DE2852396A1

DE2852396A1 - Vorrichtung zum halten des laeufers an ringspinn- bzw. ringzwirnmaschinen

Info

Publication number: DE2852396A1
Application number: DE19782852396
Authority: DE
Inventors: Christine Koernchen; Gunter Dipl Ing Rebske
Original assignee: Spinnerei Karl Marx VEB
Current assignee: Spinnerei Karl Marx VEB
Priority date: 1978-03-21
Filing date: 1978-12-04
Publication date: 1979-09-27
Also published as: DD135095B1; DD135095A1

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung-zum Halten des Läufers an Ringspinn- bzwO Ringzwirnmaschinen.
Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Spinnens und Zwirnens und betrifft eine Vorrichtung zum Halten des Läufers an Ringspinn- bzwo Ringzwirnmaschinen mit angetriebenem Ring.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bei einer bekannten Ringspinn- bzwO Ringzwirnmaschine mit angew triebenem Ring (DE-PS 131 631) ist es bei Fadenbruch zum Anlegen des Fadens erforderlich, daß die Spindel und der Ring angehalten werden und der Läufer mit Hand in Einfädelstellung gebracht und gehalten und das Fadenende in den Läufer eingefädelt wird. Das Anhalten der Spindel und des Ringes erfolgt üblicherweise mit Bremsen. Nach der Behebung des Fadenbruches ist es weiterhin erforderlich, daß vom Zeitpunkt des Loslassens der Bremsen die Spindel und der Ring gleichmaßig bis zur Betriebsdrehzahl anlaufen, weil große Drehzahldifferenzen zum Ausglühen des Läufers führen Von Nachteil ist hierbei der Aufwand für die Bremse des Ringes und den gleichmäßigen Anlauf der Spindel und des Ringes bis zur Betriebsdrehzahl.
Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung besteht darin den Aufwand bei der Behebung von Fadenbrüchen zu senken0 Darlegung des Wesens der Erfindung Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, besteht darin, das Anhalten des angetriebenen Ringes bei der Behebung von Fadenbrüchen zu beseitigen0 Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Buftdüse mit ihrer Blasrichtung tangential gegen den Ring gerichtet angeordnet ist Weitere günstige Ausgestaltungen bestehen darin, daß das Ven" til für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse mit dem Bedienhebel der Spindelbremse verbunden ist, daß für den lätifer eine Stoppvorrichtung angeordnet ist, die aus einem in die Bewegungsbahn des Läufers beweglichen und zurückschnappenden elastischen Mittel besteht und die nach dem Öffnen des Ventils für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse kurzzeitig betätigt wird und daß die Stoppvorrichtung mit dem Bedienhebel der Spindelbremse verbunden isto Ausführungsbeispiel In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Figur 1: eine Seitenansicht im Schnitt Figur 2: die Draufsicht nach Figur 1 mit den für die Vorrichtung zum Halten des Läufers wesentlichen Teilen Figur 3: den Schnitt A-A nach Figur 2.
Auf der längs der Ringspinn- bzw. Ringzwirnmaschine fest an" geordneten Spindelbank 1 sind Spindeln 2 befestigt. Jede Spindel 2 besteht aus dem Spindelunterteil 3 und dem Spindeloberteil 4. Das Spindeloberteil 4 wird am Wirtel 5 durch das Band 6 angetrieben. Am Spindelunterteil 3 ist eine Spindelbremse 7, die einen Bedienhebel 8 aufweist, für das Spindeloberteil 4 angeordnet. Oberhalb der Spindelbank 1 ist ebenfalls längs der Ringspinn- bzwo Ringzwirnmaschine die auf" und abwärts bewegliche Ringbank 9 angeordnet0 An der Ringbank 9 ist für jede Spindel 2 ein drehbarer Ring 10 angeord" net, der einen Läufer 11 aufnimmt. Der Ring 10 wird von dem an der Ringbank 9 befestigten Lager 12 aufgenommen und wird am Wirtel 13 durch das Band 14 angetrieben. Auf der Ringbank 9 ist für jeden Ring 10 eine Luftdüse 15 mit ihrer Blasrichtung tangential gegen den Ring 10 gerichtet angeordnet. Die uftdüse 15 ist über den Schlauch 16 und das Ventil 17 mit der Zuleitung 18 für die Druckluft verbunden. Das Ventil 17 und-die Zuleitung 18 sind in nicht dargestellter Weise an der Spindelbank 1 befestigt. Das Ventil 17 für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse 15 ist mit dem Bedienhebel 8 der Spindelbremse 7 verbunden Auf der Ringbank 9 ist für jeden läufer 11 eine Stoppvorrichtung 19 angeordnet, die aus einem in die Bewegungsbahn des Läufers 11 beweglichen und zurückschnappenden elastischen Mittel 20 besteht und die nach dem Öffnen des Ventils 17 für die Zuführung von Druckw luft für die Luftdüse 15 kurzzeitig betätigt wird0 Das elastische Mittel 20 ist an einem Doppelhebel 21 angebracht0 Auf dem Drehpunkt 22 des Doppelhebels 21 ist zwischen dem Lager 23 und dem Doppelhebel 21 eine Drehfeder 24 angeordnet0 Durch die Wirkung der Drehfeder 24 wird das elastische Mittel 20 in der Außergebrauchslage gehalten Die Betätigung der Stoppvorrichtung 19 erfolgt durch Handbedienung an dem dem elastischen Mittel 20 gegenüberliegenden Ende des Doppel hebels 21. Die Luftdüsen 15 und die Stoppvorrichtungen 19 sind auf der Ringbank 9 so angeordnet, daß eine Umrüstung der Ringspinn- bzw. Ringzwirnmaschine auf Z- bzw. S"Drehung mit wenig Aufwand erfolgt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Auftreten eines Fadenbruchs wird zum Anlegen des Fadens durch die Betätigung der Spindelbremse 7 die Spindel 2 angehaltens Gleichzeitig wird durch den Bedienhebel 8 der Spindelbremse 7 das Ventil 17 für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse 15 betätigt. Danach wird die Stoppvorrichtung 19 kurzzeitig durch Handbedienung betätigte Dabei wird der Läufer 11 durch das elastische Mittel 20 in seiner Bewegung mit dem Ring 10 gestoppt. Nach dem Zurückschnappen des elastischen Mittels 20 wird der Läufer 11 durch den aus der Luftdüse 15 austretenden Luftstrahl auf dem sich drehenden Ring 10 ge halten. Bei dieser Art des Haltens ist es vorteilhaft, daß der BuStstrahl den Läufer 11 lose hält und ein Verkanten des Läufers 11 nicht auftritt, wodurch eine große Reibung des Läufers 11 auf dem Ring 10 nicht auftritt Weiterhin ist die kühlende Wirkung, die der Luftstrahl auf den Läufer 11 aus" übt, vorteilhaft. Zur Behebung des Fadenbruches wird weiterhin das Fadenende in den Läufer 11 eingefädelt und anZ schließend an die aus dem nicht dargestellten Streckwerk aus.
tretende Lunte angelegt, wobei gleichzeitig die Spindelbremse 7 gelöst wird0 Darüber hinaus kann die Vorrichtung zum Halten des Läufers 11 so ausgebildet sein, daß die Stoppvorrichtung 19 in nicht dargestellter Weise mit dem Bedienhebel 8 der Spindel" bremse 7 verbunden ist. Hierbei ist vorteilhaft, daß die Handbedienung der Stoppvorrichtung 19 beseitigt wird0 Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Halten des Läufers 11 auch an einem Fadenanlegegerät angeordnet seine Leerseite

Claims

Erfindwzgsansprüche lo Vorrichtung zum Halten des Läufers an Ringspinn- bzw.
Ringzwirnmaschinen mit angetriebenem Ring, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftdüse (15) mit ihrer Blasrichtung tangential gegen den Ring (10) gerichtet angeordnet ist0 2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse (15) mit dem Bedienhebel (8) der Spindelbremse (7) verbunden ist0 30 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Läufer (11) eine Stoppvorrichtung (19) angeordnet ist, die aus einem in die Bewegungsbahn des Läufers (11) beweglichen und zurückschnappenden elastischen Mittel (20) besteht und die nach dem Öffnen des Ventils (17) für die Zuführung von Druckluft für die Luftdüse (15) kurzzeitig betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung (19) mit dem Bedienhebel (8) der Spindelbremse (7) verbunden ist.