DE288350C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/04—Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids
- A01C23/042—Adding fertiliser to watering systems
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche gestattet, dem in Pflanzenkulturen,
Badeanstalten, Sanatorien/Genußmittelfabriken und sonstigen Betrieben gebrauchten
Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit Substanzen in prozentual bestimmter Menge zuzusetzen,
z. B. Nähr- oder Heilstoffe zuzuführen. Es sind nun zwar Vorrichtungen bekannt geworden,
welche bezwecken, dem Gieß- oder
ίο Spritzwasser Düngemittel einzuverleiben, indem
das Ganze oder ein Teil des Gießwassers durch einen Nährstoffbehälter geleitet und mit
Salzen u. dgl. gesättigt wurde. Für die Praxis kann aber keine dieser bekannten Apparate
in der Weise angewendet werden, daß man in genau bemessener Dosis beliebig viel Stoffe
dem durchfließenden Wasser zuzuführen vermag.
Vorliegende Erfindung gestattet, mehrere gleichartige Apparate elementartig zusammenzuschalten,
wie dieses Fig. 2 veranschaulicht, wobei jeder einzelne Apparat unabhängig von den übrigen zu arbeiten vermag,
und zwar ohne daß eine Rückwirkung von einem Gefäß iri das andere möglich ist. Jeder
einzelne Apparat (Fig. 1) besteht aus einem Behälter M. Über oder seitlich von demselben
ist eine Zuflußkammer k angeordnet, durch welche der Hauptstrom der Flüssigkeit
geleitet wird. Letztere durchfließt unverändert diese Kammer durch die obere Öffnung
F. Von dieser Kammer zweigt jedoch ein Nebenstrom, welcher durch einen Hahn h
oder durch eine ähnliche Vorrichtung regulierbar oder abstellbar ist, und gelangt durch
ein Tauchrohr R nach dem Behälter M. Die Stellung des Abschlußorgans h wird von außen
ersichtlich gemacht, und zwar durch eine Zeigervorrichtung z.
Der Behälter ist zum großen Teil mit dem aufzulösenden Stoff bzw. Chemikal gefüllt,
über dem ungelösten Stoff wird jedoch eine Standlösung L vorrätig gehalten. Der Spiegel
dieser Lösung bleibt stets derselbe, da durch den Abflußkanal f stets so viel konzentrierte
Lösung entweicht, als durch das Rohr R frisches Wasser zufließt. Der Vorteil der Anordnung
liegt darin, daß jederzeit konzentrierte Lösung von gleichmäßiger Beschaffenheit
abgegeben wird, während das frisch zufließende Wasser zunächst mit dem Stoff im Behälter M in Berührung kommt und Zeit
hat, sich zu sättigen. Außerdem wird hinter dem Ventil h im Nebenstrom ein Druckausgleich
herbeigeführt. Es können daher bei Zusammenschaltung mehrerer Elemente keine Rückwirkungen aus einem Behälter in den
anderen stattfinden. Auf Fig. 2 ist links die Wasserzuleitung ersichtlich, welche vor dem
Eintritt in das erste Element einen Trichter Tr erhalten kann. An der rechten Seite befindet
sich der Abfluß. Derselbe vereinigt die in der Schnittzeichnung Fig. 1 ersichtlichen Abflußkanäle
F, f zu einem gemeinsamen Fallrohr, welches die erhaltene mehr oder minder
konzentrierte Lösung der Verwendungsstelle zuführt.
Um ein., praktisches Anwendungsbeispiel zu bringen, so sollen pro 100 kg Gießwasser für
Treibhauspflanzen zugesetzt werden: 50 g SaI-peter, 100 g Kali, 100 g Phosphorsäure. Von
den vier dargestellten Elementen des Apparates
würde das eine geschlossen bleiben, während der Zeiger für Salpeter auf fünf Striche, für
Phosphorsäure und Kali auf je zehn Striche eingestellt wird.
Der Gärtner läßt nun Wasser durch den Apparat fließen und findet nachdem im
Wasserbassin eine Düngesalzlösung vor, die auf je ioo kg Wasser 50 g Salzpeter, 100 g
Phosphorsäure und 100 g Kali enthalten muß.
Hieraus ergibt sich für zahlreiche gewerbliche Betriebe, insbesondere für Gärtner, ein
großer fortschrittlicher Effekt. Diese einfachen Leute mit oft minderwertigem Hilfspersonal
können nicht wie ein Chemiker auf dem Wege des Messens und Rechnens komplizierte
Lösungen herstellen. Schon das Merken der Chemikalienbenennungen und deren Anwendungsgebiet ist ihnen zuviel, weshalb
sich die so wichtige künstliche Düngung in Gärtnereien bisher nicht einführte. Durch
den Apparat entfällt das Abmessen irgendwelcher Quantitäten, da derselbe für jeden
Wasserdurchfluß den gewünschten genauen prozentualen Zusatz liefert. Es ergibt sich
eine einfache Gebrauchsanweisung, da die Benennungen für Chemikalien durch Ziffern ersetzt
werden können. Erforderlich ist lediglich das Einstellen des Zeigers auf die gewünschten
Striche und das Aufdrehen der Wasserleitung, um für jeden ge wollten Zweck 3"
die richtige Lösung zu erhalten. Falsche Lösungsverhältnisse sind unmöglich, während bei
anderen Konstruktionen das Maß an Lösung sich überhaupt nicht feststellen läßt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum ■ Auflösen von Nährsalzen in Gießwasser und zu ähnlichen Zwecken mit gesondertem Kanal für den unveränderten Hauptstrom und mit regulierbarem Nebenstrom nach dem Vorratsbehälter, gekennzeichnet durch aneinandersetzbare, die einzelnen Salze enthaltende Vorratsbehälter, in denen von einem durchfließenden Hauptstrom (F) ein Nebenstrom von einstellbarer Stärke abgezweigt und durch ein Zuflußrohr (R) in dem Behälter unter die Salzlösung geführt wird, wo er eine entsprechende Menge der Salzlösung zum Überlaufen in eine Sammelleitung (f) zwingt, zum Zwecke, die einzelnen Salzlösungen in bestimmten Verhältnissen zu mischen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288350C true DE288350C (de) |
Family
ID=543482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288350D Active DE288350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288350C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6805479B1 (en) | 1999-10-22 | 2004-10-19 | Berstorff, Gmbh | Extrusion system comprising a screw changing device |
US11654602B2 (en) | 2018-07-30 | 2023-05-23 | Kraussmaffei Technologies Gmbh | Plasticizing unit |
-
0
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