DE28650C - Stofsbohrer mit Kernschutzröhre - Google Patents

Stofsbohrer mit Kernschutzröhre

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DE28650C
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DE
Germany
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protection tube
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tube
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chisel
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DENDAT28650D
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English (en)
Original Assignee
TECKLENBURG, Bergrath in Darmstadt
Publication of DE28650C publication Critical patent/DE28650C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/02Core bits
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B25/00Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels or core extractors
    • E21B25/10Formed core retaining or severing means
    • E21B25/14Formed core retaining or severing means mounted on pivot transverse to core axis

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5: Bergbau.
TECKLENBURG in DARMSTADT. StoFsbohrer mit Kernschutzröhre.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1884 ab.
Das Kernschutzrohr hat den Zweck, bei dem stofsenden Wasserspültiefbohren Kerne in jeder Gebirgsart zusammenzuhalten, so dafs sie zu Tage gezogen werden können.
An das gewöhnliche Röhrengestänge a, Fig. 1, ist durch einen Uebergangsmuff b eine weitere Röhre c angeschraubt, mit welcher unten durch einen Schraubenmuff d ein in der Mitte unterbrochenes Meifselstück e (einfacher Flachmeifsel, Kreuzmeifsel oder dreischneidiger Meifsel) verbunden ist. Dieser trägt oben zwei Metallklappen /, welche sich in geöffnetem Zustande an das Kernschutzrohrg anlehnen, da ihr Schwerpunkt weiter nach dem Innern der Röhre als der Drehpunkt liegt, und sobald das Kernschutzrohr entfernt wird, zusammenklappen und in geschlossenem Zustande auf dem ringförmigen Theil des Mittelstückes aufruhen. Das Kernschutzrohr pafst genau in den Ausschnitt des Meifselstückes, so dafs es leicht auf- und abgleiten kann. Dasselbe wird durch einen aufgeschraubten starken Kopf H oben vollständig abgeschlossen, durch welchen zugleich die Führung des Kernschutzrohres in dem äufseren Rohr c bewirkt wird. In das letztere ist noch eine Futterröhre i eingesetzt, welche nur oben voll ist und zwischen den Punkten k und /, sowie m und η lange, unten sich erweiternde Längsausschnitte hat, wovon sich je zwei gegenüber liegen und die bei k und / um die Höhe der geöffneten Klappe f reichlich länger sind als die bei m und n. Das Futterrohr kann eingenietet sein oder durch seinen stärkeren Wulst ο von dem Uebergangsmuff festgehalten werden. Das Kernschutzrohr hängt an einem Seil, welches über Tag in dem Hohlgestänge befestigt wird, so dafs das Rohr, wenn der Prefsaufsatz abgeschraubt ist, um die Höhe der Längsausschnitte gehoben werden kann, in welchen die beiden seitlichen Flügel des Kopfes //. geführt werden.
Fig. 6 stellt eine untere Ansicht des ganzen Bohrstückes dar, wenn man einen dreischneidigen Meifsel anwendet. In der Regel wird aber ein Kreuzmeifsel am zweckmäfsigsten sein, da er die Befestigung der Klappen und das Aufschlagen derselben am geeignetsten zuläfst. Auch lassen sich dann zwei Rippen so erhöhen, dafs die Klappen in geschlossenem Zustande dachförmig geneigt liegen, sich also schneller schliefsen. Die Oeffnungen u gestatten dem Spülwasser den Austritt auf die Bohrsohle. Fig. 5 stellt die Innenseite einer Klappe dar. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach fi-q und Fig. 2 ein solcher nach r-s. In Fig. 4 sieht man die Schlitze, in welchen die Flügel des Schutzröhrenkopfes schleifen, und in Fig. 2 diesen Kopf von oben.
Fig. 3 stellt den Querschnitt des Fufses der Kernschutzröhre dar, in dem Falle, in welchem dieselbe selbst nicht nach innen verengt, sondern eine Stahlbohrkrone in dieselbe geschraubt ist, welche unten scharf oder gezahnt und wenig enger als oben ist, damit sich der Kern, wenn er einmal eingedrungen ist, ohne grofse Reibung weiter hinaufschiebt. Die Meifselrippen schleifen dann in äufseren Nuthen der Stahlbohrkrone und des Kernschutzrohres, Fig. 6, so dafs letzteres durch den Krückelführer mitgedreht und durch die Schläge der Futterröhre niedergetrieben wird, wobei es den Bohrkern abfräst und schützt. In diesem Falle würde die Futter-
röhre leicht drehbar sein müssen. Bei weichem Gebirge wird man unten in die Kernschutzröhre eine Stahlschneide, bei hartem Gebirge v eine Stahlbohrkrone einschrauben.
Oben in der Kernschutzröhre bei t werden nöthigenfalls noch einige abwärts geneigte Löcher angebracht, so fein, dafs sie nur zum Durchlassen der in der Kernschutzröhre befindlichen Luft dienen und nur eine äufserst geringe Wassercirculation zulassen.
Das Bohrinstrument functionirt folgendermafsen: Bei dem Meifselbohren mit Wasserspülen wird dasselbe statt des gewöhnlichen Meifsels an das Hohlgestänge angeschraubt und das Ganze mittelst Schwengels gehoben und fallen gelassen, sowie mittelst Krückeis, je nach der Festigkeit der Gebirgsarten, rascher oder langsamer gedreht.
Damit das Instrument durch zu starke Schläge nicht beschädigt werde, giebt man dem Schwengel weniger Hub als bei dem gewöhnlichen Meifselbohren, dagegen läfst man die Schläge rasch auf einander folgen. Die Hebellängen des Schwengels sind dementsprechend kürzer zu halten. Mit dem Meifsel bohrt man einen Ring um das Kernschutzrohr, aus welchem der Bohrschmand durch das Spülwasser entfernt wird. Das Kernschutzrohr wird durch gelinde Schläge, welche die Futterröhre auf den Kopf desselben giebt, nach und nach niedergetrieben und kann, wenn es zweckmäfsig erscheint, zugleich mit dem Gestänge gedreht werden, dadurch, dafs man die Futterröhre, in deren Schlitzen die Flügel des Kernschutzröhrenkopfes schleifen, festklemmt oder, annietet.
Auf die angedeutete Weise wird in festem und in weichem Gebirge ein Kern freigebohrt, welcher sich in die Kernschutzröhre schiebt und dadurch, dafs diese nicht gehoben wird, sondern immer mindestens so tief stehen bleibt als der Meifsel, auch vor Unterspülung geschützt wird. Da der erbohrte Kern etwas breiter ist als das Innere der Kernschutzröhre, so mufs durch den unteren zugeschürften Rand der Kernschutzröhre oder durch den bereits erwähnten Stahlschuh derselben eine Rinde abgestofsen werden, so dafs der Kern genau in die untere Oeffnung pafst. Damit aber seine Bewegung in der Kernschutzröhre möglichst erleichtert werde und man, wenn man das Kernschutzrohr aus dem Apparat zieht, den Kern leicht übersehen kann, sind fernrohrähnlich über einander geschobene Schutzröhren von Weifsblech in das Kernschutzrohr gesteckt. Fig. η stellt diese in vergröfsertem Mafsstabe dar. Damit die Weifsblechröhrentour möglichst wenig Raum beansprucht, wird das gegenseitige Verschieben bei den äufseren Röhren durch die Länge des Schutzrohres, bei den inneren durch aufgelöthete Blechstreifen ν und w begrenzt. Wenn die Reibung des Kernes in dem Kernschutzrohr stark zunimmt, dann zieht der Kern die einzelnen Weifsblechröhren aus einander. Ebenso läfst sich der Kern über Tag leicht mit den Weifsblechröhren aus dem Kernschutzrohr ziehen und sofort übersehen, da die Röhren einige Centimeter weite Schlitze haben, an welchen der Kern freiliegt. Die Blechröhren halten den Kern auch zusammen, wenn er aus Sand oder mulmigem Material besteht.
Die Klappen bewirken den unteren Verschlufs der Kernschutzröhre. Nach beendigter Tour wird zuerst das äufsere Rohr an dem Gestänge in die Höhe gezogen, bis der Kopf des Kernschutzrohres aus den Längsschlitzen der Futterröhre ausgetreten ist. Dann wird das Rohr um 45° gedreht und dadurch werden die Flügel des Kopfes unter die längeren Schlitze gebracht. Wenn man dann das äufsere Rohr zu Boden sinken läfst und das Kernschutzrohr an dem Seil bis über die Klappen hebt, dann fallen diese zu und die Kernschutzröhre stellt sich auf dieselben, ist unten geschlossen und kann so mit dem Apparat zu Tage gezogen werden.
Der Kern wird durch die Klappen unten abgeschnitten oder gefafst und abgebrochen. Nur ein kleiner Theil desselben bleibt stehen, der unter Umständen bei einer zweiten Tour wieder gewonnen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Stofsbohrapparaten die Anordnung:
    a) einer Kernschutzröhre g in der äufseren Bohrröhre c, welche beim Bohren unten offen stehen bleibt, jederzeit von über Tage aus durch zwei seitlich in dem äufseren Rohre c angebrachte Klappen / unten geschlossen und vermittelst eines Seiles gehoben werden kann, wodurch die Klappen/ den Kern abbrechen und beim Ausziehen vor dem Herausfallen schützen;
    b) einer besonderen Futterröhre i, welche um 900 gegen das Kernschutzrohr g versetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT28650D Stofsbohrer mit Kernschutzröhre Active DE28650C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3685862A (en) * 1969-07-19 1972-08-22 Artur Rudolf Connection for glass fiber reinforced rods or the like
EP0173299A2 (de) * 1984-08-31 1986-03-05 Eastman Christensen Company Selbstauslösende, positiv angetriebene, verdeckte Kernfangvorrichtung
DE3611014A1 (de) * 1986-04-02 1987-10-08 Bauer Spezialtiefbau Kerndrehbohrer

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EP0173299A3 (en) * 1984-08-31 1987-08-12 Norton Christensen, Inc. Self activating, positively driven concealed core catcher
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