DE287308C - - Google Patents

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DE287308C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/10Apparatus for the manufacture of superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 287308-KLASSE 16. GRUPPE
in BERLIN-WILMERSDORF.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Superphosphatkammern. Hierfür sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen das Superphosphat oder sonstige Material in einer trichterförmigen Kegelfläche von solcher Neigung abgeschabt wird, so daß es nach Loslösung von selbst nach einem zentralen Ausfallkanal rutscht (vgl. Patente 233419 und 177,963). Dieser Ausfallkanal muß jedoch nach Patentschrift 233419 durch einen vor der Füllung des Behäjters eingesetzten Kern, der vor dem Ausbohren herausgenommen wird, und nach Patentschrift 177963 durch eine kantige Spindel geschaffen werden, die stets in dem Behälter verbleibt. Letztere Einrichtung dient insbesondere zur gleichmäßigen Entleerung von Schwefelkiestrichtern, in denen das sehr oft mulmige und feuchte Material durch die Ofenhitze zusammenbackt und daher ebenso wie das Superphosphat losgelöst werden muß. Nachteilig ist bei den bekannten Vorrichtungen auch, daß die Schneidwerkzeuge entweder dauernd, also auch während der Füllung in der Kammer verbleiben müssen und dadurch dem chemischen Angriff sehr ausgesetzt sind, oder aber vor jeder Füllung umständlich her-
. ausgenommen und für die Entleerungsarbeit umständlich wieder eingesetzt werden müssen, eine Arbeit, die für die Nutzleistung verloren ist.
Die Erfindung macht sowohl einerseits das Einsetzen. eines Kernes und das umständliche Herausnehmen eines solchen überflüssig, andeinerseits vermeidet sie ein Verbleiben der Werkzeuge in der Aufschließkammer und ebenso deren Auswechseln. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Kammer voll ausgenutzt werden kann, ohne daß durch Einsetzung eines Kernes der geringste Bruchteil verlören ginge, und daß besonders der Behälter viel höher gefüllt werden kann, als wenn für die Schneidegeräte über der Füllung so viel Platz frei bleiben muß, als die Bauhöhe der Schneidegeräte beträgt. Schließlich wird an Zeit gewonnen, indem die Zerkleinerung des Materials sofort nach vollendeter Reaktion beginnen kann. Auch jede Führung für die Fräsvorrichtung oberhalb des Behälters ist erspart.
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung völlig außerhalb des Behälters sich befindet und ein Schneidwerkzeug gegen den Inhalt von unten her in der Weise zur Wirkung bringt, daß im ersten Arbeitsgang, bei dem der Werkzeugträger vorgeschoben wird, das Messer den zentralen Brunnen ausbohrt, während im zweiten Arbeitsgang, bei dem der Werkzeugträger die rückläufige Bewegung macht, das Messer den übrigen Bereich des Behälters bestreicht, indem dabei das Material in der bekannten Weise in einer trichterförmigen Kegelfläche abgearbeitet wird.
Der Übergang vom ersten in den zweiten Arbeitsgang kann hierbei derartig erfolgen, daß in ununterbrochener Drehung und Hebung der Vorrichtung das Schneidwerkzeug sich bis zu einem gewissen Winkel auslegt, dadurch den Brunnen oben trichterförmig erweitert und hierbei mit seiner Spitze ganz dicht an der Behälterdecke vorbeistreift.
Der Behälter selbst bedarf bei der neuen Vorrichtung keinerlei anderer Öffnungen als

Claims (4)

des unteren, zentral gelegenen Abschlusses, der leicht zur Seite geklappt werden kann. Dadurch sind auch die Belästigungen der Arbeiter durch entweichende Gase ,auf das geringst mögliche Maß zurückgeführt. Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι bis 4 sind Längsschnitte der Vorrichtung, und zwar Fig. ι vor Beginn der Ausbohrung, ίο Fig. 2 nach Ausbohrung des senkrechten Brunnens, Fig. 3 nach Auslegung des Messers für den Abwärtsgang und Fig. 4 nach Vollendung des Abwärtsganges. Die Fräsvorrichtung ruht unter dem Superphosphatblock α auf einer zentralen feststehenden gußeisernen Säule c. Auf ihr führt sich lose sowohl in Auf- und Abwärtsbewegung wie in Drehbewegung die Hülse d mit dem Messerarm e, an dem ein zweites Messer g angebracht ist. Der Messerarm e kann sich wieder in der Hülse d sowohl von unten nach oben senkrecht verschieben, als auch, sobald er seine Höchstlage erreicht hat, mit einer in der Hülse d drehbar gelagerten Trommel, die ihm gleichfalls als Führung dient, um deren Drehachse f bis zu einem gewissen Winkel verdrehen (s. Fig. 3). b ist der untere Verschlußdeckel des Superphosphatbehälters. Der Antrieb des Ganzen erfolgt in zweifächer Weise von der stehenden Welle i aus. Durch geeignete Übertragung wird die zentrale Schraubenspindel k in Drehung versetzt, auf der sich die Hülse d etwa mit einem von oben aus nach innen tauchenden Fortsatz gängig führt. Hierdurch hebt bzw. senkt sich die Hülse d und nimmt dabei das den zweiten Antrieb vermittelnde und auf der Welle i verschiebbare Zahnrad mit, unter dessen Einwirkung sie: außerdem in Drehung versetzt wird. An ihren Bewegungen nimmt eine in ihr drehbar gelagerte zweite Schraubenspindel h teil und . erhält dabei etwa durch PIanetenradgetriebe unter Verwendung der festen Säule c als festes Widerlager noch eine Verdrehung um ihre eigene Achse. Diese letztgenannte Bewegung hebt und neigt das Messer e durch eine an seinem unteren Ende angelenkte, auf der Spindel h sitzende Gangmutter η (s. Fig. 1). Die neigende Bewegung, d. h. die Drehbewegung um f setzt ein, wenn das Messer e bis in die Höhe gemäß Fig. 2 gehoben ist. Bis dahin wird es einerseits durch die Gangmutter, andererseits durch die Hülse d bei seinem oberen Austritt geführt. Sobald es diese verlassen hat, wirkt die Verbindung nach der Gangmutter wie ein Kur- „ beiarm auf Verdrehung um den Punkt f. Um die Vorrichtung vor Verschmutzung durch das losgelöste Material zu schützen, ist , sie in ein Gehäuse I eingekapselt, welches. so gestaltet ist, daß es das Material auf eine Fördervorrichtung m zu gleiten läßt, und gestattet, daß das Innere dieser Umkapselung gegenüber dem umgebenden Raum unter Überdruck gesetzt wird. Paten τ-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Superphosphatkammern, in der Weise, daß das Gut in einer trichterförmigen Fläche losgelöst und durch einen zentralen senkrechten Ausfallkanal abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsvorrichtung außerhalb des Be- , hälters angeordnet ist und einen Werkzeugträger über die ganze Höhe des Behälters vorschiebt und wieder zurückzieht, wobei das Werkzeug für jeden der beiden Wege durch verschiedene Einstellung verschiedene Bereiche des Behälters bestreicht, und zwar bei dem Aufwärtsgang den zerf* tralen Ausfallkanal und bei dem Abwärtsgang· den übrigen Teil.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsvorrichtung sich nur auf einer zentralen, unter dem Behälter befindlichen feststehenden Säule führt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Vorschub erhaltende Messer zum Teil durch eine nur eine senkrechte Auf- und Abbewegung zulassende Führung, zum Teil durch eine eine Schwenkung um eine horizontale Achse zulassende Führung geführt ist, deren erstere von Erreichung einer bestimmten Lage an von dem Messer verlassen wird, so daß es dann die Schwenkung ausführt.
4. Vorrichtung gemäß1 Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine als Führung dienende feste Säule (c) und. eine auf ihr Schub- und Drehbewegungen ausführende Hülse (d) mit einer um eine horizontale Achse in ihr drehbar verlegten Trommel ■(/"), die wie sie selbst einem Messer (e). als Führung, dient, und einer Schraubenspindel (h), die mittels Planetenradgetriebe aus der Verdrehung der Hülse gegenüber der festen Säule selbst eine Drehbewegung erhält und mittels an das Messer angelenkter Gangmutter In) dieses hochschiebt und nach Verlassen der Hülse um die Trommelachse schwenkt..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5490383A (en) * 1993-08-13 1996-02-13 Mannesmann Rexroth Gmbh Method of pressure controlling a hydrostatic machine having an adjustable delivery volume

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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