901T | 1911-10-22 | ||
DE288719T | 1914-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288719C true DE288719C (de) | 1915-11-15 |
Family
ID=34634929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914288719D Expired DE288719C (de) | 1911-10-22 | 1914-02-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288719C (de) |
-
1914
- 1914-02-10 DE DE1914288719D patent/DE288719C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3634996A1 (de) | Lichtfuehrungsscheibe | |
DE3244710A1 (de) | Mehrfach-kontrolleuchte | |
DE288719C (de) | ||
DE19737679A1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE3402274A1 (de) | Scheinwerfer fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE112016004065T5 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE102006038175A1 (de) | Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
EP0063718A1 (de) | Kontaktampel | |
DE957818C (de) | Mit einem Rückblickspiegel am gleichen Gehäuse kombinierter und aus dem Gehäuseinnern beleuchtbarer Fahrtrichtungsanzeiger für Motorfahrzeuge u. dgl | |
DE2203163C3 (de) | Beleuchtungseinrichtung für Zigarrenanzünder, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2117544A1 (de) | Optische Anzeigeeinrichtung für Kraftfahrzeuge | |
WO2003016086A1 (de) | Anzeigeeinheit | |
DE324626C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts | |
DE506505C (de) | Vorrichtung zum allseitigen Sichtbarmachen von Schaustellungsgegenstaenden | |
DE543357C (de) | Diebstahlsicherung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE813114C (de) | Geschwindigkeitsanzeiger fuer Kraftfahrzeuge aller Art | |
DE3304570A1 (de) | Elektrische/optische einrichtung zum anzeigen verschiedener zustandsgroessen | |
DE482674C (de) | UEberwachungsvorrichtung fuer die dem Fahrer nicht sichtbaren Lampen, insbesondere Nummerlampen, von Kraftfahrzeugen | |
DE1122860C2 (de) | Anordnung auf Schiffen zur Anzeige von Kursaenderungen | |
DE574709C (de) | Nummernschild fuer Kraftfahrzeuge mit rueckwaertiger Beleuchtung | |
DE708965C (de) | Beleuchtungsanlage zum Verschieben von motorisierten, militaerischen Kolonnen | |
DE765175C (de) | Anzeigegeraet auf Kraftfahrzeugen | |
DE4311426A1 (de) | Anzeigeeinheit | |
DE102015009992A1 (de) | Flächenelement eines Kraftfahrzeugs, Motorraumabdeckung und Kraftfahrzeug | |
DE868983C (de) | Geraet zur elektrischen Anzeige der Geschwindigkeit von Fahrzeugen |