DE115977C - - Google Patents

Info

Publication number
DE115977C
DE115977C DENDAT115977D DE115977DA DE115977C DE 115977 C DE115977 C DE 115977C DE NDAT115977 D DENDAT115977 D DE NDAT115977D DE 115977D A DE115977D A DE 115977DA DE 115977 C DE115977 C DE 115977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saw
teeth
support plate
milling
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT115977D
Other languages
English (en)
Publication of DE115977C publication Critical patent/DE115977C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D63/00Dressing the tools of sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material, e.g. in the manufacture of sawing tools
    • B23D63/08Sharpening the cutting edges of saw teeth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
'A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 115977 ■-KLASSE 38«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1899 ab.
Das der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende neue Verfahren bezweckt in Verbindung mit der nach diesem Verfahren arbeitenden Maschine ein möglichst genaues Zuschärfen der arbeitenden Zahnspitzen einer Säge und möglichst geringe Abnutzung des Sägeblattmaterials. Die neue Maschine kann von jedem Arbeiter bedient werden.
Gemäfs dem vorliegenden Verfahren wird durch eine Mehrzahl neben einander stehender rotirender Fräser, welche entweder senkrecht oder schräg zur Sägeblattfläche liegen, bei fortschreitender Bewegung der Säge gegen die Fräser oder der Fräser gegen die Säge, die Brust- und Rückenfläche einer Mehrzahl von Zähnen gleichzeitig bearbeitet und geschärft.
Je nachdem die Fräserachsen alle in einer Ebene liegen oder nicht, können sowohl Bandsägeblätter, Kreissägeblätter u. s. w. nach diesem neuen Verfahren zugeschärft werden.
Bei kürzeren Blättern von Vollgattern und Horizontalgattern können so viel Fräser neben einander aufgestellt werden, dafs alle Zähne der Säge auf einmal geschärft werden.
Das Verfahren geht aus den Fig. 1 bis 9 hervor.
In einer Platte a, welche auf Böcken b ruht, sind eine Anzahl Laufspindeln c mit Fräsern d (oder sonstigen Schärfwerkzeugen) gelagert.
Die Laufspindeln d werden auf irgend eine Weise in Bewegung gesetzt; auf der Zeichnung dienen dazu die Schraubenräder efg h und Vorgelegewellen i und k.
Die Fräser d sind in die Laufspindeln eingesetzt und können durch Einschlagen eines Keiles: in die Löcher Z entfernt werden, um sie auswechseln zu können, wenn sie stumpf geworden sind.
Die Säge m ist eingespannt in einen Support n.
Wird die Säge mittelst des Supports gegen die rotirenden Fräser d geführt, so werden mit einem Male so viel Zähne geschärft, als Fräser vorhanden sind.
In Fig. 3 ist durch punktirte Kreise angegeben, wie der Fräser den Zahn umläuft. In gleicher Weise und zu gleicher Zeit werden alle Zähne umlaufen, also durch die Fräser in die gewünschte Form gebracht.
Es kann zweckmäfsig erscheinen, den Fräsern einen solchen von einander verschiedenen Drehungssinn zu geben, dafs sie sowohl beim Fräsen des Zahnrückens 0 (Fig. 4) als auch beim Fräsen der Zahnbrust ρ (Fig. 5) gegen die Zahnspitze arbeiten. Dementsprechend ist im ersteren Falle nach Fig. 4 eine Drehung im Sinne von Pfeil q und im letzteren Falle nach Fig. 5 eine Drehung nach Pfeil r zu geben; ebenso kann es erwünscht sein, die Bearbeitung gerade umgekehrt vorzunehmen; dann ist die Drehung der Fräser nach den Pfeilen s und t (Fig. 4 und 5) anzuordnen.
In Fig. 6 ist dargestellt, dafs der Fräser etwas gröfser gewählt ist als die untere Weite der Zahnlücke; für diesen Fall mufs der Theil 6, 7, 8 der Zahnlücke auf irgend eine andere Weise ausgearbeitet werden; es kann vielmehr nur der Theil 8, 9, 10, 11 des Zahnes mit dem Fräser bearbeitet werden.
Sollen Brust- und Rückenfläche der Zähne eine Richtung gemäfs Fig. 7 haben, so er-, halten die Fräser die in der Fig. 2 punktirt
eingezeichnete entsprechende konische Form oder aber das Sägenblatt oder die Fräser müssen in entsprechender schräger Stellung zu einander eingestellt werden. ;
In den Fig. i, 2 und 3 ist eine gröfsere. Entfernung der Laufspindeln und Fräser angenommen, während in Fig. 8 und 9 eine kleinere Entfernung vorausgesetzt ist. Bei solch geringer Entfernung ist aber für Anbringung von Antriebrädern auf den Laufspindeln c nicht genügend Raum vorhanden; daher endigen hier die Laufspindeln c in biegsame Wellen c1, welche laut Grundrifs (Fig. 9) strahlenartig über und unter einander abgeleitet werden, so däfs in einer entsprechenden Entfernung die Antriebräder Platz finden.
Die rötirenden Fräser (Fig. 1 bis 3) können jede beliebige Form haben; im Grundrifs (Fig. 3) ist ein Fräser z. B. mit vielen scharfen Schneidekanten und ein anderer nur mit zwei scharfen Schneidekanten versehen.
Auch können mehrere Sägen auf einander geschichtet werden, um so die Zähne derselben gleichzeitig zu schärfen.
Die Fräser können trocken arbeiten, indefs ist es aber zweckmäfsig, mit OeI, Seifenwasser, Terpentin oder dergl. zu schmieren.
Die Fig. 10, 11, 12, 13, 14 und 15 veranschaulichen eine Maschine, welche zur Ausführung des Verfahrens dient.
An dem Maschinengestell (Grundplatte) E ist mittelst der Arme F der Fräserkasten G befestigt.
Ferner sind am Maschinengestell E die Sägenhalterplatten η τι2 durch Vermittelung
der Drehplatte H, ■ .
der horizontalen Supportplatte J, der horizontalen Supportplatte K, des Supportkörpers £,,
der horizontalen Supportplatte M, des Supportkörpers JV und
der verticalen Supportplatte O gehalten, und zwar so, dafs, wie die Fig. 10 bis 14 der Zeichnung erkennen lassen, die Bewegung bezw. Einstellung der Sägenhalterplatten η η2, welche die Säge m (in Fig. 13 nur zum Theil gezeichnet) zwischen sich einklemmen, nach allen erforderlichen Richtungen, welche zur gewünschten Bearbeitung der Sägezähne nöthig sind, durch geeignete Benutzung der verschiedenen Supportschrauben erfolgen kann.
Die Bewegung, welche für die Sägenhalterplatten w κ2 bezw. Säge m in Frage kommen, sind folgende:
Mittelst Supportplatte / (bewegt durch Schraube 17 mit Schnecke und Handrad 18) wird die etwa schief zwischen die Sägenhalterplatten η η1 eingelegte Säge mit ihren Sägezahnspitzen genau parallel eingestellt zu der Linie, welche man sich durch die Mitte der Fräser d denken kann ; die Verschiebungen, die dabei die Sägenhalterplatten η η2 gegen die Supportplatte J machen, werden ermöglicht durch die Drehplatte H und die Drehzapfen P und Q, welche die Verbindung der Sägenhalterplatten η η2 mit der Supportplatte J und Drehplatte H herstellen.
Um die vorstehend angegebene schräge Stellung der Säge m um die Winkel 11, 13, 12 bezw. 12, 13, 14 (Fig. 12) gegen die Fräser d bewirken zu können, sind die Sägenhalterplatten η η2 um die Zapfen R und R1 drehbar angeordnet; an einem an Platte η befestigten Hebel 5 kann diese Einstellung und Feststellung der Sägenhalterplatten η η2 leicht erfolgen, der Hebel 5 ist zu dem Zweck in Bock T geführt und der Stift U dient' zur entsprechenden Feststellung.
Die mittelst Schnecke und Handrad V bewegte Supportschraube W bezweckt die Bewegung der Supportplatte K bezw. Säge m im Sinne der Pfeile 15 und 16 (Fig. 13).
Durch Drehung an Handrad 19 veranlafst Supportschraube 20 die Bewegung der Supportplatte M und damit mittelbar durch L Kn n2 auch die der Säge in im Sinne der Pfeile 22 und 23 (Fig. 13). .
AufSchraube 24 ruht die verticale Supportplatte O und wird erstere . gedreht mittelst Schnecke und Handrad 25, dann geht je nach der Rechts- oder Linksdrehung die Supportplatte O mit allem, was. darauf ruht, im. Sinne der Pfeile 26 und 27 (Fig. 11) auf und nieder; die Säge πι wird hierdurch in richtiger Höhe gegen die Fräser d (Fig. 12) eingestellt.
Steht die Supportplatte M mit ihrem Mittel, wie in Fig. 13 gezeichnet, in Linie 38, dann ist die Bewegung im Sinne der Pfeile 22 und 23 (Fig. 13) passend für das Fräsen der Brustseite 28, 29 (Fig. 15) der Zähne; bei Einstellung des Mittels der Supportplatte M auf die Linie 30 (Fig. 13) pafst die Bewegung derselben im Sinne der Pfeile 31, 32 zum Fräsen des Zahnrückens 33, 34, und schliefslich bei Einstellung des Supportmittels auf Linie 35 (Fig. 13) erfolgt die Bewegung im Sinne von Pfeilen 36, 37 zum Fräsen des Zahnrückens 29, 33 (Fig- 15)· ·
Die Einstellung der Supportplatte M auf die Mittellinien 38, 30 und 35 erfolgt durch Bewegen der Supportplatte 39; die Bewegung der Supportplatte 39 erfolgt durch Drehung der Schraube 40 am Handrad 41; zeigt der Zeiger 42 (Fig. 13) auf Strich 43, dann steht die Supportplatte M im Mittel 38 (wie gezeichnet), zeigt .Zeiger 42 auf Strich 44 bezw, 45, dann steht die Süpportplatte im Mittel 30 bezw. 35.
Die Supportplatte 39 ist angeschlossen an Zugstange 51 und diese wieder an Arm 52-, welcher am Supportkörper L sitzt.
Die Einstellung bezw. Drehung der Support-
platte M könnte auch auf andere Weise erfolgen, z. ß. sehr gut durch Schnecke und Schneckenrad anstatt durch die oben beschriebenen Mittel, als: Supportplatte 39, Zugstange 51 und Arm 52.
Die Feststellung der Supportplatte M in den verschiedenen Stellungen 38, 30 oder 35 erfolgt mittelst Preisschraube 46 durch Mutter 48 an einer Platte 49, die mit der verticalen Supportplatte O aus einem Stück bestehen kann, wie in Fig. 14 gezeichnet ist.
Die Muttern 50 auf Schraube 24 bezwecken, die Bewegung der Schraube 24 passend zu begrenzen.
Die Sägenhalterplatte ή2 ist mit Sägenhalterplatte η mittelst der Scharniere 53 verbunden, und mittelst der Schrauben 54 werden die Sägenhalterplatten η und n2 auf einander gedrückt, die Säge zwischen sich einklemmend; ns und n* (Fig. 10) sind Holzplatten, welche noch auf und unter die Säge dabei gelegt werden.
Die Schrauben 54 sitzen in drehbaren Annen 55 und nachdem dieselben ζ. Β zurück gedreht werden, kann die Sägenhalterplatte ri2 um die Scharniere 53 auch gedreht werden und die Säge m kann bequem herausgenommen oder hineingelegt werden.
Gegengewicht 56 erleichtert das Drehen der Sägenhalterplatte n2.
Das Schmiergefäfs 57 hat für jeden Fräser d eine Tropföffnung, durch welche entsprechende Schmiere läuft; eine Pumpe kann die Schmiere wieder zurückführen.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch den Fräserkasten G; in letzterem ist die Lagerung der Fräserlaufspindeln c, sowie der Antrieb derselben angeordnet; die Antriebwellen 58, 5.9 gehen, durch Stoffbüchsen abgedichtet, aus dem Fräserkasten G heraus; an der linken Seite sind sie durch zwei Stirnrädchen 60 verbunden und an der rechten Seite (Fig. 13) sitzt auf der unteren Welle 59 eine Antriebscheibe 61.
Das Innere des Fräserkastens G wird ganz mit Schmieröl gefüllt," wobei am Glasrohr 62 (Fig. 12) die Füllung beobachtet werden kann; auf diese Weise sind alle reibenden Theile immer sicher unter Schmiere gehalten.
Die Schrauben 63 dienen dazu, damit sich die Sapportplatte K gegen dieselben legt, und zwar gerade dann, wenn das Mittel des Supportkörpers L mit dem Mittel des Supportkörpers 0 zusammenfällt, nämlich erst dann kann die oben beschriebene Drehung der Supportplatte M vor sich gehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum gleichzeitigen Schärfen einer Mehrzahl von Sägezähnen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl neben einander stehender Fräser Verwendung findet, deren Achsen senkrecht oder schräg zur Sägeblattfläche liegen, und welche neben der drehenden Bewegung eine der Form der Zähne entsprechende fortschreitende Bewegung erhalten, zu dem Zwecke, Brust- und Rückenfläche der Zähne zu bearbeiten.
  2. 2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die der Form der Zähne entsprechende fortschreitende Bewegung nicht durch die Fräser, sondern durch die Säge ausgeführt wird.
  3. 3. Zur Ausübung des Verfahrens gemäfs Anspruch ι und 2 eine Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs eine dreh- und verschiebbare Supportplatte M entsprechend den verschiedenen Richtungen der Brust- und Rückenflächen eines Zahnes eingestellt werden kann, wobei entweder die Säge auf dem Support und die Fräser auf dem Maschinengestell oder umgekehrt die Fräser auf dem Support und die Säge auf dem Maschinengestell angebracht sein können.
    '4. Eine Maschine gemäfs Anspruch 2, bei welcher die Laufspindeln c in sogenannte biegsame Wellen c1 (Fig. 8 und 9) auslaufen, zum Zweck, auch bei nahe an einander stehenden Laufspindeln den Antrieb derselben ermöglichen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT115977D Active DE115977C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE115977C true DE115977C (de)

Family

ID=385368

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT115977D Active DE115977C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE115977C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2548167C3 (de) Vorschubvorrichtung für den Werkzeugschlitten einer senkrecht oder annähernd senkrecht schneidenden Furniermessermaschine
DE2002603A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuschneiden von Platten komplizierter Form aus einem Werkstoffklotz
DE1151714B (de) Einrichtung zum Schaben von grossen Zahnraedern auf einer Zahnrad-Waelzfraesmaschine
DE2918702A1 (de) Radialsaege mit sich selbst ausrichtendem werkstueckanschlag
DE2433603C2 (de) Vorrichtung zum Schleifen der gekrümmten Zahnflanken von vorverzahnten Kegelrädern großen Durchmessers
DE2412938A1 (de) Maschine zum bearbeiten der zaehne von kreissaegen
DE1230345B (de) Steinsaege mit einem waagerecht hin- und herbeweglichen Saegeblattrahmen
DE115977C (de)
DE102007021838B3 (de) Plattenbearbeitungsanlage
DE2159427A1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung von plattenfoermigen werkstuecken
DE4331246A1 (de) Tisch-Kreissägemaschine
EP0820828B1 (de) Sägevorrichtung zum Erzeugen von Teilschnitten in stabförmigen Hohlprofilen
DE192551C (de)
DE1944565C3 (de) Vorrichtung zum Festlegen eines Steines während seiner Bearbeitung
DE4222992C2 (de) Steinschneidevorrichtung
DE1627155A1 (de) Schneidmaschine,insbesondere Abkant- oder Schermaschine
DE2258236A1 (de) Zahnrad-schabemaschine fuer sehr breite zahnraeder
DE73030C (de) Metall-Kreissäge oder Fräse mit Verstellbarkeit nach verschiedenen Richtungen
DE61967C (de) Fügemaschine für Fafsdauben
DE102461C (de)
DE291413C (de)
DE600027C (de) Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm- bzw. Schweisskanten an langen Blechen
DE232762C (de)
DE843335C (de) Tafelschere
DE34135C (de) Vereinigung zweier Werkzeughalter an Steinbearbeitungsmaschinen mit rollenden Messern