DE285793C - - Google Patents
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- DE285793C DE285793C DENDAT285793D DE285793DA DE285793C DE 285793 C DE285793 C DE 285793C DE NDAT285793 D DENDAT285793 D DE NDAT285793D DE 285793D A DE285793D A DE 285793DA DE 285793 C DE285793 C DE 285793C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERC
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 285793 -KLASSE 52 b. GRUPPE
mittels Farbpapiers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1913 ab.
Zum Übertragen von Farbe auf in Stickmaschinen eingespannten Stoff zwecks Hervorbringens
der Umrisse der herzustellenden Stickerei auf dem Stickgrund sind Vorrichtungen bekannt, die in zwei Gruppen eingeteilt
werden können, nämlich in eine, bei der das Übertragen von Farbe durch abfärbende
Stifte oder in flüssigem Zustand durch Schreibstifte erfolgt, und in eine, bei der das Übertragen
durch ein trockenes abfärbendes Farbpapier erfolgt.
Die Anwendung von Vorrichtungen der ersterwähnten Gruppe hat Nachteile. Bei
Verwendung von abfärbenden Stiften, deren Anzahl der Nadelzahl der Stickmaschine entspricht,
tritt der Übelstand zutage, daß die Stifte, deren Struktur bei der hohen Anzahl derselben nicht genau gleich sein kann, sich
ungleichmäßig abnutzen, so daß bald die Spitzen der Stifte nicht mehr in einer Ebene
liegen. Infolgedessen wird an den Rapporten, wo die Stifte sich stärker abgenutzt haben,
bald kein Übertragen der Farbe auf den Stoff mehr stattfinden, weil die betreffenden Stifte
nicht mehr mit dem Stoff in Berührung kommen. Wird hier ein Widerlager verwendet,
so ist die Abnutzung der Stifte sehr groß und können Stifte, deren Struktur härter als
die anderer Stifte ist, leicht abgebrochen werden. Das Neuspitzen der vielen Stifte endlich
ist sehr zeitraubend. Bei Verwendung von flüssiger Farbe, die durch federnd gelagerte
Schreibgriffel auf den Stoff übertragen wird, entstehen leicht verschwommene Umrißlinien,
indem die Farbe durch die Fasern des Stoffes aufgesaugt wird. Aus diesen Gründen
ist die Anwendung von Vorrichtungen nach der ersten Gruppe nachteilig.
Bei Anwendung einer Vorrichtung gemäß der zweiten Gruppe wird ein punktweises Auftragen
von trockener Farbe auf den Stoff mittels abfärbenden Farbpapiers erzielt. Dies wäre sehr vorteilhaft, nur besteht bei den
bis jetzt bekannten Vorrichtungen dieser Art der Nachteil, daß zum Übertragen der Farbe
auf den Stoff die Sticknadeln der Stickmaschine verwendet werden, die durch das farbeabgebende
Papier und durch den Stoff hindurchstechen und hierbei die Farbe an den Stoff
abgeben., Hier muß der Stoff also zweimal durchstochen werden, einmal zur Aufbringung
der Farbe, das zweite Mal zum Sticken selbst. Durch dieses zweimalige Durchstechen, welches
nahe aneinander erfolgt, wird sehr leicht der Stoff verdorben, d. h. er zerreißt leicht, was
besonders bei dünnem Stoff der Fall ist. Auch kann durch das Durchstechen das Farbpapier
selbst schnell verdorben und zerrissen werden. Es wäre also vorteilhaft, .eine Vorrichtung zu
besitzen, die die Vorteile dieser zweiten Gruppe von Vorrichtungen aufweist, ohne jedoch deren
Nachteile zu besitzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Übertragen von Farbe
auf in Stickmaschinen eingespannten Stoff mittels Farbpapiers zwecks Vorzeichnens des
Stickmusters, bei welcher an der Seite des Stoffes, an welcher sich das Farbpapier be-
findet, im Rapport angeordnete, in die Nadelebene
bringbare, unter Federwirkung stehende Preßstifte vorgesehen sind und an der entgegengesetzten
Stoffseite wenigstens ein an sich bekannter Gegenhalter liegt.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar und
zeigt:
Fig. ι das eine Ausführungsbeispiel in Anwendung
an einer Handstickmaschine, wozu Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt ist.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des anderen Ausführungsbeispieles in Ansicht und
Fig. 4 dasselbe in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des anderen Ausführungsbeispieles in Ansicht und
Fig. 4 dasselbe in Draufsicht.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist 1 eine Schiene, welche mit dem hinteren Wagen 2
einer Handstickmaschine gelenkig verbunden ist und in bzw. aus der Bewegungsebene der
Nadeln der Maschine gebracht werden kann.
An dieser Schiene sind im Rapport Bolzen 3 durch Einschrauben befestigt. Über die Bolzen
3 sind mit einem hülsenartigen Teil Stifte^ geschoben, die vorn in einer etwas abgestumpften
Spitze enden. Um jeden der BoI-zen 3 ist eine Schraubenfeder 5 gelegt, die
sich einerends gegen die Schiene 1, anderends gegen die Stirnfläche des hülsenartigen Teiles
des Stiftes 4 anlegt. Um ein Herabgleiten des Stiftes 4 von dem Bolzen 3 zu verhindern,
weist letzterer eine sich über einen Teil derselben erstreckende Nut 6 auf, in die ein in
dem hülsenartigen Teil des Stiftes 4 festsitzender Stift 7 hineinragt. Mit dem vorderen
Wagen 8 der Maschine ist eine in bzw. aus der Bewegungsebene der Nadeln der Maschine
bringbare Schiene 9 gelenkig verbunden. 10 ist der in den auf der Zeichnung
nicht ersichtlichen Stickrahmen eingespannte Stoff.
Zwecks Vorzeichnens des Stickmusters auf den Stoff 10 werden die Schienen 1 und 9,
die für gewöhnlich außerhalb der Bewegungsebene der Nadeln (Fig. 1 rechts strichpunktiert
angedeutet) liegen, in die Bewegungs-
45' ebene der Nadeln gebracht und wird der Wagen 8 so festgestellt, daß die Schiene 9 an
dem Stoff 10 liegt. Zwischen den Stiften 4 und dem Stoff 10 wird nahe an letzterem ein
gegen die Stifte 4 hin durch einen Stoff 11 überdecktes Farbpapier 12 angeordnet; beispielsweise
wird das mit dem Stoff 11 verbundene Papier 12 mittels eines Hilfsapparates
an der Maschine befestigt, so daß Stoff 11 und Papier 12 frei an dem Stoff 10 herunterhängen,
ohne den Stoff 10 zu berühren. Nun wird der Wagen 2 in kleine Hin- und Herbewegungen
versetzt, wobei die Stifte 4 beim Bewegen des Wagens 2 gegen den Stoff 10
je den Stoff 11 und das Papier 12 an einem
Punkt gegen den Stoff 10, dem die Schiene 9 ein Widerlager bietet, pressen, so daß an
dieser Stelle Farbe von dem Papier 12 auf den Stoff 10 übertragen wird. Bei diesem
Pressen können die Stifte 4 infolge ihrer Elastizität nachgeben, so daß der Stoff 11 und
das Papier 12 nicht durchbohrt werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) ist der Bolzen 3 mit einem gabelartigen
Stück 13 verbunden, welches senkrecht zur Längsrichtung des Bolzens 3 liegende Auflageflächen
14 aufweist. Das gabelartige Stück 13 ist durch einen Stift 15 gelenkig mit dem
Kopf eines die Schiene 1 durchdringenden Bolzens 16 verbunden, auf dessen Ende eine
Schraubenmutter 17 unter Zwischengabe einer Beilagsscheibe 18 aufgeschraubt ist. Durch
Anliegen der Auflageflächen 14 an der Schiene 1 wird bei angezogener Schraubenmutter 17 der
Bolzen 3 in senkrechter Richtung zur Schiene 1 gehalten. Nach Lösen der Schraubenmutter 17
kann der Bolzen 3 umgelegt und durch Wiederanziehen der Schraubenmutter 17 in zur
Schiene 1 paralleler Lage festgestellt werden. Durch Umlegen der Bolzen 3 mit den Stiften 4
werden letztere in eine Lage gebracht, in welcher sie in Ruhelage weniger Beschädigungen
ausgesetzt sind, als wenn sie auch in Ruhelage senkrecht von der Schiene 1 abstehen.
Die Vorrichtung könnte auch an Schiffchenstickmaschinen
zur Anwendung gelangen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Übertragen von Farbe auf in Stickmaschinen eingespannten Stoff mittels Farbpapiers, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Stoffes, an welcher sich das Farbpapier (12) befindet, im Rapport angeordnete, in die Nadelebene bringbare, federnd gelagerte und mit stumpfer Spitze versehene Preßstifte (4) liegen, die beim Andrücken gegen das Farbpapier die Farbe auf den auf der Rückseite durch eine Gegenplatte (9) gestützten Stickereistoff übertragen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285793C true DE285793C (de) |
Family
ID=541163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285793D Active DE285793C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285793C (de) |
-
0
- DE DENDAT285793D patent/DE285793C/de active Active
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