DE286200C

DE286200C -

Info

Publication number: DE286200C
Application number: DENDAT286200D
Authority: DE
Also published as: DE284872C; DE286201C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Patent 284872 beschriebenen Markenaufklebers und bezweckt, die mit diesem verklebten Marken zugleich abstempeln zu können.

Die bekannten Einrichtungen zum Aufkleben und Abstempeln von Marken haben den Nachteil, daß infolge der Verwendung der Stempelplatte zum Aufkleben der Marken diese mit Stempelfarbe beschmutzt und nur unvollkommen aufgeklebt werden.

Um diese Übelstände zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung ari dem pendelnden Markenaufkleber eine besondere Stempelplatte befestigt, die ebenfalls von dem Anschlag der Aufklebeplatte gesteuert wird, wodurch eine genaue und saubere Abstempelung der soeben aufgeklebten Marke gesichert ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht:

Fig. ι zeigt den Aufriß, und

Fig. 2 den Grundriß der neuen Vorrichtpng.

In dem Gehäuse 1 befindet sich pendelnd an der Welle 2, die gegebenenfalls mechanisch angetrieben werden kann, der Rahmen 3, der die Marken sowie die Vorschub- und Aufklebeeinrichtungen enthält, und der Anfeuchter 23 sowie ein schwingend aufgehängtes Farbkissen 53. Dieses hat einen Vorsprung 54 und kann durch eine Klappe 55 des Gehäuses entfernt werden. An der Achse 56, die das Gelenk der Aufdrückplatte 12 bildet, sitzt noch eine Platte 50, die mit einem auswechselbaren Stempel 57 versehen ist und einen Vorsprung 51 trägt, der dem Vorsprung 18 der Platte 12 entspricht und gemeinsam mit diesem mit dem Anschlag 22 zusammenarbeitet. Eine Feder 52 zieht die Platte 50 in Ruhestellung.

Die Vorrichtung ist vorteilhaft auf einer Grundplatte 40 befestigt und wird von seitliehen Stützen 59 gehalten.

Wird die Vorrichtung zum Aufkleben und Abstempeln von Invalidenmarken verwendet, so trägt das Gehäuse 1 Vorsprünge 61, um das zu beklebende Feld der Karte schnell und genau unter den Aufkleber bringen zu können.

Die Invalidenkarte 60 wird zum Bekleben in den Schlitz 41 der Grundplatte 40 gelegt und darauf der Rahmen 3 mittels des Handgriffes 30 ausgeschwungen, wobei hinter dem Anfeuchter 23 eine Marke vorgeschoben wird. Gleichzeitig stößt die Platte 50 gegen die Nase 54 des Farbkissens 53, so daß dieses gegen den Stempel 57 anschlägt und ihn anfärbt. Beim Zurückschwingen des Rahmens 3, das auch durch eine beim Hinschwingen gespannte Feder erfolgen kann, wird die freie Marke am Anfeuchter angefeuchtet und dann durch Anstoßen des Vorsprunges 18 der Platte 12 gegen den Anschlag 22 auf die Karte geklebt. Der Vorsprung 18 geht dann unter dem Anschlag hinweg, worauf der Vorsprung

51 gegen ihn stößt, so daß der Stempel genau auf die eben aufgeklebte Marke gedrückt wird. Die Karte 60 ist nun beklebt und die Marke entwertet.

Beim Hinschwingen wird also eine Marke vorgeschoben und gleichzeitig der Stempel selbsttätig angefärbt, während beim Zurückschwingen die freie Marke angefeuchtet, vom Band getrennt und aufgeklebt sowie unmittelbar darauf durch den Stempel entwertet wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Markenaufkleber mit schwingendem | Rahmen für Markenrolle, Vorschubwalze j und Trennvorrichtung nach Patent 284872, dadurch gekennzeichnet, daß der pendelnd aufgehängte Rahmen (3) über die Aufklebestelle hinaus schwingbar ist und eine besondere Stempelplatte (50) trägt, welche bei diesem Hinauschwingen auf die aufgeklebte Marke gedrückt wird und sich in der anderen Endstellung des Rahmens (3) durch Anstoßen an ein schwingend gelagertes Farbkissen (53) anfärbt.
2. Markenaufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (50) an der Aufdrückplatte (12) gelenkig befestigt ist und beide Platten nacheinander von dem gleichen Anschlag (22) auf die Markenstelle niedergedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.