DE286024C

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Publication number: DE286024C
Application number: DENDAT286024D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Ausnutzung der in den Destillaten enthaltenen Wärme für die Vorwärmung des Rohöles wird in den bisher bekannten Rohölvorwärmern (siehe beispielsweise deutsche Patentschrift 126445) derart durchgeführt, daß die Destillate, deren Wärme abgegeben wird, in Verteiler geleitet werden, welche außerhalb des Vorwärmergefäßes liegen. Diese Anordnung hat Wärmeverluste im Gefolge, da die außerhalb des Vorwärmers liegenden Verteilrohre mit ihren vielen Stutzen, Flanschen und den Rohranschlüssen eine bedeutende Ausstrahlfläche bilden. Aus konstruktiven Rücksichten ist es bei den bekannten Vorwärmern auch notwendig, die Rohrsysteme ziemlich hoch über dem Boden des Vorwärmers anzuordnen, was aber den Nachteil hat, daß die untersten Partien des Öles nicht geheizt werden. Dies führt im Betriebe zu mancherlei Unannehm-Henkelten, zu Siedeverzügen und den damit verbundenen Erscheinungen des Überschäumens des Vorwärmerinhaltes. Gemäß der Erfindung werden nun die Verteiler mit den Destillatrohranschlüssen im Innern des Vorwärmers angeordnet und der mit dem nach außen geführten Destillateinlaß versehene Eintrittsverteiler fest und die übrigen, mit nach außen geführten Destillatablaßrohren versehenen Verteiler beweglich gelagert, so daß die Rohre sich unter dem Einfluß der Wärme unbehindert dehnen und bewegen können, die innen liegenden Rohranschlüsse nicht beansprucht werden und die Dichtungen durch die Dehnung der Rohre nicht leiden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 im Längsschnitt, und in Fig. 2 in Seitenansicht veranschaulicht.

α ist das Vorwärmergefäß; b sind die Rohre (gegebenenfalls Rippenrohre), durch welche die Destillate hindurchgehen; C₁, c₂, C₃ sind die Verteiler zur Verbindung der Rohre b. Die Destillate werden durch Einlaßstutzen h, A₁ in den obersten Verteiler C₁ eingeführt, und die Kondensate werden aus den Verteilern c₂, c₃ an der tiefsten Stelle durch Rohre d%, d₃ und die Dämpfe, die noch nicht kondensiert sind, durch eine Leitung g an der höchsten Stelle des Verteilers C₃ abgeführt. Die Leitungen d₂, d_a, g sind möglichst nahe der Mittelachse des Vorwärmergefäßes nach außen geführt, wodurch ihre Beweglichkeit unter dem Einflüsse

der Wärme begünstigt wird, i ist der Rohöleinlauf; 6 ist ein Mannloch, welches, da der Boden f vollkommen frei liegt, an einer geeigneten Stelle angeordnet werden kann, ohne mit dem Rohrsystem zu kollidieren. Der oberste Verteiler, d.i. der Eintritts verteiler C₁, ist festgelegt, während die anderen Verteiler C₂, C₃ frei beweglich sind, so daß die Rohre b unter dem Einfluß der Wärme sich unbehindert dehnen und bewegen können und ein Undichtwerden der Verbindungen durch die Dehnung der Rohre ausgeschlossen ist. Der Einlauf h bzw. A₂ ist zweckmäßig seitlich angeordnet, wodurch derselbe von dem Spiel des Mantels, in Längsrichtung hervorgerufen durch die Dehnung, unbeeinflußt bleibt und in seiner Lage unveränderlich ist.

Claims

Patent-Anspruch:
Rohölvorwärmer mit mehreren übereinander angeordneten Rohrreihen, deren Rohre mit ihren Enden in Destillatverteiler münden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Destillatverteiler mit den Destillatrohranschlüssen im Innern des Vorwärmergefäßes angeordnet und der mit dem nach außen ' geführten Destillateinlaß versehene Eintrittsverteiler fest und zweckmäßig seitlich, während die übrigen, mit nach außen geführten Destillatablaßrohren versehenen Verteiler beweglich gelagert sind, zum Zwecke, die innen liegenden Rohranschlüsse durch die Dehnung des Rohrsystems nicht zu beanspruchen und ein Undichtwerden der Verbindungsstellen zu vermeiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.