DE2855263C2 - Verfahren zur kontinuierlichen oxidativen Bleichung von Rohmontanwachs - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen oxidativen Bleichung von Rohmontanwachs

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DE2855263C2 DE19782855263 DE2855263A DE2855263C2 DE 2855263 C2 DE2855263 C2 DE 2855263C2 DE 19782855263 DE19782855263 DE 19782855263 DE 2855263 A DE2855263 A DE 2855263A DE 2855263 C2 DE2855263 C2 DE 2855263C2
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Description

a) in ihrer Gesamtmenge zu Beginn des !Continuums oder
b) in Teilmengen, die auf den Beginn des Kontinuums und darauffolgende Oxidationsphasen verteilt sind,
zudosiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsweise nach b) jeweils vor der Zuführung frischer Chromschwefelsäure eine Zwischenausscheidung des verbrauchten Oxidationsmittels erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Durchmischung der Reaktanden Luft oder Wasserdampf eingeblasen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entchromung des aus dem Reaktionsgemisch abgetrennten Rohbleichgutes mit Hilfe eines oberflächenwirksamen Feststoffbettes vorgenommen wird.
Die oxidative Bleichung von Wachsen, in Sonderheit von Rohmontanwachs, wird seit Beginn der im großtechnischen Maßstab betriebenen Raffination mit Erfolg diskontinuierlich durchgeführt. Seit Anfang der dreißiger Jahre, als besondes die oxidativ gebleichten Montanwachse mehr und mehr an Bedeutung gewannen, wurden jedoch immer wieder Versuche unternommen, das unter allen Bleichverfahren wichtigste, nämlich die Oxidation von Rohmontanwachs mit schwefelsaurer CrO3-Lösung, kontinuierlich zu gestalten.
So ist in der DE-PS 7 08 940 ein Verfahren beschrieben, bei welchem man entharztes Rohmontanwachs mit bis 45% der erforderlichen Chromsäuremenge diskontinuierlich anoxidiert und die Oxidation dann in einer Gegenstromapparatur zu Ende führt. Als Reaktoren dienen Füllkörperkolonnen oder labyrinthartige Wannen. Wegen des Fehlens einer Zwangsförderung ist bei beiden Reaktorarten kein stationärer Zustand erreichbar. Die DE-PS 10 07 918 betrifft ein kontinuierliches Bleichverfahren, das im Gleichstrom arbeitet. Hier wird zwar auf Zwangsförderung geachtet, es gelingt jedoch in der Praxis nicht, die theoretisch als wichtig erkannte Verkürzung der Reaktionszeit zu verwirklichen. Ein weiteres Gleichstromverfahren ist Gegenstand der DE-PS 9 54 903. Bei diesem Verfahren wird der Bleichprozeß in mehrere Teilprozesse aufgespalten, uiid der Produktnuß erfolgt von oben nach unten, während die Reaktionsgase nach oben abgeführt werden. Nachteilig bei dieser Arbeitsweise ist, daß sich die bei der Chromsäureoxidation bildenden Wasserdampf- und Gasmengen in der für das Verfahren vorgeschlagenen Stömungsapparatur bei der Übertragung in technische Maßstäbe wegen des Auftretens von Druckstößen nicht
ίο beherrschen lassen. Schließlich ist auch noch ein Verfahren bekannt, nach welchem Wachsschmelzen mit Chromsäurelösung kontinuierlich im Gegenstrom in Drehscheibenextrakteuren oxidiert werden (DD-PS 73 595). Dieses Verfahren besizt dieselben Nachteile wie das vorgenannte; es ist zudem wegen des Vorhandenseins zahlreicher beweglicher Teile in den Apparaturen sehr störanfällig.
Es wurde gefunden, daß eine kontinuierliche oxidative Bleichung von Rohmontanwachs dann besonders vorteilhaft und frei von den geschilderten Nachteilen vorgenommen werden kann, wenn man die Reaktion in Blasensäulen-Kaskadenreaktoren durchführt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen oxidativen Bleichung von Rohmontanwachs in Form seiner Schmelze mit ca. 1-molarer schwefelsaurer CrO3-Lösung bei Temperaturen zwischen 90 und 200°C sowie Drücken von 100 mbar bis 20 bar, wobei man Rohmontanwachs und Oxidationsmittel im Gleichstrom führt und sodann aus dem Reaktionsgemisch das Rohbleichgut abtrennt und dieses hierauf entchromt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Bleichung in kaskadierten Blasensäulenreaktoren mit insgesamt 10 bis 100 Reaktionskammern vornimmt, wobei dem zu oxidierenden Rohmontanwachs die zur Oxidation auf einen bestimmten Oxidationsgrad benötigte Chromschwefelsäuremenge
entweder
a) in ihrer Gesamtmenge zu Beginn des Kontinuums, oder
b) in Teilmengen, die auf den Beginn des Kontinuums und darauffolgende Oxidationsphasen verteilt sind,
zudosiert wird.
Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise gelingt es, in relativ kurzen Reaktionszeiten bei niedrigem Oxidationsmittelverbrauch und bei sehr guter Oxidationsmittelausnutzung überraschend einheitliche Oxidationsprodukte mit nicht vorhersehbaren Eigenschaften zu erhalten, die sich zudem durch eine Farbqualität auszeichnen, weiche bei den bisher bekannten Verfahren mit gleichem Chromschwefelsäureverbrauch nicht erzielbar ist. Die Qualitätsverbesserung der Oxidate gegenüber den bisherigen zeigt sich insbesondere auch darin, daß die nach ihrer Veresterung mit Alkoholen erhaltenen Produkte verbesserte anwendungstechnische Eigenschaften, z. B. eine verbesserte Pastenbildefähigkeit, besitzen.
Die Oxidation wird in kaskadierten Blasensäulenreaktoren vorgenommen. Diese zeichnen sich gegenüber Rührkesselkaskaden beispielsweise dadurch aus, daß die Durchmischung der Reaktanden durch den infolge der exothermen Reaktion entstehenden Wasserdampf, der durch die Reaktionsstufen strömt, erfolgt, so daß keinerlei bewegte mechanische Einbauten erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der Blasensäulen-Kaskadenreaktoren besteht darin, daß durch den entstehenden Was-
serdampf und das Reaktionsgas eine Abstreifwirkung erzielt wird, indem die bei der Wachsoxidation in geringen Mengen entstehende stark korrosive Essigsäure größtenteils mit den Abgasen ausgetragen wird, aus denen sie sich ohne weiteres entfernen läßt. Ohne diesen Abstreifvorgang wäre die Essigsäurekonzentration in der verbrauchten Chromschwefelsäure so hoch, daß bei der Regeneration der Säure erhebliche Korrosionsprobleme auftreten würden.
Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird entharztes und nichtentharztes Rohmontanwachs gebleicht.
Als Oxidationsmittel dient eine Lösung von CrO3, gegebenenfalls auch von Alkalidichromat, in wäßriger Schwefelsäure. Man verwendet ca. 1-molare Lösungen, bezogen auf CrOj; im allgemeinen enthält die eingesetzte Chromschwefelsäure 500 bis 600 g H2SO4 und 100 bis HOgCrOjim Liter.
Die zur Oxidation des Wachses auf die g.'wünschte Säurezahl benötigte Oxidationsmitrelmenge kann der dem Reaktor im kontinuierlichen Strom zugeführten Wachsschmdze in ihrer Gesamtmenge zu Beginn des Kontinuums kontinuierlich zugeführt werden. Es ist auch möglich, das Oxidationsmittel in Teilmengen, die auf den Beginn des Kontinuums und darauffolgende Oxidationsphasen verteilt sind, kontinuierlich einzubringen, und man kann in diesem Falle das verbrauchte Oxidationsmittel vor Zugabe des frischen jeweils ausschleusen. Sollen Produkte mit einem hohen Oxidationsgrad hergestellt werden, so ist die Zwischenabscheidung des verbrauchten Oxidationsmittels auf jeden Fall angebracht.
Das Mengenverhältnis von Wachs zu Oxidationsmittel richtet sich danach, welches Wachs eingesetzt wird und welchen Oxidationsgrad das gewünschte Endprodukt besitzen soll. Zur Oxidation von Rohmontanwachs auf eine Säurezahl von ca. 125 benötigt man z. B. 160 bis 170Gew.-% der vorstehend genannten, etwa 1-molaren Chromschwefelsäure, bezogen auf das eingesetzte Rohwachs.
Für das Gelingen des Verfahrens ist eine gute Durchmischung von Wachsschmelze und Oxidationsmittel von Wichtigkeit, die sich jedoch automatisch dadurch ergibt, daß bei der Reaktion Wasserdampf und Kohlendioxid frei werden. Falls erforderlich, kann man zusätzlich noch ein Inertgas, beispielsweise Luft oder auch Wasserdampf, einspeisen.
Die Oxidation wird bei Temperaturen zwischen 90 und 200°C vorgenommen, bevorzugt im Bereich zwischen 110 und 125°C, bei Drücken von 100 mbar bis 20 bar, vorzugsweise von 1 bis 5 bar. Die Verweilzeiten in den Reaktoren liegen, bezogen auf die flüssigen Phasen, insgesamt zwischen 60 und 180 Minuten, je nachdem, welche Produkteigenschaften erwünscht sind.
Die erfindungsgemäße kontinuierliche Bleichung, bei der zu oxidierender Stoff und Oxidationsmittel im Gleichstrom geführt werden, wird in einer Apparatur vorgenommen, deren Kernstück ein oder mehrere Blasensäulen-Kaskadenreaktoren sind. Der schematische Aufbau einer aus vier Blasensäulenreaktoren bestehenden Anlage ist in der Abbildung dargestellt. Die Reaktoren (1 bis 4) sind durch Böden in eine Vielzahl von Reaktionskammern aufgeteilt. Der Absland von Boden zu Boden soll das 1- bis 5faehe. vorzugsweise das 1- bis 3fache des Blasensäulendurchmesscrs sein. Die Anzahl der zu den Reaktoren gehörenden Rcaklionskammern kann beliebig groß gewählt weiden: in der Praxis hat es sich bewahrt, insgesamt 10 bis 100. vorzugsweise 20 bis 70, Kammern hintereinander anzuordnen.
In die erste Blasensäule (1) werden das zu bleichende Rohmontanwachs und zur Herstellung eines beispielsweise hochgebleichten Wachses etwa die Hälfte der insgesamt benötigten Chromschwefelsäure mit Pumpen (5, 6) eindosiert. Zur Verbesserung der Durchmischung der Reaktanden kann ein Gas, beispielsweise Luft, zugegeben werden. Sowohl nach der ersten als ?uch nach der zweiten Blasensäule erfolgt eine Abtrennung der verbrauchten Chromsäure von gebleichtem Oxidat und Reaktionsgas in Trenngefäßen (7 bzw. 8) und die Eindosierung von weiteren ca. 25% der insgesamt benötigten Chromschwefelsäure (Selbstverständlich könnte eine Abtrennung der verbrauchten Chromsäure auch nach der dritten und eine Zugabe frischer Chromsäure in die vierte Blasensäule erfolgen). Nach Verlassen der vierten Blasensäule werden Oxidat, verbrauchte Chromsäure und das Abgas in zwei Abscheidern (9,10) getrennt. Das nach Durchströmen eines Kondensators (11), in dem die kondensierbaren Bestandteile niedergeschlagen werden, anfallende Abgas enthält als Hauptbestandteile Ni, CO21O2.
In dem Entchromer (12) wird das Bleichgut von im Wachsoxidat kolloidal gelösten Chrom-III-Salzen auf physikalischem Wege befreit, gemäß Figur durch Passieren eines oberflächenwirksamen Feststoffbettes aus beispielsweise Glasfaserpackungen. Die Entchromung könnte auch durch Einwirkung von Schwerkraft in einer Zentrifuge oder einem Separator vorgenommen werden. Die Ausfällung des Kolloids ist schließlich auch mit Hilfe 3-wertiger Ionen, die an typische Komplexbildner wie z. B. Oxalat gebunden sind, möglich. Als wirksam erwiesen hat sich Al+ 3 und insbesondere Cr+ 3.
Die nachstehenden Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern.
Beispiel 1
Für die kontinuierliche Bleichung von entharztem Rohmontanwachs wird eine Apparatur gemäß Abbildung verwendet. Der Reaktionsteil der Apparatur besteht aus vier Blasensäulen-Kaskadenreaktoren (D = 50 mm, H =2250 mm), die durch äquidistant eingebaute Lochbleche (50 Bohrungen D = 2mm) in je 16 Stufen eingeteilt sind. Alle produktführenden Teile der Apparatur sind beheizbar. Als günstig erwies es sich, das Heizmedium auf 120 bis 125°C zu halten.
Die Apparatur wird dadurch in Gang gesetzt, daß man mit Pumpe (5) 0,6 kg/h geschmolzenes entharztes Rohmontanwachs und mit Pumpe (6) gleichzeitig 0.48 kg CKVh in Form einer !molaren Lösung in verdünnter Schwefelsäure (520 g H2SCVl), das sind 4,8 1, eindosiert. Durch Einblasen von 100 l/h Luft wird die Durchmischung der Reaktanden begünstigt. Die Luft
seht dabei unter einem Überdruck von 0,5 bar.
Das weitgehend ausreagierte Reaktionsgemisch verläßt nach einer mittleren Verweilzeit von 28 Minuten den ersten Reaktor und ergießt sich in das Trenngefäß (7); dort erfolgt eine Abtrennung der verbrauchten Chromschwefelsäurc, die einen Rest-CrOj-Gehalt von etwa 0,1 Mol/l besitzt. Das Wachsoxidat wird sodann in den zweiten Reaktor (2) zusammen mit 0,24 kg CKVh, das bind 2,4 I der obengenannten Chromschwefelsäure. eindosicrt. Die mittlere Verwcilzeit der Rcaktionsmi-
b5 schung in diesem Reaktor betragt 36 Minuten. Das Reaktionsgemisch wird danach in einem nachgcschalictcn Abscheidegefäß (8) in das gebleichte Wachsoxidat und die verbrauchte Chromschwefelsäure (Rest-CrOj 0.1
Mol/l) aufgetrennt. Das anfallende Wachsoxidat wird sodann im Reaktor (3) zusammen mit 2,4 l/h frischer Chromsäure, das sind 0,24 kg CrO3, zur erneuten Reaktion gebracht. Die Verweilzeit beträgt hierbei 34 Minuten. Ohne Zwischenabtrennung gelangt dann das Reaktionsgemisch in den Reaktor (4), in dem die Chromsäure bei einer Verweilzeit von 36 Minuten fast vollständig verbraucht wird. Das weitgehend ausreagierte Gemisch gelangt danach in ein Trenngefäß (9), in dem eine Auftrennung in die über den Kondensator entweichenden teilweise kondensierbaren gas- und dampfförmigen Oxidationsprodukte, die umgesetzte verbrauchte Chromschwefelsäure, die einen Rest-CrO3-Gehalt von 0,1 Mol/l besitzt, und das durch kolloidal gelöste Cr-III-Salze grün gefärbte Wachsoxidat erfolgt. Die verbrauchte Chromschwefelsäure wird aus der Anlage ausgetragen. Das Wachsoxidat läuft in den Abstreifer (10), wo letzte Reste von mechanisch anhaftendem verbrauchtem Oxidationsmittel abgetrennt werden. Der Überlauf des Abstreifers gelangt nunmehr in den Entchromer (12). Bei der vorstehend beschriebenen Kleinanlage genügt es, den Entchromer mit Glasfaserpackungen zu füllen. An der rauhen Oberfläche der Glasfaser koalesciert das Chrom-III-Salz-Kolloid und fällt aus. Das vollständig entchromte Reaktionsgut wird aus dem Entchromer abgezogen. Der Austrag beträgt 0,52 kg/h eines farblosen Wachsoxidates mit einer Säurezahl von 123.
Das auf die erfindungsgemäße Weise erhaltene Oxidat entspricht in seiner Farbqualität Wachsoxidaten, die bisher nur mit wesentlich höheren Chromsäureeinsätzen hergestellt werden können. In der folgenden Tabelle 1 sind charakteristische Kennzahlen eines auf beschriebene Weise hergestellten Wachsoxidates denen von betriebsüblich diskontinuierlich hergestellten Wachsoxidaten mit den bei diesem Verfahren auftretenden Schwankungen gegenüber gestellt.
Tabelle 1
Eigenschaften von Wachsoxidaten
erfindungs- diskontinuierliche
gemäße Arbeitsweise
Arbeits-
ca.240% ca. 160%
CrO3- Einsatz ca. 160%
bezogen auf Rohwachs
Farbzahl nach Gardner 4 4 — 5 7
Säurczah! !23 !!5-!3O !15-125
Verseif ungszahl 165 145-165 145-165
Fließ-/Tropfpunkt°C) 86 80-90 80-85
Fließhärte2) 600 600 650
(bar/23°C)
·) bestimmt nach DGF-M-III 3(75)
2) interne Bestimmungsmethode
Die Veresterungsprodukte derart hergestellter Oxidate mit Alkoholen zeichnen sich durch verbesserte anwendungstechnische Eigenschaften auf dem Putzmittelgebiet aus. So besitzt ein durch Veresterung mit Äthylenglykol erhaltener Ester — wie aus Tabelle 2 ersichtlich — eine verbesserte Pastenhärte.
Tabelle 2
Kennzahl Wachsesleraus nuierlich 15-20
erfindungs· diskonti hergestelltem Oxidat 79-85
10 gemäß 17 1,0
83
Säurezahl 1,2 1,0
15 Fließ-/Tropfpunkt°C
Verhältniszahl der Pasten 3,0
härte bei Bohnermassen
Verhältniszahl der Pasten
härte bei 75%iger Löse
20 mittelaufnahme
Vergleichsbeispiel
Zum Vergleich wird dasselbe entharzte Rohmontanwachs der diskontinuierlichen Chromsäureoxidation unterworfen.
Hierzu wird in einem 20-1-Rührkessel 0,3 kg CKh in Form einer 1-molaren Lösung in verdünnter Schwefelsäure (520 g H2SO4/I), das sind 3 1, vorgelegt und auf 1000C erwärmt. Dann wird 1 kg geschmolzenes entharztes Rohmontanwachs unter Rühren in die Säure einlaufen gelassen. Nach Abklingen des Reaktionsstoßes, bei dem die Temperatur auf 115°C ansteigt, wird sodann innerhalb von 40 Minuten 0,7 g CrO3, das sind 7 1, zur Reaktionsmischung hinzugefügt. Nach Beendigung des Zulaufs rührt man bis zu einem Abbau des Bleichmittels auf 5 g CrO3/l nach. Hierfür werden 2 Stunden benötigt. Nach dem Abstellen des Rührers wird das verbrauchte Bleichmittel vom aufschwimmenden Wachs getrennt.
Nach erfolgter Abtrennung wird 0,6 kg CrO3, das sind 6 1, innerhalb von 15 Minuten unter Rühren bei 155°C dem Wachsoxidat zugefügt. Nach Beendigung des Zulaufs wird bis zu einem Abbau des Bleichmittels auf 5 g CrO3/l nachgerührt, wofür man 6 Stunden benötigte. Danach wird das Wachs vom verbrauchten Bleichmittel abgetrennt. Die Entchromung des Wachses erfolgt wie beschrieben.
Die Oxidation von entharztem Rohwachs mit 240% Chromsäure erfolgt wie vorstehend angegeben. Zusätzlich werden in einem 3. Einlauf 0;8 kg CrOj. das sind 8 1 Chromsäure, zur Erzielung des höheren Oxidationsgrades innerhalb von 15 Minuten zur Wachsoxidatschmelze zugefügt und das Reaktionsgemisch bis zu einem Abbau des Bleichmittels auf 5 g CrO3Zl 6 Stunden nachgerührt. Die Aufarbeitung des Wachses erfolgt dann wie oben angegeben.
In Tabelle 3 sind die Ergebnisse von diskontinuierlicher und erfindungsgemäßer Verfahrensweise miteinander verglichen.
Tabelle 3
erfindungsgemäße Arbeitsweise diskontinuierliche Abeitsweise
Chromsäureeinsatz bezogen
auf e. RMW + )
160%
gesamtes Reaktorvolumen 17,51
Einsatz entharztes Rohwachs 0,6 kg/h
Einsatz Chromsäure Reaktor 1 4,8
Reaktor 2 2,4
Reaktor 3 2,4
Reaktionstemperatur 120° C
Reaktionszeit 2Std. 15 min
Wachsoxidatausbeute 87%
Säurezahl des Wachsoxidates 123
Essigsäuregehalt 1.5 g/l
des verbrauchten
Bleichmittels
160% 240%
201 20 I
1 kg 1 kg
Vorlage 31 Vorlage 31
9,6 1 1. Zugabe 7 1 16 1 1. Zugabe 7 1
2. Zugabe 6 1 2. Zugabe 6 1
3. Zugabe 8 1
115°C 1150C
SStd.55min 15Std.
83% 82%
117 124
3,5 g/l 3,5 g/l
24 1
f) = entharztes Rohmontanwachs
Beispiel 2
In die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur werden 0.6 kg/h geschmolzenes Rohmontanwachs und 0,84 kg/h CrCh in Form einer 1 molaren Lösung ( = 8,4 I/ h) in verdünnter Schwefelsäue (520 g H2SCVI) ohne Zwischenabscheidung unter gleichzeitiger Lufteinblasung (100 l/h) eindosiert. Die miteinander verbundenen Blasensäulen stehen unter einem Druck von 1,6 bar. Die Reaktionstemperatur beträgt 1220C. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung ist 75 Minuten. Der Rest-CrCb-Gehalt des verbrauchten Oxidationsmittels beträgt 0,15 Mol/l. Man erhält 0,53 kg/h eines hellgelb gefärbten Wachsoxidates mit einer Säurezahl von 87,5.
B e i s ρ i e.l 3
In die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur werden 0,6 kg/h geschmolzenes Rohmontanwachs und 0,84 kg/h CrCh ( = 8,4 l/h) zusammen mit Luft gemäß Beispiel 2 eindosiert. Die miteinander verbundenen Blasensäulen werden unter einem Druck von 2,5 bar gefahren, dabei stellt sich eine Reaktionstemperatur von 1350C ein. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung beträgt 60 Minuten. Der Resl-CrCb-Gehalt des verbrauchten Oxidationsmittels beträgt 0,1 Mol/l. Man erhält 0,52 kg/1 eines hellgelben Wachsoxidates mit einer Säurezahl von 90,0.
Beispiel 4
35
In die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur werden gemäß Beispiel 2 0,6 kg/h geschmolzenes Rohmontanwachs und 0,84 kg/h CrÜ3 (= 8,4 l/h) zusammen mit Luft (100 l/h) eindosiert. Die miteinander verbundenen BIasensäulen werden unter einem Vakuum von 600 mbar gefahren; die Reaktionstemperatur beträgt 1000C. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung ist 85 Minuten. Der Rest-CrOj-Gehalt des verbrauchten Oxidationsmittels beträgt 0,18 Mol/l. Man erhält 0,53 kg/h eines hellgelben Wachsoxidates mit einer Säurezahl von 85,3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen oxidativen Bleichung von Rohmontanwachs in Form seiner Schmelze mit ca. 1-molarer schwefelsaurer CrCh-Lösung bei Temperaturen zwischen 90 und 200° C sowie Drücken von 100 mbar bis 20 bar, wobei man Rohmontanwachs und Oxidationsmittel im Gleichstrom führt und sodann aus dem Reaktionsgemisch das Rohbleichgut abtrennt und dieses hierauf entchromt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleichung in kaskadierten Blasensäulenreaktoren mit insgesamt 10 bis 100 Reaktionskammern vornimmt, wobei dem zu oxidierenden Rohmontanwachs die zur Oxidation auf einen bestimmten Oxidationsgrao benötigte Chromschwefelsäuremenge entweder
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