DE602006000195T2 - Ölversorgungssystem eines Verbrennungsmotors - Google Patents

Ölversorgungssystem eines Verbrennungsmotors Download PDF

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DE602006000195T2
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Herbert Poelz
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    • F02B61/00Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing
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Description

  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Europäischen Patentanmeldung Nr. 05 110 704.3 , angemeldet am 14. November 2005.
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölpumpenanordnung für einen Verbrennungsmotor.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Anordnungen von Ölpumpen in einem Verbrennungsmotor bekannt. Eine solche Anordnung ist in USP 6,672,982 B2 , erteilt am 06. Januar 2004, wiedergegeben.
  • Es besteht jedoch Bedarf an einer Ölpumpenanordnung, welche zu einem Verbrennungsmotor führt, der kompakt ist und einen leichten Zugang bei der Reparatur und bei Wartungsarbeiten an der Ölpumpe bietet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gegenstand dieser Erfindung ist es, einen Verbrennungsmotor mit einem Ölversorgungssystem bereitzustellen, bei dem die Ölpumpe einen Ölpumpendeckel besitzt, welcher vom Gehäusedeckel getrennt ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es ferner, einen Verbrennungsmotor mit einem Ölversorgungssystem bereitzustellen, bei dem sich der Flansch, an dem der Ölpumpendeckel befestigt ist, näher an einer senkrechten Mittelebene befindet als der Flansch, an dem der Gehäusedeckel befestigt ist.
  • Unter einem Aspekte sieht die Erfindung einen Verbrennungsmotor vor, umfassend ein Antriebseinheitsgehäuse mit einem Kurbelgehäuse, einem integrierten Getriebegehäuse, einem ersten Gehäuseflansch und einem zweiten Gehäuseflansch. Die Kurbelwelle weist ein erstes und ein zweites Kurbelwellenende auf. Die Kurbelwelle ist zur Drehung um eine Kurbelwellenachse im Kurbelwellengehäuse gelagert. Das Antriebseinheitsgehäuse weist eine mittlere Ebene auf, welche als eine vertikale Ebene definiert ist, die senkrecht zur Kurbelwellenachse verläuft und die Kurbelwelle allgemein im Mittelpunkt zwischen den beiden Kurbelwellenenden schneidet. Im Kurbelgehäuse ist eine Ausgangswelle gelagert, die zur Drehung um eine Ausgangswellenachse im Kurbelgehäuse gelagert ist. Die Ausgangswellenachse und die Kurbelwellenachse definieren eine Bezugsebene. Eine erste Ölpumpe besitzt eine Ölpumpenkammer, die zumindest teilweise im Antriebseinheitsgehäuse angeordnet ist, eine Ölpumpenwelle, die zumindest teilweise in der ersten Ölpumpenkammer angeordnet und zur Drehung um eine Ölpumpenwellenachse gelagert ist, einen Vorsprung der Ölpumpenwellenachse auf eine Bezugsebene die zwischen der Kurbelwellenachse und der Ausgangswellenachse angeordnet ist, und einen ersten Ölpumpenrotor in der ersten Ölpumpenkammer und der an der Ölpumpenwelle drehfest um eine Ölpumpenwellenachse angeordnet ist. Ein erster Gehäusedeckel ist am ersten Gehäuseflansch auf der ersten Seite des Antriebseinheitsgehäuses angebracht. Der erste Gehäusedeckel kann, wenn er montiert ist, abgenommen werden und bildet einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses. Der erste Gehäusedeckel ist ein Kupplungsdeckel oder ein Zündungsdeckel. Ein Ölpumpendeckel ist an den zweiten Gehäuseflansch auf der ersten Seite des Antriebseinheitsgehäuses montiert, um die erste Ölpumpenkammer zu schließen. Der Ölpumpendeckel kann abgenommen werden, um Zugang zur ersten Ölpumpenkammer zu gewähren und bildet einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses, wenn er montiert ist. Der Ölpumpendeckel ist vom ersten Gehäusedeckel getrennt.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise eine Getriebewelle, die zur Drehung um eine Getriebewellenachse im Getriebegehäuse gelagert ist.
  • Die Kurbelwellenachse verläuft vorzugsweise parallel zu und sowohl von der Getriebewellenachse als auch von der Ausgangswellenachse beabstandet.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise einen Primärantrieb, der auf der Kurbelwelle zum Antrieb der Getriebewelle angeordnet ist, und eine Reihe von Zahnrädern, die auf der Getriebewelle zum Antrieb der Ausgangswelle angeordnet sind.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise eine Kupplungskammer, wobei ein Teil der Getriebewelle in der Kupplungskammer angeordnet ist, und eine Kupplung, die auf der Getriebewelle in der Kupplungskammer angeordnet ist. Der erste Gehäusedeckel ist ein Kupplungsdeckel zum Schließen der Kupplungskammer. Der Kupplungsdeckel ist abnehmbar, um Zugang zur Kupplungskammer zu gewähren.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise eine Zündkammer, wobei das erste Ende der Kurbelwelle in der Zündkammer angeordnet ist, und ein Zündgeneratorsystem, das am ersten Ende der Kurbelwelle in der Zündkammer angeordnet ist. Der erste Gehäusedeckel ist ein Zündungsdeckel, um die Zündkammer zu schließen. Der Zündungsdeckel ist abnehmbar, um Zugang zur Zündkammer zu gewähren.
  • Es ist bevorzugt, dass ein senkrecht zur mittleren Ebene des zweiten Gehäuseflansches verlaufender Vorsprung einen senkrecht zur mittleren Ebene verlaufenden Vorsprung des ersten Gehäuseflansches nicht überlappt.
  • Der zweite Gehäuseflansch befindet sich vorzugsweise näher an der mittleren Ebene als der erste Gehäuseflansch.
  • Der komplette Ölpumpendeckel befindet sich vorzugsweise näher and der mittleren Ebene als der erste Gehäuseflansch.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise ein Ausgangsrad, das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist. Das Ausgangsrad ist außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses anliegend an den Ölpumpendeckel angeordnet.
  • Das Ausgangsrad ist vorzugsweise ein Kettenrad oder eine Zahnriemenscheibe.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise ein Ausgangsrad, das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist. Das Ausgangsrad ist außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses angeordnet. Der Ölpumpendeckel befindet sich näher an der mittleren Ebene als das Ausgangsrad.
  • Der Motor besitzt vorzugsweise ein Ausgangsrad, das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist. Das Ausgangsrad ist außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses angeordnet. Der zweite Gehäuseflansch befindet sich näher an der mittleren Ebene als das Ausgangsrad.
  • Die erste Ölpumpenkammer ist vorzugsweise zumindest teilweise im Kurbelgehäuse angeordnet, wobei der erste Endteil der Ölpumpenwelle in der ersten Ölpumpenkammer angeordnet ist und der erste Ölpumpenrotor am ersten Endteil angeordnet ist. Der Motor besitzt auch eine zweite Ölpumpe. Die zweite Ölpumpe weist eine zweite Ölpumpenkammer auf, die zumindest teilweise im Kurbelgehäuse angeordnet ist, wobei das zweite Endteil der Ölpumpenwelle in der zweiten Ölpumpenkammer angeordnet ist, und ein zweiter Ölpumpenrotor am zweiten Endteil der zweiten Ölpumpenkammer so angeordnet ist, dass er sich mit der Ölpumpenwelle um die Ölpumpenwellenachse dreht.
  • Die erste Pumpe ist vorzugsweise eine Saugpumpe und die zweite Pumpe eine Druckpumpe.
  • Für die Zwecke dieser Anmeldung bezeichnet der Ausdruck „Flansch" die Trennfläche, an der ein Deckel des Antriebseinheitsgehäuses entweder angeflanscht oder befestigt ist. Zwischen der Trennfläche des Antriebseinheitsgehäuses und dem Deckel kann auch eine Dichtung eingebaut werden, die im angeflanschten Zustand einen Teil des äußeren Antriebseinheitsgehäuses bildet. Auch verstehen sich Ausdrücke, welche die räumliche Orientierung beschreiben, wie „vertikal", in Bezug auf den hierin beschriebenen Verbrennungsmotor dahingehend, dass die Kurbelwelle waagrecht angeordnet ist.
  • Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen jeweils mindestens einen der vorstehend erwähnten Gegenstände und/oder Aspekte auf, aber nicht zwangsweise alle davon.
  • Zusätzliche und/oder alternative Merkmale, Aspekte und Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung, den begleitenden Zeichnungen und den anhängenden Ansprüchen ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung als auch anderer Aspekte und weiterer Merkmale davon wird auf die nachstehende Beschreibung verwiesen, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen benützt werden soll, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht eines Verbrennungsmotors mit einem erfindungsgemäßen Ölversorgungssystem darstellt;
  • 2 eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten Verbrennungsmotor ist, wobei die Ölpumpenvorrichtung des Motors teilweise im Querschnitt dargestellt ist;
  • 3 eine Draufsicht auf die inneren Komponenten des in den 1 und 2 wiedergegebenen Verbrennungsmotors darstellt;
  • 4 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 5 eine Seitenansicht eines von einem Motor der 1 angetriebenen Motorrads ist; und
  • 6 eine Seitenansicht eines von einem Motor der 1 angetriebenen Geländefahrzeugs (ATV) ist.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Wie in 1 dargestellt, besitzt ein Verbrennungsmotor 100 ein Antriebseinheitsgehäuse 1. Das Antriebseinheitsgehäuse 1 schließt eine Kurbelgehäuse 2 ein, das entlang einer Trennebene 4 in einen Zylinderblockteil 3, der das Oberteil des Kurbel gehäuses 2 und einen Zylinderblock 5 einschließt, und die untere Hälfte des Kurbelgehäuses 6 getrennt ist. Eine Ölwanne 7 ist an der unteren Hälfte des Kurbelgehäuses befestigt. Die Zylinderkopfanordnung 62 sitzt oben auf dem Zylinderblock 5. Der Zylinderblock 5 weist zwei Zylinder auf (nicht dargestellt), worin sich in jedem die Kolben 27 oder 28 gegenläufig bewegen. Jeder der Kolben 27, 28 bildet zusammen mit den Seitenwänden des jeweiligen Zylinders und dem entsprechenden Teil der Zylinderkopfanordnung 62 eine Verbrennungskammer (nicht dargestellt). Nachdem der Verbrennungsmotor der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein Viertaktmotor ist, ist mindestens ein Einlassventil pro Zylinder (nicht dargestellt) und mindestens ein Auslassventil pro Zylinder (nicht dargestellt) in der Zylinderkopfanordnung 62 vorgesehen. Vorzugsweise sind zwei Einlassventile und zwei Auslassventile pro Zylinder vorgesehen. Eine einzelne, in der Zylinderkopfanordnung 62 angeordnete, oben liegende Nockenwelle (nicht dargestellt) ist mit der Kurbelwelle 24 operativ verbunden und steuert den Antrieb der Einlass- und Auslassventile. Es ist vorgesehen, dass zwei oben liegende Nockenwellen (eine für die Einlassventile und eine für die Auslassventile) verwendet werden könnten. In der Zylinderkopfanordnung 62 sind auch pro Zylinderbogen eine Kraftstoffeinsspritzdüse (nicht dargestellt) und eine Zündkerze (nicht dargestellt) vorgesehen. Ein Paar Drosselklappen 64 (eine pro Zylinder) werden verwendet, um den Zutritt der Luftmenge zu den Verbrennungskammern zu steuern. Stromaufwärts und in Flüssigkeitsverbindung mit den Drosselklappen 64 ist eine Lufteinlassleitung (nicht dargestellt) oder eine Luftkammer (nicht dargestellt) vorgesehen. An der den Drosselklappen 64 gegenüberliegenden Seite des Zylinderblocks 5 ist eine Auslassleitung (nicht dargestellt) in Flüssigkeitsverbindung mit jeder der Verbrennungskammern vorgesehen. Der Auspuff befindet sich in Flüssigkeitsverbindung mit dem Auspuffsystem des den Motor 100 beinhaltenden Fahrzeugs. Der Motor 100 weist selbstverständlich auch andere Elemente und Systeme auf, die in der vorliegenden Anmeldung nicht speziell dargestellt und/oder beschrieben wurden. Diese können, ohne Beschränkung darauf, einen Anlasser, ein Ölfilter, ein Kohlsystem, eine elektrisches System und ein Kraftstoffeinsspritzsystem einschließen.
  • Das Antriebseinheitsgehäuse 1 schließt auch ein integriertes Getriebegehäuse 42 ein, das in das Kurbelgehäuse 2 integriert sein kann oder zum Beispiel mit Bolzen am Kurbelgehäuse 2 befestigt sein kann. Das Seitenteil des Antriebseinheitsgehäuses 1 weist einen ersten Gehäusedeckel 8 auf, der mit wenigstens einem Befestigungselement 9, wie einer Schraube, am Kurbelgehäuse 2 befestigt ist. Der erste Gehäusedeckel 8 bildet, wenn er montiert ist, einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses 1. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Gehäusedeckel 8 ein Zündungsdeckel, der entfernt werden kann, um Zugang zur Zündungskammer 33 (3) zu gewähren. Die Zündungskammer 33 ist derjenige Raum innerhalb des Antriebseinheitsgehäuses 1, innerhalb dessen sich das Zündungssystem oder das Zündgeneratorsystem 32 (3) befindet. Die Zündkammer kann Teil des Kurbelgehäuses 2 oder teilweise vom Kurbelgehäuse 2 getrennt sein.
  • Neben dem ersten Gehäusedeckel 8 befindet sich ein vom ersten Gehäusedeckel 8 getrennter Ölpumpendeckel 10. Der Ölpumpendeckel 10 bildet, wenn montiert, einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses 1. Der Ölpumpendeckel 10 kann abgenommen werden, um Zugang zur ersten Ölpumpenkammer 11 zu gewähren 2). Wie aus 2 ersichtlich, befindet sich hinter dem Ölpumpendeckel 10 eine erste Ölpumpe 15 mit einer Ölpumpenwelle 12, die eine Ölpumpenwellenachse 13 und einen ersten Ölpumpenrotor 14 definiert. Der erste Ölpumpenrotor 14 ist mit einem Endteil der ersten Ölpumpenwelle 12 drehfest verbunden. Der erste Ölpumpenrotor 14 ist in der ersten Ölpumpenkammer 11 angeordnet. Ein zweiter Ölpumpenrotor 17 einer zweiten Ölpumpe 18 ist mit dem Endteil der Ölpumpenwelle 12 gegenüber dem Endteil verbunden, mit dem der erste Ölpumpenrotor 14 verbunden ist. Der zweite Ölpumpenrotor 17 dreht sich zusammen mit der Ölpumpenwelle 12 und ist in der zweiten Ölpumpenkammer 16 angeordnet. Die Ölpumpenwelle 12 wird von der Kurbelwelle über Zahnräder angetrieben (3), wovon eines am Ende der Ölpumpenwelle 12 in der zweiten Ölpumpenkammer 16 angeordnet ist. Die erste Ölpumpe 15 ist eine Saugpumpe und die zweite Ölpumpe 18 ist eine Druckpumpe. Die Saugpumpe fördert Öl aus der Ölwanne (Sumpf) in einen Öltank, wohingegen die Druckpumpe Öl aus dem Öltank entnimmt und damit verschiedene Schmierstellen versorgt. Die Ölpumpenwellenachse 13 verläuft allgemeinen parallel zur Kurbelwellenachse 19 der Kurbelwelle 24. Die erste und zweite Ölpumpenklammer 11, 16 sind zumindest teilweise im Antriebseinheitsgehäuse 1 angeordnet, und sind bei einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens teilweise im Kurbelgehäuse 2 angeordnet.
  • Wendet man sich nun der 3 zu, so kann man sehen, dass der Verbrennungsmotor 100 eine Getriebewelle 20 aufweist, die eine Getriebewellenachse 21 definiert, sowie eine Auslasswelle 22 aufweist, die eine Ausgangswellenachse 23 definiert. Die Getriebewelle 20 ist mit der Kurbelwelle 24 über einen Primärantrieb 25 und eine Kupplung 40 verbunden. Die Ausgangswelle 22 ist durch eine Reihe von Zahnrädern 26, zum Beispiel durch einen Getriebekasten, mit der Getriebewelle 20 verbunden. Eine erste durch die Kurbelwellenachse 19 gehende Bezugsebene und die Ausgangswellenachse 23 fallen mit der Trennebene 4 des Kurbelgehäuses zusammen. Das Kurbelgehäuse 24, die Getriebewelle 20 und die Ausgangswelle 22 verlaufen zueinander parallel und sind jeweils in Lagern angeordnet und/oder gelagert, die sich mit der Trennebene 4 des Kurbelgehäuses kreuzen. Wie aus 1 ersichtlich, ist die Ölpumpenwellenachse 13 unterhalb der Trennebene 4 angeordnet. Wird die Ölpumpenwellenachse 13 normalerweise auf die erste Bezugsebene projieziert, befindet sich der Vorsprung entlang der ersten Bezugsebene zwischen der Kurbelwellenachse 19 und der Ausgangwellenachse 23.
  • Wie aus 3 ersichtlich, sind zwei Kolben 27, 28 mit der Kurbelwelle 24 durch Kolbenstangen 29, 30 verbunden. Das Zündgeneratorsystem 32 ist am ersten Ende 41 der Kurbelwelle 24 angeordnet und der Primärantrieb 25, vorzugsweise ein Zahnrad zum Antreiben der Getriebewelle 20, ist am zweiten Ende 31 der Kurbelwelle 24 entgegengesetzt zum ersten Ende angeordnet. Das Zündgeneratorsystem 32 ist in einer Zündkammer 33 untergebracht. Wie aus 1 und 3 ersichtlich, befindet sich ein Ausgangsrad 35 auf der Ausgangswelle 22 außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses 1. Dieses Ausgangsrad 35 kann zum Beispiel die Form einer Zahnriemenscheibe oder eines Kettenrads haben und dazu verwendet werden, die Hinterachse eines Motorrads durch einen Zahnriemen oder eine Kette anzutreiben.
  • Wendet man sich zu 2 zurück, so kann man sehen, dass der erste Gehäusedeckel 8 am ersten Gehäuseflansch 36 befestigt ist. Man kann zwischen der Oberfläche des ersten Gehäuseflansches 36 und dem ersten Gehäusedeckel 8 eine Dichtung vorsehen. Wie aus 2 weiter ersichtlich, ist der Ölpumpendeckel 10 an einen zweiten Gehäuseflansch 37 montiert und an der Oberfläche des zweiten Gehäuseflansches 37 oder am Kurbelgehäuse 2 durch Befestigungselemente 38, wie Bolzen oder Schrauben, befestigt. Der zweite Gehäuseflansch 37 ist näher an einer mittleren Ebene 39 angeordnet als der erste Gehäuseflansch 36. Die mittlere Ebene 39 ist eine senkrecht zur Kurbelwellenachse 19 verlaufende vertikale Ebene und schneidet die Kurbelwelle 24 bei oder in der Nähe des Mittelpunkts zwischen den zwei Enden 31, 41 der Kurbelwelle 24. Der zweite Gehäuseflansch 37 befindet sich näher an der mittleren Ebene 39 als das Ausgangsrad 35. Bei der vorliegenden Ausführung befindet sich der gesamte Ölpumpendeckel 10 näher an der mittleren Ebene 39 als der erste Gehäusedeckel 8 und das Ausgangsrad 35. Wird der Ölpumpendeckel auf diese Weise angeordnet, kann zusätzlicher Platz im zum Ölpumpendeckel 10 benachbarten Bereich bereitgestellt werden und dieser Platz dann dazu verwendet werden, ein größeres Ausgangsrad 35 oder anderer Vorrichtungen zu realisieren. Beispielsweise kann in diesem Platz ein Auspuffrohr geführt werden, damit es nahe am Antriebseinheitsgehäuse 1 liegt und dadurch für eine kompaktere Motorpackung sorgt.
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 4 stellt einen Querschnitt durch ein Antriebseinheitsge häuse 43 eines Verbrennungsmotors 200 entlang der Trennebene des Kurbelgehäuses 44 dar. Die Kurbelwelle, die Getriebewelle und die Ausgangswelle sind entlang der Trennebene angeordnet (Der Einfachheit halber sind nur die Achsen dieser Komponenten dargestellt). In der Abbildung ist eine Ölpumpenwellenachse 57 einer Ölpumpenvorrichtung des Verbrennungsmotors 200 auf die Trennebene normal projiziert worden, um die Lage der Ölpumpenwellenachse 57 entlang der Trennebene im Verhältnis zu den anderen Komponenten des Motors 200 zu veranschaulichen. Die Ölpumpenwellenachse 57 ist in der Praxis entweder oberhalb oder unterhalb der Trennebene angeordnet. Es ist vorgesehen, dass die Ölpumpenwellenachse 57 auch auf der Trennplatte angeordnet sein könnte.
  • Das Antriebseinheitsgehäuse 43 weist ein Kurbelgehäuse 44 und ein integriertes Getriebegehäuse 45 auf. Innerhalb des Kurbelgehäuses 44 ist eine Kurbelwelle gelagert, damit sie sich um die Kurbelwellenachse 46 drehen kann. Die Kurbelwelle besitzt zwei Kurbelwellenenden. Eine vertikal ausgerichtete mittlere Ebene 47 ist senkrecht zur Kurbelwelle angeordnet und schneidet diese in ihrem Mittelpunkt zwischen den beiden Kurbelwellenenden. Das Zündgeneratorsystem 48 befindet sich in einer Zündkammer 49 an einem ersten Endteil der Kurbelwelle. Die Zündkammer 49 wird von einem Zündungsdeckel 50 verschlossen, der einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses 43 bildet. Der Zündungsdeckel 50 ist an einen Zündungsgehäuseflansch 56 befestigt. Die Kurbelwelle ist durch ein Primärantriebssystem, zum Beispiel durch Zahnräder, mit der Getriebewelle verbunden. Die Getriebewelle weist sowohl eine Getriebewellenachse 51 als auch eine Kupplungseinheit auf, die in einer Kupplungskammer 52 angeordnet ist. Die Kupplungskammer 52 ist durch einen Kupplungsdeckel 53 verschlossen, der an einem Kupplungsdeckelflansch 54 befestigt ist. Die Kupplungskammer kann als Teil des Kurbelgehäuses ausgebildet oder zumindest teilweise davon getrennt sein. Der Kupplungsdeckel 53 bildet einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses 43. Das Drehmoment wird von der Getriebewelle über Zahnräder an die Ausgangswelle übertragen. Die Ausgangswelle weist sowohl eine Ausgangswellenachse 54 als auch ein Ausgangsrad 55 auf, wie zum Beispiel eine Zahnriemenscheibe, welche so angeordnet ist, dass sie die Ausgangswelle außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses 43 dreht. Von der Zahnriemenscheibe wird das Drehmoment über den Zahnriemen zum Beispiel auf eine Fahrzeugachse, wie auf die Hinterachse eines Motorrades, übertragen.
  • Im Antriebseinheitsgehäuse 43 ist weiterhin eine Ölpumpe vorgesehen. Die Ölpumpe besitzt eine Ölpumpenwelle, die zur Drehung um eine Ölpumpenwellenachse 57 gelagert ist. Die Ölpumpe weist auch eine Ölpumpenkammer 58 auf, die zumindest zum Teil durch einen Ölpumpendeckel 59 abgeschlossen oder abgedichtet ist, der einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses 43 bildet. Der Ölpumpendeckel ist auf der Seite des Antriebseinheitsgehäuses 43 gegenüber der Seite angeordnet, auf der sich das Auslassrad 55 befindet. Der Kupplungsdeckel 53 und der Ölpumpendeckel 59 sind voneinander getrennt. Der Ölpumpendeckel 59 ist am Ölpumpenflansch 60 am Antriebseinheitsgehäuse 43 befestigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform überlappt der zur mittleren Ebene 47 senkrecht verlaufender Ölpumpendeckelflansch 60 den senkrecht zur mittleren Ebene 47 verlaufenden Vorsprung des Kupplungsdeckelflansches nicht. Wie aus 4 ersichtlich, liegen sowohl der Ölpumpenflansch 60 als auch der komplette Ölpumpendeckel 59 näher an der mittleren Ebene 47 als der Kupplungsdeckel 53 und der Kupplungsdeckelflansch 54. Das Absetzen des Ölpumpendeckels 59 vom Kupplungsdeckel 53, liefert, wie im Zusammenhang mit der mittleren Ebene 47 gezeigt, zusätzlichen Platz unmittelbar beim Ölpumpendeckel 59, der zum Beispiel zur die Platzierung von Hilfsaggregaten verwendet werden kann.
  • Der Verbrennungsmotor 100 könnte dazu verwendet werden, ein Motorrad 300 anzutreiben, wie in 5 dargestellt. Das Motorrad 300 besitzt zwei Räder 302A, 302B, einen Lenker 304, um das Vorderrad 302A zu steuern, und einen Sitz 306 vom Rittlings-Typ. Der Motor 100 ist unterhalb des Sitzes 306 am Rahmen 308 des Motorrads 300 befestigt. Der Motor 100 treibt das Motorrad 300 an, indem die Ausgangswelle 22 mit dem Hinterrad 302B über eine Kette 310 operativ verbunden ist. Es ist nahe liegend, dass der Motor 200 auf ähnliche Weise verwendet werden könnte, um das Motorrad 300 anzutreiben.
  • Der Verbrennungsmotor 100 könnte auch dazu verwendet werden ein Geländefahrzeug (ATV) 350 anzutreiben, wie in 6 gezeigt. Das ATV 350 besitzt zwei Vorderräder 352A, zwei Hinterräder 352B, einen Lenker 354, um die zwei Vorderräder zu steuern und einen Sitz 356 vom Rittlings-Typ. Der Motor 100 ist unterhalb des Sitzes 356 am Rahmen 358 des ATV 350 befestigt. Der Motor 100 treibt das ATV 350 an, indem die Ausgangswelle 22 mit den Hinterrädern 352B über eine Kette 360 operativ verbunden ist. Es ist nahe liegend, dass der Motor 200 auf ähnliche Weise verwendet werden könnte, um das ATV 350 anzutreiben.
  • Es ist vorgesehen, dass die vorstehend beschriebenen Verbrennungsmotoren 100 oder 200 auch dazu verwendet werden können andere motorisierte Freizeitfahrzeuge anzutreiben, wie dreirädrige Fahrzeuge vom Rittlings-Typ, private Wasserfahrzeuge, Schneemobile, Sportboote, Außenbord- und Innenbord Motore für Seefahrzeuge, Flugzeuge, Gokarts und kleine Gebrauchsfahrzeuge.
  • Modifikationen und Verbesserungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können für den Fachmann ersichtlich werden. Die vorstehende Beschreibung ist dazu vorgesehen als Beispiel zu dienen und nicht als Beschränkung. Der Umfang der vorliegenden Erfindung soll daher nur durch den Umfang der anliegenden Ansprüche eingeschränkt sein.

Claims (15)

  1. Verbrennungsmotor, der Folgendes umfasst: ein Antriebseinheitsgehäuse (1) mit einem Kurbelgehäuse (2), einem integrierten Getriebegehäuse (42), einem ersten Gehäuseflansch (36) und einem zweiten Gehäuseflansch (37); eine Kurbelwelle (24) mit einem ersten und einem zweiten Kurbelwellenende (41, 31), wobei die Kurbelwelle zur Drehung um eine Kurbelwellenachse (19) im Kurbelgehäuse gelagert ist, wobei das Antriebseinheitsgehäuse eine mittlere ebene (39) aufweist, die als eine senkrecht zur Kurbelwellenachse verlaufende vertikale Ebene, die die Kurbelwelle allgemein in einem Mittelpunkt zwischen den beiden Kurbelwellenenden schneidet, definiert wird; eine Ausgangswelle (22), die zur Drehung um eine Ausgangswellenachse (23) im Kurbelgehäuse gelagert ist, wobei die Ausgangswellenachse und die Kurbelwellenachse eine Bezugsebene bilden; eine erste Ölpumpe (15), die Folgendes umfasst: eine erste Ölpumpenkammer (11), die zumindest teilweise im Antriebseinheits-gehäuse angeordnet ist; eine Ölpumpenwelle (12), die zumindest teilweise in der ersten Ölpumpenkammer angeordnet ist und zur Drehung um eine Ölpumpenwellenachse (13) gelagert ist, wobei ein zur Bezugsebene senkrechter Vorsprung der Ölpumpenwellenachse zwischen der Kurbelwellenachse und der Ausgangswellenachse angeordnet ist; und einen ersten Ölpumpenrotor (14), der so in der ersten Ölpumpenkammer an der Ölpumpenwelle angeordnete ist, dass er sich damit um eine Ölpumpenwellenachse dreht; einen ersten Gehäusedeckel (8), der auf einer ersten Seite des Antriebseinheitsgehäuses am ersten Gehäuseflansch angebracht ist, wobei der erste Gehäusedeckel abgenommen werden kann und, wenn er montiert ist, einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses bildet, wobei der erste Gehäusedeckel ein Kupplungsdeckel (53) oder ein Zündungsdeckel (50) ist; und ein Ölpumpendeckel (10), der auf der ersten Seite des Antriebseinheitsgehäuses am zweiten Gehäuseflansch angebracht ist, um die erste Ölpumpenkammer zu schließen, wobei der Ölpumpendeckel abgenommen werden kann, um Zugang zur ersten Ölpumpenkammer zu gewähren, und wenn er montiert ist, einen Teil des Antriebseinheitsgehäuses bildet, wobei der Ölpumpendeckel von dem ersten Gehäusedeckel getrennt ist.
  2. Motor nach Anspruch 1, weiterhin mit einer Getriebewelle (20), die zur Drehung um eine Getriebewellenachse (21) im Getriebegehäuse gelagert ist.
  3. Motor nach Anspruch 2, wobei die Kurbelwellenachse allgemein parallel zu und sowohl von der Getriebewellenachse als auch von der Ausgangswellenachse beabstandet verläuft.
  4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, weiterhin mit: einem Primärantrieb (25), der auf der Kurbelwelle zum Antrieb der Getriebewelle angeordnet ist; und einer Reihe von Zahnrädern (26), die auf der Getriebewelle zum Antrieb der Ausgangswelle angeordnet sind.
  5. Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, weiterhin mit: einer Kupplungskammer (52), wobei ein Teil der Getriebewelle in der Kupplungskammer angeordnet ist; und einer Kupplung (40), die auf der Getriebewelle in der Kupplungskammer angeordnet ist; wobei der erste Gehäusedeckel ein Kupplungsdeckel zum Schließen der Kupplungskammer ist, wobei der Kupplungsdeckel abnehmbar ist, um Zugang zur Kupplungskammer zu gewähren.
  6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin mit: einer Zündkammer (33), wobei das erste Ende der Kurbelwelle in der Zündkammer angeordnet ist; und einem Zündgeneratorsystem (32), das am ersten Ende der Kurbelwelle in der Zündkammer angeordnet ist; wobei der erste Gehäusedeckel ein Zündungsdeckel zum schließen der Zündkammer ist, wobei der Zündungsdeckel abnehmbar ist, um Zugang zur Zündkammer zu gewährleisten.
  7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein senkrecht zur mittleren Ebene verlaufender Vorsprung des zweiten Gehäuseflansches einen senkrecht zur mittleren Ebene verlaufenden Vorsprung des ersten Gehäuseflansches nicht überlappt.
  8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei sich der zweite Gehäuseflansch näher an der mittleren Ebene befindet als der erste Gehäuseflansch.
  9. Motor nach Anspruch 8, wobei sich der komplette Ölpumpendeckel näher an der mittleren Ebene befindet als der erste Gehäuseflansch.
  10. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiterhin mit einem Ausgangsrad (35), das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist, wobei das Ausgangsrad außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses neben dem Ölpumpendeckel angeordnet ist.
  11. Motor nach Anspruch 10, wobei das Ausgangsrad entweder ein Kettenrad oder eine Zahnriemenscheibe ist.
  12. Motor nach Anspruch 8 oder 9, weiterhin mit einem Ausgangsrad, das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist, wobei das Ausgangsrad außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses angeordnet ist, wobei sich der Ölpumpendeckel näher an der mittleren Ebene befindet als das Ausgangsrad.
  13. Motor nach Anspruch 8 oder 9, weiterhin mit einem Ausgangsrad, das drehfest auf der Ausgangswelle angeordnet ist, wobei das Ausgangsrad außerhalb des Antriebseinheitsgehäuses angeordnet ist, wobei sich das zweite Flanschgehäuse näher an der mittleren Ebene befindet als das Ausgangsrad.
  14. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die erste Ölpumpenkammer zumindest teilweise im Kurbelgehäuse angeordnet ist, ein erster Endteil der Ölpumpenwelle in der ersten Ölpumpenkammer angeordnet ist und der erste Ölpumpenrotor am ersten Endteil angeordnet ist; und weiterhin mit einer zweiten Ölpumpe (18), wobei die zweite Ölpumpe Folgendes umfasst: eine zweite Ölpumpenkammer (16), die zumindest teilweise im Kurbelgehäuse angeordnet ist, wobei der zweite Endteil der Ölpumpenwelle in der zweiten Ölpumpenkammer angeordnet ist; und einen zweiten Ölpumpenrotor (17), der so in der zweiten Pumpenkammer am zweiten Endteil angeordnet ist, dass er sich mit der Ölpumpenwelle um die Ölpumpenwellenachse dreht.
  15. Motor nach Anspruch 14, wobei die erste Pumpe eine Saugpumpe und die zweite Pumpe eine Druckpumpe ist.
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