DE285470C

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Publication number: DE285470C
Application number: DENDAT285470D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Registrierung physiologischer Vorgänge ist häufig eine hohe Geschwindigkeit der photographischen Aufnahmetrommel erforderlich. Gleichzeitig muß das öffnen und Schließen der Blende sehr schnell und in Einklang mit der sich drehenden Registriertrommel erfolgen.

Diese Aufgabe soll gemäß vorliegender Erfindung durch die im folgenden beschriebene

ίο Vorrichtung gelöst werden.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in drei Ansichten dargestellt.

Die Registriertrommel befindet sich in dem lichtdicht verschlossenen Gehäuse α und ist auf einer in geeigneter Weise angetriebenen zentralen Welle befestigt. Die Blende b bildet ein Stück eines Zylindermantels und besitzt einen in Richtung der Mantellinien verlaufenden Schlitz c, der dem in der Gehäusewan-

ao dung befindlichen Schlitz d entspricht. An den Seitenwänden des Gehäuses befinden sich zwei in der Zylinderachse der Blende liegende Zapfen e, um welche sich die Blende b drehen kann. Die Blende trägt über den Drehzapfen e hinaus einen Arm f, welcher durch die an dem Bolzen g befestigte Feder q angezogen wird, wodurch die Blende in der Schließstellung gehalten wird.

Auf der Welle der Registriertrommel ist eine Scheibe r befestigt, die an ihrer Seitenfläche nahe dem Umfange eine Nut s besitzt. Diese Nut ist bei t offen. Die Öffnung der Nut entspricht dem Anfang des Registrierbandes auf der Trommel. In der Anfangsstellung kann man daher den am freien Ende f der Blende b sitzenden Führungsstift u in die Nut s hineindrücken. Der Führungsstift wird durch die schräg auslaufende Nut gehalten, wobei die Blende noch nicht geöffnet ist (Fig. 2). Wird nun die Registriertrommel in Richtung des Pfeiles gedreht, so wird die Blende in die Offenstellung (Fig. 3) gedrückt und bleibt darin so lange, als der Stift u in der Nut s gleitet. Nach Vollendung einer Umdrehung gelangt der Stift u wieder an die Stelle t und wird durch die Feder q aus der Nut herausgezogen, wodurch die Blende geschlossen wird. Es kann also ein Öffnen der Blende immer nur dann erfolgen, wenn sich der Anfang des Registrierbandes vor dem Schlitz des Gehäuses befindet. Soll das Öffnen zu einer anderen Zeit erfolgen, so wird die Scheibe ν auch mehrere Öffnungen der Nut aufweisen, wobei die Öffnungsdauer der Blende immer dem Abstand zwischen zwei benachbarten Nutenöffnungen entspricht.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsttätiger Blendenöffner für photographische Registrierapparate, gekennzeichnet durch eine sich mit der Registriertrommel drehende Nut (s) mit einer oder mehreren Öffnungen (^), in die das Ende (u) eines mit der Blende (5) verbundenen Armes eingedrückt werden kann, worauf das Öffnen der Blende dadurch erfolgt, daß der Teil (w) beim Drehen der Nut (s) durch die an der Öffnung (t) befindlichen schrägen Flächen in die Nut (s) gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.