DE287147C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/32—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
- H02K3/34—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulating Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Isolierung elektrischer Leiter, beispielsweise der in den Nuten liegenden Wicklungsteile
elektrischer Maschinen, benutzt man vielfach Isolierhülsen, die aus aufgewickeltem und
zusammengeklebtem Faserstoff bestehen. Hat man vollkommen geschlossene Hülsen, so wird
die Wicklung durch wiederholtes Durchziehen eines fortlaufenden Leiters durch die Hülse
hergestellt. Man kann aber auch die Wicklung auf der Schablone herstellen, einseitig
aufschneiden und dann in die Hülse einführen. Die einzelnen Drähte der Wicklung müssen dann nach dem Einführen wieder verlötet
oder verschweißt werden. Beide Verfahren sind umständlich und zeitraubend. Man kam daher auf den Gedanken, die Hülse der
Länge nach aufzuschneiden und nach Auseinanderbiegen der aufgeschnittenen Teile entweder
die Leiter einzeln oder in Bündeln in die Hülse einzulegen. Bei diesem Verfahren
macht es besondere Schwierigkeit, die aufgeschnittene Stelle der Hülse wieder gut isolierend
zu verschließen.
Der einfachste Verschluß besteht aus einem Isolationsstreifen oder Lappen, der über die
aufgeschnittene Stelle geklebt wird. Diese Einrichtung zeigt den Nachteil, daß ein Lösen
des Streifens zu befürchten ist und daß der Kriechweg für hohe Spannungen nicht genügend
lang ist. Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man die Isolationshülse an einer
■ oder mehreren Stellen schräg oder in irgendwelchen anderen krummen oder zickzackförmigen
Linien der Länge nach aufgeschnitten.
Es wurde zwar dadurch der Kriechweg vergrößert, jedoch nicht in dem Maße, wie es
für die neuerdings üblichen Spannungen erforderlich zu sein scheint, da der Kriechweg
stets durch die Höhe oder Breite der Hülse begrenzt ist. Außerdem lassen sich bei offenen
Nuten in derartige Hülsen die einzelnen Leiter nicht mehr nach dem Einschieben der
Hülse in die Nut einlegen. Endlich erfordert das Aufschneiden und Wiederzusammenpassen
der schrägen Schnittflächen eine sorgfältige Arbeit, da durch das Aufschneiden ein der
Stärke des Schneidinstrumentes entsprechender Teil des Hülsenumfanges verloren geht.
Die Erfindung betrifft nun einen Verschluß, der in einfacher und billiger Weise hergestellt
werden kann. Der neue Verschluß besteht aus einem Schieber aus Isolationsmaterial, der
in Führungsrinnen der Isolationshülse liegt. In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
des neuen Verschlusses im Schnitt senkrecht zur Längsachse der Hülse dargestellt.
Die Isolation nach Fig. 1 besteht aus zwei in bekannter Weise durch Aufwickeln von
Pertinaxpapier o. dgl. hergestellten Hülsen a und b. Die äußere Höhe der Hülse b ist etwas
kleiner als die innere Höhe der Hülse a; in der Breitenrichtung schließen die ■ Hülsen
eng aneinander. Beide Hülsen sind bei c bzw. d aufgeschnitten, so daß die Wicklung
in das Innere hineingeführt werden kann. Die Spalten werden dann durch einen von
der Seite eingeschobenen Schieber e verschlossen. Der Schieber sitzt in der von den
beiden Hülsen gebildeten Führungsrinne f und
ist so bemessen, daß er die Rinne tunlichst bis zum Rande ausfüllt.
Die Hülse α nach Fig. 2 ist so ausgebildet,
daß sie unmittelbar die Führungsrinne f für den Schieber β bildet. Die Herstellung einer
solchen Hülse erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß beim Aufwickeln der Hülse ein Kernkörper
von der Größe des Schiebers e mit aufgewickelt wird. Nach dem Fertigstellen
wird der Kernkörper entfernt. Ist beispielsweise als Kernkörper ein Metallstreifen gewählt,
so kann dieser Streifen aus der fertiggewickelten Hülse seitlich herausgezogen werden,
zweckmäßig zusammen mit dem Wickeldorn der Hülse. Nach Aufschneiden der
oberen doppelten Wandung erhält man die Hülse, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist.
Zur Erhöhung des Kriechweges für die Spannung kann man an Stelle nur eines
Schiebers eine größere Anzahl von Schiebern vorsehen. In Fig. 3 ist beispielsweise eine
Hülse nach Art der Hülse der Fig. 2 darge-
j stellt. Der Verschluß wird durch die Schieber
e1, e2, e3 gebildet. In gleicher Weise könnte
man den Verschluß mit mehreren Schiebern bei einer Hülse nach der Fig. 1 ausbilden;
man müßte dann nur mehrere Hülsen ineinanderstecken. Selbstverständlich kann man
bei diesen Ausführungen auch noch einen Verschlußstreifen von außen oder innen anordnen.
Als Material für den Schieber wählt man zweckmäßig den Stoff, aus dem auch
die Hülse besteht, nämlich zusammengeklebten Faserstoff. Es können natürlich auch beliebige
andere Isolationsstoffe Verwendung finden.
Claims (4)
1. In Längsrichtung aufgeschnittene Isolationshülse zur Isolierung elektrischer
Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationshülse mit Führungsrinnen zur Aufnahme von aus Isolierstoff bestehenden,
die aufgeschnittene Stelle verschließenden Schiebern versehen ist.
2. Isolationshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen für den Schieber durch ineinanderliegende,
längs aufgeschnittene Isolationshülsen gebildet sind, von denen jede in der äußeren Höhe um die Stärke des
Schiebers kleiner ist als die innere Höhe der sie zunächst umgebenden Hülse.
3. Isolationshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen durch entsprechende Profilgebung
einer einzelnen Hülse gebildet sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Isolationshülsen nach Anspruch 3, wobei die
Hülse in bekannter Weise durch Wickeln und nachträgliches Aufschneiden entsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen durch Einwickeln von Kernen und Entfernen derselben nach dem Aufwickeln
hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287147C true DE287147C (de) |
Family
ID=542391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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