DE2853626A1 - Mit einem geschaeumten kunststoff isolierter draht und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Mit einem geschaeumten kunststoff isolierter draht und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
CiIPU-ING.
H. KINKELDEY
CR-ING
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
P 13 384
Mit einem geschäumten Kunststoff isolierter Draht und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen mit einem geschäumten Kunststoff
isolierten Draht und ein Verfahren zu seiner Herstellung; sie betrifft insbesondere einen speziellen
Typ eines mit einem geschäumten Kunststoff isolierten Drahtes, der gute elektrische Eigenschaften und eine hohe
mechanische Festigkeit aufweist, während gleichzeitig in dem Isoliermaterial ein hoher Expansionsgrad erzeugt wird,
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen, mit einem geschäumten Kunststoff isolierten Drahtes.
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-JIT'S
^ Ό u 3 ς ο β
Auf dem Gebiet der Verbindungskabel werden in großem Umfange Leiter (Konduktoren) verwendet, die eine Isolierung
aus einem geschäumten Kunststoff aufweisen. Als Isolierschicht wird üblicherweise insbesondere eine solche
aus geschäumtem Polyolefin verwendet. Normalerweise liegt der Expansionsgrad des geschäumten Kunststoffisolators
in diesen Kabeln innerhalb eines breiten Bereiches, der beispielsweise von 10 bis 90 % geht, gemessen unter Anwendung
eines spezifischen Gravitationsverfahrens.
Im allgemeinen erhält man eine Isolierung aus einem geschäumten
Kunststoff durch Extrusion unter Verwendung eines Schneckenextruders. In der Regel wird ein chemisches Treibmittel,
wie z.B. Azodicarbonamid und 4,4'0xybis(benzolsulfonylhydrazid),
oder ein inertes Gas, wie Stickstoff, Argon und Kohlendioxidgas, oder ein gasformiger oder flüssiger
Kohlenwasserstoff aus der Gruppe Methan, Propan, Butan, Pentan und Hexan oder ein gasförmiger oder verflüssigter
riuorkohlenwasserstoff, wie z.B. Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Trichlortrifluoräthan und
Dichlortetrafluoräthan, verwendet. Bei dem Kunststoffmaterial handelt es sich im allgemeinen um ein Polyolefin,
wie z.B. um Polyäthylen niedriger Dichte, Polyäthylen mittlerer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte, Polypropylen
und einen Butylkautschuk oder um eine Mischung aus mindestens zwei dieser Materialien. Als Kunststoffmaterialien
werden am häufigsten Polyäthylen und Polypropylen verwendet.
„ „ „ ORIGINAL INSPECTED
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Ein Isolator aus einem geschäumten Kunststoff ( Schaumstoff Isolator)
mit einem Expansionsgrad von 20 bis 30 % kann leicht hergestellt werden durch Verwendung von chemischen
Treibmitteln oder eines inerten Gases und eines der oben genannten Kunststoffmaterialien. Neuerdings benötigt man
jedoch zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften und zur Verringerung des Durchmessers des Kabels Isolatoren
aus einem geschäumten Kunststoff (Schaumstoff-Isolatoren) mit einem hohen Expansionsgrad von beispielsweise
50 % oder mehr. Diesbezüglich durchgeführte umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß die Elastizität der Kunststoffmaterialien
der wichtigste Faktor bei der Erzielung eines hohen Expansionsgrades ist. Daher ist das Quellungsverhältnis,
bei dem es sich um den Index für die Elastizität des Kunststoffmaterials handelt, wie gefunden wurde, der bestimmende
Faktor bei der Erzielung hoher Expansionsgrade des Isolators.
Um den obigen Anforderungen zu genügen, wurden bereits Verfahren zur Herstellung einer Isolierung aus einem geschäumten
Kunststoff mit einem Expansionsverhältnis von 67 % oder mehr vorgeschlagen, bei denen ein Kohlenwasserstoff
oder Fluorkohlenwasserstoff als Treibmittel und Kunststoffmaterialien mit einem Quellungsverhältnis innerhalb
des Bereiches von 40 bis 75 % verwendet werden (vgl. z.B. die japanische Patentanmeldung Nr, 140 755/76).
Andere Arten einer stark geschäumten Kunststoffisolierung, die auf einen Leiter aufgebracht sind, und Verfahren zur
Herstellung einer solchen Isolierung müssen jedoch auch
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- fr -
andere weitreichende Forderungen erfüllen. Bei vielen Anwendungszwecken ist auch die Verwendung eines Kohlenwasserstoffs
oder eines Fluorkohlenwasserstoffs als Treibmittel nicht akzeptabel· Außerdem müssen bei den
bekannten Verfahren Keimbildner verwendet werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen verbesserten,
mit einem geschäumten Kunststoff isolierten Draht zu entwickeln, der ausgezeichnete Eigenschaften
bei einem hohen Expansionsverhältnis aufweist» Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Drahtes bzw. Kabels anzugeben. Ziel der Erfindung ist es außerdem, einen mit einem geschäumten
Kunststoff isolierten Draht zu entwickeln, der ohne Verwendung eines KohelnwasserStoffs oder eines Fluorkohlenwasserstoffs
oder eines Keimbildners hergestellt werden kann.
Die oben genannten Ziele werden erfindungsgemäß erreicht
durch Verwendung von Kunststoffmaterialien mit einem Quellungsverhältnis von 55 % oder mehr selbst bei Verwendung
eines chemischen Treibmittels, wie z.B. Azodicarbonamid und AjV-OxybisCbenzolsulfonylhydrazid) und/
oder eines inerten Gases, wie Stickstoff, Argon und Kohlendioxidgas·
Als Kunststoffmaterialien erfindungsgemäß verwendbar sind beispielsweise Polyäthylen niedriger Dichte, Polyäthylen
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mittlerer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte und Polypropylen sowie Butylkautschuk oder eine Mischung aus mindestens
zwei Materialien der vorgenannten Gruppe. Die Mischung sollte 20 Gew-% oder mehr Kunststoff enthalten,
dessen Quellungsverhältnis beziehungsweise Quellungsgrad 55 % oder mehr beträgt. Außerdem wird erfindungsgemäß
zur Verbesserung der Dimensionsbeständigkeit und der mechanischen Festigkeit des Kabels sowie zur Verbesserung
des Expansionsgrades des geschäumten Kunststoffisolators
gleichzeitig durch Extrusion eine massive Schicht auf die äußere Umfangsoberfläche der auf dem Leiter befindlichen
geschäumten Kunststoffisolierschicht aufgebracht. Da die massive Schicht eine höhere mechanische Festigkeit und
Wärmeleitfähigkeit als die geschäumte Kunststoffschicht
besitzt, wird die massive Schicht sofort abgekühlt, um die Oberfläche zu härten. Dadurch wird die mechanische Festigkeit
verbessert und die Dimensionsbeständigkeit wird sichergestellt. Da das Gas oder die Blasen in der
geschäumten Schicht durch die massive Schicht begrenzt wird (werden), wird der Expansionsgrad dadurch noch weiter
erhöht.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem mit einem geschäumten Kunststoff isolierten Draht, der
auf einem Leiter eine Isolierschicht aus einem geschäumten Kunststoffmaterial aufweist. Das Kunststoffmaterial enthält
mindestens eine Komponente mit einem Quellungsverhältnis (Que 1 lungsgrad) von mehr als 55 %, die mindestens
20 Gew-% der Isolierschicht ausmacht. Der isolierte Draht
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wird hergestellt durch Zugabe eines Treibmittels, wie z.B.
eines chemischen Treibmittels und eines inerten Gases, und Extrudieren der Mischung auf einen Leiter.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Dabei zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Kabels im Querschnitt; und
Figur 2 eine Querschnittsansicht eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Kabels.
Das oben genannte Quellungsverhältnis (Quellungsgrad) wird
nach der folgenden Gleichung errechnet:
d— d
s ο
s ο
SR(%) = g
χ 100
worin d den Außendurchmesser des extrudierten Materials
s
und d den Innendurchmesser einer in einem Extrusionso
plastoraeter vorgesehenen Öffnung, definiert gemäß JIS K
6760 oder ASTM D 1238-70, bedeuten, d und d werden erhal-
1 s ο
ten, wenn man den Schmelzindex MI unter Verwendung des Extrusionsplastometers bestimmt. Sowohl d als auch d
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werden bei Raumtemperatur gemessen. Die Bedingungen für die Messung des Schmelzindex sind in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Harz Tempe- Belastung
ratur (0C) (Gramm)
Polyäthylen niedriger
Dichte (LDPE) 190 2160
Polyäthylen hoher
Dichte (HDPE) 190 2160
Polypropylen (PPr) 230 2160
Außerdem wird der oben angegebene Expansionsgrad nach der folgenden Gleichung errechnet:
Expansionsgrad (%) = ■ ■■ χ 100
worin ρ die Dichte des Harzes vor der Expansion und γ
die Dichte des Harzes nach der Expansion bedeuten.
Erfindungsgemäß ist bei Verwendung eines chemischen Treibmittels und eines Inertgas-Treibraittels ein isolierter
Leiter mit hochver schäumbaren Materialien mit einem Expansionsgrad
von 55 % oder mehr leicht herstellbar durch
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Verwendung von Kunststoffmaterialien mit einem Quellungsverhältnis
von 55 % oder mehr, die gleichzeitig ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen.
Das erfindungsgemäß verwendete chemische Treibmittel wird
ausgewählt aus der Gruppe Azodicarbonamid und 4,4'-0XyMs-(benzolsulfonylhydrazid)
und das erfindungsgemäß verwendete Inertgas-Treibmittel wird ausgewählt aus der Gruppe der
Stickstoff-, Argon- und Kohlendioxid-Gase. Das erfindungsgemäß verwendete Runststoffmaterial wird ausgewählt aus
der Gruppe Polyäthylen hoher Dichte, Polyäthylen mittlerer Dichte, Polyäthylen niedriger Dichte, Polypropylen und
Butylkautschuk oder es wird eine Mischung aus mindestens zwei dieser Materialien verwendet. Die Mischung enthält
20 Gew-% oder mehr eines Harzes, das ein Quellungsverhältnis (einen Quellungsgrad) von 55 % oder mehr aufweist.
Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit und der Dimensionsbeständigkeit
des Kabels wird außerdem die geschäumte Isolierschicht vorzugsweise mit einer massiven Schicht
überzogen, indem man diese zusammen mit der Extrusion der Isolierschicht durch Extrudieren aufbringt.
Wie in der Figur 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt, wird ein Leiter 1, der einen Nippel 2 passiert, mit einem
geschäumten Kunststoffmaterial 3, beispielsweise Polyäthylen, durch Extrusionsbeschichtung unter Verwendung einer ersten
Spritzform 5 beschichtet. Auf das geschäumte Kunststoff-
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- sr -
material 3 wird unter Verwendung einer zweiten Spritzform ein nicht-geschäumtes Material 4 durch Extrusion aufgebracht«
Die Spritzformen 5 und 7 werden koaxial zueinander von einem Spritzformhalter 6 gehalten, so daß man ein Kabel
erhält, das besteht aus einem Leiter 10, einer geschäumten Isolierschicht 20 und einer massiven Schicht 30. Dies ist
in der Endschnittansicht gemäß Figur 2 dargestellt.
Da bei dem erfindungs gemäß en Verfahren die geschäumten und nicht-ge schäumten Materialien in einem geschmolzenen Zustand
vorliegen, werden diese beiden Materialien vollständig aneinander fixiert, wodurch die mechanische Festigkeit
verbessert wird. Bei den Materialien, die für die Herstellung der massiven Schicht verwendet werden, handelt
es sich um ein Polyolefin, wie Polyäthylen und Polypropylen, wodurch eine thermische Bindung an das darunter liegende
innere geschäumte Polyolefin erzielt wird. Durch das Aufbringen einer solchen massiven Schicht werden die mechanische
Festigkeit und die Dimensiönsbeständigkeit des Kabels
verbessert. D.h., da die feste Schicht eine höhere mechanische und Wärmeleitfähigkeit besitzt als die geschäumte
Kunststoffschicht, wird die massive Schicht sofort abgekühlt unter Härtung derselben, wodurch die mechanische
Festigkeit erhöht und die Dimensionsbeständigkeit sichergestellt wird. Da Gas oder Blasen in der geschäumten
Schicht von der massiven Schicht eingeschlossen werden, wird der Expansionsgrad der geschäumten Schicht dadurch
weiter verbessert. Wenn auf der ver schäum Isaren Schicht
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keine massive Schicht vorgesehen ist, kann die geschäumte
Isolierung durch Entweichen des Gases daraus dünner werden oder sie kann während der Abkühlung verformt werden oder
sie kann durch die Walzen während ihrer Wanderung zu einer
Aufnahmevorrichtung so verformt werden, daß ihr Querschnitt elliptisch ist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
1,5 Gew-% Azodicarbonamid wurden als Treibmittel zu dem in der folgenden Tabelle II angegebenen Harz zugegeben zur
Herstellung eines Kabels mit einem Leiterdurchmesser von
0,65 mm und einem Isolationsdurchmesser von 1,8 mm, und der Expansionsgrad und die Eigenschaften jedes Kabels
wurden getestet.
Harz | SR(%) | Tabelle II | Zellen | Bindung | gut | schlecht | gut | Aussehen | |
Ka | Expan | größe | der Iso | 200 oder mehr schlecht | 200 oder mehr schlecht | gut | |||
bel | sions | lation | 100 - 200 | 50 oder weniger gut | |||||
Nr. | grad | (/Uta) | an den | 50 " | |||||
C°/"\ | Leiter | 50 " | |||||||
LDPE | 2473 | 100 - 200 | gut | ||||||
1. | LDPE | 29,3 | 48,0, | schlecht | |||||
2. | LDPE | 42,4 | 59,7 | schlecht | |||||
3. | LDPE | 52,8 | 52,0 | schlecht | |||||
4. | LDPE | 56,0 | 54,0 | gut | |||||
5. | LDPE | 67,2 | 60,8 | gut | |||||
6. | LDPE | 72,6 | 65,4 | gut | |||||
7. | 69,7 | ||||||||
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0,5 Gew-% Azodicarbonamid wurden als Treibmittel zu den in der folgenden Tabelle III angegebenen Harzmaterialien
zugegeben. Außerdem wurde Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 350 cm /min in den Extruder eingeleitet zur
Herstellung eines mit einem geschäumten Kunststoff isosierten Drahtes mit einem Leiterdurchmesser von 0,4 mm
und einem Isolationsdurchmesser von 1,5 mm. Der Expansionsgrad und die Eigenschaften jedes Kabels sind in der folgenden
Tabelle III angegeben.
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Harzmi | (157ο) (857ο) |
Tabelle III | Zeilendurch- Bindung | der Isola | weniger gut | Aussehen | |
Ka | schung | (207ο) (807ο) |
Expan | messer | tion an den | weniger gut | |
bel | (407ο) (607ο) |
sions | Leiter | ||||
Nr. | (807ο) (207ο) |
grad | (yum) | schlecht | mehr schlecht | ||
LDPE PPr |
(157ο) | (7ο) | 100 - 200 | 50 oder weniger gut | schlecht | ||
1. | LDPE PPr |
(407ο) | 51,0 | 50 oder | gut | ||
2. | LDPE PPr |
(457ο) | 60,0 | 50 oder | weniger gut | gut | |
3. | LDPE PPr |
(207ο) | 64,8 | gut | |||
4. | LDPE | (407ο) | 66,2 | 200 oder | |||
HDPE | (407ο) | schlecht | |||||
5. | PPr | 49,8 | |||||
LDPE | 50 oder | ||||||
HDPE | gut | ||||||
6. | PPr | 63,3 | |||||
Der SR-Wert für das verwendete Harz war folgender! LDPE (Polyäthylen mit niedriger Dichte) 67,2 %
HDPE (Polyäthylen mit hoher Dichte) 45,0 % PPr (Polypropylen) 21,2 %
2 Gew-% Siliciumdioxid wurden als Treibmittel zu einem Harz oder einer Harzmischung, wie sie in der folgenden
Tabelle IV,. angegeben ist, zugegeben und außerdem wurden
3
pro Minute 500 cm Stickstoffgas in den Extruder einge-
pro Minute 500 cm Stickstoffgas in den Extruder einge-
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leitet zur Herstellung eines mit einem geschäumten Kunststoff
isolierten Drahtes mit einem Leiterdurchmesser von 0,65 mm und einem Isolationsdurchmesser von 1,60 mm.
Der Expansionsgrad und die Eigenschaften jedes Kabels sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Harz oder | SR | Tabelle IV | Zellen | Bindung | weni | weni- gut | Aussehen | |
Ka | Harzmi | Expan | größe | der Iso | ger gut | ger | ||
bel | schung | sions | lation | weiii- gut | ||||
Nr. | grad | an den | ger | |||||
(%) | (yum) | Leiter | 100 - 200 schlecht | |||||
LDPE | 24,3 | (%) | 200 oder | mehr schlecht | 50 oder | schlecht | ||
1. | LDPE | 42,4 | 62,2 | 100 - 200 schlecht | schlecht | |||
2. | LDPE | 56,0 | 44,0 | 50 oder | ||||
3. | 61,5 | gut | ||||||
LDPE | 67,2 | 50 oder | gut | |||||
4. | 67,0 | |||||||
LDPE(10%) PPr (90%) |
67,2 28,0 |
schlecht | ||||||
5. | LDPE(20%) PPr (80%) |
67,2 28,0 |
56,0 | gut | ||||
6. | 66,0 | |||||||
Wie aus diesen Beispielen hervorgeht, erhält man bei Verwendung eines chemischen Treibmittels und/oder eines Inertgas-Treibmittels
einen mit einer hochverschäumten Kunststoffisolierung
versehenen Leiter mit ausgezeichneten Eigenschaften mit einem Expansionsgrad von 55 % oder mehr bei Verwen-
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dung eines Kunststoffmaterials mit einem Quellungsverhältnis
(Quellungsgrad) von 55 % oder mehr. Bei Verwendung einer Har2mischung weist eine Mischung ausgezeichnete
Eigenschaften auf, die 20 Gew-% oder mehr eines Harzes enthält, dessen Quellungsverhältnis (Quellungsgrad) 55 %
oder mehr beträgt.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar zur Herstellung
einer wenig verschäumbaren Kunststoffisolierung mit
einem Expansionsgrad von 55 % oder weniger. In diesem. Falle wird durch die Verwendung von Kunststoffmaterialien
mit einem Quellungsverhältnis (Quellungsgrad) von 55 %
oder mehr die Menge an Treibmittel verringert im Vergleich
zur Verwendung anderer Kunststoffmaterialien als sie erfindungsgemäß
eingesetzt werden. Dies führt zu einem durch einen geschäumten Kunststoff isolierten Draht mi*",
einer hohen Qualität, bei dem die Verschlechterung ''ar
elektrischen Eigenschaften und des Extrusionswirkungsgrades
als Folge des Rückstandes durchZersetzung des Treibmittels
vermieden wird.
Es wurde ein Extruder hergestellt, bei dem der Innendurchmesser
der Zylinder 65 mm und 32 mm betrug, zur Herstellung einer stark verschäumbaren Schicht bzw. einer massiven
Schicht unter Verwendung eines Kreuzkopfes, wie in Figur 1 dargestellt. Der Durchmesser des Leiters betrug 0,7 ram
und die erhaltene Dicke der stark verschäumbaren Isolations-
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schicht betrug 1,10 ram und die erhaltene Dicke der auf die geschäumte Schicht aufgebrachten massiven Schicht betrug
0,1 mm. Im Falle der in der folgenden Tabelle V angegebenen Vergleichsbeispiele betrug die Dicke der stark
verschäumbaren Schicht 1,20 mm. Als Treibmittel wurde Azodicarbonamid verwendet. Als Harz wurde eine Mischung
aus 80 Gew-% Polyäthylen mit niedriger Dichte mit einem Quellungsverhältnis (Quellungsgrad) von 67 % und 20 Gew-%
Polypropylen mit einem Quellungsverhältnis (Quellungsgrad)
von 21 % verwendet und es wurde die in der Tabelle V angegebene massive Schicht verwendet.
Massive
Schicht
Schicht
Probe 1 Probe 2 Probe 3
Polypro-
pylen Polyäthylen
Vergleichs- Vergleichsprobe 1 probe 2
Plastifiziertes PVC
niedri- hoher ger Dichte Dichte
Dielek-
trizitäts- 1,40 1,40 1,40 konstante
Grad(m)* °'05 0>10 °'05
1,40
°'30
1,60
°'30
Ellipsen-Grad = größerer Durchmesser - kleinerer Durchmesser
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Diese Beispiele zeigen, daß mit einem stark verschäumbaren
Kunststoff isolierte Drähte, die einen Überzug aus einer massiven Schicht aufweisen, bessere Ergebnisse liefern
als diejenigen, die nicht mit einer massiven Schicht überzogen sind, bezüglich der Dielektrizitätskonstanten und
des Ellipsengrades.
Beispiel 5
Beispiel 5
Es wurde ein mit stark verschäumbarem Polyäthylen isolierter
Draht, wie er in Beispiel 3 verwendet worden war, hergestellt mit umwickelten Kupferdrähten als äußerem Leiter^und auf den
äußeren Leiter wurde eine PVC-Hülle aufgebracht zur Herstellung eines koaxialen Kabels mit einer geschäumten Isolierung,
deren Außendurchmesser etwa 3 mm betrug. In der folgenden Tabelle VI sind die Standardwerte für ein gewöhnliches
handelsübliches Koaxialkabel mit einem Isolierungsdurchmesser von etwa 3 mm im Vergleich zu den Eigenschaften des
erfindungsgemäß hergestellten Koaxialkabels angegeben.
Kapazität C Charakteristische (pF/m) Impedanz Zq (si)
Erfindungsgemäße
Eigenschaften 54,0 74,8
Standardisierte
Eigenschaften 54,0 * 2 75,0 ί 3
Diese Werte wurden bei einer Frequenz von 10 MHz bestimmt.
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Gemäß der vorstehenden Tabelle VI wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß erzielten Eigenschaften innerhalb der
standardisierten Eigenschaften lagen und daß deshalb das erfindungsgemäße Koaxialkabel kommerziell akzeptabel war.
Zu dem Harz oder der Harzmischung, das (die) in der folgenden Tabelle VII angegeben ist, wurde Dichlortetrafluoräthan
als Treibmittel zugegeben. Es wurden der gleiche Extruder und der gleiche Kreuzkopf wie in Beispiel 5 verwendet zur
Herstellung von Kabeln mit einem Leiterdurchmesser von
1,20 mm, mit einer stark verschäumbaren Schicht einer
Dicke von 1,70 mm und einer massiven Schicht aus Polyolefin mit einer Dicke von 0,20 mm. In den Vergleichsproben
und 2 betrug die Dicke der stark verschäumbaren Schicht
1,90 mm, da keine massive Schicht vorgesehen war.
Dielek-
trizitäts—
Probe Massive Geschäum- „. . . Ellip-
XT ο τ_· ι.*, χ. c τ.« u*. Konstante ,
Nr. Schicht te Schicht , x π. sengrad
der Isolier-
Schicht
_- z LDPE (SR=67 7») Τ^Ίθ " "D77T3
2. HDPE LDPE (SR=67 %) 1,30 0,10
Ver- .
gleichs-
probe 1. - 40 Gew^% LDPE (SR=»67 %) 1,32 0,50
Vergleichs- 60 Gew-% HDPE (SP=15 %)
probe 2; LDPE 1,32 0,08
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Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch
für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne
daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKEROtPL-UUG,H. KINKELDEYDR-INQW. STOCKMAIRDR.-WGL **(CAl.ra>«K. SCHUMANNOH BERNAr OtPL-PHYSP. H. JAKOBOPL-IKG.G. BEZOLDCR HER WX aPLCHEM8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 13 38412. Dez. 1978SUIiI-TQKO EtECTHIC INDUSTRIES, LTD.No. 15» Kitahama 5-choise, Higashi-ku, Osaka-shi,
Osaka, JapanPatentansprüchel.jMit einem geschäumten Kunststoff isolierter Draht, ge kenn zei chn e t durch einen Leiter, der von einer Isolierschicht aus einem geschäumten Kunststoff· material umgeben ist, wobei das Kunststoffmaterial eine Komponente mit einem Quellungsverhältnis von mehr als % enthält, die mindestens 20 Gew-% der Isolierschicht ausmacht·2. Draht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial im wesentlichen aus einem Polyolefin besteht.ORIGINAL INSPECTED 909826/0713TELEFON (OSO) 22 28 02 TELEX 06-28 380 TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPISREFt3. Draht nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem eine auf die Isolierschicht aufgebrachte massive Schicht aus einem Polyolefin aufweist·4. Verfahren zur Herstellung eines mit einem geschäumten Kunststoff isolierten Drahtes, insbesondere eines solchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß manein Kunststoffmaterial mit einem Quellungsverhältnis von mindestens 55 % herstellt,dem Kunststoff material ein Treibmittel zusetzt, ein Gemisch aus dem Kunststoffmaterial und dem Treibmittel auf einen Leiter extrudiert unddas Gemisch verschäumt zur Herstellung einer geschäumten Isolierschicht.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Treibmittel ein chemisches und/oder Inertgas-Treibmittel verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem gleichzeitig mit der Extrusion des Gemisches ein zweites Kunststoffmaterial auf das Gemisch extrudiert zur Herstellung einer massiven Schicht.7 ο Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kunst Staffmaterial ein Gemisch aus mindestens zwei Arten von Polyolefinen verwendet.909826/0713t***?^r~r^~-~-^'gt Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch verwendet, das im wesentlichen zu mindestens 20 Gew-% aus einem Polyolefin besteht, dessen Quellungsverhältnis mehr als 55 % beträgt.9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der massiven Schicht ein Polyolefin verwendet.10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als chemisches Treibmittel Azodicarbonamid und/oder 4,4'-Oxybis(benzölsulfonylhydrazid) verwendet.11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Inertgas-Treibmittel Stickstoff, Argon und/oder Kohlendioxidgas verwendet.909826/0713
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