DE286473C - - Google Patents
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- DE286473C DE286473C DENDAT286473D DE286473DA DE286473C DE 286473 C DE286473 C DE 286473C DE NDAT286473 D DENDAT286473 D DE NDAT286473D DE 286473D A DE286473D A DE 286473DA DE 286473 C DE286473 C DE 286473C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft sogenannte Ausguckfernrohre, das sind größere Fernrohre mit ungefähr
lotrechter Achse und wagerechter Ein- und Ausblickrichtung zur Beobachtung des Geländes aus einer gedeckten Stellung heraus,
und zwar solche, die zum Zwecke einer veränderlichen Ausguckhöhe einen festen Fernrohrunterteil
und einen an einem Mast von verstellbarer Höhe befestigten Fernrohroberteil
ίο besitzen, so daß es möglich ist, die Ausguckhöhe
nicht größer zu nehmen, als die jeweils vorhandene Deckung erfordert. Im besonderen
handelt es sich bei der Erfindung um solche Ausguckfernrohre, bei denen der verstellbare
Fernrohroberteil ein Objektiv mit einem Kollektiv trägt, während der feste Fernrohrunterteil
ein Umkehrlinsensystem und ein Okular enthält. Da bei dieser Anordnung
zwischen Oberteil und Unterteil kein paralleler Strahlengang herrscht, mußte das Fernrohr
bisher, um das Okular im. wesentlichen in der gleichen Stellung zu erhalten, durch
Verschieben des Umkehrsystems den verschiedenen Ausguckhöhen angepaßt werden. Diese
Verschiebung des Umkehrsystems bewirkte jedoch einen unerwünschten, beträchtlichen
Wechsel der Vergrößerung des Fernrohrs und damit eine starke Veränderung der Größe des
im Fernrohr sichtbaren Geländeabschnitts.
Nach der Erfindung läßt sich dieser Wechsel der Vergrößerung bedeutend vermindern, wenn
man das Umkehrsystem aus zwei Gliedern zusammensetzt, einem vorderen festen und einem
hinteren verschiebbaren Gliede, wobei das vordere Glied positiv ist und die größere
(absolute) Brennweite erhält. Die Vergrößerung läßt sich dabei um so besser konstant
halten, je kleiner die Brennweite des verschiebbaren Gliedes ist. Um die Vergrößerung
ganz oder nahezu ganz konstant zu halten, müßte die Brennweite des hinteren Gliedes des Umkehrsystems so klein sein, daß
für die praktische Ausführung Schwierigkeiten entständen. Man erzielt jedoch dasselbe Ergebnis,
ohne praktisch zu kleine Brennweiten zu erhalten, wenn man außer dem hinteren Gliede auch noch das vordere Glied des Umkehrsystems
verschiebbar anordnet.
Der durch die Erfindung bewirkte Fortschritt sei an Hand der Fig: 1 und 2 der
Zeichnung durch einige Zahlenbeispiele veranschaulicht. Fig. ι bezieht sich auf ein Ausguckfernrohr
bekannter Art mit einem einfachen Umkehrsystem, Fig. 2 auf ein der Erfindung entsprechendes Ausguckfernrohr mit
zweigliedrigem Umkehrsystem. Beide Figuren zeigen in schematischer Weise die jeweilige
Stellung des Umkehrsystems bzw. der beiden Glieder des Umkehrsystems bei · je zwei verschiedenen
Ausguckhöhen. Die Objektivbildebene, die zugleich die vordere Bildebene des Umkehrsystem bildet, ist in beiden Figuren
in den zwei verschiedenen Lagen durch je eine gestrichelte Linie 0-0 angedeutet, während'
die mit der hinteren Bildebene des Umkehrsystems zusammenfallende Okularbrennebene,
die ihre Lage unverändert beibehalten soll, durch eine gestrichelte Linie 01-01 dargestellt
ist.
In Fig. ι ist ein Umkehrsystem u mit der
Brennweite F = 1 zugrunde gelegt. Bei der gezeichneten Stellung I beträgt die Entfernung
zwischen Objektivbildebene und Umkehrsystem
11 = ii, die Entfernung zwischen Umkehrsystem
und Okularbrennebene I2 = 1,1, daraus
bestimmt sich die Vergrößerung bei der durch das Umkehrsystem erzeugten Abbildung zu
N = o,i. Bei der Stellung II ist angenommen, daß der Fernrohroberteil so weit gesenkt
wurde, daß die ursprüngliche Entfernung zwischen Objektivbildebene und Okularbrennebene
ίο von i2,i auf einen Betrag von 4 vermindert
ist. Damit sodann die hintere Bildebene des Umkehrsystems ihre Lage beibehält, ist dasselbe
um einen Betrag von 0,9 gegen das Objektiv hin zu verschieben, so daß I1 = lz = 2
wird. Die bei der Abbildung auftretende Vergrößerung ist sodann N = 1. Gegenüber der
Stellung I nimmt die Vergrößerung also auf den zehnfachen Betrag zu.
In Fig. 2 ist ein aus zwei positiven Gliedern
zusammengesetztes Umkehrsystem zugrunde gelegt, dessen vorderes Glied u1 eine Brennweite
F1 = ι und dessen hinteres Glied w2 eine Brennweite
F2 = 0,25 besitzt. Bei der Stellung I der Zeichnung ist die gleiche Ausguckhöhe
wie in Fig. 1 Stellung I angenommen; die Entfernung der Objektivbildebene von dem
vorderen Gliede u1 beträgt I1 = 11, der Abstand
der beiden Glieder u1 und u2 von einander
I = i,i; das hintere Glied m2 steht in
der Okularbrennebene O^O1. Die hierbei auftretende
Vergrößerung ist, da das Glied w2 in dieser Stellung auf die Abbildung ohne Einfluß
bleibt, wiederum wie in Fig. 1 Stellung I N = 0,1.
Für die Stellungen II und III ist die gleiche verkleinerte Ausguckhöhe zugrunde
gelegt wie bei der Stellung II der Fig. 1, so daß die Entfernung zwischen Objektivbildebene
und Okularbrennebene ebenfalls 4 beträgt. Zur Anpassung des Fernrohrs an die ■■ kleinere Ausguckhöhe ist bei der Stellung II
nur das hintere Glied u2 verschoben, während die Lage des vorderen Gliedes u1 unverändert
ist. Es ergibt sich somit I1 = 2,9, und die übrigen Abstände bestimmen sich aus der Bedingung,
daß die hintere Bildebene wiederum ihre Lage beibehalten soll, zu I= 0,923 und
12 = 0,177. Die hierbei auftretende Vergrößerung
ergibt sich zu N = 0,154, weist also gegenüber der Stellung I nur mehr eine Zunahme
auf das i,54fache auf. Bei der Stellung III sind beide Glieder des Umkehrsystems
aus ihrer in Stellung I innegehabten Lage verschoben, und zwar sind, wiederum für'eine
Abbildung in der Okularbrennebene, folgende Abstände gewählt: I1 = 3,227, I = 0,579,
ΐ1 = 0,194. Die erzielte Vergrößerung berechnet
sich hierbei zu N = 0,1, also gleich derjenigen in Stellung I.
Die Fig. 3 der Zeichnung stellt in einem schematischen Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Ausguckfernrohres nach der Erfindung
dar, bei dem das hintere Glied des Umkehrsystems verschiebbar angeordnet ist. Der in der Höhenrichtung einstellbare Fernrohroberteil,
der als optische Teile ein Spiegelprisma a, ein Objektiv b und in der Bildebene
desselben ein Kollektiv c enthält, wird bei diesem Beispiel von einem Teleskopröhrensystem
d getragen, das auf einem den Unterbau bildenden Rahmen d1 seitlich von der
optischen Achse gelagert ist. Die Verstellung des Röhrensystems erfolgt mit Hilfe eines
komprimierten Gases, das aus einer Stahlflasche d2 entnommen und durch einen Dreiweghahn
d3 ins Innere des Röhrensystems geleitet wird. Der Rahmen.«?1 dient ferner als
Träger des Fernrohrunterteils, der als optische Teile ein aus zwei Gliedern e1 und e2 bestehendes
Umkehrsystem, ein Spiegelprisma f sowie ein Okularsystem g1, g2 enthält. Das
vordere Glied e1 des Umkehrsystems ist im Gehäuse fest gelagert, während das hintere
Glied e2 in einer Büchse h befestigt ist, die
mittels zweier Ansätze h1 und h2 an zwei im
Innern des Gehäuses gelagerten Spindeln h3 und A4 in Richtung der Fernrohrachse geführt
ist. Die eine der beiden Spindeln A4 ist, ebenso wie der an ihr geführte Ansatz h2 der
Büchse h, mit Gewinde versehen und kann mittels eines Kegelräderpaares AB, h6 und eines
Handrades h1 von außen gedreht werden, so daß durch Drehen des Handrades h1 das
Glied e2 des Ümkehrsystems zur Anpassung des Fernrohrs an die eingestellte Ausguckhöhe
in . Richtung der optischen Achse verschoben werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ausguckfernrohr für veränderliche Ausguckhöhe, bei dem der verstellbare Fernrohroberteil ein Objektiv mit einem Kollektiv und der feste Fernrohrunterte.il ein Umkehrlinsensystem und ein Okular enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrlinsensystem aus zwei Gliedern besteht, von denen das vordere positiv ist und die •größere (absolute) Brennweite besitzt und von denen zum Zwecke der Anpassung des Fernrohrs an die Ausguckhöhe wenigstens das hintere verschiebbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286473C true DE286473C (de) |
Family
ID=541793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286473D Active DE286473C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286473C (de) |
-
0
- DE DENDAT286473D patent/DE286473C/de active Active
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