DE285839C - - Google Patents
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- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C1/00—Manufacturing hats
- A42C1/08—Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating
Description
KAISERLICHES
Patentamt
Die Kratzbearbeitung von Stumpen, insbesondere von \^elourshutstumpen, erfolgte bisher
bekanntlich in der Weise, daß die auf den Stumpenkegeln aufgespannten Stumpen zunächst
in einer Kratzmaschine aufgerauht und hierauf in einer zweiten Maschine, der sogenannten
Schermaschine, der Scherbearbeitung unterworfen wurden. Beim Umspannen des
gekratzten Stumpens wurden selbst bei größter Sorgfalt die bereits aufgerauhten Haare
des Stumpens stellenweise wieder niedergedrückt, so daß es bisher, abgesehen von dem
für das Umspannen des Stumpens erforderlichen Arbeitsaufwand, immer erforderlich
war, den Stumpen vor der Scherbearbeitung mit zusätzlichen Kratzvorrichtungen (Handkratzen)
abermals aufzurauhen.
Gemäß der Erfindung wird die Hutstumperibearbeitungsmaschine
sowohl .mit Kratzwerkzeugen als auch mit Scherwerkzeugen in
der Weise ausgerüstet, daß die Scherbearbeitung des Stumpens entweder unmittelbar nach
Beendigung des Kratzens oder gleichzeitig mit dem Kratzen ohne Umspannen des Stumpens
ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung können auch zwei zu verschiedenen Zeiten zur
Wirkung gelangende Schervorrichtungen auf der Maschine vorgesehen werden, von denen
die eine das Vorscheren des gekratzten Stumpens gleichzeitig mit der Kratzbearbeitung
des Stumpens bewirkt, während die andere das Nachscheren des vorgescherten Stumpens
nach Beendigung der Kratz- und Vorscherarbeit ermöglicht. Hierbei können die schwingbar angeordneten Schervorrichtungen
für das Nachscheren während der Kratzbearbeitung des Stumpens durch ein auslösbares
Stellwerk in vom Stumpen gelüfteter Stellung gehalten werden, das erst nach seiner Auslösung
die Zurückführung der Schervorrichtung in die Arbeitsstellung ermöglicht. Es empfiehlt sich hierbei, das Triebwerk der
Schervorrichtung mit dem vorerwähnten Stellwerk (z. B. einer elektrischen Kontaktvorrichtung)
derart zu kuppeln, daß das Triebwerk der Schervorrichtung beim Zurückführen der
letzteren in die Arbeitsstellung selbsttätig in Tätigkeit gesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Stumpenbearbeitungsmaschine sowohl mit Kratzwerkzeugen
als auch mit Scherwerkzeugen in solcher Weise ausgerüstet, daß die Scherbearbeitung
des Stumpens entweder unmittelbar nach Beendigung des Kratzens oder gleichzeitig
mit dem Kratzen ohne Umspannen des Stumpens ermöglicht wird. Für Maschinen der
vorstehend beschriebenen Art können bei entsprechender Anordnung der Kratz- und Schereinrichtungen
die bei den bisher üblichen Kratz- und Schermaschinen gebräuchlichen, sich drehenden Kratz- und Scherwerkzeuge
ohne weiteres verwendet werden. Desgleichen
lassen sich.Maschinen der eingangs gekennzeichneten
Art sowohl für die Bearbeitung von einzelnen Stumpen als auch für die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Stumpen
einrichten.
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine Maschine zur gleichzeitigen
Kratz- und Scherbearbeitung mehrerer Stumpen veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Vorderansieht
einer Stumpenbearbeitungsmaschine, welche die Scherbearbeitung der Stumpen unmittelbar
nach Beendigung der Kratzarbeit ermöglicht. Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt
nach Linie H-II der Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht in einem Grundriß der Maschine
die Anordnung der Kratz- und Scherwerkzeuge zueinander. In den Fig. 4 bis 7 sind Einzelheiten der Scher- und Kratzwerkzeuge
dargestellt.
Fig. 8 veranschaulicht eine Maschine, die zur gleichzeitigen Kratz- und Scherbearbeitung
von Stumpen geeignet ist. In den Fig. 9 und 10 sind Einzelheiten dieser Schervorrichtung
veranschaulicht. Fig. 11 zeigt eine Maschine, die. die gleichzeitige Durchführung des
Kratzens, Vor- und Nachscherens des Stumpens ermöglicht. Fig. 12 zeigt einen Schnitt
nach Linie XII-XII der Fig. 11.
Die in den Fig. 1 bis 7 als Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine besteht aus einem
rechteckigen Untergestell 1, in welchem das Triebwerk für das sich drehende Kratzwerkzeug
λ- angeordnet ist. Dasselbe besteht bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
aus einer einfachen Scheibe, auf welcher abnehmbar ein Kratzband befestigt ist. Auf dem Untergestell 1 der Maschine ist
ein bügeiförmiges Obergestell 2 aufgesetzt, auf welchem die Scherwerkzeuge ζ der Maschine
gelagert sind. Auf dem Untergestell 1 sind symmetrisch zu der Drehspindel 3 des
Kratzwerkzeuges zwei Platten .4 befestigt, auf welchen je zwei Stumpenkegel y1, y2 bzw.
V3^y* gelagert sind (vgl. Fig. 3). Jeder dieser
Stumpenkegel wird von einem Ständer 6 getragen, der mittels der Schrauben 61 in Langlöchern
41 der Platte verstellbar befestigt ist. Jeder der Ständer 6 besteht aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Teilen, von welchen der oberste Teil 62 den Stumpenkegel
y drehbar aufgesetzt hat. Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können die
Stumpenkegel derart eingestellt werden, daß das Kratzwerkzeug χ gleichzeitig auf sämtliehe,
um dasselbe herum angeordnete Stumpen einwirkt, wie dies für das gleichzeitige Bearbeiten von z\vei auf Kegeln aufgespannte
Stumpen durch ein Kratzwerkzeug bekannt ist.
Das Kratzwerkzeug wird durch eine, keinen Gegenstand der Erfindung bildende Triebvorrichtung
von später erläuterter Konstruktion in eine drehende und in eine gleichzeitig an sich für den gleichen Zweck bekannte, auf
und nieder gehende Bewegung versetzt. Die
drehende Bewegung des Kratzwerkzeuges wird von einer mittels der Riemenscheibe 10
in Umlauf versetzten Triebwelle 11 abgeleitet unter Vermittlung der Kegelradübersetzung
12, 13. Die auf und nieder gehende Bewegung
des Kratzwerkzeuges wird durch zwei Zugorgane 15, 16 (beispielsweise Schnurzüge) bewirkt,
die auf einem auf der Kratzspindel 3 befestigten Block 17 angreifen, der in der
Führungsschiene 18 geführt ist. Das Zugorgan 15 läuft in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise über Führungsrollen 20,21 auf eine Unrundscheibe 23 auf und ist mit seinem
Ende auf dieser Scheibe fest verankert. Die Unrundscheibe 23 ist lose drehbar auf der
Welle 24 aufgesetzt, die von der Triebwelle 11 der Maschine durch das \¥urmgetriebe 25, 26
angetrieben wird. Die Nabe 231 der Unrundscheibe ist zu einem später erläuterten Zweck
zu einem Teil einer Kupplung ausgebildet, der mit dem auf der Welle 24 verschiebbaren
Kupplungsteil 27 zusammenwirkt (Fig. 11 und 12). Die Verschiebung des
Kupplungsteiles 27 wird durch die Stellstange 28 vermittelt. Bei dem durch die Drehung der
Unrundscheibe 23 -eingeleiteten Anzug des Schnurzuges 15 im Sinne der Pfeilrichtung
wird die Spindel 3 gesenkt und das Kratzwerkzeug χ bei gleichzeitig vollführender Umlaufbewegung
nach abwärts bewegt. Der HuI) der Spindel 3 bzw. des Kratzwerkzeuges χ
wird durch den mit dem Gewicht 161 belasteten Schnurzug 16 bewirkt.
Angenommen, die Stumpenkegel seien richtig" eingestellt, die Kupplung 231, 27 ausgerückt,
und das Kratzwerkzeug χ befinde sich in der Höchstlage. Wird in dieser Lage der
Maschinenteile der Antriebsriemen auf die Vollscheibe 10 gerückt, so wird die Welle 11
in Drehung versetzt und hierdurch die Kratze χ in Umlauf versetzt. (Kratzbearbeitung
des Stumpens im Bereich seiner Spitze.) Wird darauf die Unrundscheibenkupplung 231, 27 eingerückt, so wird die Unrundscheibe
in Drehung versetzt, die Schnur 15 angezogen und hierdurch der Niedergang der Spindel 3
mit der Kratze χ unter konstanter Drehung des Kratzwerkzeuges bewirkt. Durch diese
Arbeitsbewegung des Kratzwerkzeuges χ werden sämtliche in seinem Bereich gelegenen, in
bekannter Weise auf den Wellen 62 drehbar aufgesetzten Stumpenkegel y1 bis yi in Drehung
versetzt und die auf diesen Kegeln aufgespannten Stumpen auf ihrer ganzen Umfiäche
aufgerauht. Ist der Abwärtsgang der Kratze beendet, also der Stumpen entlang seiner
ganzen Umfläche aufgerauht worden, so
wird der Fußhebel 30 niedergedrückt, wodurch der Triebriemen der Maschine auf die Leerscheibe
io1 verschoben wird. Wird nunmehr die Unrundscheibenkupplung 231,27 ausgerückt,
so gelangt das an dem Schnurzug 16 befestigte Gegengewicht 161 zur Wirkung, wodurch
die Kratzspindel gehoben und die Unnmdscheibe 23 wieder in ihre Anfangsstellung
zurückgedreht wird.
Zur Bearbeitung der Stumpenspitze dient in an sich bekannter Weise eine Rolle 33. Die
Rolle ist auf dem verschwenkbar gelagerten Arm 34 drehbar angeordnet und kann im Bedarfsfall
vom Stumpenkegel abgehoben und in dieser Lage durch irgendwelche Feststellvorrichtung
festgehalten werden. Die Geschwindigkeit der Längsverschiebung der Kratze nimmt zufolge der eigenartigen Form der Unrundscheibe
bei ihrer Verschiebung gegen die Gründfläche des Stumpenkegels ab, so daß alle
Stellen des Stumpens vollständig gleichmäßig bearbeitet werden körinen.
Wie eingangs bereits erwähnt, wird bei der neuen Maschine die Scherbearbeitung der
Stumpen sofort nach Beendigung der Kratzbearbeitung durchgeführt. Zu diesem Zweck
ist im Bereich eines jeden Stumpenkegels 3;1
bis y* je eine Schervorrichtung z1 bis z4 angeordnet.
Die Schervorrichtungen werden während der Kratzbearbeitung des Stumpens
durch ein Stellwerk von später erläuterter Konstruktion in vom Stumpen gelüfteter Stellung
gehalten und von Hand aus oder auf automatischem Wege erst . dann in die Arbeitsstellung
zurückgeführt, wenn die Kratzarbeit vollständig beendet ist.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine besteht
jede der Schervorrichtungen in bekannter Weise aus einer mit schraubenförmig verlaufenden
Schneiden versehenen Scherwalze 40 und einem zugehörigen Grundmesser 41
(Fig. 4 und 6). Die Scherwalze 40 ist in an sich bekannter Weise direkt mit einem Elektromotor
401 gekuppelt. Die Achsen der Scherwalzen 40 sind im spitzen Winkel zur Achse
der Kratzspindel 3 geneigt; jede Scherwalze ist in bezug auf den Stumpenkegel derart ge-,
lagert, daß sie auf den Stumpenkegel parallel zu einer seiner Erzeugenden aufgelegt werden
kann. Scherwalze und Grundmesser einer jeden Schervorrichtung sind in einem Rahmen
42 gelagert, der durch geeignete Zwischenglieder dreh- und verstellbar auf einer an dem
Obergestell 2 der Maschine befestigten Konsole 43 befestigt ist. Zu diesem Zweck ist in
der Konsole 43 ein mittels der Schraubenspindel 44 verstellbarer Schlitten 45 gelagert, an
welchem der Tragrahmen 42 mittels des Scharnieres 46 drehbar angelenkt ist. Auf dem
.; Tragrahmen 42 ist ein federnder Sperrstift 47 (Fig. 4) angeordnet, der in die auf dem
Schlitten 45 vorgesehenen Sperrlöcher 471 (Fig. 5) eingreift. Durch das Stellwerk 47,
471 kann der Rahmen 42 mit der von ihm getragenen Schervorrichtung in der »Ruhestellung«,
d.h. in der vom Stumpenkegel gelüfteten Lage festgestellt werden. Beim Auslesen
des Sperrstiftes 47 aus den Sperrlöchern 471 schwingt die Schervorrichtung nach abwärts,
bis der an dem Tragrahmen 42 vorgesehene Anschlag 48 gegen den Schlitten 45 schlägt (vgl. Fig. 5). Die Feineinstellung der
Scherwalze gegenüber dem Stumpen kann erforderlichenfalls durch. eine durch den Anschlag
48 hindurchlaufende Stellschraube 481 oder durch die verstellbare Ausgestaltung der
Scherwalzenlager bewirkt werden. -1
Die Einschaltung des Triebmotors 401 für die Scherwalze kann von Hand aus oder
selbsttätig bewirkt werden. Für die Erzielung einer selbsttätigen Einschaltung des
Triebmotors 401 ist es nur erforderlich, in das Motorstromnetz einen Schalter einzubauen,
der beim Senken der Scherwalze Stromschluß und beim Anheben der Scherwalze Stromunterbrechung
gewährleistet. Ein derartiger Sehalter kann beispielsweise aus einem am
Schlitten 45 befestigten Kontakt 451 bestehen, in welchen beim Niederschwingen des Scherwalzenrahmens
42 ein an diesem vorgesehener Gegenkontakt 421 eingreift (Fig. 5).
Die Scherbearbeitung des Stumpens läßt sich mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
auf einem und demselben Stumpen mit großer Zeit- und Arbeitsersparnis durchführen,
da, sobald die Kratzarbeit beendet ist, der Stumpen, ohne vom Stumpenkegel entfernt
werden zu müssen, also unmittelbar, der Scherbearbeitung unterworfen werden kann. .
Die vorstehend beschriebene Hutstumpenkratzmaschine kann ohne Änderung des derselben
zugrunde liegenden Erfindungsgedankens auch so arbeiten, daß die Scherbearbeitung
des Stumpens gleichzeitig mit der Kratzbearbeitung des Stumpens vorgenommen wird.
Die maschinelle Durchbildung dieses Arbeitsvorganges kann gleichfalls auf die verschiedenartigste
Weise erfolgen, und stellt die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Maschine nur
ein Ausführungsbeispiel dar.
Die Maschine gemäß den Fig. 8 bis 10 weist im Wesen dieselbe Bauart wie clie vorstehend
beschriebene Maschine auf. Sie besitzt gleichfalls ein auf der zentral angeordneten Spindel
3 angeordnetes Kratzwerkzeug λ-, das durch
ein an der Drehspindel 3 angreifendes, nicht näher dargestelltes Triebwerk in umlaufende
und gleichzeitig in auf und nieder gehende Bewegung versetzt wird. Auf der Drehspindel 3
ist lose eine Büchse 50 aufgesteckt, an deren unterem Ende eine Schermessertrommel ζ be-
festigt ist. Auf dem oberen Ende der Büchse sitzt eine Triebvorrichtung 51 beliebiger Art
(beispielsweise eine Riemenscheibe), durch deren Vermittlung die Scherrriessertrommel s
in Umlauf versetzt wird. Die zu der Schermessertrommel gehörigen feststehenden
Grundmesser z1 bis z4 sind auf einem Armkreuz
52 (Fig. 10) befestigt, das erforderlichenfalls durch ein Kugelstützlager 531 gegen
in das Kratzwerkzeug χ abgestützt werden kann.
An dem Armkreuz sind mehrere Führungsstangen 53 befestigt, die in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise im Obergestell 2 der Maschine geführt sind, so daß sich die Grundmesser nicht mitdrehen und die auf der sich
drehenden Messerwalze sitzenden üblichen Schraubenmesser gegen dieselben bewegt werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Maschine ist das die Schermessertrommel
umgebende Armkreuz 52 mit vier Armen versehen, die im Bereich eines jeden Stumpenkegels mit je einem Grundmesser z1
bis z* versehen sind. Die Zahl der Grundmesser
hängt von der Zahl der zu be'arbeitenden Stumpen ab und kann je nach der Bauart der Maschine vereinfacht oder vervielfacht
werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Angenommen, das Kratzwerkzeug χ
befindet sich in seiner Höchstlage, und die Triebspindel 3 der Kratze sei mit ihrem Triebwerk
bereits derart gekuppelt, daß das Kratzwerkzeug sowohl eine umlaufende Bewegung als auch eine auf und nieder gehende Bewegung
ausführen kann. Unter diesen Annahmen werden, richtige Einstellung der Stumpenkegel
vorausgesetzt, die Stumpen von dem Kratzwerkzeug χ zunächst im Bereich ihrer
Spitzen bearbeitet bzw. aufgerauht. In dem Maße, als die Kratzbearbeitung fortschreitet
und die Kratze tiefer sinkt, wandert die über der Kratze angeordnete Schervorrichtung ζ
nach, so daß die von der Kratze aufgerauhten Stellen unmittelbar von der nachwandernden
Schervorrichtung geschoren werden.
Das Tourenverhältnis zwischen der sich drehenden Kratzscheibe χ und der umlaufenden
Schertrommel ζ kann beliebig eingestellt bzw. geregelt werden, da trotz der gemeinsamen
Arbeit, die diese Werkzeuge ausführen, die Txiebvorrichtungen derselben vollständig
unabhängig voneinander angeordnet sind.
Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen können ohne Änderung des Erfmdungsgedankens
sowohl für die Bearbeitung einzelner Stumpen als auch für die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Stumpen benutzt werden
und gewährleisten eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsleistung bei gleichzeitiger
Erhöhung des Arbeitseffektes. Der Antrieb der Scherwalze kann beispielsweise auch elektrisch
erfolgen und die Schervorrichtung direkt als Stator und Rotor eines elektrischen
Motors ausgebildet sein. Im Bedarfsfall können in dem Triebwerk der Schervorrichtung
noch mechanische oder elektrische Schaltvorrichtungen vorgesehen werden, die das Ingangsetzen
der Schervorrichtung erst dann bewirken, wenn das Kratzwerkzeug einen gewissen Weg zurückgelegt hat.
Der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Maschine
liegt das gleiche Arbeitsprinzip zugrunde wie den vorstehend beschriebenen ζλνεί
Maschinen, d. h. sie ermöglicht gleichfalls die Kratz- und Scherbearbeitung von Stumpen
auf ein und demselben Stumpenkegel ohne Umspannung des Stumpens. Die Maschine selbst ist mit zwei zu verschiedenen Zeiten
zur Wirkung gelangenden Schervorrichtungen ausgestattet, von denen die eine Schervorrichtung
zv das Vorscheren des aufgerauhten
Stumpens und die zweite Schervorrichtung ζ „ das Nachscheren des vorgescherten Stumpens
ermöglicht. Diese für manche Stumpenmaterialien sehr erwünschte Scherbearbeitung wird
der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß auf der Kratzspindel .3 eine Schervorrichtung
zv gemäß der in den Fig. 9 und 10 erläuterten
Bauart aufgesetzt und außerdem auf das Obergestell 2 der Maschine Nachschervorrichtungen
Zn von der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Bauart angeordnet werden. Beim Anlassen
der Maschine werden die Nachschervorrichtungen Zn in ihre »Ruhestellung«, also
in die vom Stumpen gelüftete Stellung, aufgehoben und zunächst die Kratze χ und die
Schermessertrommel zv in Tätigkeit gesetzt.
Hierdurch werden die Stumpen aufgerauht und gleichzeitig vorgeschert. Nach Beendigung
dieser Arbeit werden die Nachschervorrichtungen s„ von Hand aus oder durch
Schaltmechanismen in die Arbeitsstellung gerückt und die vorgescherten Stumpen dem jeweiligen
Zweck entsprechend auf ihrer ganzen Umfläche oder teilweise nachgeschert.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Hutstumpenkratzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe außer mit den üblichen -Kratzwerkzeugen (x) noch mit Scherwerkzeugen (z) ausgerüstet ist, die entweder gleichzeitig mit den Kratzwerkzeugen oder nach deren Arbeit die Bearbeitung der jeweilig auf den Stumpenkegeln aufgespannten Hütstumpen ohne Umspannen des Stumpens vornehmen.
- 2. Hutstumpenkratzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit zwei zu verschiedenen Zeiten zur Wirkung gelangenden Schervorrichtungen (Zp, Zn) ausgestattet ist, von denen die eine das Vorscheren des gekratzten Stum-pens gleichzeitig mit der Kratzbearbeitung des Stumpens bewirkt, während die andere das Nachscheren des vorgescherten Stumpens nach Beendigung der Kratz- und Vorscherarbeit ermöglicht.
- 3. Hutstumpenkratzmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß deren schwingbar angeordnete Schervorrichtung (s1, 24 bzw. Zn) für das Nachscheren während der Kratzbearbeitung des Stumpens durch ein auslösbares Stellwerk (47, 471) in vom Stumpen gelüfteter Stellung gehalten wird, nach dessen Auslösung die Zurückführung der Schervorrichtung in die Arbeitsstellung durch Eigengewicht erfolgt.
- 4. Hutstumpenkratzmaschine nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (z. B. Elektromotor 401) der Schervorrichtung {ζ1, zl bzw. Zn) bei ihrem Zurückführen in die Arbeitsstellung mittels einer Stellvorrichtung (z.B. einer elektrischen Kontaktvorrichtung 421, 451) selbsttätig in Tätigkeit gesetzt wird.
- 5. Hutstumpenkratzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherwerkzeug zum Vorscheren zentrisch zur Drehachse (3) des Kratzwerkzeuges (x) angeordnet ist und außer einer mit der Bewegung des .Kratzwerkzeuges (x) erfolgenden achsialen Vorschubbewegung noch eine besondere drehende Arbeitsbewegung erhält.
- 6. Hutstumpenkratzmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß deren Scherwerkzeuge zum Vorscheren aus einer mit ständigem Drehantrieb ausgestatteten Schermessertrommel (2) und einem oder mehreren mit der Schermessertrommel zusammenwirkenden, der Anzahl der gleichzeitig zu bearbeitenden Stumpen entsprechenden, festen Grundmessern (z1 bis .s4) bestehen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE285839C true DE285839C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285839D Active DE285839C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285839C (de) |
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0
- DE DENDAT285839D patent/DE285839C/de active Active
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