DE928409C - Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen DuengemittelgemischesInfo
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- DE928409C DE928409C DEL11987A DEL0011987A DE928409C DE 928409 C DE928409 C DE 928409C DE L11987 A DEL11987 A DE L11987A DE L0011987 A DEL0011987 A DE L0011987A DE 928409 C DE928409 C DE 928409C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/023—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers
- A01C23/024—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers for ammonia
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
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Description
Es ist bekannt, im Faß eines Jauchewagens einen Mischbehälter anzuordnen, der mit Düngesalzen,
wie Ammonsulfat, gefüllt und dessen Salzgehalt durch den von der Jauchepumpe kommenden
Jauchestrom beim Füllen des Fasses aufgelöst wird. Beim Fahren des Fasses mit dem Mischbehälter
über das Feld kann die Jauche das noch nicht gelöste Salz außerdem noch von allen Seiten
umspülen und den letzten Rest desselben auflösen.
Man hat des weiteren versucht, ein für die Düngung wertvolles Gas, z. B. Ammoniakgas, unmittelbar
dem Boden zuzuführen, wobei sich aber herausstellte, daß sich hierbei je nach der Art des Bodens
mehr oder weniger große Gasverluste ergeben können. Es ist ferner nicht neu, Jauche oder Gülle
durch Einleitung von Ammoniakgas anzureichern, wobei jedoch starke Verdunstungsverluste auftreten.
Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, wasserfreies Ammoniak zugleich mit einem Entseuchungsmittel
dem Boden zuzuführen, wobei ein doppeltes Behälter- und Leitungssystem für die beiden Stoffe vorgesehen ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, Jauche, Gülle od. dgl.,
unmittelbar vor der Zuleitung in den, Boden des zu düngenden Feldes ein oder mehrere für die Bodendüngung
geeignete Gase, wie z. B. Ammoniakgas oder andere wertvolle Dunggase, zuzuleiten. Die
Erfindung besteht in einer Vorrichtung zur Herstellung eines flüssigen Düngemittelgemisches, bei
welcher durch zweckmäßig konzentrische, mit einem Gas- und Flüssigkeitsbehälter verbundene
Bodendüngungsrohre Flüssigkeit und gasförmige Düngemittel bis zur Auslaufspitze geführt und
beide Komponenten des Gemisches im Bereich der Auslaufspitzen miteinander vermischt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines flüssigen Düngemittelgemisches besteht
aus einem Flüssigkeitsbehälter und bis auf den Boden reichenden kammartig angeordneten FaIlrohren,
welche z. B. auf einen Jauchewagen mit Gasbehälter (Gasflasche) aufgesetzt sind, der über
ein Reduzierventil mit den vorzugsweise aus konzentrischen
Auslaufspitzen gebildeten Auslaufrohren des Jauchewagens derart in Verbindung
ίο steht, daß im Bereich der Auslaufspitzen eine
Mischung von Gas und Flüssigkeit erfolgt, zweckmäßig derart, daß die durch die Mischung von gasförmigen
und flüssigen Komponenten entstehenden Ausfällungen und Verkrustungen dem zu düngenden
Boden zugeführt werden und dort zur Wirkung kommen.
Nach der Erfindung wird demnach z. B. eine stickstoffarme Jauche oder Gülle durch Ammoniakgaszusatz
auf dem Feld so angereichert, daß der Flüssigkeit des Jauchewagens während der Fahrt
über das Feld das· Dunggas zur Bodendüngung erst in dessen Auslaufspitzen bei seinem Austritt
von Flüssigkeit umgeben dem Boden zugeleitet wird. Über Entleerungsventile oder ein einziges
Ventil können den Auslaufrohren dann sowohl Flüssigkeit als auch Gas zugeführt werden. Eine
intensive Mischung kann auch im Dungrohr erfolgen. Bei der Verwendung eines Jauchewagens
mit kammartig angeordneten Auslaufrohren treten nur geringe Verluste auf, weil sich das Gas einerseits
sehr innig mit der Flüssigkeit vermischt und andererseits nach kurzem Weg mit dem Boden in
Berührung gebracht wird und fernerhin nur die Anpflanzungsreihen durch die Auslaufrohre gedüngt
werden, während die zur Bearbeitung der Pflanzen notwendigerweise frei bleibenden Bodenflächen
keine Düngung erhalten. Eine etwaige Lösungs- oder Mischungswärme kann sich in den
relativ großen Bodenmassen nicht schädlich auswirken.
An den Austeilventilen kann eine Marke befestigt werden, an deren Merkzeichen erkennbar ist,
mit welchen Düngemittelmengen bzw. welchem Nährstoffgehalt ein Feld gedüngt wird, um je nach
der Pflanzenart die richtige Düngung des Bodens vornehmen zu können.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß in billigster Weise ohne schädliche oder den
Transport behindernde Zuschlagstoffe eine FeIddüngung durchführbar ist, bei der lediglich auf ein
Jauchefaß noch eine oder mehrere Gasflaschen aufgesetzt werden, deren Öffnung erst während der
Betätigung des Verteilers erfolgt, so, daß das Dunggas stets einem angefeuchteten Boden zugeführt
wird, wobei Gasverluste praktisch nicht auftreten können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die nur. ein Ausführungsbeispiel darstellt,
weiter erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Ansicht einen Jauchewagen 1, auf den ein
Flüssigkeitsbehälter 2 mit Ventil 3 sowie eine Gasflasche 4 mit Druckminderventil 5 und Druckmessern
6,7 montiert sind. Mit dem Jauchewagen 1 ist über eine Kupplung 8 eine Mischvorrichtung
9 verbunden, die aus einem Verteilerrohr 10 mit an diesem kammartig angeordneten, bis auf
den Boden reichenden Fallrohren 11 besteht, und deren Verteilerrohr 10 über den Schlauch 12 und
das Ventil 3 mit dem Flüssigkeitsbehälter 2 in Verbindung steht. Im Bereich der Auslauf spitzen 13
der Fallrohre 11 sind Rohre 14 konzentrisch in die Fallrohre 11 eingeführt, die über Nadelventile 15,
Verteilerrohr 16 und Schlauch 17 mit der Gasflasche 4 verbunden sind. Die Jauche fließt nach
öffnen des Ventils 3 aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 durch den Schlauch 12 zum Verteilerrohr 10 und
tritt dann über die Fallrohre 11 aus den Auslaufspitzen
13 aus. Das Ammoniakgas strömt aus der Gasflasche 4 über das Druckminderventil 5 und den
Schlauch 17 in das Verteilerrohr 16 und dann nach
öffnen der Nadelventile 15 aus den in den Fallrohren
11 konzentrisch bis zur Auslauf spitze 13 geführten Rohren 14 aus, so daß im Bereich der
Auslauf spitzen 13 eine Mischung von Gas und Flüssigkeit erfolgt und dem zu düngenden Boden
zugeführt wird. Die Mischvorrichtung 9 ist auf ein Fahrgestell 18 mit Rädern 19 montiert, und
durch die Einstellvorrichtung 20 kann der Abstand zwischen Fallrohren 11 undBoden reguliert werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur-Herstellung eines flüssigen
Düngemittelgemisches, gekennzeichnet durch zweckmäßig konzentrische Bodendüngungsrohre,
die über Einstellvorrichtungen mit Flüssigkeits- und Gasbehältern in Verbindung
stehen und flüssige sowie gasförmige Düngemittel bis zur Auslaufspitze führen und im Bereich
der Auslaufspitze die Komponenten des Gemisches miteinander zur Vermischung bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Jauchewagens, dadurch gekennzeichnet,
daß der Jauchewagen, der einen Flüssigkeitsbehälter und kammartig angeordnete, bis auf den .Boden reichende Fallrohre
aufweist, ein oder mehrere Gasbehälter trägt, die über Reduzierventile mit den Fallrohren
des Jauchewagens in Nähe der Auslaufspitze möglichst derart in Verbindung stehen, daß
durch die durch die Reaktion zwischen den gasförmigen und flüssigen Komponenten entstehende
Reaktionswärme Ausfällungen und Verkrustungen dem zu düngenden Boden zugeführt
werden und dort zur Wirkung kommen.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 379 055, 501 474,
136, 833 356, 833 357.
französische Patentschrift Nr. 962 094.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509511 5.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11987A DE928409C (de) | 1952-04-03 | 1952-04-03 | Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11987A DE928409C (de) | 1952-04-03 | 1952-04-03 | Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE928409C true DE928409C (de) | 1955-05-31 |
Family
ID=7259034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11987A Expired DE928409C (de) | 1952-04-03 | 1952-04-03 | Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE928409C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE379055C (de) * | 1920-10-08 | 1923-08-14 | Paul Hoerenz | Mischapparat zur Herstellung eines Flussdunggemisches aus Jauche und Duengesalzen |
DE501474C (de) * | 1926-01-31 | 1930-07-03 | Erich H Reinau Dr | Verfahren zur stufenweisen Ausnutzung der einzelnen den Pflanzenwuchs foerdernden Eigenschaften von Mist, Kompost, Kunstmist, Faekalien, Muell u. dgl. |
DE625136C (de) * | 1931-12-29 | 1936-02-04 | Alphons Horten | Verfahren zur Herstellung fluessiger natuerlicher Duengemittel fuer Feldberegnungsanlagen |
FR962094A (de) * | 1950-05-31 | |||
DE833357C (de) * | 1939-07-26 | 1952-03-06 | Bataafsche Petroleum | Verfahren und Vorrichtung zur Duengung des Bodens |
DE833356C (de) * | 1943-10-02 | 1952-03-06 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Desinfektion von Boeden |
-
1952
- 1952-04-03 DE DEL11987A patent/DE928409C/de not_active Expired
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