DE2854715A1 - Spannfutter in spulmaschinen zur aufnahme eines spulentraegers - Google Patents

Spannfutter in spulmaschinen zur aufnahme eines spulentraegers

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DE2854715A1
DE2854715A1 DE19782854715 DE2854715A DE2854715A1 DE 2854715 A1 DE2854715 A1 DE 2854715A1 DE 19782854715 DE19782854715 DE 19782854715 DE 2854715 A DE2854715 A DE 2854715A DE 2854715 A1 DE2854715 A1 DE 2854715A1
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    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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    • B65H54/54Arrangements for supporting cores or formers at winding stations; Securing cores or formers to driving members
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Description

  • "Spannfutter in Spulmaschinen zur Aufnahme
  • eines Spulenträger" Die Erfindung betrifft ein Spannfutter in Spulmaschinen zur Aufnahme eines Spulenträqers, wobei das Spannfutter aus einem Spanndorn besteht, auf dem sich Klemmelemente radial abstützen, und einem gegenüber dem Spanndorn im Durchmesser größeren zylindrischen Mantel, einer Mantelhülse, der bzw.
  • die Durchtrittsöffnungen zum radialen Durchtritt von Klemmelementen aufweist.
  • Um Spulenträger auf Spanndorne bzw. Spannfutter zu arretieren, sind mehrere Verfahren und Vorrichtunqen bekannt.
  • Es ist z.B. ein solches Spannfutter bekannt, bei dem zwei auf der Spannfutterwelle angeordnete Konen zum Spannen und Lösen des Spulenträgers zusammenwirken. Mindestens einer der beiden Konen ist auf der Spannfutterwelle relativ zum Gegenkonus verschiebbar. Durch das Verschieben der Konen werden mehrere auf dem Umfang verteilte Spannbacken zum Spannen radial nach außen bzw. zum Lösen des Spulenträgers radial nach innen bewegt.
  • Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß zwischen der Spannfutterwelle und dem verschiebbaren Konus eine Gleitspannung bestehen muß. Diese Passung ist sehr aufwendiq auszulegen, da sonst nach relativ kurzer Betriebszeit ein Klemmen und Rostbildung innerhalb der Gleitpasnunq auftreten.
  • Dadurch ist die Funktionsfähigkeit des Spannfutters nicht gewährleistet.
  • Demgegenüber sind Spannfutter bekannt, deren Klemmelemente nach dem Freilaufprinzip arbeiten (DE-OS 21 06 493- und DE-OS 22 02 009 = US-PS 3 815 836). Diese Spanndorne arbeiten zuwerlässig, da sie infolge der Selbsthemmung der Klemmelemente auch beim Einbringen hoher Dreh- bzw. Bremsmomente die Spule sicher spannen.
  • Hierbei wirkt sich jedoch nachteiliq aus, daß die Spulenträger beim axialen Aufstecken und Abziehen gleichzeitig von Hand gedreht werden müssen. Wenn auf einem Spanndorn mehrere axial hintereinander aufgespannte Spulenträger angeordnet sind, müssen die hinteren Spulenträger beim Ausschieben und Aufschieben über alle vorderen Spannbereiche geführt werden, wozu dauernd eine Drehbewegung zusätzlich in den Spulenträger einzubrinqen ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spanndorn zu schaffen, bei dem die Nachteile der vorbeschriebenen Spannfutter vermieden werden und bei dem insbesondere die beim Abziehen des Spulenträgers notwendige Drehbewegung nicht von Hand ausgeführt werden muß bzw. völlig wegfällt und dabei eine gute Spannwirkung gewährleistet ist, wobei Klemmelemente verwendet werden, die durch eine Kraft spannbar und eine Gegenkraft entspannbar sind.
  • Die erfindunqsgemäße Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente längliche Gebilde darstellen, die derart in den Zwischenraum zwischen Spanndorn und Mantelhülse eingelegt sind, daß sie im wesentlichen in einer Pxialebene des Spannfutters liegen und schwenkbar sind, die Klemmelemente ein aus den Durchtrittsöffnungen herausbewegbares Ende (Spannende) und ein anderes Ende (Schubende) besitzen, welches sich gleitend auf dem Spanndorn abstUtzt, daß die das Spannende und das Schubende verbindende Gleitkante des Klemmelementes direkt oder mittels eines Vorsprungs auf einer Gleitfläche mit radial gerichteter Komponente gleitet und auf das Klemmelement zwei Kräfte einerseits im Bereich des Schubendes und andererseits im Bereich der Gleitkante derart einwirken, daß achsparallele Kraftkomponenten einander entgegengerichtet sind und in Radialrichtung des Spannfutters einen Abstand voneinander haben, so daß weiterhin die Kräfte auf das Kldsmelement ein in der Axialebene wirkendes Drehmoment derart ausüben, daß das Klemmelement sich in radialer Richtung aufrichtet.
  • In allgemeiner Form ist das erfindungsgemäße Spannfutter so ausgebildet, daß das Klemmelement mit einem auf seiner Gleitkante angeordneten Vorsprung auf der Gleitfläche gleitet, wobei die Gleitfläche aus der Spannposition heraus zum Entspannen des Klemmelementes beweglich ist, wozu ein auf das Schubende des Klemmelementes wirkendes, durch einen Kraftgeber in axialer Richtung gedrängte Schubelement, vorgesehen ist, das wiederum durch Federkraft in seine Spannposition gedrängt wird.
  • Eine weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Gleitfläche gemäß Merkmal 1.4 durch einen einstellbaren Kraftgeber gegen die auf das Schubelement wirkende Federkraft in ihre Entspannposition gedrängt wird, wobei der Kraftgeber durch eine pneumatische Zylinder- Ringkolben-Einheit gegeben ist.
  • Bevorzugt wird dann die Gleitfläche durch die Vorderseite eines pneumatischen Ringkolbens dargestellt, der den Ringraum zwischen Spanndorn und Mantelhülse ausfüllt. Diese Ausführungsform des Spannfutters ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche und das Schubelement an einem Ringkolben angeordnet sind, der aus einem Stück besteht und radiale Durchbrechungen aufweist, wobei eine Begrenzungswand der Durchbrechung die Schubfläche und die gegenüberliegende Begrenzungswand die Gleitfläche bildet. Auch dabei wird der Ringkolben auf der Seite der Schubfläche durch Federkraft in seine Spannposition und auf der Seite der Gleitfläche durch pneumatische Beaufschlagung des Ringraums zwischen Spanndorn und Mantelhülse in seine Entspannposition gedrängt. Das Klemmelement ist nierenförmig qestaltet und auf seiner konvexen Seite mit dem Vorsprung nach Anspruch 2 versehen.
  • In Fortführung des erfindunctsgemäßen Spannfutters nach Anspruch 1 wird mit Vorteil die Gleitfläche durch eine Seite der Durchtittsöffnung der Mantelhülse gebildet, auf der das Klemmelement mit seiner Gleitkante aufliegt und ist ein eine Schubkraft ausübendes Schubelement zur Schwenkung des Klemmelementes im Spannsinne axial bewegbar, so daß das Klemmelement aus der Durchtrittsöffnung heraustritt,Die Gleitkante des Klemmelementes wird dabei mit Vorteil bogenförmig konvex ausgebildet. Das in der beschriebenen Weise ausgebildete Spannfutter nach dieser Ausführungsform ist mit einem Klemmelement versehen, dessen Schubende-in der Schwenkebene des Klemm-Klemmelementes gesehen - derart zapfenförmig verdickt ist, daß das Klemmelement zwischen den Außenumfang des Spanndorns und dem Innenumfang der Mantelhülse sowie dem Schubelement eine Schwenkbewegung im wesentlichen ohne radiales Spiel ausführen kann, wobei das Schubelement wiederum durch Federkraft in seine Spannposition gedrängt wird.
  • Bevorzugter Weise besitzt dieses Klemmelement auf der Seite seiner Gleitkante eine Nase, der in axialer Richtung eine bewegbare Entspannfläche zugeordnet ist, die zwischen Spanndorn und Mantelhülse in einer Normalebene zur Spannfutterachse aufgespannt ist, und die im Entspannsinn in axialer Richtung gegen die Schubkraft durch Kraftgeber beweglich ist.
  • Vorzugsweise ist dieser Kraftgeber als pneumatische Zylinder-Ringkolben-Einheit ausgebildet. Die Entspannfläche bildet dabei gleichzeitig die Vorderseite des Ringkolbens der Zylinder-Ringkolben-Einheit, welcher den Zwischenraum zwischen Spanndorn und Mantelhülse ausfüllt.
  • Wesentliche Vorteile ergeben sich für das erfindunqsgemäße Spannfutter insbesondere dann, wenn Ringkolben und Schubelemente aus einem Stück bestehen und die Stirnbeqrenzunren eines Käfigs für je ein Klemmelement bilden. Der Käfig wird dann mit Vorteil einerseits durch Federkraft in seine Spannposition und andererseits pneumatisch in seine Entspannposition gedrängt.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Spanndorns sind insbesondere darin zu sehen, daß die Nachteile der vorbekannten Ausführunqsform vermieden sind, die beim Abziehen des Spulenträgers notwendige Drehbeweugng nicht von Hand ausgeführt werden muß bzw. völlig wegfällt. Insgesamt ein Spanndorn gegeben, der eine gute Spannwirkung qewährleistet, wobei sicher wirkende Klemmelemente verwendet sind, die durch eine Kraft spannbar und eine Gegenkraft entspannbar sind.
  • Im folgenden werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch die Spanndornwelle mit Umfangsantrieb; Fig. 2 einen schematischen Axialschnitt durch eine Spanndornwelle eines weiteren Ausführungsbeispieles; Fig. 3 einen schematischen Axialschnitt durch eine alternativ aufgebaute Spanndornwelle mit Umfangsantrieb.
  • Fig. 1 zeigt einen schematischen Axialschnitt durch einen Spanndorn mit einer der erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, wobei nur das mittlere Teil des Spanndorns dargestellt ist.
  • An einem lediqlich in Fig. 3 dargestellten Maschinengestell 1 mit einem auskragenden Tragarm 2 ist der in Fis. 1 dargestellte Spanndorn 103 drehbar befestigt. An mehreren axial voneinander getrennten Stellen der Mantelhülse 104 des Spanndornes 103 sind Klemmstellen 105 angeordnet. Diese Klemmstellen 105 tragen Spulenhülsen 106 auf die Fadenmaterial 107 aufgespult wird.
  • Die Klemmstellen 105 bestehen im wesentlichen aus je einem Klemmelement 108, einem länglichen Gebilde, das sich einerseits nämlich mit seinem Schubende 1081 auf dem Spanndorn 103 radial abstützt, und dessen anderes Ende,'das Spannende 1082, durch eine Durchtrittsöffnung 109 in der Mantelhülse 104 radial durchtritt bzw.herausbewegbar ist. Die Mantelhülse 104 weist einen gegenüber dem Spanndorn 103 größeren Durchmesser auf, so daß in diesen Zwischenraum zwischen Spanndorn 103 und Mantelhülse 104 die Klemmelemente 108 eingelegt werden können, dort im wesentlichen in einer Axialebene des Spannfutters liegen und schwenkbar sind.
  • Wird mittels eines im Zwischenraum zwischen Spanndorn 103 und Mantelhülse 104 angeordneten und in dem Zwischenraum gleitenden Schubelementes 110 eine Schubkraft, dargestellt durch den Pfeil 111, auf das Schubende 1081 des Klemmelementes 108 ausgeübt, so wird das Spannende 1082 des Klemmelementes 108 aus'der Durchtrittsöffnung 109 herausbewegt, wobei die das Spannende 1082 und das Schubende 1081 verbindende Gleitkante des Klemmelementes 108 auf einer an der Mantelhülse 104 angeordneten Gleitfläche mit radial gerichteter Komponente gleitet Es wirken damit auf das Klemmelement 108 zwei Kräfte ein, und zwar einerseits im Bereich des Schubendes 1081 und andererseits eine durch den Pfeil 112 gekennzeichnete Kraft im Bereich der Gleitkante. Die Kraftkomponenten der gekennzeichneten Kräfte verlaufen achsparallel, sind einander entgegengesetzt gerichtet und haben in der Radialrichtung des Spannfutters einen Abstand voneinander; die Kräfte üben weiterhin auf das Klemmelement 108 ein in der Axialebene wirkendes, in der Zeichnung durch einen Pfeil 113 darin stelltes Drehmoment derart aus, daß sich das Klemmelement 108 in radialer Richtung aufrichtet und dabei die Spulenhülse 106 festklemmt. Eim zum Lösen des festgeklemmten Klemmelementes 108 vorgesehenes Element ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 114, der die Entspannkraft andeutet, dargestellt.
  • Bei den in Fig. 2 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannfutters ist in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in den durch den Spanndorn 203 und die Mantelhülse 204 gebildeten Zwischenraum zur Bildung einer Klemmstelle 205 ein Klemmelement 208 eingelegt. Ebenso wie in der ersterläuterten Ausftthrunasform wird die Gleitfläche nach Fig. 2 für die bogenförmig konvex ausgebildete Gleitkante 2083 des Klemmelementes 208 durch eine Seite 2091 der Durchtrittsöffnung 209 der Mantelhülse 204 gebildet. Durch das eine Schubkraft ausübende Schubelement 210 wird das Klemmelement 208 im Spannsinne axial bewegt, so daß es aus der Durchtrittsöffnung 209 heraustritt. Diese Axialbewegung des Schubelementes 210 in die Spannposition wird durch die Federkraft der Feder 215 bewirkt. Durch eine zapfenförmige Verdicklung des Klemmelementes 208, die das Schubende 2081 des Klemmelementes 208 bildet, wird die Schwenkbewegung des Klemmelementes 208 in dem Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des Spanndornes 203 und dem Innenumfang der Mantelhülse- 204 im wesentlichen ohne radiales Spiel ausgeführt.
  • Auf der Seite seiner Gleitkante 2083 besitzt das Klemmelement 208 eine Nase 2084, der eine in axialer Richtung bewegbare Entspannfläche 2171 zugeordnet ist. Diese Entspannfläche 2171 ist zwischen Spanndorn 203 und Mantelhülse 204 in einer Normalebene zur Achse des Spannfutters aufgespannt und ist im Entspanns inne in axialer Richtung gegen die Schubkraft des Schubelementes 210 durch Kraftgeber beweglich. Als Kraftgeber werden pneumatische Zylinder-Ringkolben-Einheiten 216 verwendet.
  • Die Vorderseite des Ringkolbens 217, der den Zwischenraum zwischen Spanndorn 203 und Mantelhülse 204 ausfüllt, bildet hierbei die Entspannfläche 2171.
  • Für je ein Klemmelement 208 wird ein Käfig 218 dadurch gebildet, daß Ringkolben 217 und Schubelement 210 aus einem Stück bestehen, so daß ihre dem Klemmelement 208 zuqewandten Stirnflächen die Begrenzung des Käfigs 218 bilden.
  • Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Spanndornes gemäß Fig. 3, bei dem ebenfalls durch Federkraft spannbare und durch Pneumatik entspannbare Klemmelemente 308 verwendet werden, ist an dem Maschinengestell 1 auskragend der Tragarm 2 befestigt. Auf ihm ist unter Zwischenschaltung von Lagerkörpern 3 der Spanndorn 303 drehbar befestigt. Zwischen dem Tragarm 2 und dem Spanndorn 303 ist ein Ringspalt 4 vorhanden, der über mehrere, radial anqeordnete Verbindungskanäle 4.1 mit einem Verteilerkanal 4.2 verbunden ist. Die Verbindungskanäle sind in einer Weiterbildung der Erfindung vor und hinter den Lagerkörpern 3 angeordnet. Dadurch wird vermieden, daß der Schmierstoff des Lagers durch einseitiges Durchströmen der Lagerkörper herausgewaschen wird.
  • An mehreren axial voneinander getrennten Stellen des Mantels des Spanndornes 303 sind wiederum die Klenrmstellen 305 mit Klemmelementen 308 angeordnet. Diese Klemmstellen 305 tragen den bzw. die Spulenträger, so daß deren Anzahl und Anordnung von der Zahl und der Länge zur Anwendung gelangenden Spulenträger bestimmt wird.
  • Die Klemmelemente 308 sind im wesentlichen nierenförmig ausgebildet und weisen eine sichelförmige Gleitkante 3083 auf.
  • Die Klemmelemente liegen mit dieser Gleitkante 3083 auf dem Spanndorn 303 und ragen mit ihrem freien Ende durch öffnungen 309 in der Mantelhülse 304. Die Klemmelemente 308 werden in dieser Klemmstellung gehalten, indem ihr anderes Ende über einen frei bewegbaren Ring, der als Schubelement 310 ausgebildet ist, federbelastet ist. Der Ring 310 ist allen Klemmelementen 308 einer Klemmstelle 305 qemeinsam. Durch den Ring 310 und den Ringkolben 317 wird ein Käfig 318 gebildet, innerhalb dessen die Klemmelemente 308 angeordnet sind.
  • Der kreiszylindrische Ringkolben 317 greift einseitig an dem Käfig 318 an, so daß jede Klemmstelle 305 in Klemmstellung gehalten wird. Beaufschlagt wird der Ringkolben 317 vom Ringspalt 4 über einen Verbindungskanal 5 und über den Zylinderraum 6.
  • Der Zylinderraum 6, der zum Antrieb des Ringkolbens 317 benutzt wird, und mit diesem die Zylinder-Xolben-Einheit 316 bildet, wird in radialer Richtung durch die Mantelhülse 304 geschlossen, die aus einzelnen Abschnitten besteht, deren Gesamtlänge der des Spanndornes 303 entspricht. In axialer Richtung wird der Zylinderraum 6 zweckmäßigerweise von einem weiteren Ringkolben 317' begrenzt.
  • Am maschinenseitigen und am abgewandten Ende des Spanndornes ist der Ringraum bzw. Ringspalt 4 durch weitere Ringkolben 7 verschließbar, die in dem Maschinengestell 1 oder in dem Tragarm 2 beweglich angeordnet sind und an ihrem vorderen Ende je einen O-Ring 8 tragen, mit dem die ausgefahrenen Ringkolben 7 gegen den Spanndorn 303 stoben. Sie werden von den ringförmigen Zylinderräumen 9 über Bohrungen 4.3 von dem Zentralkanal 4.4 mit Druckmittel versorgt. Die Kolben 7 werden von je einer Tellerfeder 10 in ihrer eingefahrenen Ausqangsstellung gehalten. Die Ubergangsstellung zwischen Zentralkanal 4.4 und Verteilerkanal 4.2 wird durch eine Drossel 11 gebildet.
  • An der Gleitkante 3083 ist ein Vorsprung 3080, der auf der Gleitfläche 3091 gleitet, angebracht. ueber diesen Vorsprung 3080 hat das Klemmelement 308 mit dem Ringkolben 317 Kontakt. Der Ringkolben 317 läuft zwischen der Mantelhülse 304 und dem Spanndorn 303. Auch er ist allen Klemmelementen einer Klemmstelle 305 gemeinsam. Die den Vorsprung 3080 abgwandte Stirnfläche des Ringkolbens 317 wird von einem im Spanndorn 303 oder in der Mantelhülse 304 angeordneten Sprengring gegen eine Axialbewegung in dieser Richtung gehalten.
  • Zum Entspannen der Klemmelemente 308 wird Druckluft durch den Zentralkanal 4.4, den Verbindungskanal 4.1, den Ringspalt 4 und den Verbindungskanal 5 in den Zylinderraum 6 geleitet.
  • Dadurch wird der Ringkolben 317 axial bewegt. Über den Vorsprung 3080 werden dadurch die Klemmelemente 308 gegen die Kraft der Feder 315 bewegt und zwar derart, daß sie auf ihrer Gleitkante 3083 auf dem Umfang des Spanndornes 303 gleiten.
  • Dadurch machen sie eine mehr oder minder kontrollierte Drehbewiegung, so daß das freie Ende der Klemmelemente 308 radial nach innen durch die öffnungen 309 bewegt wird, Um zu verhindern, daß die Klemmelemente 308 vollständig durch die oeffnungen 309 verschwinden, ist der Vorsprung 3080 derart anqeorsnet, daß sich dieser rechtzeitig auf dem Umfang des Spanndornes 303 abstützt. Durch die Drehbewegung der Klemmelemente 308 gelangt der aufgeschobene Spulenträger außer Kontakt mit ihnen und kann abgezogen werden.
  • Wird die Druckluft abgeschaltet, so drückt die Feder 315 über den Ring 310 der Klemmelemente 308 einer Klemmstelle 305 wieder radial nach außen. Ist kein Spulenträger aufgeschoben, so verhindert ebenfalls der Vorsprung 3080, daß die Klemmelemente 308 durch die öffnungen 309 aus dem Spannfutter herausfallen. Um eine gleichmäßige Ausschiebbewegung der Klemmelemente 308 zu erhalten, ist es sinnvoll, mehrere Fadern 315 auf dem Umfang verteilt an jedem Ring 310 angreifen zu lassen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist es auch möglich, den Ring 310 und den Ringkolben 317 als ein Bauelement auszuführen, in dem öffnungen eingelassen sind zur Aufnahme der Klemmelemente 308.
  • Hierbei wird durch den Zusammenschluß von Ring 310 und Ringkolben 317 ein Käfig 318 zur Aufnahme der Klemmelemente gebildet, der gleichzeitig als Vorschubelement für die Antriebseinrichtung fungiert. Dadurch werden die zur Betätigung der Klemmelemente notwendigen Bauteile auf ein Minimum verringert.
  • Für die in den Ansprüchen 1 und 4 beschriebenen Spannfutter können die in den Fig. 1 bis 3, für die im Anspruch 12 können die in den Fig. 1 und 2, für die in den Ansprüchen 13 bis 20 die in Fig. 2 und für die in dan Ansprüchen 2 und 3 sowie 5 bis 12 beschriebenen Spannfutter können die in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführungen als bevorzugte Beispiele angesehen werden.

Claims (20)

  1. A n s p r ü c h e 1. Spannfutter, in Spulmaschinen zur Aufnahme eines Spulenträgers, wobei das Spannfutter aus einem Spanndorn besteht, auf dem sich Klemmelemente radial abstützen, und einem gegenüber dem Spanndorn im Durchmesser größeren zylindrischen Mantel, einer Mantelhülse, der bzw. die Durchtrittsöffnungen zum radialen Durchtritt von Klemmelementen aufweist, insbesondere nach Patentanmeldung P 27 59 427.0, mit den kennzeichnenden Merkmalen: 1.1 Die Klemmelemente (108; 208; 308) sind längliche Gebilde, die derart in den Zwischenraum zwischen Spanndorn (103; 203; 303) und Mantelhülse (104; 204; 304) eingelegt sind, daß sie im wesentlichen in einer Axialebene des Spannfutters liegen und schwenkbar sind; 1.2 die Klemmelemente (108; 208; 308) besitzen ein aus den Durchtrittsöffnungen (109; 209; 309) herausbewegbares Ende (Spannende) und 1.3 ein anderes Ende (Schubende), welches sich gleitend auf dem Spanndorn abstützt; 1.4 die das Spannende (82) und das Schubende (81) verbindende Gleitkante des Klemmelementes (108 ; 208; 308) gleitet direkt oder mittels eines Vorsprunges auf einer Gleitfläche mit radial gerichteter Komponente; 1.5 auf das Klemmelement (108; 208; 308) wirken zwei Kräfte einerseits im Bereich des Schubendes und andererseits im Bereich der Gleitkante ein, derart, daß achstarallele Kraftpomponenten einander entgegengerichtet sind und in Radialrichtung des Spannfutters einen Abstand voneinander haben, so daß weiterhin die Kräfte auf das Klemmelement (108; 208; 308) ein in der Axialebene wirkendes Drehmoment derart ausüben, daß das Klemmelement (108; 208; 308) sich in radialer Richtung aufrichtet.
  2. 2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (308) mit einem auf seiner z.leitkante angeordneten Vorsprung (3080) auf der Gleitfläche gleitet.
  3. 3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche aus der Spannposition heraus zum Entspannen des Klemmelementes (308) beweglich ist.
  4. 4. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzuichnet durch ein auf das Schubende des Klemmelementes (108; 208; 308) wirkendes,durch einen Kraftgeber in axialer Richtung gedrängtes Schubelement (110; 210; 310)
  5. 5. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubelement (210; 310) durch Federkraft in seine Spannposition gedrängt wird.
  6. 6. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche durch einen einstellbaren Kraft geber gegen die auf das Schubelement (110; 210; 310) wirkende Federkraft in ihre Entspannposition gedrängt wird.
  7. 7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftgeber eine pneumatische Zylinder-Ringkolben-Einheit (16) ist.
  8. 8. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche die Vorderseite eines pneumatischen Ringkolbens (17, 17') darstellt, der den Ringraum zwischen Spanndorn (303) und llantelhillse (304) ausfüllt.
  9. 9. Spannfutter nach Anspruch 8, mit den kennzeichnenden Merkmalen: 9.1 Gleitfläche (3091) und Schubelement (310) sind an einem Ringkolben (317, 317') angeordnet; 9.2 der Ringkolben (317, 317') besteht aus einem Stück; 9.3 der Ringkolben (317, 317') weist radiale Durchbrechungen auf, wobei 9.3.1 eine Begrenzungswand der Durchbrechung die Schubfläche urii 9.3.2 die gegenüberliegende Begrenzungswand die Gleitfläche (3091) bildet.
  10. 10. Spannfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß der Ringkolben (317, 317') 10.1 auf der Seite der Schubfläche durch Federkraft in seine Spannposition, 10.2 auf der Seite der Gleitfläche (3091) durch pneumatische Beaufschlagung des Ringraumes (6) zwischen Spanndorn (303) und Mantelhülse (304) in seine Entspannposition gedrängt wird.
  11. 11. Spannfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (308) nierenförmig gestaltet ist und auf seiner konvexen Seite mit dem Vorsprung (3080) nach Anspruch 2 versehen ist.
  12. 12. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 12.1 die Gleitfläche (2091) durch eine Seite der Durchtrittsöffnung (109; 209) der Mantelhülse (104; 204).
    gebildet wird, 12.2 auf der Kante der Durchtrittsöffnung (109; 209) das Klemmelement (108, 208) mit seiner Gleitkante aufliegt, 12.3 ein eine Schubkraft ausübendes Schubelement (110; 210) zur Schwenkung des Klemmelementes (108; 208) im Spanns inne axial bewegbar ist, so daß das Klemmelement (108; 208) aus der Durchtrittsöffnung (109; 209) heraustritt.
  13. 13. Spannfutter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkante (2083) des Klemmelementes (208) bogenförmig konvex ausgebildet ist.
  14. 14. Spannfutter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubelement (210) durch Federkraft (215) in seine Spannposition gedrängt wird.
  15. 15. Spannfutter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubende des Klemmelementes (208) - in der Schwenkebene des Klemmelementes (208) qesehen -derart zapfenförmig verdickt ist, daß das Klemmelement (208) zwischen dem Außenumfang des Spanndorns (203) und dem Innenumfang der Mantelhülse (204) sowie dem Schubelement (210) eine Schwenkbewegung im wesentlichen ohne radiales Spiel ausführen kann.
  16. 16. Spannfutter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß 16.1 das Klemmelement (208) auf der Seite seiner Gleitkante (2083) eine Nase (2084) besitzt, 16.2 der Nase (2084) eine in axialer Richtung bewegbare Entspannungsfläche (2171)zugeordnet ist, 16.3 die Entspannfläche(2171) zwischen Spanndorn (203) und Mantelhülse (204) in einer Normalebene zur Spannfutterachse aufgespannt ist und 16.4 die Entspannfläche (2171) im Entspannsinn in axialer Richtung gegen die Schubkraft durch Kraftgeber beweglich ist.
  17. 17. Spannfutter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgestaltung des Merkmals 16.4 der Kraftgeber eine pneumatische Zylindgr-Ringkolben-Einheit (216) ist.
  18. 18. Spannfutter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannfläche (2171) die Vorderseite eines Ringkolbens (217, 217') ist, welcher den Zwischenraum zwischen Spanndorn (203) und Mantelhülse (204) ausfüllt.
  19. 19. Spannfutter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (217, 217') und Schubelement (210) aus einem Stück bestehen und die Stirnbegrenzungen des Käfigs (218) für je ein Klemmelement (208) bilden.
  20. 20. Spannfutter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (218) 20.1 einerseits durch Federkraft in seine Spannposition 20.2 und andererseits pneumatisch in seine Entspannposition gedrängt wird.
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