DE288307C - - Google Patents

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DE288307C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Heizsystem mit gasförmigen oder flüssigen Heizmitteln für Eisenbahnwagen und ähnliche Zwecke, bei dem in bekannter Weise die selbsttätige Regelung -der Temperatur durch Änderung des Dampfeinlaßquerschnittes erfolgt, und zwar unter Vermittlung der Längenänderungen von durch das Heizmittel erhitzten, ausdehnbaren Körpern, insbesondere der Zu- und Ableitung der Heizkörper. Hierbei werden Vorkehrungen getroffen, daß die genannten Leitungen eine verschiedene Ausdehnungsfälligkeit besitzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt die
!5 auf das Dampf absperr ventil wirkende Welle auch auf das die Wärmeausdehnung von Teilen des Heizsystems selbsttätig regelnde Ventil ein. Der bewegliche Ventilteil des genannten Ventils ist kolbenartig ausgebildet, so daß er sich in bekannter Weise in seinem Sitz teleskopartig verschieben kann. Die Verbindung zwischen dem Absperrventil und dem selbsttätigen Regelungsventü erfolgt durch ein Universalgelenk und eine teleskopische Verbindung, so daß bei zu starker Expansion der regelnden Teile ein Krümmen oder Werfen vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Bodens eines Eisenbahnwagens mit dem neuen Heizsystem,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Einstell- und Regelungsvorrichtungen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der selbsttätigen Regelungsvorrichtung,
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 in größerem Maßstabe, und
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Die Dampfleitung 1, Welche durch den ganzen Zug läuft, befindet sich unterhalb des Bodens 2 des Wagens und wird von der Lokomotive aus mit Dampf von entsprechend hohem Druck gespeist. Die Abzweigleitungen 3 speisen die beiden unabhängigen Heizkörper, welche nach dem Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten des Wagens angeordnet und einander völlig gleichgestaltet sind.
Jede Abzweigleitung 3 führt zu einer Kammer 64 der Muffe 5, und innerhalb des Kammergehäuses sitzt auf einer Schulter 66 ein Halsansatz 67 mit einer Abdichtung 68, welche einen Sitz für das Ventil 69 abgibt. Von der Kammer 70 des Gehäuses 5 führt auf der anderen Seite des Halsansatzes 67 eine Dampfleitung 71 durch entsprechende Krümmer zu einer Muffe 72, die aus Fig. 4 ersichtlich ist. Innerhalb dieser Muffe befindet sich ein Injektor 73, welcher sich zu der Düse 74 verengt. Mit diesem Injektor und dem Gehäuse bilden die als Führungen dienenden Ansätze 75 und 76 ein gemeinsames Stück. Der Dampf, welcher von der Leitung 71 eintritt, gelangt in den ringförmigen Raum 77 zwischen den Halsansätzen 75 und 76, und sein Weg zur Düse 74 wird von
einem Kolbenventil 78 geregelt, welches seinerseits in folgender Weise eingestellt wird.
Von der Injektormuffe 72 wird der Dampf durch die Heizrohre 9 zu- und teilweise quer zum einen Ende des Wagens geleitet, darauf kehrt er abwärts und zurück zum anderen Ende des Wagens durch die Leitung 11. Auf der Mitte dieser Leitung ist ein Ablaßrohr 81 abgezweigt, welches zur Außenluft hin offen ist; jedoch könnte man auch einen Ablaßhahn verwenden, um auf diese Weise das Kondenswasser ablassen zu können. Von der Leitung 11 geht der Dampf aufwärts und zurück durch die Leitung 40, welche gleichfalls einen Teil der Heizrohre bildet. Diese Leitiing 40 wird in fester Stellung durch eine Schelle 45 gehalten, und zwar zweckmäßig befindet sich diese Schelle um eine größere, genau bestimmte Entfernung von der Injektormuffe 72 entfernt. Die Leitung 40 mündet mit ihrem freien Ende in einen Halsansatz, welcher innerhalb einer Muffe 84 sich befindet. In das andere Ende dieser Muffe ist ein Halsansatz 85 eingeschraubt, der eine kurze Röhre 86 trägt, die also einen geradlinigen Fortsatz der Röhre 40 bildet. Die Röhre 86 tritt durch eine Stopfbüchse 87 hindurch, welche auf der Muffe 72 angebracht ist. Der Dampf tritt daher um den Injektor herum in die Kammer 88 ein, von wo er durch den Strahl des frischen Dampfes, welcher aus der Düse 74 austritt, angesaugt wird, um wieder innerhalb des Heizsystems zu zirkulieren.
Die Spindel 89 des Ventils 78 ist in eine Muffe 90 eingeschraubt und ist an ihrem Ende 91 vierkantig gestaltet. Dieses Ende 91 tritt durch die Führung 92 hindurch. Die Muffe 90 ist drehbar zwischen einem Paar von Trägern 93 angeordnet und mit Zähnen 94 auf der Außenfläche ausgerüstet, die mit einer zur Einstellung dienenden Schnecke 95 in Eingriff stehen.
Es ergibt sich hieraus, daß die Ventilspindel 89 mit dem Ventil 78 sich in Übereinstimmung mit der Ausdehnung oder Zusammenziehung des Rohres 40 bewegt, um entsprechend den Kanal 77 innerhalb des Halsansatzes 75 zu öffnen oder zu schließen, so daß hierdurch der Einlaß des frischen Dampfes in Abhängigkeit von der Temperatur des Heizrohres 40 zwischen der Schelle 45 und der Injektormuffe 72 geregelt wird.
Nach Fig. 2 ist das Ventil 69 auf einer Spindel 97 angebracht, welche in ein Gehäuse 98 eingeschraubt ist, das auf der Muffe 5 befestigt ist und mit einer Stopfbüchse 99 ausgerüstet ist. Diese Spindel ragt durch eine Stopfbüchse 100 am anderen Ende des Gehäuses 5 hindurch und endet in einen rechteckigen oder quadratischen Schenkel 101, welcher in einer Muffe 102 gleiten kann. Von dieser Muffe ist durch ein Universalgelenk 103 eine Verbindung mit einer Spindel 104 hergestellt, welche durch eine Stopfbüchse 105 in der Muffe 84 hindurchtritt und an dieser Stelle das bereits erwähnte Gewinde 95 besitzt. Die Spindel 97 ist mit einem Handgriff 106 ausgerüstet und tritt durch eine Führung 107 hindurch, welche mit einer Skala 108 und einem Zeiger 109 auf der Spindel versehen ist. Es ergibt sich hieraus, daß beim Drehen des Handgriffes 106 die Spindel 97 zur Einstellung des Ventils 69 und die Spindel 104 zur Einstellung der Lage der Ventilspindel 89 in bezug auf die Leitung 40 gedreht wird. Wenn man Dampf hinzulassen will, wird der Handgriff 106 gedreht, um das Ventil 69 zu öffnen, und gleichzeitig damit wird die Muffe 90 gedreht, um das Ventil 78 von dem Kanal 96 fortzuziehen. Der Dampf, welcher durch das Ventil 69 eintritt, gelangt in die Kammer 77 und von dort durch den Kanal 96 und die Düse 74 in das Heizsystem. Nach Durchströmen der Leitungen 9 un{l 11 kehrt der Dampf, da das Kondenswasser durch das Ablaßrohr 81 abgelassen wird, durch das Rohr 40 zurück und wird von da aus durch den Strahl des frischen Dampfes vermittels der Düse 74 angesaugt und gelangt durch den Ansatz 86 hindurch wieder in das Heizrohrsystem zurück. Wenn das Rohr 40 die Temperatur erreicht hat, bei welcher es verbleiben soll, verursacht seine Ausdehnung, daß das Ventil 78 in den Kanal 96 eintritt und die Dampfzufuhr drosselt oder abschneidet. Wenn das Rohr 40 sich jetzt abkühlt, da die Dampfzufuhr abgedrosselt oder ganz abgeschnitten ist, zieht seine Zusammenziehung das Ventil 78 Wieder fort und erlaubt daher den Eintritt von frischem Dampf. Diese Arbeitsvorgänge wiederholen sich selbsttätig, da alle anderen Teile genau in der Stellung verbleiben, in welcher sie zur Regelung der Dampfzufuhr einmal eingestellt sind, damit die Röhren die bestimmte Temperatur behalten. Wenn man dann wünscht, die Temperatur der Leitungen zu steigern, etwa weil es draußen kälter geworden ist, wird der Handgriff 106 gedreht, um dadurch das Ventil 78 von dem Kanal 96 weiter fortzuziehen, wodurch eine höhere Temperatur der Leitung 40 und daher eine größere Ausdehnung derselben erforderlich ist, um die Dampfzufuhr wieder zu drosseln. Wenn ein milderes Wetter eine geringere Temperatur der wärmestrahlenden Flächen erfordert, wird der Handgriff 106 nach der anderen Richtung gedreht und das Ventil 78 so eingestellt, daß es bereits bei einer geringeren Ausdehnung des Rohres 40 geschlossen wird. Da die Einstellung von Hand aus erfolgt, wenn die Wetter Verhältnisse ,sich ändern, ist die Bewegung des Rohres 86 in der Stopfbüchse 87 nicht nur sehr klein, sondern auch sehr selten, so daß eine Auswechselung dieser Packung praktisch nicht erforderlich wird.
Es sei auch hervorgehoben, daß, wenn die Spindel 97 in die erforderliche Stellung vermit-
tels der Skala 108 eingestellt wird, das Ventil 69 durch diese Einstellung gleichzeitig geöffnet wird. Diese selbsttätige öffnung des Ventils 69 ist praktisch von bedeutendem Wert, weil nach diesem Ausführungsbeispiel das Heizsystem durch einen einzigen Handgriff, nämlich durch das Drehen des Rades 106 nicht nur eingestellt, sondern gleichzeitig auch der Dampf zugelassen wird, so daß also die erforderliche Arbeit mögliehst klein ist. Ferner wird beim Einstellen des Ventils 78 zum Schließen des Kanals 96 das Ventil 69 in Reihe mit dem Ventil 78 geschlossen, so daß· hierdurch ein Entweichen von Dampf unabhängig von der Temperatur der Heizrohre verhindert wird. Diese Verbindung der einzelnen Teile wird jedoch erreicht, ohne daß die freie Ausdehnung und Zusammenziehung des Rohres 40 dabei gestört wird, nämlich durch die teleskopische und durch die Universalver-
ao bindung, die oben beschrieben sind. Diese Verbindungen verhindern auch, daß irgendwelche Teile der Regelungsvorrichtungen oder der Rohre sich bei irgendwelchen Arbeitsbedingungen werfen oder krümmen können.
Bei der Arbeitsweise des Ventils 78 sei besonders hervorgehoben, daß jede Temperatursteigerung des Rohres 40 aus irgendwelchen Gründen, nachdem das Ventil 78 den Kanal 96 geschlossen hat, durchaus statthaft ist, ohne daß hierbei die Teile sich werfen oder verziehen könnten. Dieses Ventil ist frei von jedem . Sitz, gegen welchen es sich anlegen könnte. Auch braucht man sich hierbei nicht um irgendwelche Hilfseinrichtungen zu bekümmern, um eine Beschädigung des Ventils oder der andern sich selbsttätig bewegenden Teile bei einer zu starken Wärmeausdehnung zu verhindern. Es sei ferner hervorgehoben, daß nicht nur die Arbeit des Ventils 78 unter allen Arbeitsbedingungen frei vor sich gehen kann, sondern daß auch die Ausdehnung des Rohres 40 irgendeinen Teil der Leitung 86 nicht festklemmen kann, da sie innerhalb der Stopfbüchse 87 sich frei verschieben kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Heizsystem mit gasförmigen oder flüssigen Heizmitteln für Eisenbahnwagen und ähnliche Zwecke, bei welchem die selbsttätige Regelung der Temperatur durch Anderung des Dampfeinlaßquerschnittes erfolgt, und zwar unter Vermittlung der Längenänderungen von durch das Heizmittel < erhitzten, ausdehnbaren Körpern, insbesondere der Zu- und Ableitung der Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Dampfabsperrventil (69) wirkende Welle (97) auch auf das die Wärmeausdehnung von Teilen (40) des Heizsystems selbsttätig regelnde Ventil (78) einwirkt.
2. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Absperrventil und dem selbsttätigen Regelungsventil durch ein Universalgelenk und eine teleskopische Verbindung (86, 87) erfolgt, so daß bei zu starker Expansion der regelnden Teile ein Krümmen oder Werfen nicht eintreten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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