DE285446C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Fensterfeststeller derjenigen an sich bekannten Art, bei der eine Sturmstange in einer Hülse zwangsweise geführt und durch ein unter Federwirkung stehendes Glied in jeder gewünschten Lage selbsttätig festgestellt wird, so daß zum Feststellen oder Lösen der Sturmstange kein besonderer Griff erforderlich ist. Von diesen bekannten Vorrichtungen, bei ίο denen die Wirkung der Feder nicht nur an sich gering ist, sondern auch "allmählich nachläßt, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vornehmlich dadurch, daß die Bremsung des Fensterflügels mit dessen Öffnungswinkel zunimmt. Zu diesem Zwecke besteht die Feststellvorrichtung aus einem mit Schlitz versehenen Gehäuse und einer unter dem Schlitz gelagerten, am freien Ende von einer kräftigen Spiralfeder beeinflußten Zunge, woao bei ein zwangsläufig im Schlitz geführter Zapfen des Sturmhakens sich zwischen der Zunge und den inneren Schlitzwänden verschieben muß.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeicha5 nung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt ein mit zwei Feststellern versehenes Fenster in Vorderansicht, und

Fig. 2 dasselbe in geöffneter Stellung in Oberansicht.

Fig. 3, 4 und 5 zeigen den Feststeller bei geschlossenem, halboffenem und ganz offenem Fenster, .

Fig. 6 ist ein Querschnitt, und

Fig. 7 ein Schaubild des Feststellers.

Der Feststeller^ besteht aus dem am Fensterflügel zu befestigenden Gehäuse a, das oben einen Schlitz b aufweist. Unterhalb desselben ist eine bei c drehbare Zunge d gelagert, gegen deren freies Ende eine starke Spiralfeder e sich legt. In dem Schlitz des Gehäuses ist der Zapfen f des Sturmhakens g zwangläufig geführt, der mittels der anschraubbaren Platte h an dem Fenstergewände befestigt ist.

Wie im besonderen aus den Fig. 3, 4, 5 hervorgeht, verschiebt sich beim öffnen der Fensterflügel der Zapfen f der Sturmstange in dem Schlitz b von links nach rechts, wobei der innere Kopf des Zapfens durch die' Zunge d und die Feder e mit zunehmender Kraft gegen den inneren Rand des Schlitzes b gepreßt wird, um den Feststeller in jeder gewünschten Lage zuverlässig festzuhalten. Hierdurch werden auch die Fensterflügel gegen Sturm gesichert, und zwar bei ganz offenem Fenster besonders dadurch, daß der innere Kopf des Zapfens f hinter das freie Ende der Zunge d tritt (Fig. 5).

Da die Feder bei geschlossenem Fenster entspannt ist, bei sich öffnendem Fenster aber immer mehr gespannt wird, so kann ein Nachlassen der Federkraft nicht eintreten.

Der Feststeller läßt sich sowohl für nach innen wie nach außen aufgehende Fensterflügel verwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Selbsttätiger Fensterfeststeller für nach innen oder nach außen aufgehende Fenster mit zwangsweise geführtem, federbeeinflußtem Sturmhaken, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturmhaken (g) sich mittels eines Zapfens (f) in dem Schlitz (δ) eines Gehäuses führt, in welchem eine unter Federwirkung stehende Zunge (d), die sich gegen den Zapfen (f) des Sturmhakens legt, drehbar gelagert ist, wobei die Feder (e) der Zunge bei geschlossenem Fenster entspannt ist, bei geöffnetem Fenster hingegen immer mehr gespannt wird.

   Hierzu ι blatt Zeichnungen.