DE287132C - - Google Patents

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DE287132C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/30Couplers, e.g. for playing octaves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft weitere Verbesserungen der in dem Hauptpatent 278336 gekennzeichneten Oktavenkupplung für Klaviere. .
Die dort dargestellte Verbindung der Hebel 4, 5 mit den Wellen 3 hat sich nicht bewährt. Einmal erfordert diese Verbindung verhältnismäßig viel Platz. Ferner ergibt sich, insbesondere bei den mit den längsten Hebelarmen versehenen Wellen, eine erhebliche Verdrehung der Wellen.
Bei der vorliegenden Ausführung werden jene Mängel vermieden. Es wird möglich, trotz größeren Widerstandes der Wellen gegen Verdrehung, die bisherige kleinste Hebellänge von 40 auf 55 mm zu vergrößern. Dieses günstige Resultat wird dadurch erreicht, daß statt der runden Wellen flache Schienen in Anwendung kommen, daß ferner die Befestigung der Hebelarme nicht mehr mit Hilfe von aufzusteckenden Büchsen erfolgt, sondern dadurch, daß dieselben gleichfalls mit einem - dem flachen Querschnitt der Wellen entsprechenden Ansatz versehen werden, und daß schließlich die Lagerung der Wellen mit Hilfe von Körnerspitzen erfolgt, die es gestatten, die Lagerständer ebenso schmal auszuführen, wie die Wellen selbst.
In den Zeichnungen ist dieser Teil der Verbesserung in den Fig. 1 bis 9 dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 die neue Wellenform in einem Ausführungsbeispiel von vorn und von der Seite gesehen, wobei, um für die unten durchgehenden Hebel Platz zu schaffen, die Wellen auf ihrem unteren Teil einen Ausschnitt 4 aufweisen, der durch die stehenbleibenden Lappen 2, 3 begrenzt wird.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des zweckmäßig gekröpften Lagerständers 25 für die Wellen.
Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform für die neue Welle von vorn und von der Seite gesehen. Bei dieser Form müssen natürlich, um die massive Form der : Wellen beizubehalten, die weiter vorliegenden ! Wellen mit entsprechenden Durchtrittsöffnun-' gen für die Hebel der dahinter liegenden Wellen versehen werden. Die in der Zeichnung ohne solche Durchtrittsöffnung dargestellte Welle entspricht der mit den längsten Hebelarmen versehenen Welle. - '· _
Fig. 6 und 7 zeigen die besondere Form der Hebel 6 und 7, von denen der erstere, 6, für das Druckorgan und der letztere, 7, für das Zugorgan bestimmt ist.
Wie hieraus ersichtlich, ist die eigentliche Welle ι nur so stark gehalten, daß die zum Einschrauben der Befestigungsschrauben 10 und 12 und der Körnerspitzen 9, 13 bzw. 11, 14 erforderlichen Gewindebohrungen noch in der Schiene vorgesehen werden können. Zweckmäßig kann noch das Querschnittsprofil für die Wellen oben und unten, wie aus Fig. 5
ersichtlich, abgeschrägt sein (bei 5), um so, trotz der möglichst dichten Anordnung der Wellen hintereinander ihre Drehung beim Niederdrücken der Hebelarme durch die Tasten nicht zu behindern.
Wie aus Fig. 9 (Baßseite) ersichtlich, ist die Breite der Lappen 2, 3 so berechnet, daß auf der linken Seite die Lappen der vorderen Wellen beim Ausschwingen in die Aussparung der hinteren Wellen kommen, während auf der rechten Seite der Lagerständer eine entsprechende Abkröpfung (Fig. 3) erhält, welche dem rechten Lappen 3 das Ausschwingen nach hinten gestattet. Diese Form der Wellen gestattet nicht nur die Verringerung der Gesamtbreite der Vorrichtung um ein Beträchtliches, sondern ermöglicht auch eine Befestigung der Hebelarme 6, 7, die ein merkbares Nachgeben ausschließt.
Sowohl der Druckhebel 6 als auch der Zughebel 7 erhalten an ihrer Befestigungsstelle einen Ansatz 8 in rechtwinkligem Anschluß, der dem Querschnitt der Welle 1 an der Stirnseite entspricht. Die Verbindung zwischen der Welle 1 und den Hebeln 6, 7 erfolgt dann durch mehrere, möglichst weit auseinanderliegende Schrauben 9, 10 bzw. 11, 12. Dabei sind die oberen Schrauben 9, 11 so ausgebildet, daß ihre Köpfe 13, 14 kegelförmig angedreht sind und der Welle 1 zugleich als Zapfen in dem kegelförmig ausgesparten Lager dienen.
Fig. 8 zeigt die besondere Ausbildung des an der Taste sitzenden Zugorgans und Fig. 9 in einem Grundriß die Anordnung einer für die Baßseite bestimmten Hebelgruppe. Speziell aus letzterer Figur ist zu ersehen, wie zufolge der vorbeschriebenen Neuerung die mit 1 bezeichneten. Wellen auf der Grundplatte 24 dicht hintereinander gelagert sein können. So sind Schraubenfedern, die einerseits an der unteren Hälfte der Wellen 1 und anderseits an einem Querbalken 27 befestigt sind. Diese Federn dienen dazu, die Hebelarme 6 und 7 nach ihrer Freigabe durch die Taste jeweils wieder in die Hochstellung zu bringen.
Eine weitere Verbesserung betrifft die Aus- und Einrückungsmöglichkeit der Vorrichtung auch während des Spiels.
Wie aus der Form der in dem Hauptpatent dargestellten Hebel hervorgeht, war die Ausrückung in der Weise beabsichtigt, daß die ganze Vorrichtung quer zu der Längsachse der Tasten verschoben wird, so daß die Druck- und Zugorgane bei einer seitlichen Verschiebung in die zwischen den einzelnen Hebelenden befindlichen, freien Zwischenräume zu liegen kamen. Diese Art der Ein- und Ausrückung hat aber den großen Nachteil, daß sie nur vor oder nach dem Spiel, niemals aber während des Spiels möglich war. Nach vorliegender Erfindung erfolgt nun die Verschiebung der Kupplungsvorrichtung nicht mehr quer zu den Tasten, sondern in ihrer Längsrichtung. Um dies zu ermöglichen, haben die Enden der Hebelarme 6 und 7 eine besondere Ausbildung erfahren, und zwar in der Weise, daß sie auch bei ausgeschalteter Stellung immer noch im Bereich der Druck- und Zugorgane der Tasten liegen.
Die besondere Ausbildung der Hebelarme 6 und 7 ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, während die zur Verschiebung der Kupplung dienende Einrichtung in Fig. 10 in einem Schnitt nach der in Fig. 11 eingezeichneten Linie A-B und in Fig. 11 in einem Querschnitt dargestellt ist. Fig. 12 zeigt die der Deutlichkeit halber in etwas größerem Maßstabe dargestellte Verbindung der vier doppelarmigen Hebel 33, 34, 35, 36 mit der Verbindungsstange 42.
Was die besondere Ausbildung der Hebel betrifft, so besteht dieselbe darin, daß der Druckhebel an seinem freien Ende bei 16 schräg ansteigt (s. Fig. 6), wobei an der tiefsten Stelle noch eine kleine Einkerbung 17 angebracht ist. Der Zughebel dagegen fällt bei 18 schräg ab (s. Fig. 7). Durch diese Ausbildung der Hebelenden wird erreicht, daß bei der Ausrückung der Vorrichtung die Druckorgane der Tasten beim Niederdrücken in den Bereich der Ausnehmung 17 und die Zugorgane in den Bereich der Abkröpfung 18 zu liegen kommen.
Die schräge Form hat aber dabei zugleich den Vorteil, daß bei der Einrückung durch allmähliches Verschieben der Vorrichtung längs der Tasten unter allen Umständen, d. h. bei jeder Stellung der Tasten, der Hebel sofort wieder dem Einfluß der Tasten, d. h. ihren ioo Druck- und Zugorganen, unterworfen wird. Die Abschrägungen gestatten hierbei eine allmähliche, vollkommen stoßfreie Einschaltung.
Die Einrichtung zur Verschiebung der Kupplung besteht lediglich aus vier doppelarmigen Hebeln 33, 34, 35 und 36, die an einem am Klavier zu befestigenden Bodengestell 41 bei 37> 38, 39 und 40 drehbar gelagert sind. Diese vier Arme sind derart durch eine Stange 42 miteinander verkuppelt, daß bei einer Verschiebung der Stange 42 sämtliche vier Hebelarme gleichzeitig und in gleicher Weise bewegt werden. Die freien Enden der doppelarmigen Hebel 33, 34, 35 und 36 sind mit länglichen Lagerösen versehen, in welche die auf der Unterseite der Grundplatte 24 an ihren Ecken vorgesehenen Lagerbolzen 29 30, 31 32 eingreifen. In gleicher Weise könnte auch die Stange 42 mit den ihr zugekehrten Enden der doppelarmigen Hebel 33, 34, 35 und 36 verbunden sein. In der Zeichnung ist
jedoch eine besondere Verbindung gewählt, in Form eines Zahneingriffes.
Die Bewegung der Stange 42 geschieht durch einen auf der Unterseite des Klaviers im Bereich der Knie des Spielenden angebrachten Hebel 49 (Fig. 10), der bei einer Drehung in der eingezeichneten Pfeilrichtung auf einen Stift 48 eines bei 44 drehbar gelagerten Winkelhebels 47, 43 einwirkt. Da der Arm 43 mit der Verbihdungsstange 42 gleichfalls in gelenkiger Verbindung ist, so wird bei einer durch den Kniedrücker 49 bewirkten Drehung des Winkelhebels 47, 43 die Verbindungsstange 42 nach vorn gezogen und damit zugleich die Oktavenkupplung eingeschaltet. Eine bei 51 befestigte Feder 50, die an dem Verbindungsstück 42 angreift, sorgt dafür, daß die Vorrichtung bei Freigabe des Kniehebels 49 sofort wieder ausgeschaltet wird.
In Fig. 10 ist die Ruhestellung der Vorrichtung veranschaulicht. Will der Spieler während des Spiels die Vorrichtung einschalten, so drückt er in der dargestellten" Baßseite mit dem linken Knie den Kniehebel 49 in der Richtung des Pfeiles, wodurch die Platte 24 gleichmäßig und leicht nach, hinten gezogen wird, bis sie an der Stiftleiste 52 für die Tasten anliegt, wobei gleichzeitig Druck- und Zughebel 6, 7 in Verbindung mit Druck- und Zugmittel gebracht worden sind. Läßt dagegen der Spieler den Kniedrücker 49 los, so zieht die Feder 50 selbsttätig die Hebel 33) 34. 35 und 36 wieder zurück und schaltet die Vorrichtung wieder aus.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Oktavenkupplung für Klaviere nach
    dem Hauptpatent 278336, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Hebel (6 und 7) tragenden, runden Wellen durch flache Schienen (1) ersetzt sind, und die Hebel (6 und 7) durch rechtwinklige, auf die Stirnflächen der Schienen aufgeschraubte Ansätze (8) mit ihnen verbunden sind.
  2. 2. Oktavenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Schienen von ihrer Drehachse aus sowohl nach oben als auch nach unten abgeschrägt sind.
  3. 3. Oktavenkupplung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, zur Befestigung der Hebel (6 und 7) dienenden Schrauben onit Spitzzapfen versehen sind, die in entsprechende Vertiefungen der Lagerständer (25) eingreifen.
  4. 4. Oktavenkupplung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Vorrichtung zum Zweck der Ein- und Ausschaltung in Richtung der Längsachse der Tasten verschiebbar angeordnet ist.
  5. 5. Oktavenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Vorrichtung in Richtung der Längsachse der Tasten mit Hilfe von Gelenkparallelogrammen (33, 34, 35 und 36) erfolgt, die auf einem Grundgestell (41 bei 37, 40) drehbar gelagert sind, und die durch eine gemeinsame, federnd beeinflußte Verbindungsschiene (42) mit Hilfe eines Winkelhebels (43, 47) durch einen Kniedrücker (49) bewegt werden können.
  6. 6. Oktavenkupplung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (6 und 7) an ihren Enden derart schräg an- bzw. absteigend verlaufen, daß im Falle einer Verschiebung des Hebelsystems bei angeschlagenen Tasten die Druck- und Zugorgane mit den Hebeln gleitend in Eingriff treten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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