DE2858173C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen, wie
6-Zylinder-Brennkraftmaschinen, wird in zunehmenden Maße eine
elektrische Anlaßeinrichtung mit einem Anlaßmotor vorgesehen.
Die bekannten Anordnungen zur Übertragung der Antriebskraft
von der Brennkraftmaschine zum Schaltgetriebe mit einer
elektrischen Anlaßeinrichtung haben sich unter
Berücksichtigung der Beibehaltung eines sogenannten
Kick-Starters als zusätzliche Anlaßeinrichtung entwickelt. Es
ist nachteilig, eine elektrische Anlaßeinrichtung an einer
Stelle vorzusehen, an der das Zweiradfahrzeug einen üblichen
Kick-Starter besitzt, da zum einen an dieser Stelle
Platzmangel besteht und zum anderen Regen- bzw. Spritzwasser
von der Erdoberfläche in die elektrischen Bauteile eindringen
und deren Funktion in erheblichem Maße beeinträchtigen kann.
Aus konstruktiven Gründen ist man auch dazu übergegangen, eine
Zwischenwelle zwischen Kurbelwelle und Eingangswelle des
Schaltgetriebes vorzusehen, die den Generator antreibt und mit
der ein Kettenrad fest verbunden ist, das in
Antriebsverbindung mit einem auf der Kurbelwelle angebrachten
Kettenrad zur Übertragung der Antriebskraft von der
Kurbelwelle zum Schaltgetriebe steht.
Aus der Fachzeitschrift "Motorrad" 9/75, S. 68-74, 23/74,
S. 42-49, 8/74, S. 8-10 und aus der US-PS 32 27 236 sind
vorgenannte Entwicklungen zu entnehmen, bei denen Regen- bzw.
Spritzwasser von der Erdoberfläche in die elektrischen
Bauteile eindringen und deren Funktion in erheblichem Maße
beeinträchtigen kann, wobei zu berücksichtigen ist, daß in
vielen Fällen zusätzlich zur elektrischen Starteinrichtung ein
Kick-Starter vorhanden ist, vergl. z. B. "Motorrad" 9/75,
S. 74, Sp. rechts/Bild oben. So sind bei den aus "Motorrad"
9/75, 8/74 und 23/74 die Unterbrecherkontakte an einem Ende
der Kurbelwelle angeordnet. Aufgrund der sich daraus
ergebenden verhältnismäßig geringen Entfernung vom Boden
besteht die Gefahr von Betriebsstörungen durch Regen- bzw.
Spritzwasser oder dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß an den
elektrischen Bauteilen durch Regen- bzw. Spritzwasser oder
dergleichen verursachte Betriebsstörungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind der Anlaßmotor, die Wech
selstromlichtmaschine und das Steuerelement für den Zündkreis hinter
den Zylindern in einer verhältnismäßig großen Höhe über dem
Boden angeordnet, wodurch diese Teile gegen Regenwasser und
Spritzwasser oder dergleichen von der Erdoberfläche geschützt
sind. Dabei läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
innerhalb der von der Anzahl der Zylinder vorgegebenen Breite
realisieren, so daß keine Teile über diese vorgegebene Breite
hinausragen. Außerdem führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung
zu einem angenehmen Äußeren des Antriebs des Zweiradfahrzeugs.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die zur
vorbeschriebenen Problemlösung beitragen und die Bauweise
insbesondere hinsichtlich der Raumausnutzung weiter
verbessern, sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Zweiradfahrzeug mit einer erfindungs
gemäßen Anordnung zur Übertragung der Antriebskraft
einer Brennkraftmaschine zum Schaltgetriebe
in der Seitenansicht;
Fig. 2 vergrößert in Seitenansicht die wesentlichen Teile
der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 3 und 4 die Schnitte III-III bzw. IV-IV in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugrahmen 1 eines brennkraftmaschinen
getriebenen Zweiradfahrzeuges (Motorrad) mit einem Vorder
rad 2 und einem Hinterrad 3. Der Fahrzeugrahmen 1 weist in
seinem vorne liegenden Abschnitt eine Brennkraftmaschine
4 und in seinem hinten liegenden Abschnitt ein Schalt
getriebe 5 auf, so daß die Abtriebskraft der Brennkraft
maschine 4 über das Schaltgetriebe 5 auf das Hinter
rad 3 übertragen werden kann.
Die Brennkraftmaschine 4 ist als Sechszylinder-Brenn
kraftmaschine ausgebildet, wobei sechs Zylinder 6 die
jeweils annähernd vertikal angeordnet sind, quer zur
Fahrtrichtung liegen. Die Brennkraftmaschine 4 weist
ferner eine innerhalb eines Kurbelgehäuses 7 an der
Unterseite der Brennkraftmaschine 4 querliegende Kurbel
welle 8 auf.
Die Brennkraftmaschine 4 enthält ferner eine vordere
und hintere der Ventilbetätigung dienende, oben
liegende Nockenwelle 9, 10, wobei ein dahin
ter liegender Vergaser 11, der ebenfalls quer liegt, vorgesehen
und an die Brennkraftmaschine 4 angeschlossen
ist.
Jedem Zylinder 6 sind in üblicher Weise ein Kolben
6 a und an der Oberseite der Brennkammer ein Paar
Einlaßventile 6 b sowie ein Paar Auslaßventile 6 c zugeordnet.
Ferner ist eine Zündkerze 6 d vorgesehen, die in
die Brennkammer ragt.
Das Schaltgetriebe 5 ist so ausgebildet, daß eine
vorne liegende Eingangswelle 13 und eine hinten liegende
Ausgangswelle 14 parallel zueinander innerhalb eines
Getriebegehäuses 12 querliegend angeordnet sind. Die Eingangs
welle 13 und die Ausgangswelle 14 können durch wählbare
Mehrfach-Getriebezüge 15 miteinander in Wirkeingriff
gebracht werden. Ferner steht das Schaltgetriebe 5 über ein
Kettenrad 16 an einem nach außen ragenden Ende der
Ausgangswelle 14 über eine Kette 17 mit dem Hinterrad
3 in Verbindung.
Zwischen der Kurbelwelle 8 und der Eingangswelle 13 des Schalt
getriebes 5 ist eine querliegende Zwischenwelle 18 ange
ordnet, so daß die Abtriebskraft der Kurbelwelle 8
über die Zwischenwelle 18 auf die Eingangswelle 13 des
Schaltgetriebes 5 übertragen wird. Ferner sind eine
Wechselstromlichtmaschine 15 als elektrischer Generator
und ein Steuerelement 20 für den Zündkreis, beispiels
weise ein Impulsgenerator oder ein Unterbrecher an der
Zwischenwelle 18 vorgesehen, wobei die Wechselstromlicht
maschine 19 am linken und das Steuerelement 20 am
rechten Ende der Zwischenwelle 18 angeordnet sind. Die
Zwischenwelle 18 ist einschließlich der Wechselstrom
lichtmaschine 19 und des Steuerelementes 20 so kurz
ausgebildet, daß sie kürzer als die Kurbelwelle 8 ist
und nicht über diese seitlich hinausragt. Arbeitet der
Zündkreis kontaktlos, dann ist das Steuerelement 20 durch einen
Impulsgenerator gebildet, andernfalls sind Unterbrecher
kontakte vorgesehen. Die Zwischenwelle 18 trägt im
Mittelabschnitt ein Kettenrad 21, das über eine Kette
22 mit einem Kettenrad 23 am Mittelabschnitt der Kurbel
welle 8 in Wirkverbindung steht. Ferner weist die Zwischen
welle 18 an einer Seite ein Abtriebszahnrad 24 auf,
das mit einem Antriebszahnrad an einem Endabschnitt
der Eingangswelle 13 des Schaltgetriebes 5 kämmt.
Wenn die Kurbelwelle 8 sich dreht, drehen sich mit ihr
die Zwischenwelle 18 und ferner auch die Eingangswelle
13 des Schaltgetriebes 5. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Zwischenwelle 18 eine Rohrwelle.
Die Wechselstromlichtmaschine 19 ist durch eine Reib
kupplung 26 mit einem Ende der Zwischenwelle 18 verbunden.
Vom anderen Ende ragt eine Welle 27 weg, die das Steuer
element 20 trägt.
Die Wechselstromlichtmaschine 19 enthält in üblicher
Weise einen Rotor und einen Stator und ist über ihren
Rotor mit der Zwischenwelle 18 verbunden. Das Steuer
element 20 ist ebenfalls über seinen Rotor mit der
Zwischenwelle 18 verbunden. Handelt es sich bei dem
Steuerelement 20 um einen Impulsgenerator, so wird
ein durch diesen erzeugtes Impulssignal zu einem Schalt
element im Zündschaltkreis geführt.
Die Arbeitsweise wird im folgenden erläutert.
Wenn die Brennkraftmaschine 4 arbeitet, dreht sich die
Kurbelwelle 8 und drehen sich mit dieser die Zwischen
welle 18 und über diese die Eingangswelle 13 des Schalt
getriebes 5, so daß das Hinterrad 3 über die Ausgangs
welle 14 des Schaltgetriebes 5 entsprechend der ge
wählten Schaltstellung des Schaltgetriebes 5 angetrieben
und damit das Motorrad gefahren werden kann.
Gleichzeitig werden die Rotoren der Wechselstromlicht
maschine 19 und des Steuerelementes 20 des Zündkreises
über die Zwischenwelle 18 gedreht.
Fig. 1 zeigt der Vollständigkeit halber ferner einen
Kraftstofftank 28 oberhalb der Brennradmaschine 4, einen
vor der Brennkraftmaschine 4 angeordneten Lenker 29,
einen hinter ihr angeordneten Fahrersitz 30, sowie einen
Auspufftopf 31, der von der Brennkraftmaschine 4 nach
hinten ragt.
Die Zwischenwelle 18 ist so angeordnet, daß sie räumlich
höher als die Kurbelwelle 8 liegt. Ferner ist ein An
laßmotor 33, der mit einem Anlaßzahnrad 32 auf der Zwischen
welle 18 in Wirkverbindung steht, derart angeordnet, daß
er hinter der Zwischenwelle 18 und räumlich etwa auf
gleicher Höhe mit dieser liegt.
Der Anlaßmotor 33 ist insbesondere so angeordnet, daß
er räumlich oberhalb der Ausgangswelle 14 liegt. Ein
Zahnrad 34 auf der Ausgangswelle des Anlaßmotors 33
ist über ein Zwischenzahnrad 35 mit dem Anlaßzahnrad 32
auf der Zwischenwelle 18 in Eingriff. Auf diese
Weise sind sowohl die Wechselstromlichtmaschine 19
und das Steuerelement 20 für den Zündkreis als auch
der Anlaßmotor 33, also alle wesentlichen elektrischen
Teile, räumlich in verhältnismäßig großer Höhe über
der Erdoberfläche angeordnet, wodurch ein Schutz
gegen Regenwasser oder dgl. und gegen Spritzwasser
von der Oberfläche aus erreicht ist.
Claims (3)
1. Anordnung zur Übertragung der Antriebskraft einer Mehrzylin
der-Reihenbrennkraftmaschine zum Schaltgetriebe bei einem
Zweiradfahrzeug,
wobei die Brennkraftmaschine am Fahrzeugrahmen vor dem Schalt getriebe angeordnet ist und eine querliegende Kurbelwelle be sitzt und
wobei das Schaltgetriebe eine querliegende Eingangswelle und eine querliegende Ausgangswelle aufweist,
mit einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Wechselstrom lichtmaschine, einem Steuerelement für den Zündkreis und einem Anlaßmotor für die Brennkraftmaschine und
mit einer zwischen Kurbelwelle und Eingangswelle des Schaltge triebes vorgesehenen Zwischenwelle, die den Generator antreibt und mit der ein Kettenrad fest verbunden ist, das in Antriebs verbindung mit einem auf der Kurbelwelle angebrachten Ketten rad zur Übertragung der Antriebskraft von der Kurbelwelle zum Schaltgetriebe steht, wobei die Zwischenwelle räumlich oberhalb der Kurbelwelle angeordnet ist, ein Zahnrad für den Anlaßmotor trägt und einschließlich Generator und einem zum Antrieb der Eingangswelle des Schaltgetriebes dienenden Zahnrad kürzer ist als die Kurbelwelle und seitlich nicht über diese hinausragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwelle (18) das in Antriebsverbindung mit dem Kettenrad (23) auf der Kurbelwelle (8) stehende Ket tenrad (21) in ihrem Mittelbereich, die Wechselstromlicht maschine (19) an ihrem einen Ende und das Steuerelement (20) an ihrem anderen Ende trägt,
daß die Zwischenwelle (18) an einem Endabschnitt das zum Antrieb der Eingangswelle (13) dienende Zahnrad (24) trägt und
daß der Anlaßmotor (33) räumlich bezüglich der Kurbelwelle (8) etwa auf gleicher Höhe wie die Zwischenwelle (18) sowie in Fahrtrichtung hinter dieser angeordnet ist.
wobei die Brennkraftmaschine am Fahrzeugrahmen vor dem Schalt getriebe angeordnet ist und eine querliegende Kurbelwelle be sitzt und
wobei das Schaltgetriebe eine querliegende Eingangswelle und eine querliegende Ausgangswelle aufweist,
mit einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Wechselstrom lichtmaschine, einem Steuerelement für den Zündkreis und einem Anlaßmotor für die Brennkraftmaschine und
mit einer zwischen Kurbelwelle und Eingangswelle des Schaltge triebes vorgesehenen Zwischenwelle, die den Generator antreibt und mit der ein Kettenrad fest verbunden ist, das in Antriebs verbindung mit einem auf der Kurbelwelle angebrachten Ketten rad zur Übertragung der Antriebskraft von der Kurbelwelle zum Schaltgetriebe steht, wobei die Zwischenwelle räumlich oberhalb der Kurbelwelle angeordnet ist, ein Zahnrad für den Anlaßmotor trägt und einschließlich Generator und einem zum Antrieb der Eingangswelle des Schaltgetriebes dienenden Zahnrad kürzer ist als die Kurbelwelle und seitlich nicht über diese hinausragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwelle (18) das in Antriebsverbindung mit dem Kettenrad (23) auf der Kurbelwelle (8) stehende Ket tenrad (21) in ihrem Mittelbereich, die Wechselstromlicht maschine (19) an ihrem einen Ende und das Steuerelement (20) an ihrem anderen Ende trägt,
daß die Zwischenwelle (18) an einem Endabschnitt das zum Antrieb der Eingangswelle (13) dienende Zahnrad (24) trägt und
daß der Anlaßmotor (33) räumlich bezüglich der Kurbelwelle (8) etwa auf gleicher Höhe wie die Zwischenwelle (18) sowie in Fahrtrichtung hinter dieser angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlaßmotor (33) oberhalb der Ausgangswelle (14)
des Schaltgetriebes (5) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Ausgangswelle des Anlaßmotors (33) ein
Zahnrad (34) angeordnet ist, das über ein
Zwischenzahnrad (35) mit einem Anlaßzahnrad (32) auf der
Zwischenwelle (18) in Eingriff steht.
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