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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Auslaufarmatur für lSandwaschbecken,
Badewannen od. dgl., mit einem zwischen einem Wasserzulauf und einem Wasseraustrittsspalt
vorgesehenen geschlossenen wasserleitenden Verbindungsweg, der aus einem an den
Wasserzulauf anschließbaren Eintrittsraum und aus einem sich an den Eintrittsraum
anschließenden Umlenkraum besteht, der an dem Wasseraustrittsspalt endet.
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Ausgehend von der vorbeschriebenen, durch offenkundige Vorbenutzung
bekanntgewordenen Auslaufarmatur, hat die Erfindung das Bedürfnis nach einer Auslaufarmatur
aufgedeckt, welche einen breiten, vorhangartigen Wasserauslauf gestattet. Hierbei
soll der mit einer derartigen Auslaufarmatur zu erzeugende Wasservorhang auch bei
großen Schwankungen der Wasserdurchflußmenge, insbesondere auch bei einer geringen
Wasserdurchflußmenge, stets gleichmäßig laminar und im übrigen geräuscharm abströmen
können.
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Die Aufdeckung dieses vorbeschriebenen Bedürfnisses bildet zugleich
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, welche entsprechend der Erfindung dadurch
gelöst wurde, daß die Quererstreckung des Uilenkraumes im Verhältnis zur lichten
Weite des Eintrittsraumes um ein Mehrfaches, in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt
zunehmend, größer ist, daß der Umlenkraum zunächst einen Stauraum mit einer ansteigenden
Staufläche bildet, die an einem Scheitelbereich endet, welcher, sich entlang einer
in einer Ebene verlaufenden
Scheitellinie erstreckend, mit in Strömungsrichtung
weisenden Öffnungen versehen ist, und daß zwischen dem Wasseraustrittsspalt und
dem Scheitelbereich eine etwa in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt geneigte
Abströmfläche vorgesehen ist.
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Die Grundvoraussetzung zur Erfüllung der erfindungsgemäßen Aufgabe,
einen vorhangähnlichen Wasserauslauf zu schaffen, besteht zunächst darin, daß die
Quererstreckung des Umlenkraumes im Verhältnis zur lichten Weite des Eintrittsraumes
um ein Mehrfaches, in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt zunehmend, größer ist.
Mit dieser Maßnahme läßt es jedoch die Erfindung nicht bewenden. An den Umlenkraum
schließt sich nämlich ein Stauraum mit einer ansteigenden Staufläche an, die an
einem Scheitelbereich endet. Dieser Scheitelbereich erstreckt sich entlang einer
in einer Ebene verlaufenden Scheitellinie. In der Einbauposition der erfindungsgemäßen
Auslaufarmatur wird diese Scheitellinie einen im wesentlichen horizontalen Verlauf
besitzen. Diese Maßnahmen bewirken, daß sich auch bei einer geringen Wasserdurchflußmenge
ein gleichmäßiger Wasservorhang bilden kann, da das einströmende Wasser zunächst
gezwungen wird, den Stauraum zu fülien, um sodann nach Überwindung der Scheitellinie
des Scheitelbereichs einen ununterbrochenen Vorhang zu bilden. Trotz des eine horizontale
Scheitellinie aufweisenden Scheitelbereichs kann es insbesondere bei geringen Durchflußmengen
vorkommen, daß ein zu großer Anteil des Wassers den Scheitelbereich an einzelnen
Stellen orientiert überströmt, was unerwünscht ist. Um ein derart ungewolltes,
auf
Einzelstellen konzentriertes Abströmen zu verhindern, sieht die Erfindung entsprechend
weiteren Merkmalen vor, den Scheitelbereich mit in Strömungsrichtung weisenden Durchflußöffnungen
zu versehen. Diese Öffnungen werden zweckmäßig an den Stellen vorgesehen, an denen
ein Obertritt des angestauten Wassers über den Scheitelbereich hinweg erschwert
ist. Dieses kann beispielsweise an den dem Eintrittsraum mehr entfernt liegenden
Stellen des Scheitelbereichs der Fall sein. Mit derartigen Durchbrechungen des Scheitelbereichs
in Form von in Strömungsrichtung weisenden Öffnungen hat die Erfindung die Möglichkeit
geschaffen, ein orientiertes Abströmen an ungewollten Stellen des Scheitelbereichs
zu verhindern bzw.
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an anderen Stellen bewußt zu begünstigen.
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Einer Vergleichmäßigung bzw. der Ausbildung einer laminaren Strömung
dient schließlich die erfindungsgemäße Maßnahme, wonach zwischen dem Wasseraustrittsspalt
und dem Scheitelbereich eine etwa in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt geneigte
Abströmfläche vorgesehen ist.
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Insgesamt gesehen, ist es der Erfindung gelungen, eine Auslaufarmatur
zu schaffen, welche einen breiten, gleichmäßig laminar und geräuscharm abströmenden
Wasservorhang gestattet. Ein gleichmäßig abströmender Wasservorhang bildet sich
bei der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur in vorteilhafter Weise sowohl bei geringen
als auch bei großen Durchflußmengen.
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Weitere Vorteile entsprechend der Erfindung sind den Unteransprüchen
sowie den Zeichnungen in Verbindung
mit der Zeichnungsbeschreibung
entnehmbar.
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In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend
der Erfindung näher dargestellt, hierbei zeigen, Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung
einer wandseitigen Auslaufarmatur für Badewannen, Fig. 2 einen Längsschnitt einer
entsprechend der in Fig. 1 mit II-II bezeichneten und entlang der Längsachse x geführten
Schnittlinie und Fig. 3 einen llorizontalschnitt gemäß der in Fig. 2 eingezeichneten
abgeknickten llorizontalschnittlinie III-III.
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In den Zeichnungen ist eine Auslaufarmatur allgemein mit der Bezugsziffer
10 bezeichnet. Die Auslaufarmatur 10 ist unter Einbeziehung einer vorderseitigen
Dichtung 11, einer rückwärtigen Dichtung 13 sowie einer Unterlegscheibe 14 mittels
eines Schraubteils 15 an einer plattenartigen Wandverkleidung 16 befestigt. Die
plattenartige Wandverkleidung 16 befindet sich einschließlich der Auslaufarmatur
10 seitlich oberhalb einer nicht dargestellten Badewanne an einer Wand 17.
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Das Schraubteil 15 ist auf dem mit einem Außengewinde 18 versehenen
Schraubstutzen 19 der Auslaufarmatur
10 angeordnet. In den Schraubstutzen
19, welcher zugleich einen Eintrittsraum 20 umschließt, ist in an sich üblicher
Weise ein Rohrbogen 21 eines allgemein mit 22 bezeichneten Zulaufs eingeschraubt.
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An den Eintrittsraum 20 schließt sich, stromabwärts betrachtet, zunächst
ein Umlenkraum an, welcher insgesamt mit der Bezugsziffer 23 bezeichnet ist. Der
Umlenkraum 23 erstreckt sich vom stromabwärts gelegenen Ende (die Strömungsrichtung
des Wassers ist in den Zeichnungen mit y angegeben) des Eintrittsraumes 20 bis zum
Wasseraustrittsspalt 24.
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Die anfängliche Quererstreckung qu des Umlenkraumes 23 ist im Verhältnis
zur lichten Weite wl des Eintrittsraumes 20 um ein Mehrfaches größer. Die Quererstreckung
des Umlenkraumes 23 wird sodann in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt 24 zunehmend
größer.
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Der Umlenkraum 23 bildet zunächst einen Stauraum 25 mit einer bei
Einbauposition der Auslaufarmatur 10 ansteigenden Staufläche 26.
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Die Staufläche 26 endet an einem Scheitelbereich 27, welcher, sich
entlang in einer horizontalen Ebene verlaufenden Scheitellinie S (in Fig. 3 gestrichelt
eingezeichnet) erstreckend, mit in Strömungsrichtung y weisenden Öffnungen versehen
ist. Beim vorliegenden Beispiel bilden die im Scheitelbereich 27 vorgesehenen Öffnungen
etwa
im gleichen Abstand neheneinander angeordnete kerbenartige Überlauföffnungen 28.
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Außerdem ist zwischen dem Wasseraustrittsspalt 24 und dem Scheitelbereich
27 eine etwa in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt 24 geneigte nströmfläche 29,
30 vorgesehen. Die Abströmfläche 29, 30 ist von einer vom Wasseraustrittsspalt 24
weg abgeknickten Ausbreitfläche 31 in zwei Teillächenbereiche, und zwar in eine
obere Abströmfläche 29 und in eine untere Abströmfläche 30, aufgeteilt.
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hierbei ist der stromabwärts der Ausbreitfläche 31 angeordnete Teilflächenbereich
30 der Abströmfläche 29, 30 wesentlich geringer bemessen als der stromaufwärts der
Ausbreitfläche 31 angeordnete Teilflächenbereich 29 der Abströmfläche 29, 30.
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Aus Fig. 2 ist im Zusammenhang mit Fig. 3 deutlich zu ersehen, daß
die die Scheitellinie S des Scheitelbereichs 27 die die Abströmflsiche 29, 30 sowie
die die Ausbreitfläche 31 begrenzenden Linien bzw. Kanten in einander parallelen,
im Einbauzustand der Auslaufarmatur 10 im wesentlichen waagerechten, Ebenen verlaufen.
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Die die Scheitellinie S des Scheitelbereichs 27 sowie die die Abströmfläche
29, 30 begrenzenden Linien bzw.
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Kanten verlaufen untereinander im wesentlichen parallel und folgen
vorzugsweise jeweils einer Kreislinie. Die Innenkrümmungen der Kreislinien, beispielsweise
der
Scheitellinie S, weisen zum Eintrittsraum 20 hin.
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Zwischen dem Wasseraustrittsspalt 24 und dem Eintrittsraum 20 ist
im Abstand von der Staufläche 26, im Abstand von der Scheitellinie S des Scheitelbereichs
27, im Abstand von der Abströmfläche 29, 30 und im Abstand von der Ausbreitfläche
31 eine sich bogenförmig konvex erstreckende, den gesamten Umlenkraum 23 übergreifende,
Leitfläche 33 vorgesehen. Die stromabwärts angeordnete Endkante 32 der Leitfläche
33 begrenzt hierbei zugleich den Wasseraustrittsspalt 24 nach vorn.
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Aus Fig. 2 ist deutlich zu ersehen, daß die Leitfläche 33 - im Längsschnitt
etwa entlang der Hauptströmungsrichtung y betrachtet - im wesentlichen einen viertelkreisförmigen
Bogen beschreibt und im Abstand oberhalb des Stauraumes 25 eine Raumerweiterung
34 begrenzt.
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Aus Fig. 2 ist darüber hinaus im Zusammenhang mit Fig. 3 deutlich
zu ersehen, daß der Wasseraustrittsspalt 24 von sich in einer Ebene erstreckenden
Linien 12, 32 begrenzt ist, die sich im Einbauzustand der Armatur 10 im wesentlichen
horizontal erstrecken.
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Die Funktion der Auslaufarmatur 10 versteht sich wie folgt: das Wasser
strömt entlang der Strömungsrichtung y durch den Zulauf 22 sowie durch den Eintrittsraum
20 in den Stauraum 25 ein, wo sich das Wasser etwa fächerförmig entlang der Quererstreckung
qu des Umlenkraums 23, und zwar
innerhalb des Stauraums 25, verteilt.
Die Quererstreckung des Umlenkraumes 23 bildet gemäß Fig. 3 deren kleinste Größe.
Die Quererstreckung vergrößert sich in Richtung auf den Wasseraustrittsspalt 24
zunehmend.
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Der Stauraum 25 verhindert, daß das Wasser, zumal bei geringen Durchflußmengen,
unmittelbar zum Wasseraustrittsspalt 24 abströmt. Durch den Stauraum 25 mit der
ansteigenden Staufläche 26 ist das Wasser gezwuiigen, sich über die gewünschte Vorhangbreite
zu verteilen und dort so lange Zeit zu verharren, bis es den Scheitelbereich 27
erreicht und übersteigt.
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Die im Scheitelbereich 27 vorgesehenen, nach oben offenen kerbenartigen
Öffnungen 28 sorgen dafür, daß das angestaute Wasser auch an den vom Eintrittsraum
20 am weitesten entfernten Stellen des Scheitelbereichs 27 ungehindert abfließen
kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es so, daß die im gleichen Abstand
auf der gesamten Länge des Scheitelbereichs 27 vorgesehenen Kerben 28 einen Überlauf
ergeben, welcher an allen Stellen des Scheitelbereichs 27 im wesentlichen etwa die
gleiche Schichtdicke besitzt. hierbei kann es zweckmäßig sein, die Kerben 28 unterschiedlich
tief auszubilden, und zwar sollten die am weitesten vom Eintrittsraum 20 entfernten
Kerben 28 jeweils tiefer sein, als die Kerben 28, die in einem geringeren Abstand
vom Eintrittsraum 20 angeordnet sind.
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Der obere Teilbereich 29 der Abströmfläche dient
im
wesentlichen der Ausbildung einer laminaren Strömung, während die Ausbreitfläche
31 dadür sorgt, daß gegebenenfalls entstandene Strömungsfäden sich miteinander vermischen.
Der untere Teilbereich 30 der Abströmfläche trägt bzw. überführt schließlich das
nunmehr laminar abfließende Wasser zum Wasseraustrittsspalt 24. Am Wasseraustrittsspalt
24 tritt das auslaufende Wasser in der Form eines durchgehenden, gleichmäßigen Vorhanges
aus.
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß der Übergangsbereich zwischen der
Teilfläche 29 und der Ausbreitfläche 31 einerseits sowie der Übergangsbereich zwischen
der Ausbreitfläche 31 und der unteren Teilfläche 30 jeweils nach Art einer geschmeidig
gewölbten Fläche ausgeführt ist.
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Bei größeren Durchflußmengen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
oberhalb des Stauraumes 25 eine Raumerweiterung 34 vorzusehen, welche oberseitig
von der Leitfläche 33 begrenzt ist. Die Leitfläche 33 dient insbesondere bei größeren
Durchflußmengen der Formung des den Umlenkraum 23 durchströmenden Wassers.
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Aus der Schilderung wird deutlich, daß die Auslaufarmatur 10 gleichermaßen
sowohl bei größeren als auch bei geringen Durchflußmengen die Ausbildung eines ununterbrochen
gleichmäßig laminar austretenden Wasservorhanges gestattet. Die Öffnungen bzw. Kerben
28 im Scheitelbereich 27 gestatten außer den bereits erwähnten Vorteilen noch den
weiteren Vorteil, daß - zumal bei geringeren Durchflußmengen - auch dann ein gleichmäßiger
Wasservorhang
erreicht wird, wenn die Auslaufarmatur 10 nicht exakt horizontal montiert ist.