DE2852925B2 - Verfahren zum Herabsetzen des Natriumchlorid-Gehaltes eines kristallinen Kaliumchlorid-Produktes - Google Patents
Verfahren zum Herabsetzen des Natriumchlorid-Gehaltes eines kristallinen Kaliumchlorid-ProduktesInfo
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Description
Diese Erfindung befaßt sich mit der Reinigung von kristallinem Kaliumchlorid und richtet sich besonders
auf ein Verfahren zum Herabsetzen von Metallsalz-Verunreinigungen aus einem kristallinen Kaliumchlorid-Produkt, insbesondere aber auf die Herabsetzung des
Natriumchlorid-Gehaltes eines kristallinen Kaliumchlorid-Produktes.
Typischerweise wird Kaliumchlorid aus Mineralien gewonnen, die Kaliumchlorid und Salze von anderen
Alkali- und Erdalkalimetallen enthalten, wie z. B. Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Natriumcarbonat und Magnesiumcarbonat. Diese Salze
und auch andere Salze können in den an Kaliumchlorid reichen Mineralien in unterschiedlichen Mengen vorkommen. Die Kaliumchlorid-Kristalle werden von den
Kristallen der anderen Metallsalze und anderen Verunreinigungen durch Schaumflotation, fraktioniertes Auslaugen, durch Lösungsbergbau oder durch
andere gut bekannte Verfahren getrennt
Bei der Schauir.flotation wird das feinzerkleinerte
Kaliumchlorid-Mineral mit einer gesättigten Lösung des Minerals in Berührung gebracht, so daß während der
Schaumflotation anorganische Metallsalze und andere Verunreinigungen von den Kaliumchlorid-Kristallen
abgetrennt werden. Die so behandelten Kaliumchlorid-Kristalle enthalten typischerweise noch immer einen
hohen Anteil an Metallsalz-Verunreinigungen. Dieser hohe Anteil an Metdllsalz-Verunreinigungen (etwa
2Gew.-%) ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Verunreinigungen in den Kaliumchlorid-Kristallen während der geologischen Zeiträume ihrer Bildung
eingeschlossen worden sind. Diese Kristalle haben eine rötliche Verfärbung, die auf Spuren von Eisensalzen
zurückzuführen ist, und charakteristisch für die Verteilung der Metallsalz-Verunreinigungen in dem Kristall
ist
von Kaliumchlorid entstehen die Kristalle dieses Salzes durch eine industrielle Fabrikation. Unter »industriell
hergestellten« Kristallen werden hier Kristalle verstan-
j) den, die aus einer Lösung auskristallisiert sind, die reich
an Natriumchlorid und an Kaliumchlorid ist Es handelt sich hier also um Kaliumchlorid-Kristalle, die sich
deutlich von denjenigen unterscheiden, die innerhalb geologischer Zeiträume auskristallisiert sind. Ein derar-
4n tiges Verfahren ist das fraktionierte Auslaugen, bei dem
ein Kaliumchlorid-Mineral mit einer Auslauglösung in Berührung gebracht wird, in der sich Kaliumchlorid
anreichert Danach wird die Kaliumchlorid-Lösung aus der Auslauglösung auskristallisiert Ein anderes derarti-
4Ί ges Verfahren ist die selektive Ausfällung, bei der ein
Fällungsmittel einer Lösung zugesetzt wird, die unter anderen Salzen auch Kaliumchlorid enthält, wobei allein
das Kaliumchlorid ausgefällt und nachher von der Lösung abgetrennt wird. Ein weiterer Verfahren ist der
w Lösungsbergbau bzw. Lösungsabbau, bei dem ein Lösungsmittel wie Wasser durch ein Bohrloch durch
eine Gesteinsformation, die Kaliumchlorid enthält, geführt wird. Die erhaltene Lösung wird abgezogen und
das Kaliumchlorid wird durch Kristallisation aus der
Bei diesen und ähnlichen Verfahren wird Kaliumchlorid aus einer Lösung auskristallisiert oder aus einer
Lösung abgetrennt, die reich an Natriumchlorid und an anderen salzartigsn Verunreinigungen ist. Unter »reich
(>o an Natriumchlorid« wird hier verstanden, daß ausreichende Mengen an Natriumchlorid in der Mutterlauge
vorhanden sind, damit Kaliumchlorid-Kristalle aus ihr auskristallisieren, die bis zu 2,5 Gew.-°/o Natriumchlorid
enthalten. Obwohl bei der insustriellen Herstellung von
'■' Kaliumchlorid aus Lösungen die Kristallisation innerhalb viel kürzerer Zeiten erfolgt, werden trotzdem
Natriumchlorid und andere Salze in die sich bildenden Kristalle eingeschlossen. Dies läßt sich nicht vermeiden.
da die Mutterlauge, aus der das Kaliumchlorid ausgefallt
oder auskristallisiert wird, nahezu immer Natriumchlorid
und andere Salze enthält
Es sind schon viele Versuche unternommen worden, um den Gehalt an Metallsalz-Verunreinigungen in
Kaliumchlorid-Kristallen herabzusetzen. Einige der diesbezüglichen Verfahren gehen von der Auffassung
aus, daß zur Entfernung der Verunreinigungen eine an Kaliumchlorid gesättigte Lösung verwendet werden
kann, vgL US-PS 6 81407. Bei diesen Verfahren werden to
die Kaliumchlorid-Kristalle mit einer gesättigten Lösung von Kaliumchlorid behandelt Diese Verfahren
schließen eine Stufe ein, bei der die gesättigte Lösung, die die Kaliumchlorid-Kristalle enthält, unter Druck
erwärmt wird, wonach das Kaliumchlorid umkristalll·
siert wird. Andere Arbeitsweisen verwenden eine Stufe, bei der die Kaliumchlorid-Kristalle in die gesättigte
Lösung zusammen mit einem Zusatzstoff, wie z. B. Magnesiumionen, zurückgeführt werden. Einige dieser
Verfahren wurden in die vorhin geschilderten Trennverfahren eingebaut und andere wurden für die Nachbehandlung
der Kaliumchlorid-Kristalle verwendet Diese Verfahren verlangen eine Erwärmung und eine
Rekristallisation oder die Verwendung eines Zusatzstoffes und reduzieren aber den Anteil an Verunreinigungen
nur bis auf einen Gehalt von etwa 1 Gew.-%, es sei denn, daß unter sehr strengen Bedingungen mehrmals
umkristallisiert wird. Man hat deshalb die Kaliumchlorid-Kristalle
bei einem so hohen Anteil an Metallsalz-Verunreinigungen belassen, weil man meinte, daß die
eingeschlossenen Verunreinigungen nicht durch ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren, wie z. B. durch
Auslaugen, entfernt werden könnten. Es gibt jedoch Anwendungsgebiete, bei denen ein Kaliumchlorid mit
einem niedrigeren Gehalt an Natriumchlorid und r> anderen Verunreinigungen erwünscht ist Zum Beispiel
kann ein so hoher Gehalt an Verunreinigungen auf dem pharmazeutischen Sektor und auch bei der Verwendung
als Reagenz nicht toleriert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein w
vereinfachtes, billigeres und effektiv wirksameres Verfahren zum Herabsetzen des Natriumchloridgehaltes
kristalliner Kaliumchloridprodukte aufzuzeigen.
Es wurde nun gefunden, daß aus einem Kaliumchlorid-Produkt, das einen Gehalt an Kaliumchlorid von 4-,
mindestens 97,5 Gew.-% und eine geringe Menge an Natriumchlorid enthält der Gehalt an Natriumchlorid
durch eine einfache Arbeitsweise entfernt werden kann, bei der das kristalline Kaliumchlorid-Produkt mit einer
wäßrigen Auslauglösung in Berührung gebracht wird. >o
Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Verfahren zum Herabsetzen des Natriumchlorid-Gehaltes eines
kristallinen Kaliumchlorid-Produktes, das eine geringe Menge Natriumchlorid als Verunreinigung und mindestens
97,5 Gew.-% Kaliumchlorid enthält und durch «
Auskristallisieren aus einer Lösung gewonnen worden ist die sowohl an Natriumchlorid als auch an
Kaliumchlorid reich ist, durch Auslaugen des Kaliumchloridproduktes mit einer an Kaliumchlorid gesättigten
Lösung, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Kaliumchlorid-Produkt mit
einer wäßrigen Auslauglösung, die zusätzlich Natriumchlorid enthalten kann, unter isothermen Bedingungen
für einen Zeitraum, der ausreichend ist, um den Natriumchlorid-Gehalt des Kaliumchlorid-Produktes <>■>
wesentlich herabzusetzen, in innige Berührung bringt und das kristalline Kaliumchlorid-Produkt und die
Auslaugiösung trennt.
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Verfahreqsführungeiw
Zugleich mit dem Natriumchlorid werden bei dem Verfahren nach der Erfindung auch andere Metallsalz-Verunreinigungen
entfernt
Wie bereits ausgeführt wurde, wird Kaliumchlorid üblicherweise aus Mineralien gewonnen, die sowohl
Kaliumchlorid als auch Natriumchlorid und außerdem auch andere anorganische Salze in unterschiedlichen
Mengen und in löslicher oder unlöslicher Form enthalten. Während der Gewinnung des Kaliumchlorids
werden nicht alle Verunreinigungen wie die Salze von Natrium, Calcium und Magnesium entfernt, so daß diese
Salze als Verunreinigungen in der Mutterlauge vorlieger,
und in die Kaliumchlorid-Kristalle als Verunreinigung eingeschlossen werden. Diese industriell hergestellten
Kristallinen Kaliumchlorid-Produkte, die aus einer Lösung, die reich an Kaliumchlorid und Natriumchlorid
ist gewonnen worden sind, werden dem Verfahren der vorliegenden Erfindung unterworfen.
Unier Kaiiumehlorid-wKrisiällen« wird ein Kaliumchlorid
verstanden, daß durch Verfestigung von Kaliumchlorid entstanden ist und eine regelmäßige wiederkehrende
Anordnung seiner Atome besitzt einschließlich des Produktes, das durch Verdichtung von festem Kaliumchlorid
unter hohem Druck entsteht bei dem die innere Anordnung der Atome verzerrt sein kann. Durch
das Verfahren nach der Erfindung wird die Salzverunreinigung der industriell hergestellten Kaliumchlorid-Kristalle
typischerwe'se unter das Niveau der Kaliumchlorid-Kristalle
von der Schaumflotation reduziert Es wird angenommen, daß die Spuren an Eisensalzen
und die besondere Verteilung der Metallsalz-Verunreinigungen bei den Kristallen, die man durch Schaumflotation
erhält und auch die dem Verbacken entgegenwirkende Natur der Flotationsmittel das Verfahren nach
der Erfindung bei solchen Kristallen weniger wirksam machen. Es ist nämlich bekannt daß Antibackmittel die
Adsorption von Feuchtigkeit und das A'jsortionsvermögen
von Kristallen verzögern bzw. reduzieren. Deshalb ist es vorteilhaft bei der Behandlung von industriellen
Kaliumchlorid-Kristallen mit dem Verfahren nach der Erfindung Antibackmittel erst nachher zuzugeben.
Außerdem ist es im allgemeinen vorteilhaft, daß die industriell hergestellten Kristalle so frisch wie möglich
sind und daß sie vor der Behandlung mit dem Verfahren nach der Erfindung nicht getrocknet werden.
Gemäß der Erfindung werden die Kaliumchlorid-Kristalle mit einer wäßrigen Auslauglösung behandelt.
Diese Lösung wird durch die Anhäufung der Kaliumchlorid Kris! slle pcrkoliert und ist mit Kaliumchlorid
gesättigt. Unter »gesättigt« wird verstanden, daß die Lösung ausreichend Kaliumchlorid gelöst enthält
höchstens wenig oder überhaupt kein Kaliumchlorid bei der Behandlung der Kristalle bei der vorkommenden
höchsten Temperatur auflöst Die Auslauglösung ist an Natriumchlorid »ungesättigt«, worunter verstanden
wird, daß sie kein oder für d<e Sättigung nicht
ausreichende Mengen an Natriumchlorid enthält. Der Gehalt an Natriumchlorid der Auslauglösung wird
durch die geringe Menge des Natriumchlorids, das sie aus den Kaliumchlorid-Kristallen aufnimmt, nicht
wesentlich geändert. Auch das Auslaugen des Natriumchlorids aus den Kaliumchlorid-Kristallen wird durch
derartige Änderungen der Konzentration des Natriumchlorids
in der Auslauglösung nicht wesentlich beeinflußt. So bleibt beispielsweise die Auslaugkapazität
der Auslauglösung nahezu ungeändert, wenn die
NatriumchJprid^Konzentretion sieb in der Auslauglösung von 0 bis auf to Gramm Natriumchlorid pro Liter
ändert Mit einer Lösung, die aber 20 Gramm Natriumchlorid pro Liter enthält, wird etwas weniger
Natriumchlorid innerhalb einer gegebenen Zeit extrahiert, z.B. etwa 0,05Gew,-% Natriumchlorid der
Kristalle weniger innerhalb von 16 Stunden als mit einer
Lösung, die 0 bis 10 Gramm Natriumchlorid pro Liter enthält Bevorzugt enthält die Auslauglösung zu Beginn
kein Natriumchlorid. In Abhängigkeit von dem Ausgangsmaterial und den Verfahrensbedingungen ist es für
den Fachmann einfach, festzustellen, welcher Gehalt an
Natriumchlorid in der Auslauglösung noch zulässig ist, um das Verfahren nach der Erfindung mit gutem
wirtschaftlichem Erfolg durchzuführen. Allgemein wird jedoch empfohlen, daB der Gehalt an Natriumchlorid in
der Auslauglösung niedriger als 25 Gramm pro Liter und bevorzugt niedriger als 15 Gramm pro Liter sein
sollte.
Es sind einige Arbeitsweisen bekannt um eine flüssige
Auslauglösung mit einem Feststoff in 3erührung zu bringen. Bei der Erfindung ist eine innige Berührung des
kristallinen Kaliumchlorids mit der Auslauglösung erwünscht Unter einer »innigen Berührung« wird
verstanden, daß genügend Flüssigkeit mit den Kristallen in Berührung gebracht wird, so daß die gesamte
Oberfläche jedes Kristalls mit der flüssigen Auslauglösung in Berührung kommt, wie z. B. in einer Aufschlämmung. Diese Berührung soll für einen Zeitraum
aufrechterhalten werden, bis die gewünschte Erniedrigung der Verunreinigungen eingetreten ist Im allgemeinen ist ein Verhältnis von 700 Gramm von Kaliumchlorid-Kristallen pro Liter der Auslauglösung angemessen.
Es können jedoch Änderungen dieses Verhältnisses herunter bis zu etwa 200 Gramm Kaliumchlorid-Kristalle pro Liter der Auslauglösung vorgenommen werden,
wobei aber keine wesentliche Verbesserung der Ergebnisse eintritt Auch ein höheres Verhältnis des
Kaliumchlorids zur Auslauglösung kann benutzt werden, solang eine innige Berührung der beiden Komponenten aufrechterhalten wird.
Die Mischung aus dem kristallinen Kaliumchlorid und der Auslauglösung kann gerührt werden. Es wird jedoch
empfohlen nicht zu heftig zu rühren, so daß das kristalline Kaliumchlorid nicht ir pulverförmige Massen
zerkleinert wird, da derartige Produkte für viele Anwendungen des gereinigten Materials nicht erwünscht sind. In diesem Zusammenhang ist auch zu
beachten, daß durch das Auslaugverfahren die Kristallgroße etwas verkleinert wird. Der Umfang der
Verkleinerung der Kristallgröße hängt von der ursprünglichen Kristallgröße ab. Zum Beispiel Kristalle
mit einer ursprünglichen Korngröße einer Siebfraktion zwischen 1,168 mm und 0,589 mm Siebmaschenweite
und einer Verunreinigung von 0,65% Natriumchlorid hatten nach einer Auslaugbehandlung von 16 Stunden
einen Natriumchlorid-Gehalt von 032% und eine Teilchengrößenverteilung mit 40,2% Siebrückstand bei
0,833 mm Maschenweite, 44,9% Siebrückstand bei 0,417 mm und 14,8% Siebdurchgang durch ein Sieb mit
0,417 mm Maschenweite. Kristalle mit einer ursprünglichen Korngröße entsprechend einer Siebfraktion
zwischen 0,833 mm und 0,589 mm Maschenweite und einer Verunreinigung von 1,10% NaCl hatten nach einer
Auslaugbehandljng von 16h einen NaCIGehalt von
0,21% und eine Korngrößenverteilung mit 98,4% Siebrückstand bfti 0,589 mm Maschenweite, 1,2%
Siebrückstand bei 0,295 mim Maschenweite und 0,3%
Die Erfindung kann infolgedessen unter Verwendung eines Gefäßes durchgeführt werden, das mit einem
Rührer oder Schaufel ausgerüstet ist, so daß die
s Mischung des kristallinen Kaliumchlorids und der Auslauglösung ausreichend bewegt werden, um das
Kaliumchlorid in der Lösung suspendiert zu halten. Man kann die Erfindung auch im Fließbett durchführen,
wobei das kristalline Kaliumchlorid in der flüssigen
ίο Auslauglösung durch einen zugeführten Strom dieser
Lösung oder durch ein anderes fluid es Medium fluidisiert wird. Das Verfahren kann diskontinuierlich
oder kontinuierlich in einem oder in einer Reihe von Gefäßen durchgeführt werden, wobei das gereinigte
Produkt bei der Verwendung einer Reihe von Gefäßen aus jedem der Gefäße abgeführt werden kann.
Die Berührung zwischen dem kristallinen Kaliumchlorid und der flüssigen Auslauglösung erfolgt für
einen ausreichenden Zeitraum, um den Gehalt des
kristallinen Kaliumchlorids an natriumchlorid wesentlich zu reduzieren. Die erforderliche Zeit hängt im
Einzelfall von den Bedingungen ab.
Typischerweise nimmt der Gehalt des Kaliumchlorids sehr schnell während der ersten 4 Berührungsstunden
ab. In der Regel werden dabei etwa 70% des Natriumchlorids ausgelaugt Danach nimmt der Gehalt
an Natriumchlorid langsamer ab (etwa 20% in den nächsten 12 Stunden). Durch kontinuierlichen Austausch der flüssigen Auslauglösung wird der Natrium-
jo chlorid-Gehalt der Kristalle zusätzlich um etwa 0,02%
reduziert Außerdem beeinflußt die Anfangsgröße der Kristalle die Auslauggeschwindigkeit Größere unverdichtete Kristalle werden schneller ausgelaugt als kleine
unverdichtete Kristalle. Kleine verdichtete Kristalle
werden schneller ausgelaugt als irgendwelche anderen
Kaliumchlorid-Kristalle und alle verdichteten Kristalle werden schneller ausgelaugt als unverdichtete Kristalle.
Eine erhöhte Temperatur ist bei dem Verfahren der Erfindung nicht erforderlich, doch kann durch Erhöhung
der Temperatur die erforderliche Auslaugzeit reduziert werden. Durch Erhöhung der Auslaugtemperatur von
23 auf 600C werden beispielsweise zusätzlich 0,02 bis
0,1% Natriumchlorid aus den Kristallen entfernt, wobei der spezifische Wert von der Anfangsgröße der
Kristalle abhängt Der Druck ist nicht von wesentlicher Bedeutung bei dem Verfahren nach der Erfindung, da es
in einem flüssigen System durchgeführt wird.
Es wurde festgestellt, daß, wenn die Erfindung bei 23° C durchgeführt wird, 30 Minuten bis 24 Stunden,
bevorzugt 30 Minuten bis 4 Stunden für verdichtete Feststoffe, ausreichend sind, als Berührungszeit, um den
Natriumchloridgehalt der Kaliumchloridkristalle wesentlich zu reduzieren, wobei ohne die zuvor angegebenen Faktoren, die die Auflösungsgeschwindigkeit des
Natriumchlorifas fördern, gearbeitet wk'd. Unter einer
»wesentlichen Herabsetzung des Natriumchloridgehaltes des kristallinen Kaliumchlorids« oder ähnlichen
Formulierungen, wird hier verstanden, daß der Natriumchloridgehalt von einer Konzentration von 0,9 bis
Mt 2,5Gew.-% herabgesetzt wird auf weniger als
0,9 Gew.-% und von einem niedrigen Gehalt von etwa 0,5 bis 0,9% herabgesetzt wird auf weniger als etwa
0,5 Gew.-%. Wenn z. B. die flüssige Auslauglösung weniger als 25 ρ Natriumchlorid pro Liter während der
hi Behandlung enthält, das Kaliumchlorid eine Teilchengröße entsprechend einer Siebfraktion zwischen
0,991 mm und 0,833 mm Maschenweite hat und mit 1,0 Gew.-% Natriumchlorid verunreinigt ist, tritt wäh-
rend einer östündigen Auslaugung bei 24"C eine
Reduktion des Natriumchloridgehaltes auf 0,30 Gew.-% ein. Als weiteres Beispiel sei die Auslaugung einer
Siebfraktion zwischen 0,991 mm und 0,833 mm Maschenweite Kaliumchlorids, das mit 0,6 Gew.-% Natri- -,
umchlorid verunreinigt ist, genannt, bei dem unter den gleichen Bedingungen eine Erniedrigung des Natriumchloridgehaltes
auf 0,2 Gew.-% eintritt. Die Geschwindigkeit der Herabsetzung des Natriumchloridgehaltes
ist niedriger, wenn die Auslauglösung größere m Mengen an Natriumchlorid enthält. Die Auslaugung des
Natriumchlorids verläuft jedoch so lange, bis die Auslauglösurig nahezu IOO%ig mit Natriumchlorid
gesättigt ist.
Die Auslaugung der Metallsalzverunreinigungen aus \ '<
dem Kaliumchlorid kann bei der Erfindung innerhalb eines weiten Temperaturbereichs isotherm erfolgen.
Unter »isotherm« wird verstanden, daß während der Behandlung keine wesentliche Temperaturänderung
eintritt. Im allgemeinen ist die Auslaugung bei höheren m>
Temperaturen wirksamer. Je höher jedoch die Temperatur ist, dento stärker können andere Faktoren als
Nachteile auftreten. Durch eine siedende Lösung wird beispielsweise das Lösungsmittel verdampft, und die
Lösung wird dadurch konzentrierter hinsichtlich der zu entfernenden Metallsalzverunreinigungen. Höhere
Temperaturen erfordern auch mehr Kaliumchlorid, um die Auslauglösung zu sättigen und außerdem beeinflussen
sie die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren und des i'
Umstandes. daß die Auslaugung oberhalb des Gefrierpunkts der Auslaugungslösung stattfinden wird, wird
empfohlen, das Verfahren bei Temperaturen zwischen 0 und 900C, bevorzugt 10 und /O0C durchzuführen.
Nach Durchführung der Auslaugbehandlung werden die Kaliumchloridkristalle von der Lösung getrennt.
Hierzu kann man bekannte Einrichtungen und Verfahren verwenden, wie z. B. Filtrieren. Zentrifugieren und
Dekantieren. Man kann beispielsweise bekannte Zentrifugen, wie eine Zyklonzentrifuge, für die Abtrennung -n·
der Krstalle benutzen. Gleichzeitig mit dem Zentrifugieren kann man auch eine Trennung der Kristalle nach
Teilchengrößen durchführen, wobei man größere Kristalle für das gewünschte Produkt benutzen kann
und kleinere Kristalle zur Sättigung und Ergänzung der 4-.
Auslauglösung dienen. Da der Natriumchloridgehalt der größeren Kristalle in der Regel stärker reduziert wird,
bekommt man dadurch auch eine reineres Produkt. In ähnlicher Weise kann auch beim Filtrieren und
Dekantieren vorgegangen werden. )<>
Die Erfindung wird nun anhand der Beispiele noch näher erläutert
Es werden Proben von durch Lösungsabbau gewonnenem und industriell auskristallisiertem Kaliumchlorid
von eimern horizontalen Filter und einem Fließbett-Trockner in verschiedene Fraktionen nach der Kristallgröße
getrennt Die Kristallfraktionen werden in einer w gesättigten flüssigen Kaliumchlorid-Auslaugiösung im
Verhältnis von 200 g Kaliumchloridkristalle pro Liter der gesättigten Kaliumchloridlösung behandelt Die
gesättigte Kaliumchloridauslaugiösung enthält weniger als 20 g an Metallsalzverunreinigungen pro Liter
während des gesamten Auslaugverfahrens. Die Probe wird mit der gesättigten Kaliumchloridlösung in ein
Gefäß gegeben, das einen Rührer besitzt Alle Auslaugungen erfolgen bei 23°C. Die Kristalle werden
dann im Vakuum filtriert, getrocknet und auf ihren Gehalt an Metallsalzverunreinigungen analysiert. Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen I bis IV angegeben. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß in
allen Fällen der Gehalt der Kaliumchloridkristalle an Natriumchlorid und an anderen Metallsalzverunreinigungen
wesentlich reduziert wurde. Im allgemeinen wurde der Gehalt der Fraktionen mit größeren
Teilchengrößen stärker reduziert als derjenige mit kleinen Teilchengrößen. Auch der Bromgehalt der
Kristalle wurde reduziert.
Natriumchlorid-Gehalt in nicht-ausgelaugtem und ;ius-
„„1 *„„, n.—1..1-» :i_muf,iviii 1 luuuni |
Natriumchlorid (.ieu | (ulukt | HielJbett-Troek- | (ppm) | ausge | ausge | ausge- |
Sieh | Probe | ausge | ner-Produkt | laugt | laugt | laugt | |
laugt | nicht- | Horizontales | |||||
I Inri/nnlales | ausge- | Filter-Produkt | |||||
I iller-l'r | laugt | nicht | 10 | 0,23 | 10 | ||
nicht- | 0.26 | ausge | 10 | 0,22 | 16 | ||
.msge- | 0.23 | 1.03 | laugt | 10 | 0,24 | 21 | |
.!UgI | 0.25 | 1.03 | 10 | 0,28 | 32 | ||
Maschenweitc | 0.27 | 1,06 | 60 | 10 | 0,30 | 37 | |
2.362 mm | 1.06 | 0.29 | 1.07 | 185 | 10 | 0,33 | 47 |
1.671 mm | 1.05 | 0.31 | 1.02 | 150 | 20 | 0.39 | 90 |
1.168 mm | 1.01 | 0,40 | 0.79 | 150 | 25 | 0,41 | 58 |
0.991 mm | 0.99 | 0.44 | 0.83 | 210 | 35 | 0,40 | 58 |
0.833 mm | 0.93 | 0.45 | 0.93 | 145 | 45 | 0.40 | 63 |
0.589 mm | 0.80 | 0.44 | 1.03 | 120 | 60 | 0.37 | 68 |
0.417 mm | 0.78 | 0.45 | 1.15 | 115 | |||
0.295 mm | 0.75 | .24 | 135 | ausge- | |||
0.208 mm | 0.76 | 150 | |||||
0.175mm | 0.80 | nicht-ausgelaugtem und | 165 | ||||
0.147 mm | 0.85 | ||||||
Tabelle II | Calcium | Fließbett-Trock | |||||
Calciumgehalt in | Probe | ner-Produkt | |||||
laugtem Produkt | nicht- | ||||||
Sieb | ausge- | ||||||
laugt | |||||||
110 | |||||||
116 | |||||||
190 | |||||||
221 | |||||||
Maschenweite | 216 | ||||||
2.362 mm | 165 | ||||||
1.671 mm | 135 | ||||||
1,168mm | 160 | ||||||
0,991mm | 195 | ||||||
0,833 mm | 215 | ||||||
0,589 mm | 240 | ||||||
0,417 mm | |||||||
0,295 mm | |||||||
0,208 mm | |||||||
0.175 mm | |||||||
0,147 mm | |||||||
Magnesiumgfhalt in nicht-ausgclaugtem und ausgelaugtem
Produkt
Maschenweite
2,362 mm
1,671 mm
! j ft« m m
0*991 mm
2,362 mm
1,671 mm
! j ft« m m
0*991 mm
Magnesium (ppm)
Probe
Probe
Horizontales
Filter-Produkt
Filter-Produkt
nicht- ausgeausgelaugt
l.iugl
l.iugl
XO 15
225 10
?Sf) IS
240 10
FlieUbett-Trockner-l'rodukt
nicht-
ausgelaugl
133
152
214
214
257
ausgelaugt
10
10
14
24
10
14
24
Sieh MaschcMweite
0.833 mm
0,589 mm
0,417mm
0.295 mm
0,208 mm
O.I75mm
0.147 mm
0.833 mm
0,589 mm
0,417mm
0.295 mm
0,208 mm
O.I75mm
0.147 mm
10
Magnesium (ppm)
Probe
Probe
llori/onlalcs
FiUcr-Protlukt
FiUcr-Protlukt
nicht- ausgeausge- laugt
laugt
laugt
285
175
150
120
125
130
150
175
150
120
125
130
150
15
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
riiellbelt-Tmckncr-Proilukt
nicht- ausgeausgclaugt laugt
248 180 200 235 290 300 330
labe lic IV
Bromgehall im nicht-ausgclaugtcn und ausgelaugten Produkt
Urom ( .) | 1,671- -1.168 mm | 0.833-0.589 mm | 0.2<>5 -0.208 mm |
Mascliengriilie mm | 0.05 | 0,05 | 0,05 |
.U.1^ 2.362 mm | 0.03 | 0.03 | 0,04 |
0.05 | 0.05 | 0,05 | |
0,03 | 0.035 | 0,04 | |
0.05 | |||
0,03 | |||
llori/. Tilter, nicht-uusgel.
I Io 11/., lilter. ausgelaugt
Hie libcttt rockner, nicht-ausgel.
HicBbetltrockner. ausgelaugt
I Io 11/., lilter. ausgelaugt
Hie libcttt rockner, nicht-ausgel.
HicBbetltrockner. ausgelaugt
Es wurden Proben von Kaliumchloridkristallen aus verschiedenen hintereinander geschalteten Kristallisatoren
wie in Beispiel 1 behandelt, mit der Ausnahme, daß die ausgelaugten Kristalle nur auf die Erniedrigung
des Gehaltes an Natriumchlorid untersucht wurden. Außerdem wurden 7 Analysen der ausgelaugten
Kristalle durchgeführt, um den Umfang der Erniedrigung der Kristallgröße zu vergleichen, um die
Wirksamkeit des Verfahrens bei verschiedenen Kristallgrößen festzustellen und um die Wirksamkeit des
Verfahrens bei den einzelnen Kristallisatoren zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusamrn- ngefaßt.
Es zeigt sich, daß die Erniedrigung der Kristallgröße in den meisten Fällen gering ist und daß
die Erniedrigung der Kristallgröße im allgemeinen bei größeren Kristallen, ausgeprägter ist als bei kleinen
Kristallen. Die Auslaugung ist außerdem hinsichtlich der Entferung von Verunreinigungen wirksamer bei größeren
Kristallen als bei kleineren Kristallen. Ferner ist bei einer Reihe von Kristallisatoren die Auslaugung
wirksamer bei solchen Kristallisatoren, die mehr am Anfang der Reihe stehen.
Einfluß einer 16-stündigen Auslaugung auf Natriumchloridgehalt und Kristallgröße
Ursprüngl. Kristallisator Tage zwischen Natriumchlorid %
Maschengröße Nr. Produktion Vor Aus- Nach Aus-
und
Auslaugung
Vor Auslaugung
laugung Sieb
Nach Auslaugung
Sieb-Analyse NaCl (Gew.%) (%)
3,327-2,362 mm 1
1,09 0,50 Rückstand bei
Maschenweite
2,362 mm 88,6 0.54
1,168 mm 6,3 0,53
Siebdurchgang bei
1.168 mm 5,2 0,26
1.168 mm 5,2 0,26
Il
Urspri'ingl. | Kristall | isator | lage /wischen | Natriumchlorid Ί. | Sieh | Nach Auslaugung | NaCI |
Maschengrolle | Nr. | Produktion | Vor Aus- Nach Aus | Sieb-Analyse | (■'■■) | ||
und Ausbildung |
laugung laugung | Kiew."·.,) | |||||
3,327-2.362 mm | 3 | 5 | 0.77 0,32 | Rückstand bei | 0,38 | ||
2,362 mm | 20,9 | 0,34 | |||||
1,168 mm | 26.1 | ||||||
Siebdurchgang bei | 0.24 | ||||||
1.168mm | 53,0 |
0,589-0,417 mm
'.."iflV-11,-4 I ' ΠΙΠΙ
0,147-0.104 mm
().147-O.IO4mm 7
10
11
0.85 0.34 Rückstand bei
0,417 mm 97.6
O,2O8mm 2.1
Siebdurchgang bei
0,208 mm 0,3
0,208 mm 0,3
0.54 (!.37 Rückstand bei
0,417 mm 24,4
0.208 mm 68,5
Siebdurchgang bei
0.208 mm 7.2
0.208 mm 7.2
0.55 0.33 Rückstand bei
0,104mm 99,4
Siebdurchgang bei
().104mm 0.6
().104mm 0.6
0,51 0.38 Rückstand bei
0.104mm 98.9
Siebdurchgang bei
0.104mm 1,1
0.104mm 1,1
0.34 0.35
0.33
Eine Probe von Kaliumchloridkristallen wird wie in Beispiel 1 behandelt, mit der Ausnahme, daß die Probe
zu Beginn einen Natriumchloridgehalt von 0,68 Gew.-% hat. Es werden nur Kristalle behandelt, die auf einem
horizontalen Filter isoliert worden sind. Die Probe in zwei Teile unterteilt. F;n Teil wird bei 23°C und der
andere Teil bei 60°C extrahiert. Die extrahierten Kristalle werden auf ihren Gehalt an Natriumchlorid
analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß
deutlich bessere Ergebnisse bei der hohen Temperatur für die verschiedenen Berührungszeiten erzielt wurden.
Auslaugung bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen Berührungszeiten
Berührungszeit (h)
% Natriumchlorid 23 C"
0,68 0,51 0,39 0,32 0,32 0.31 0,31 0,31 0.30
0,68 0,45 0,31 0,28 0,26 0.24 0,23 0,21 0.20
B e i s ρ i e I 4
Eine Probe durch Lösungsabbau gewonnenem und industriell kristallisiertem Kaliumchlorid, die ein fester
Kuchen aus verdichteten feinen Anteilen war und nachher auf eine Teilchengröße von 10 bis 200
;i entsprechend dem Tyler-Sieb zerkleinert worden war,
wurde wie in Beispiel 1 ausgelaugt. Die Prob:, hatte zu
Beginn einen Gehalt an Natriumchlorid von 0,97 Gew.-%. Die Probe wurde in zwei Teile unterteilt,
von denen einer bei 23°C und der andere bei 600C
r, extrahiert wurde. Die extrahierten Kristalle wurden dann auf Natriumchlorid analysiert. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle VlI angegeben. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß aus den verdichteten Kristallen das
Natriumchlorid bis auf einen sehr niedrigen Gehalt, z. B.
•,n bis nahezu 0,1 Gew.-%, extrahiert worden ist.
Auslaugen von verdichteten Kaliumchloridkristallen bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen
Kontaktzeiten
Berührungszeit (h)
% Natriumchlorid 23 C
0
0,5
0,5
1
2
2
4
5
6
5
6
0,97 | - 0,97 |
0,36 | 0,30 |
0,25 | 0,16 |
0,20 | 0,15 |
0,19 | 0,14 |
0,18 | 0,135 |
0,17 | 0,13 |
0,165 | 0,13 |
Claims (5)
1. Verfahren zum Herabsetzen des Natriumchlorid-Gehaltes eines kristallinen Kaliumchlorid-Pro-
duktes, das eine geringe Menge Natriumchlorid als Verunreinigung und mindestens 97,5 Gew.-% Kaliumchlorid enthält und durch Auskristallisieren aus
einer Lösung gewonnen worden ist, die sowohl an Natriumchlorid als auch an Kaliumchlorid reich ist,
durch Auslaugen des Kaliumchlorid-Produktes mit einer an Kaliumchlorid gesättigten Lösung, dadurch gekennzeichnet, daB man das Kaliumchlorid-Produkt mit einer wäßrigen Auslauglösung, die zusätzlich Natriumchlorid enthalten kann,
unter isothermen Bedingungen FQr einen Zeitraum,
der ausreichend ist, um den Natriumchlorid-Gehalt des Kaliumchlorid-Produktes wesentlich herabzusetzen, in innige Berührung bringt und das kristalline
Kaliumchlorid-Produkt und die Auslauglösung trennt
2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daB das Kaliumchlorid-Produkt mit der
wäßrigen Auslauglösung bei einer Temperatur zwischen 20 und 70° C in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauglösung weniger als
15 Gramm Natriumchlorid pro Liter enthält
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kristallines Kaliumchlorid-Produkt, das als Verunreinigung 0,5 bis
2^5Gew.-% Natriumchlorid enthält und einen
Gehalt an Kaliumchlorid von mindestens 97,5 Gew.-% besitzt 30 Minuten bis 18 Stunden bei
20 bis 70° C mit der Auslauglösung behängt
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein verdichtetes Kaliumchlorid-Produkt für 30 Minuten bis 4 Stunden mit der
Auslauglösung behandelt
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---|---|---|---|
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Family
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FR (1) | FR2411158A1 (de) |
GB (1) | GB2009724B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0627384A1 (de) * | 1993-06-03 | 1994-12-07 | Kali Und Salz Beteiligungs Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung eines Kaliumchloridgemenges |
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---|---|---|---|---|
US4248601A (en) * | 1979-07-12 | 1981-02-03 | Kerr-Mcgee Chemical Corporation | Process for reducing the sodium chloride content of a potassium salt |
GB2080779B (en) * | 1980-07-31 | 1984-06-20 | Ppg Ind Canada Ltd | Process for purifying potassium chloride particles |
FR2489292A1 (fr) * | 1980-09-01 | 1982-03-05 | Kerr Mc Gee Chem Corp | Procede de reduction de la teneur en chlorure de sodium d'un sel de potassium |
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DE282952C (de) * | ||||
DE235751C (de) * | ||||
FR497577A (fr) * | 1918-03-27 | 1919-12-10 | Pietro Benvenuti | Procédé d'extraction et de séparation du chlorure de potassium des mélanges ou des solutions saturées de chlorures de sodium et de potassium |
FR1226060A (fr) * | 1958-06-23 | 1960-07-08 | United States Borax Chem | Traitement des minerais contenant du potassium en vue d'en enlever les sulfates |
-
1978
- 1978-12-06 FR FR7834417A patent/FR2411158A1/fr not_active Withdrawn
- 1978-12-07 DE DE19782852925 patent/DE2852925B2/de not_active Ceased
- 1978-12-07 GB GB7847503A patent/GB2009724B/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2852925A1 (de) | 1979-07-05 |
FR2411158A1 (fr) | 1979-07-06 |
GB2009724B (en) | 1982-05-26 |
GB2009724A (en) | 1979-06-20 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |