DE2852847C2 - Vorrichtung zum Ausrichten und Magazinieren von Wickelnaben für Kompaktkassettentonbänder - Google Patents

Description

beaufschlagbaren Stößels mit Magazinstab,

Fig.4 verschiedene Magazinstabformen im Querschnitt,

F i g. 5 einen durch Kegeldruckstück gesicherten Magazinstab.

Die zu magazinierenden Naben werden bei den bekannten Kompaktkassetten eingesetzt Diese bestehen aus zwei Gehäusehälften, die an der Vorderseite öffnungen zum Einführen der Magnetköpfe aufweisen. Im Boden der Kassettenunterhälfte sind zwei kreisrunde Öffnungen vorhanden, auf deren Innenumfang je eine drehbare Wickelnabe gelagert ist Das Band wird beim Betrieb über Führungsrollen von einer Nabe auf die andere umgespult Die Naben tragen an der Innenwandung mehrere Nasen, zwischen die ein geräteseitiger Mitnehmerstift eingreift An der Außenwandung der Nabe befindet sich eine Kerbe, in die zur Befestigung dec Bandanfanges bzw. -endes ein Drahtstück eingeklemmt wird. Für die Konfektionierung de^· Kassetten muß eine Vielzahl von Naben auf Magazinstäben übereinandergestapelt werden. Die Bandbefestigungskerben der einzelnen Naben müssen einheitlich übereinanderliegen. Diese Ausrichtung ist erforderlich, um die Bandbefestigung an einer Fertigungsstraße automatisieren zu können.

Die Naben 5 werden aus einem nicht dargestellten Sammelbehälter von einem bekannten Schwingförderer hintereinander gemäß F i g. 1 auf eine Transportschiene 1 geschoben bis hin zu einer Befüllstation am Ende der Transportschiene. Dort wird die ankommende Nabe 5 von einem Reibrad 2, das von einem Riemen, einer Kette oder ähnlichem angetrieben wird, entgegen der Zuführrichtung in Rotation versetzt und solange gedreht, bis die Bandbefestigungskerbe 3 der Nabe 5 von einem Fangblech 4 erfaßt wird. Die nachfolgenden Naben schieben die erfaßte Nabe 5 in eine Befüllstation, wie sie in F i g. 2 und 3 näher beschrieben ist Dabei schlägt die ausgerichtete Nabe 5 an einem Anschlag 6 an dem einen Hebelrarm eines drehbar gelagerten zweiarmigen Schalthebels 7 an und lenkt den Hebel gegen die Wirkung einer am anderen Hebelarm angreifenden Feder 8 aus. Dabei wird durch eine an diesem anderen Hebelarm angeordnete Kontaktplatte 9 ein Schaltorgan 10 /.. B. ein induktiver Initiator betätigt. Über eine Steuerungseinheit tritt ein doppelt wirkender Druckluftzylinder 11 in Funktion, dessen Kolbenstange einen Stößel 12, der über der Befüllstation gemäß F i g. 2 und 3 sitzt, nach unten bewegt unter Mitnahme der ausgerichteten Nabe 5 und Aufsetzen derselben auf einem Magazinstab 13. Der Stößel 12 drückt die Nabe 5 über ein Kugeldruckstück 14 gemäß Fig. 3 und 5 am freien Ende des Magazinstabes. Das Kugeldruckstück 14 besteht aus einer in einer Hülse gelagerten Kugel und dient dazu, die ausgerichteten Naben 5 auf dem Magazinstab 13 festzuhalten und ein Herausfallen derselben zu verhindern, wenn die vollen Magazinstäbe zur Fertigungsstraße transportiert werden. Nach dem Ausfahren des Stößels 12 in die Endlage wird ein zweites Schaltorgan betätigt, wodurch der Stößel 12 nach Umschaltung eines Ventils in der Steuerungseinheit in die Ausgangslage zurückfährt Wie aus F i g. 1 ersichtlich, hat die untere Druckluftleitung 15 für den Druckluftzylinder 11 eine Abzweigleitung 16, die zu einer über der Transportschiene 1 angeordneten Blasdüse 17 führt. Während des Zurückfahrens des Stößels 12 steht diese Druckluftleitung 15 unter Druck und damit auch die Abzweigleitung 16 zur Blasdüse 17. Der dort austretende Luftstrahl dient zur Unterstützung des Vorschubes der Naben 5 auf der Transportschiene 1. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis ein Magazinstab 13 bis hin zum Kugeldruckstück 14 gefüllt ist Der Stößel 12 kann nicht mehr ganz ausfahren und kann mithin das zweite Schaltorgan nicht mehr auslösen, was gleichzeitig zum Abschalten des ersten Schaltorgans 10 und der Druckluft führt Der Stößel 12, wie F i g. 3 zeigt wird an zwei Führungssäulen 18 geführt die in der Ausgangslage und Endlage von Spiralfedern 19 ummantelt sind. Die unteren Federn dienen dazu, bei Abschalten der Druckluft nach einer Magazinstabfüllung den Stößel 12 soweit anzuheben, um den vollen Magazinstab 13 freizugeben. Nun wird mittels bekannter Technik, sei es pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch, ein Drehtisch 20 (F i g. 2), der eine Reihe Magazinstäbe 13 aufnimmt um eine Teilung verdreht und wieder arretiert Anschließend wird das Programm erneut gestartet

In F i g. 4 sind drei verschiedene Magazinstabformen im Querschnitt gezeigt Einmal sind im Außenumfang entsprechend der Zahl der Mitnehmernasen Vertiefungen 21 vorgesehen, die am oberen Ende des Magazinstabes 13 hinterschnitten sein können, was das Aufsetzen der Naben 5 erleichtert Die anderen Formen zeigen einen sternförmigen 22 und einen dreikantförmigen 23 Querschnitt eines Magazinstabes 13, beides Ausführungen, die besonders wirtschaftlich in der Herstellung sind. Zur Sicheruiig und Fixierung der Naben 5 eines vollen Magazinstabes 13 enthält dieser am oberen Ende das Kugeldruckstück 14 (F i g. 5).

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrich- Patentansprüche: ten un(j Magazinieren von Wickelnaben gemäß dem

1. Vorrichtung zum Ausrichten und Magazinieren Oberbegriff des Anspruchs 1.

von Wickelnaben für Kompaktkassettentonbänder. Bei den mit mechanischen Mitteln arbeitenden Konweiche Wickelnaben eine Bandbefestigungskerbe 5 fektionierungsverfahren für Kompaktkassetten werden, und über den Innenumfang verteilte Mitnehmerna- die Bandwickel auf einer Fertigungsstraße halbautomasen enthalten und auf runde Magazinstäbe aufsetz- tisch in die Kassettenunterhälften eingebracht. Für die bar sind, die an einem Drehtisch an dessen Umfang sogenannte CO-Fertigung werden die Kassetten, die die verteilt angeordnet sind, wobei die Naben aus einem beiden Naben und ein Vorlaufband enthalten, einer BeSammelbehälter über eine Transportschiene einer io schickungsstation zugeführt Dabei wird das Vorlauf-Positionierungs- und BefüUstation zugeführt wer- band an der Stirnseite aet Kassette herausgezogen, das den, in der die Naben einzeln ausgerichtet werden, Magnetband angeklebt und in die Kassette zurückgcgekennzeichnetdurch spult Bei diesem Verfahren wird jedes einzelne Nabenpaar unmittelbar mittels eines Schwingförderers in die

a) ein am Ende der Transportschiene (t) seitlich 15 Kassette eingelegt Bei einem anderen halbautomatiangeordnetes Reibrad (2) zum Drehen einer an- sehen Verfahren werden an einer Fertigungsstraße in kommenden Nabe (5) entgegen der Zuführrich- ununterbrochenem Arbeitstakt von einem großen tung um ihre Achse, Bandwickel die entsprechend abgelängten Magnet-

b) ein dem Reibrad (2) gegenüberliegendes Fang- bandabschnitte an den Naben befestigt und in die Kasblech (4) zum Festhalten der Nabe (5) an der 20 settenunterhälften eingelegt Abschließend sind die bei-Bandbefestigungskerbe (3), den Kassettenbehälter zu verbinden bzw. zu verschrau-

c) einen mit Druck beaufschlagbaren und sich auf- ben. Um eine kontinuierliche Bandabtängung und Auf- und abwärts bewegenden Stößel (12) zum Auf- wicklung zu ermöglichen, sind an den einzelnen BeIasetzen der Naben auf einen Magazinstab (13), dungsstationen einer Fertigungsstraße eine Vielzähl der auf seinem Außenumfang zur Fixierung der 25 von Naben auf Magazinstäben bevorratet Das Auffül-Mitnehmernase der Naben entsprechende Ver- len der Stäbe erfoigt im allgemeinen durch Zuführen der Formungen aufweist und Naben mittc-Js eines Schwingförderers zur BefüUstation,

d) einen zweiarmigen horizontal drehbaren wobei die Naben in bezug auf ihre Bandbefestigungs-Schalthebel (7) mit einem Anschlag (6) an dem kerben einheitlich ausgerichtet sein müssen, um eine einen dem Fangblech (4) zugewandten Hebel- 30 spätere automatische Bandbefestigung zu ermöglichen, armende und mit einer Kontaktplatte (9) am Bei der bisher bekannten Vorbereitung der Naben anderen Hebelarmende, die einem Schaltorgan zum Aufwickeln des Magnetbandes wurde derart ver-(10) gegenüberliegt fahren: Die auf den runden Magazinstäben befindlichen

Naben wurden auf die Aufwickelstation aufgelegt Bc-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 vor das Band aufgewickelt wurde, trat der Aufwickclzeichnet, daß der Stößel (12) über eine Verbindungs- dorn durch die Bohrung der einzelnen Nabe und drehte platte mit der Kolbenstange eines doppelwirkenden diese solange, bis ein gefederter Fangstift in die Bandbe-Druckluftzylinders (11) verbunden und von Füh- festigungskerbe der Nabe einrasten konnte und so die rungssäulen (18) geführt ist einzelne Nabe in der gewünschten Richtung ausrichtete.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 40 Mit dieser Art der Ausrichtung war die Arbeitsgezeichnet, daß die Führungssäulen (18) mindestens schwindigkeit beim Aufwickeln des Bandes sehr beam unteren Ende von einer Spiralfeder (19) umman- schränkt

telt sind, die den Stößel (12) mit seiner Verbindungs- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den

platte bei abgeschaltetem Druckluftzylinder (11) Vorgang des Magazinierens einer Vielzahl von Naben

aufwärts federt. 45 auf Stäben unter gleichzeitiger Ausrichtung der Band-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- befestigungskerben der übereinanderliegenden Naben zeichnet, daß an dem von der Nabe (5) abgewandten zu automatisieren.

Hebelarm des Schalthebels (7) eine Feder (8) an- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden

j§ greift Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 50 Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich || zeichnet daß über der Transportschiene (1) im Ab- die Naben vollautomatisch auf die Magazinstäbe aufseti'| stand vom Reibrad (2) eine Blasdüse (17) angebracht zen bei gleichzeitigem Ausrichten derselben in der Art, ist daß die Bandbefestigungskerben der Naberi auf dem |i 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Magazinstab übereinanderliegen und auf diesem fixiert j| zeichnet daß die Blasdüse (17) mit Druckluft aus 55 sind, so daß sich die Lage der Naben während des

II einer Abzweigleitung (16) beaufschlagbar ist, die Transports zu einer Fertigungsstraße nicht verändern |: sich von derjenigen Druckluftleitung (15) abzweigt, kann. In besonderer Ausführung der Vorrichtung kann $j deren Druckluft den Stößel (12) aufwärts bewegt. über der Transportschiene im Abstand vom Reibrad

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- eine Blasdüse angeordnet sein, die den Nabenvorschub j,; zeichnet, daß der Außenumfang der Magazinstäbe 60 unterstützt. Ferner kann der einzelne Magazinstab ge-■^vii (13) stern- (22) oder dreikantförmig (23) ausgebildet gen Herausfallen der Naben gesichert sein.

ist oder Vertiefungen (21) aufweist, die der Zahl der Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Aus-

: Mitnehmernasen der Naben (5) entsprechen. führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- näher erläutert. Es zeigt

zeichnet, daß die Magazinstäbe (13) unterhalb des 65 Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor-

: i zum Stößel (12) gerichteten freien Endes mit einem richtung zum Positionieren der Naben,

!'.· Kugeldruckstück (14) ausgestattet sind. F i g. 2 eine Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung,

/.' F i g. 3 einen Querschnitt im Bereich des mit Druck