1, Dez. 1978
Baxter Travenol Laboratories, Inc., B-772 Deerfield, 111., V.St.A.
Dosiervorrichtung zur Steuerung der Durchsatzmenge
durch eine Flüssigkeit-Infusionsanlage
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Infusionsanlagen und betrifft insbesondere eine verbesserte Durchsatz- bzw.
Strömung-Dosiervorrichtung dafür.
Die Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen Körper erfolgt üblicherweise mittels eines Verabreichungs- oder
Infusionsgeräts in Verbindung mit einer Dosier- oder Strömungsmesservorrichtung,
welche die Durchsatzmenge durch die Anlage steuert. Für die Verwendung bei einem solchen Strömungsmesser
haben sich Peristaltikpumpen, deren Funktion auf einer wiederholten Zusammendrückung und Entspannung eines
Schlauchabschnitts beruht, als besonders zweckmäßig erwiesen, weil durch derartige Pumpen keine Möglichkeit für Leckage
oder Verunreinigung in die Anlage eingeführt, dabei aber eine eindeutige Steuerung des FlüssigkeitsStroms durch die Anlage
gewährleistet wird.
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Eine Ausführungsform einer Peristaltikpumpe, die sich ganz
besonders gut für Infusionsanlagen eignet, ist in der USA-Patentanmeldung Serial No. 759 178 (13.1.1977) beschrieben.
Diese Pumpenkonstruktion umfaßt grundsätzlich einzeln durch Federn vorbelastete Rollen in einem Pumpenläufer, die
eine gleichmäßige Andruckkraft gewährleisten, und einen federbelasteten Kolben oder Stößel, welcher das Lumen der
Infusionsleitung hinter dem Pumpenläufer verengt, um dadurch einen Gegendruck aufzubauen, gegen den die Pumpe arbeiten muß.
Hierdurch wird die Freisetzung von gelöstem Gas im Schlauchabschnitt verhindert; gleichzeitig werden dadurch die Rückstellung
des Schlauches in seine ursprüngliche Form nach der Zusammendrückung durch die Pumpe begünstigt und das
Auftreten unkontrollierter Fallströmungen bei einem Pumpenausfall verhindert.
In vielen Fällen, beispielsweise bei der Verabreichung von
Medikamenten, muß die Peristaltikpumpe genau gesteuert werden, um nur ein vorbestimmtes Flüssigkeitsvolumen in einer
vorbestimmten Durchsatzmenge zu verabreichen. Im Hinblick hierauf besteht ein Bedarf für eine Steuervorrichtung für
Infusions-Peristaltikpumpen, an welcher eine Bedienungsperson die Infusionsmenge und -geschwindigkeit einstellen kann
und welche ständig die Leistung der Pumpe überwacht, um dadurch Übereinstimmung mit den Soll-Parametern durch Unterbrechung
des Betriebs und Alarmierung der Bedienungsperson im Störungsfall zu gewährleisten. Diese Vorrichtung soll dabei
ausfallsicher sein und durch Unterbrechungen oder übergänge im Stromnetz bezüglich Arbeitsweise oder Genauigkeit
praktisch nicht beeinflußt werden. Die erfindungsgemäße
Dosiervorrichtung gewährleistet diese Merkmale in einem einheitlichen, in sich abgeschlossenen Gerät, das einfach und
bequem zu benutzen ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit allgemein die Schaffung einer
verbesserten und zweckmäßigen Vorrichtung für die Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen Körper.
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Insbesondere bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten
und zweckmäßigen Dosiervorrichtung zur Verwendung bei Infusionsanlagen der genannten Art.
Im Zuge der genannten Aufgabe bezweckt die Erfindung auch
die Schaffung einer Peristaltikpumpe und einer Steuervorrichtung dafür, die eine genaue Verabreichung einer vorbestimmten
Flüssigkeitsmenge mit vorbestimmter Verabreichungsgeschwindigkeit gewährleistet.
Die Erfindung sieht weiterhin die Schaffung einer Flüssigkeit-Do sier vor richtung vor, die verbesserte Dosiergenauigkeit und
Schutz vor Störungen bietet.
Diese Vorrichtung soll dabei in sich abgeschlossen und einfach und bequem zu bedienen sein.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird eine Dosiervorrichtung zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung bzw. des Flüssigkeitsdurchsatzes
durch eine Flüssigkeit-Infusionsanlage geschaffen. Die Dosiervorrichtung umfaßt ein Gehäuse, einen am Gehäuse um eine
feste Achse herum drehbar gelagerten Läufer mit einer Anzahl von umfangsmäßig angeordneten Druckrollen und eine Andruckplatte,
um ein Schlauchsegment der Infusionsanlage in Andruckberührung mit den Rollen zu bringen, so daß bei der
Drehung des Läufers die Flüssigkeit durch das Schlauchstück gefördert wird. Für den Antrieb des Läufers ist ein Schrittschaltmotor
vorgesehen, der durch eine erste Quelle für Schrittschaltimpulse mit durch den Benutzer einstellbarer Geschwindigkeit
bzw. Drehzahl oder durch eine »reite Impulsquelle zur Drehung mit einer festen Mindestdrehzahl, wenn ein vorbestimmtes
wird Flüssigkeitsvolumen verabreicht worden ist, angesteuer 1/. Eine
Sperreinrichtung verhindert einen Betrieb mit der Mindestdreh-
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zahl/ wenn die vom Benutzer eingestellte Drehzahl bzw. Menge
über einem vorbestimmten Höchstwert liegt.
In der Vorrichtung ist ein Vor-Rückwärtszähler vorgesehen,
der von einem voreingestellten Zählstand abwärtsfzählt und beim Erreichen eines vorbestimmten Zählstands den Betrieb der Vorrichtung
unterbricht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schrittschaltmotor
durch eine Quelle aufeinanderfolgender Taktimpulse angesteuert.
Ein Impulsteiler mit einem Teilungsfaktor, der von einem Zählzustand eines zugeordneten Registers abhängt,
liefert beim jedesmaligen Auftreten einer vorbestimmten Zahl von Taktimpulsen ein Schrittschaltsignal. Der Zählzustand des
Registers kann begrenzt werden, um die maximale Infusionsgeschwindigkeit
bzw. -menge der Vorrichtung einzuschränken.
Bei der erfinduhgsgemäßen Vorrichtung wird dann, wenn eine
vorbestimmte Flüssigkeitsmenge verabreicht worden ist, eine Erhaltungsmenge (keep-open rate) eingestellt. Außerdem ist
eine Einrichtung vorgesehen, die einen Betrieb der Vorrichtung in dieser Betriebsart beim erstmaligen Einschalten der Vorrichtung
verhindert.
Der Pumpenläufer weist eine Offenstellung, in welcher die
Schlauchleitung eingelegt werden kann, und eine Schließstellung auf, in welcher die Schlauchleitung in Andruckberührung
mit den Druckrollen gebracht und die Flüssigkeit bei der Drehung des Läufers durch die Schlauchleitung gefördert wird.
Eine Strömungs-Drosseleinrichtung mit einem verschieblich geführten Stößel bzw. Kolben verengt die Schlauchleitung
stromab bzw. hinter dem Läufer, um den Flüssigkeitsdruck in der Schlauchleitung zwischen dem Läufer und der Drosseleinrichtung
zu erhöhen. Der Stößel besitzt dabei eine vom betreffenden
Schlauchstück entfernte Offenstellung und eine am Schlauch-
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stück angreifende Schließstellung, wobei Mittel zur Arretierung des Stößels in einer Offenstellung vorgesehen sind.
Diese Arretierungsmittel werden automatisch ausgelöst, wenn die Andruckplatte in die Schließstellung gebracht wird. Auf
die Position des Stößels ansprechende elektrische Schalter können vorgesehen sein, um den Betrieb beim Auftreten eines
Verschlusses bzw. einer Verstopfung zu unterbrechen.
Bei der Dosiervorrichtung zur Steuerung des Flüssigkeitsdurchsatzes
durch ein Schlauchstück einer Infusionsanlage ist ausserdem ein Blasendetektor vorgesehen, der eine Lichtquelle
und einen Lichtdetektor aufweist, welcher auf das von der Lichtquelle durch das Schlauchsegment hindurch übertragene
Licht anspricht. Für die Speisung der Lichtquelle ist eine Wechselstromquelle vorgesehen, und ein Wechselstromdetektor
löst einen Alarm aus, wenn die durch das Schlauchsegment hindurchtretende Lichtmenge unter einen vorbestimmten Mindestpegel
absinkt.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Stromversorgung zur Lieferung eines einfachjgerichteten Arbeitsstroms bzw. Gleichstroms
zur Vorrichtung vorgesehen. Diese Stromversorgung weist einen Filterkondensator mit vier Klemmen auf, dessen Eingangsklemmen
über den Ausgang eines Brückengleichrichters geschaltet sind, während seine Ausgangsklemmen an einen Regler angeschlossen
sind. In bevorzugter Ausführungsform sind getrennte Stromversorgungen
für die Steuerschaltungen und den Schrittschaltmotor der Vorrichtung vorgesehen, wobei die erforderlichen Verbindungen
zur Gewährleistung verbesserter Isolation durch optische Isoliernetze gewährleistet werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Infusionsdosiervorrichtung
mit Merkmalen nach der Erfindung,
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Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Hauptbauteile des Vorrichtungsgehäuses,
Fig. 2a einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt längs der Linie 2a-2a in Fig. 1,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorderansicht der bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendeten
Peristaltikpumpe, zur Veranschaulichung des Läufers und der stromabseitigen Verschlußstellen, teilweise
weggebrochen dargestellt,
Fig.3a und 3b Teildarstellungen, welche die stromabseitige
Verschlußstelle der Pumpe gemäß Fig. 3 in verschiedenen
Stellungen zeigen,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig.4a und 4b Teildarstellungen, welche das Arretierelement
der stromabseitigen Verschlußstelle gemäß Fig. 4 in verschiedenen Stellungen zeigen,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, auseinandergezogene
perspektivische Darstellung der Hauptbauteile einer Flüssigkeit-Dosierstation der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 6 ein vereinfachtes Funktionsschaltbild der in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehenen Regel- bzw. Steueranlage,
Fig. 7 ein teilweise in schematischer Form gehaltenes Funktionsschaltbild
der Steueranlage,
Fig. 8 ein vereinfachtes Schaltbild des bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehenen Blasendetektors und
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Fig. 9 ein vereinfachtes Schaltbild der Stromversorgungen für die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Peristaltikpumpen-Dosiervorrichtung 10 zur Verwendung in Verbindung mit einer Infusionsanlage
zur Steuerung bzw. Regelung des Flüssigkeitsstroms in eine Vene oder Arterie weist ein im wesentlichen rechteckiges
Gehäuse 12 auf, das am einen Ende zum bequemen Tragen des Gehäuses mit einem Handgriff 13 versehen ist. Die Stirnfläche
des Gehäuses ist mit einer Schalttafel 14 versehen, an welcher eine Bedienungsperson die Arbeitsweise der Dosiervorrichtung
steuern und überwachen kann, wobei weiterhin ein Peristaltikpumpen-Strömungsmeß- bzw. -Dosierteil 15 vorgesehen
ist, in welchem ein Schlauchstück 16 der Infusionsanlage
zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung durch dieses Schlauchstück entsprechend zusammengedrückt wird, über dem
Dosierteil 15 ist eine Nut 17 vorgesehen, in welcher ein Abschnitt
des Schlauchstücks für die Bedienungsperson bequem sichtbar gehaltert werden kann, so daß sich Strömungsunregelmäßigkeiten
leicht feststellen lassen.
Die Infusionsanlage, deren einer Teil durch das Schlauchstück 16 gebildet wird, und die einen herkömmlichen Aufbau besitzen
kann, ist vorzugsweise aus einem Kunststoff, wie Vinyl, hergestellt und in sterilem und keimfreiem Zustand verpackt.
Zur Vermeidung der Gefahr einer Verunreinigung wird die Infusionsanlage normalerweise nur einmal benutzt und nach einmaligem
Gebrauch weggeworfen bzw. vernichtet.
Die Arbeitsweise der Dosiervorrichtung wird mit Hilfe eines HALT-Drucktastenschalters 20, eines START-Drucktastenschalters
21 und eines Netz-Drucktastenschalters 22 gesteuert. Jeder dieser Drucktastenschalter ist mit einer eingebauten Anzeigelampe
versehen, die eine eindeutige Anzeige des jeweiligen Betriebszustands der Vorrichtung liefert.
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Verschiedene abnormale Betriebszustände werden durch Anzeigelampen
23 bis 27 angezeigt, die an der Schalttafel gemäß Fig. 1 links von den Betriebsart-Drucktastenschaltern
angeordnet sind. Die Arbeitsweise dieser Anzeigelampen wird im Zusammenhang mit der Arbeitsweise ihrer jeweiligen Systeme
in der Dosiervorrichtung noch beschrieben werden.
An der Schalttafel 14 sind weiterhin eine Digitalanzeige 30
für das verabreichte Volumen, eine Digitalanzeige 31 für das zu verabreichende Volumen und eine Digitalanzeige 32
für d en Flüssigkeitsdurchsatz vorgesehen. Das an der Anzeige 30 dargestellte Volumen entspricht dem tatsächlich verabreichten
Flüssigkeitsvolumen, wobei dieses Volumen durch die Bedienungsperson mittels einer Rückstelltaste 33 auf Null zurückgestellt
werden kann. Das von der Anzeige 31 wiedergegebene, zu verabreichende Volumen wird durch die Bedienungsperson mit-,
•teIs eines Satzes von Drucktasten 34 vorgewählt, um ein gewünschtes
bzw. Sollvolumen der zu verabreichenden Flüssigkeit anzuzeigen. Ebenso wird die Infusionsmengenanzeige 32 durch
die Bedienungsperson mittels eines zweiten Satzes von Drucktasten 35 voreingestellt, um die Geschwindigkeit bzw. Durchsatzmenge,
mit welcher die Infusion stattfinden soll, darzustellen.
Zur Gewährleistung einer ästhetisch ansprechenden Schalttafel-Stirnseite,
die keine öffnungen aufweist, in denen sich Verunreinigungen absetzen könnten, ist die Frontplatte bzw. Schalttafel
14 vorzugsweise als einstückige, nahtlose Platte 36 ausge'bildVt^' die an den erforderlichen Stellen durchsichtige
Abschnitte 37 zur Betrachtung der Anzeigen 30, 31 und 32 aufweist. Die diesen Anzeigen zugeordneten Drucktastenschalter
33 bis 35 sind vorzugsweise druckempfindliche bzw. Berührungsschalter,
die auf sehr kleine Verformungen der Frontplatte durch von der Bedienungsperson ausgeübten Fingerdruck zur Betätigung
ihrer jeweiligen Schaltkreise ansprechen. Diese Berührungsschalter sind an der einen Seite einer gedruckten
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Schaltungsplatte 38 hinter der Platte 36 montiert, wobei die Verbindungen von der Schaltungsplatte durch Bohrungen im Gehäuse
zu einer in diesem vorgesehenen gedruckten Schaltungsplatte 28 verlaufen. Zusätzliche, getrennte System-Schaltungs-
oder -Verdrahtungsplatten 29 sind in Steckfassungen an dieser Schaltungsplatte eingesteckt. Zwischen der Schaltungsplatte
38 und dem Gehäuse 12 können mehrere metallene Abschirmplatten
39 zur Gewährleistung einer Hochfrequenz-Interferenzabschirmung für die elektronischen Schaltkreise der Dosiervorrichtung
angeordnet sein.
Gemäß Fig. 3 umfaßt der Peristaltikpumpenteil 15 einen Rotor bzw. Läufer 40 mit vier um seinen Umfang herum auf gleiche Abstände
verteilten Druckrollen 41. Die Rollen sitzen jeweils frei drehbar auf einer Achse 42, wobei diese Achsen von Schlitten
bzw. Gleitstücken 43 getragen werden und durch entsprechende Radialnuten 44 auf eine Radialbewegung festgelegt sind. Die
einzelnen Schlitten bzw. Gleitstücke 43 sind in einer radial verlaufenden Ausnehmung 45 hin- und hergehend bewegbar geführt
und durch eine in dieser Ausnehmung angeordnete Schraubenfeder 46 radial nach außen vorbelastet.
Die Pumpe umfaßt weiterhin eine Andruckplatte 50 mit einer bogenförmig
gekrümmten Arbeitsfläche 51, deren Form praktisch dem Umfang des Pumpenläufers angepaßt ist und die sich in solcher
Anordnung befindet, daß das Schlauchsegment 16 um mindestens
einen Abschnitt des Läuferumfangs herum zwischen benachbarten Druckrollen 41 in Andruckberührung mit diesen gebracht wird.
Zur Erleichterung von Ein- und Ausbau des Schlauchsegments 16 ist die Druckplatte auf den Läufer 40 zu und von ihm weg durch
Drehen einer Exzenterkurve 52 bewegbar, die in einem lotrechten Langloch 53 der Druckplatte geführt ist. Das Drehen der Kurve
erfolgt mittels einer Welle 54 und eines mit der Kurve verbundenen Handhebels 55. Wenn sich der Handhebel 55 in der gemäß
Fig. 3 unteren Position befindet, ist die Druckplatte so dicht an den Läuferumfang heran geführt, daß das Schlauchsegment 16
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von den Druckrollen vollständig verschlossen bzw. zusammengedrückt
wird. Da die Druckrollen 41 jeweils einzeln in Berührung mit dem Schlauchsegment vorbelastet sind, ist der
von jeder Druckrolle ausgeübte Druck unabhängig von der Zahl der am Schlauchsegment angreifenden Druckrollen.
Nach dem Durchgang durch die Peristaltikpumpen- bzw. Dosierstation
läuft das Schlauchsegment 16 zwischen einer Lichtquelle 60 und einem Photodetektor 61 hindurch, die im Zusammenwirken
miteinander eine Blasendetektorstation 62 bilden. Wie
noch deutlicher werden wird, besteht die Aufgabe dieser Station in der Unterbrechung des Betriebs und Alarmierung der Bedienungsperson
beim Auftreten von Blasen im Schlauchsegment.
Gemäß den Fig. 3 bis 5 verläuft das Schlauchstück sodann durch eine Strömungs-Drosselstation 63, die einen Druckblock 66
und einen verschiebbar geführten Drossel-Stößel 67 aufweist, der gegen die Seitenwand des Schlauchsegments 16 vorbelastet
ist. Das am Schlauchsegment angreifende Ende des Stößels 67 trägt einen im wesentlichen L-förmigen Kopfteil 68 mit einer
keilförmigen Arbeitsfläche 70 und einer im wesentlichen flachen Steuerfläche 71. Der Stößel 67 weist einen zentralen Körper
bzw. Hauptteil auf, der verschiebbar in einem vorrichtungsfesten Lagerblock 73 geführt ist und eine Schraubendruckfeder
74 axial durchsetzt, welche den Kopfteil 68 in Andruck gegen das Schlauchsegment 16 vorbelastet.
Die Arbeitsfläche 70 des Kopfteils 68 liegt praktisch senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit im Schlauch an der Seitenwand
des Schlauchsegments 16 an, wobei dieses gegen den Druckblock 66 festgehalten wird. Infolgedessen wird das Lumen
des Schlauchsegments an der Berührungsstelle verengt, so daß zwischen dem Angriffspunkt der Druckrollen 41 und dem Angriffspunkt
der keilförmigen Arbeitsfläche 70 ein stromabseitiges
bzw. nachgeschaltetes Leitungsstück festgelegt wird. Wie erwähnt, wird durch diese Verengung der Schlauchleitung der im
genannten Schlauchsegment herrschende Druck erhöht, wodurch
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eine Abtrennung von in der Flüssigkeit gelösten Gasen verhindert wird.
Die sich praktisch in Flüssigkeitsströmungsrichtung erstreckende
Steuerfläche 71 des Stößels 67 besitzt eine wesentlich größere Oberfläche als die Arbeitsfläche 70. Aufgrund der
vergleichsweise großen Oberfläche der Steuerfläche 71 wird der Stößel für Druckänderungen im Schlauchleitungslumen
empfindlicher, wenn die Pumpe arbeitet, so daß die Feder 74 einen höheren Druck ausüben kann, um die Schlauchleitung bei
nicht arbeitender Pumpe eindeutiger zu verschließen, ohne daß die Fähigkeit, die Schlauchleitung bei niedrigeren Arbeitsdrücken zu öffnen, beeinträchtigt wird.
Zur Erleichterung des Einlegens oder Herausnehmens eines Schlauchsegments
16 kann der Stößel 67 mittels eines Handhebels 76 geöffnet bzw. zurückgezogen werden, der mit dem Stößel 67
mitbewegbar geführt ist. Der Stößel 67 ist durch den am Vorrichtungsgehäuse 14 montierten, vorrichtungsfesten Lagerblock
73 auf eine Hin- und Herbewegung längs einer vorgegebenen Bewegungsbahn
beschränkt. Die Schraubendruckfeder 74 stützt sich mit dem einen Ende am Lagerblock und mit dem anderen Ende am
Kopfteil des Stößels ab, wodurch der Stößel auf vorgesehene Weise gegen das Schlauchsegment angedrückt wird.
Ein automatisches Auslösen des Stößels wird durch ein Sperrbzw. Arretierelement 77 erreicht, das bei 78 an der Druckplatte
50 angelenkt und durch eine Schraubenfeder 79 so vorbelastet ist, daß es in einer senkrecht zum Stößel verlaufenden Ebene
einzurasten vermag. Der Stößel ist mit einem Schlitz bzw. einer Ringnut 80 versehen, in den bzw. die das Arretierelement 77
einrastet, wenn der Stößel in seine voll zurückgezogene Position gemäß Fig. 3b verlagert ist. Das Ende 81 des Stößels kann
konisch ausgebildet sein, um die Bewegung des Arretierelements vor dem Einrasten in den Schlitz 80 zu erleichtern. Sobald das
Arretierelement in den Schlitz bzw. die Ringnut eingetreten ist,
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ist der Stößel in seiner Offenstellung bzw. zurückgezogenen
Position arretiert, so daß das Schlauchsegment 16 ohne
weiteres herausgezogen werden kann.
Zur Gewährleistung eines Auslösen des Stößels 67 beim anschliessenden
Schließen der Druckplatte 50 ist der Lagerblock 73 miteinem Betätigungstift 82 versehen. Gemäß den Fig. 3 und 4
besitzt dieser Betätigungsstift eine konische Endfläche 83, welche das schwenkbar gelagerte Arretierelement 77 aus dem
Schlitz bzw. der Ringnut 80 ausrastet, wenn die Druckplatte durch Drehen des Knopfes bzw. Handhebels 55 in die Schließstellung
zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird der Stößel automatisch freigegeben, so daß er bei geschlossener Dosierstation
wieder gegen das Schlauchsegment 16 der Infusionsanlage federbelastet ist. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigter
Betrieb der Vorrichtung ohne Gegendruck verhindert und ein Schutz vor einer Fallströmung durch den Stößel gewährleistet.
Bei offener Druckplatte wird außerdem durch Verlagerung des
Arretierelements 77 ein Sperren des Stößels in der Offenstellung
verhindert. Ein an der Steuerfläche 71 des Stößels 67 vorgesehenes Sicherungselement 84 verhindert ein ungewolltes
Wegziehen des Schlauchsegments vom andrückenden Stößel im Betrieb.
Da das Schlauchsegment 16 in der Nut 17 in leicht sichtbarer
Lage lotrecht angeordnet ist, kann der Flüssigkeitsstrom durch das Schlauchsegment ohne weiteres überwacht werden. Durch diese
Nut 17 wird außerdem die Notwendigkeit für zusätzliche
Schlauchklemmen am Einlaß- und Auslaßteil des Dosierteils 15 vermieden, während das Pumpengehäuse gleichzeitig hierdurch
ein ästhetisch ansprechendes Aussehen erhält.
Gemäß Fig. 6 weist die Steueranlage für die Dosiervorrichtung
12 einen Schrittschaltmotor 100 auf, der drehmäßig mit dem Pumpenläufer 40 so gekoppelt ist, daß der Läufer für jedes
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an den Schrittschaltmotor angelegtes Schrittbefehfesignal um
ein Stück weitergedreht wird. Zur Lieferung der für den Betrieb des Schrittschaltmotors erforderlichen mehrphasigen
Signale enthält die Dosiervorrichtung Mehrphasen-Motortreiberschaltungen 101, die auf einen angelegten Steuerimpuls hin
ein mehrphasiges Ausgangssignal erzeugen, durch welches der
Schrittschaltmotor um einen Schaltschritt weiterbewegt wird. Die Steuerimpulse werden durch einen mit variabler Frequenz
arbeitenden Frequenzteiler 102 erzeugt, der jeweils ein Ausgangssignal erzeugt, wenn eine vorbestimmte Zahl von Eingangsimpulsen
eines ständig laufenden Taktgebers 103 eingegangen ist. Der Frequenzteiler, der herkömmliche Konstruktion besitzen kann,
wird durch den Benutzer bzw. die Bedienungsperson auf ein gewünschtes Teilungsverhältnis eingestellt, das an einer zugeordneten
Anzeigeeinrichtung 104 dargestellt wird. Auf diese Weise kann durch Eingabe unterschiedlicher Divisions- bzw. Teilungsfaktoren
in den variablen bzw. regelbaren Frequenzteiler 102 der Schrittschaltmotor mit einem weiten Bereich verschiedener
Drehzahlen betrieben werden.
Zur Lieferung einer Anzeige für das verabreichte Gesamtvolumen ist ein auf die Ausgangsimpulse vom Frequenzteiler 102
ansprechendes Register 105 vorgesehen. Der Zählstand des Registers 105 und somit das verabreichte Volumen wird an einer
Anzeigeeinrichtung 106 angezeigt. Die Ausgangsimpulse des Frequenzteilers 102 werden auch einem Register 107 eingegeben,
dem eine Anzeigeeinrichtung 108 zugeordnet ist. Dieses Register ist ein bidirektionales bzw. Zwei-Richtung-Register,
das vor Inbetriebsnahme der Dosiervorrichtung auf einen Zählstand entsprechend der zu verabreichenden Flüssigkeitsmenge
hochgezählt wird und dann im Betrieb entsprechend der Infusion von Flüssigkeit abwärts zählt, bis ein Null-Zählstand erreicht
ist. An diesem Punkt erzeugt das Register ein Ausgangssignal, das eine Torschaltung 109 zur Unterbrechung der Anlegung von
Steuerimpulsen an die Motortreiberschaltungen 101 sperrt.
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Die Steueranlage für die Vorrichtung 10 ist in Fig. 7 näher
veranschaulicht. Dabei hängt der Teilungsfaktor des variablen Frequenzteilers 102 und somit die Flüssigkeitsinfusionsmenge
vom Zählstand eines Registers 110 ab. Dieser Zählstand
kann durch den Benutzer zweckmäßig über Mengeneinstellschalter 35 eingegeben werden, welche entsprechende NOR-Glieder 112
Impulse von einer Impulsquelle 113 zum Register übertragen lassen.
In der Praxis sind mehrere NOR-Glieder und Mengeneinstellschalter vorgesehen, so daß jede Stelle des Registers einzeln
besetzt bzw. eingestellt werden kann. Der Zählstand des Registers 110 wird durch die Anzeigeeinrichtung 104 als Größe
der Dosier- bzw. Infusionsmenge der Vorrichtung angezeigt.
Der Ausgang des Registers 110 ist mit einer Vergleichsschaltung
114 verbunden, in welcher der Register-Zählstand mit
einer vorbestimmten, festen Mindestmenge, typischerweise 5 ml/h, verglichen wird, um zu bestimmen, ob die durch den
Frequenzteiler 102 eingestellte Infusionsmenge größer oder kleiner ist als diese Mindestmenge. Falls die gewählte bzw.
Sollmenge größer ist als die Mindestmenge, liefert die Vergleichsschaltung 114 ein Ausgangssignal, weichesein NAND-Glied
115 für die Einführung einer minimalen "Erhaltungs"-Menge nach der Verabreichung der vorgesehenen Flüssigkeitsmenge aktiviert.
Zu diesem Zweck wird das Ausgangssignal des Taktgebers 103 an einen Festfrequenzteiler 116 angelegt, der Ausgangssignale
mit einer festgelegten Mindest-"Erhaltungs"-Menge liefert. Diese Impulse werden einem NOR-Glied 117 und, je nach dem Zustand
dieses NOR-Glieds, einem ODER-Glied 118 eingespeist, um zu den Motortreiberschaltungen 101 übertragen zu werden. Diese
"Erhaltungs"- bzw. "Offenhaltungs"-Betriebsart liegt nur dann vor, wenn die vorgesehene Flüssigkeitsmenge verabreicht worden
ist, was durch Erreichen eines Null-Zählstandes am bidirektionalen Register 107 angezeigt wird.
Das bei Erreichen des Null-Zählstands vom Register 107 erzeugte Ausgangssignal wird an den anderen Eingang des NAND-Glieds
115 und an den einen Eingang eines NOR-Glieds 119 angelegt.
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Hierdurch werden das NOR-Glied 119 gesperrt und die Anlegung
der Impulse vom variablen Frequenzteiler 102 unterbrochen. Falls das NAND-Glied 115 aktiviert bzw. durchgeschaltet wird,
weil die variable Frequenz bzw. Einstellmenge größer ist als die vorbestimmte Mindestdurchsatzmenge, wird das Null-Zustand-Ausgangssignal
vom Register 107 über einen Umsetzer 120 zu einem Offenhaltungs-Anzeiger 24 und einem Eingang des NOR-Glieds
117 geliefert, in welchem dieses Signal als Aktiviereignal
wirkt. Wenn dieses NOR-Glied offen bzw. durchgeschaltet ist, läßt es die mit fester Frequenz auftretenden Impulse vom Festfrequenzteiler
116 zum ODER-Glied 118 und somit zu den Motortreiberschaltungen
101 durch. Auf diese Weise wird eine minimale bzw. Mindeststromungsmenge auch dann aufrechterhalten,
wenn die Sollmenge bereits verabreicht worden ist.
Zur Gewährleistung einer Start/Stop-Steuerung des Schrittschaltmotors
100 sind die restlichen Eingänge der NOR-Glieder 117 und 119 mit dem Ausgang eines Start/Stop-Flip-Flops 121
verbunden. Dieses Flip-Flop kann durch Betätigung der START-Drucktaste 21 in einen Startzustand oder durch Betätigung
der STOP-Drucktaste 20 in einen Halte- bzw. Stopzustand versetzt oder durch das Auftreten eines von mehreren abnormalen
Zuständen konditioniert werden, beispielsweise bei Stromausfall, Feststellung einer Blase in der Infusionsanlage, Feststellung
eines Verschlusses in der Infusionsanlage oder beim öffnen der Dosierteil-Druckplatte im Betrieb der Dosiervorrichtung.
Zur Gewährleistung einer genauen Anzeige des tatsächlich verabreichten
Flüssigkeitsvolumens wird das Ausgangssignal des ODER-Glieds 118 an eine Festfrequenzteilerstufe 122 angelegt,
die mit einem konstanten Teilungsfaktor arbeitet, um pro ml der verabreichten Flüssigkeit jeweils einen Ausgangsimpuls zu
liefern. Wenn der Schrittschaltmotor 100 in der Praxis 2352 Schritte benötigt, um einen ml Flüssigkeit durch das Schlauchsegment
16 zu fördern, kann der Frequenzteiler 122 auf ein Teilungsver-
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hältnis von 2352 eingestellt sein, um das gewünschte Volumenanzeige-Ausgangssignal
zu liefern. Dieses Ausgangssignal wird an ein Register 105 angelegt, in welchem es dessen Zählstand
so hoch schaltet, daß der augenblickliche Zählstand dieses Registers die tatsächlich verabreichte Flüssigkeitsmenge bzw.
-volumen wiedergibt. Wie erwähnt, wird dieses Volumen an der Anzeigeeinrichtung 106 angezeigt.
Die Volumenanzeige-Ausgangsimpulse vom Frequenzteiler 122 werden auch über ein ODER-Glied 123 an den Schritteingang eines
bidirektionalen bzw. Zweirichtung-Registers 107 angelegt, wobei sie dieses Register für jeden ml der durch die Anlage
geströmten Flüssigkeit um einen Schritt in Richtung auf Null abwärtszählen lassen. Wie erwähnt, wird der Zählstand des Registers
107 und somit das verabreichte Flüssigkeitsvolumen an der Anzeigeeinrichtung 108 angegeben.
Vor Inbetriebsnahme der Infusionsdosiervorrichtung wird der Zählstand des Registers 107 durch den Benutzer dadurch voreingestellt,
daß kurzzeitig Impulse von der Impulsquelle 113 an das Register angelegt werden. Dies geschieht über ein NOR-Glied
124, das durch den Benutzer bei Betätigung des VOLUMEN-EINSTELL-Schalters
34 aktiviert wird. In der Praxis sind für jede Dezimalstelle des Zählers jeweils ein derartiger Schalter
und ein NOR-Glied vorgesehen. Der andere Eingang des NOR-Glieds 124 ist mit dem Ausgang des Start/Stop-Flip-Flops 121 verbunden,
um eine Änderung der Volumenanzeige zu verhindern, während sich die Dosiervorrichtung im Betrieb befindet.
Das Register 107 kann je nach dem angelegten Betriebsartsteuersignal·
aufwärts oder abwärts zähien. Das entsprechende Signal wird am Ausgang des Start/Stop-Flip-Flops 121 durch einen Umsetzer
125 erzeugt, um dadurch das Register 107 bei Anlegung von Stellimpulsen von der Impulsquelle 113, wenn die Vorrichtung
abgestel^ ist, aufwärts und bei Aniegung von Vo^menanzeigeimpulsen
vom Frequenzteiler 122 bei arbeitender Dosiervorrichtung abwärts zählen zu lassen.
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" '
Vor der ersten Inbetriebnahme der Dosiervorrichtung wird das Register 105 durch die Bedienungsperson mittels Betätigung
des RÜCKSTELL-Drucktastenschalters 33 rückgestellt. Dieser Schalter ist mit dem einen Eingang eines UND-Glieds
126 verbunden, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Start/Stop-Flip-Flops 121 verbunden ist, so daß der Rückstellschalter
im Betrieb der Dosiervorrichtung unwirksam ist. Das Ausgangssignal des UND-Glieds 126 wird über ein ODER-Glied
an die Rückstelleingänge des Register 106 und des Frequenzteilers 122 angelegt. Auf diese Weise werden der Frequenzteiler
und das Register vor der anfänglichen Inbetriebnahme der Vorrichtung gleichzeitig auf einen Null-Zählstand rückgestellt.
Eine auf das Einschalten der Vorrichtung ansprechende automatische
Rückstelleinrichtung 130 stellt automatisch einen Anfangs-Zählstand in den Registern 105, 107 und 110 ein.
Das Ausgangssignal dieser automatischen Rückstellstufe wird
dem anderen Eingang des ODER-Glieds 127 aufgeprägt, um im Register 105 und im Frequenzteiler 122 einen Null-Zählstand
einzustellen, und dieses Ausgangssignal wird weiterhin an den Rückstelleingang des Registers 110 über das UND-Glied 131
angelegt. Falls die Bedienungsperson versucht, die höchste Stelle des Registers 110 auf über 4 einzustellen, bewirkt eine
mit dem anderen Eingang des UND-Glieds 131 gekoppelte Rückstellschaltung
auch eine Rückstellung des Registers. Auf diese Weise wird eine Einstellung von Infusionsmengen von mehr
als 455 ml/h verhindert. Das Ausgangssignal der automatischen
Rückstellstufe wird auch dem Register 107 eingegeben, in welchem es einen Mindestzählstand von 1 ml einstellt, um die Einleitung
der"Erhaltungs"-Betriebsart vor der Inbetriebnahme der Dosiervorrichtung zu verhindern. Der Betrieb der Infusions-Dosiervorrichtung
wird beim Auftreten eines Verschlusses in der Infusionsanlage unterbrochen, der durch einen dem Stössel
67 (Fig. 3 und 5) zugeordneten Schalter 132 festgestellt wird. Dieser Schalter, der ein den Schaltern 33 bis 35 ähnelnder
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Druckschalter oder ein magnetisch betätigter Hall-Effekt-Schalter sein kann, wird durch einen mit dem Stößel verbundenen
Betätigungshebel betätigt, wenn sich der Stößel aufgrund eines (Leitungs-)Verschlusses in der Infusionsanlage
gegen die Schlauchleitung schließen kann. Dieser Schalter liefert ein Ausgangssignal, das eine Sperr- bzw. Halteschaltung
zur Einstellung des Start/Stop-Flip-Flops 121 in einen
HALT-Zustand betätigt und die Verschlußanzeigelampe 25 aufleuchten läßt.
Der Betrieb der Vorrichtung wird auch dann unterbrochen, wenn
vom Blasendetektor 62 eine (Luft-)Blase festgestellt wird. In diesem Fall liefert der Blasendetektor ein Ausgangssignal,
welches eine Sperr- bzw. Halteschaltung zur Konditionierung des Start/Stop-Flip-Flops 121 zum Abschalten der Dosiervorrichtung
betätigt. Gleichzeitig leuchtet die BLASEN-Anzeigelampe 23 zur Alarmierung der Bedienungsperson auf.
Der Betriebsstrom für die Dosiervorrichtung wird durch zwei einfach|jerichtete bzw. Gleichstromversorgungen 135 und 136 geliefert,
welche über den Netzschalter 22 vom Wechselstromnetz her gespeist werden. Als zusätzliche Stromquelle bei einem
Netzstromausfall ist eine Batterie 138 vorgesehen, die durch den Schalter 22 über den Ausgang der Stromversorgung 135 geschaltet
ist. Normalerweise wird die Batterie 138 durch die Stromversorgung 135 in einem aufgeladenen Zustand gehalten,
wobei die verschiedenen Steuerkreise der Dosiervorrichtung durch diese kombinierte Stromquelle gespeist werden, während
der Schrittschaltmotor 100 durch die Stromversorgung 136 gespeist
wird. Als Schutz vor einer Unterbrechung des Netzwechselstroms wird der Ausgang der Stromversorgung 135 ständig
durch einen Spannungskomparator 140 überwacht. Beim Auftreten einer Netzspannungsunterbrechung liefert der Komparator 140
ein Ausgangssignal, durch das gleichzeitig eine BATTERIE-Anzeigelampe 26 zum Aufleuchten gebracht und ein Relais 141
betätigt wird.
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Die Dosiervorrichtung wird auch jedesmal dann abgeschaltet, wenn die Batteriespannung über eine vorbestimmte Zeitspanne
unter einen vorgegebenen Mindestpegel abfällt. Zu diesem Zweck wird die Batteriespannung durch eine Spannungskomparatorstufe
133 ständig überwacht. Beim Auftreten eines Unterspannungszustande
wird ein Ausgangssignal abgegeben, das eine Sperrbzw. Halteschaltung zum Aufleuchtenlassen der Anzeigelampe
27 für schwache Batterie aktiviert und einen Taktzähler 134 einschaltet. Letzterer zählt die vom Festfrequenzteiler 116
gelieferten "Erhaltungs"-Ausgangsimpulse zur Bestimmung einer Zeitverzögerung von 10 Minuten. Wenn der Unterspannungszustand
über diesen VerzögerungsZeitraum hinaus andauert, gibt der Taktzähler 134 ein Ausgangssignal ab, welches die Anzeigelampe
für schwache Batterie blinken läßt und das Start/Stop-Flip-Flop
121 zur Unterbrechung des Betriebs der Dosiervorrichtung aktiviert. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Arbeitsweise
des Komparators 133 vom Komparator 140 vollständig unabhängig ist, so daß dieser Komparator 133 zur überprüfung
der Systemspannung dient, ob diese nun von der Stromversorgung
135 oder von der Batterie 138 geliefert wird.
Der Schrittschaltmotor 100 wird durch die Stromversorgung
136 über Umschaltkontakte eines Relais 141 gespeist. Die Aufgabe
dieser Kontakte besteht darin, die Batterie 138 als Stromversorgung für den Schrittschaltmotor bei einem durch den
Komparator 140 festgestellten Ausfall der Netzwechselspannung heranzuziehen. Die verschiedenen Phasenwicklungen des Schrittschaltmotors
100 werden von der Stromversorgung 136 über mit diesen Wicklungen in Reihe geschaltete Schalttransistoren
142 bis 145 einzeln mit Strom versorgt.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Trennung bzw. Isolierung zwischen dem Schrittschaltmotor 100 und den auf
Impulse ansprechenden Steuerschaltungen der Dosiervorrichtung durch getrennte optische Isolatoren 146 bis 149 erreicht, die
den jeweiligen Schalttransistoren zugeordnet sind. Jeder dieser
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optischen Isolatoren weist ein zwischen die Motorstromversorgung
und einen zugeordneten Schalttransistor eingeschaltetes Lichtmeßelement sowie eine lichtemittierende bzw. Leuchtdiode
(LED) auf, die an den Ausgang eines zugeordneten Umsetzverstärkers 150 - 153 angeschlossen ist. Diese Verstärker nehmen
die Phasensteuersignale von den Motortreiberschaltungen 101 über zugeordnete NOR-Glieder 154 bis 157 ab, die als Sicherheitsabschalt-Steuereinrichtungen
für die Dosiervorrichtung wirken.
Die NOR-Glieder 154 bis 157 werden gesperrt, wenn das Start/-Stop-Flip-Flop
121 in den Stop-Zustand gesetzt ist, und zwar mittels eines ODER-Glieds 158, dessen Ausgang mit jeweils einem
Eingang jedes dieser NOR-Glieder verbunden ist. Außerdem können diese NOR-Glieder durch Ausgangssignale vom Blasendetektor
62 und vom Verschlußschalter 132 über ein zusätzliches ODER-Glied
159 gesperrt werden, welches ein zusätzliches Eingangssignal
zum ODER-Glied 158 liefert. Beim Auftreten eines Leitungsverschlusses, bei Feststellung einer Blase oder bei Einstellung
des Start/Stop-Flip-Flops auf den Stop-Zustand aus irgendeinem
Grund wird daher die übertragung der Steuersignale zu den
optischen Isolatoren 146 bis 149 ebenso wie die Stromzufuhr zum Schrittschaltmotor 100 beendet.
Im Betrieb stellt die Bedienungsperson zunächst eine vorgesehene
Infusionsmenge durch Betätigung des Schalters 35 ein, um dabei dem Register 110 eine erforderliche Zahl von Impulsen
einzugeben. Durch den Zählstand dieses Registers wird der variable Frequenzteiler 102 so eingestellt, daß an seinem Ausgang
Steuerimpulse mit einer der gewünschten Infusionsmenge angepaßten
Wiederholungsfrequenz erscheinen. Diese Steuerimpulse werden über das NOR-Glied 119 an die Motortreiberschaltungen
101 angelegt, welche daraufhin mehrphasige Steuersignale zur
Steuerung der Arbeitsweise bzw. des Betriebs des mehrphasigen Schrittschaltmotors 100 entwickeln. Die einzelnen, von den Treiberschaltungen
101 gelieferten Steuersignale werden jeweils über ein zugeordnetes NOR-Glied 154 bis 157 sowie die Umsetzverstärker
150 bis 153 zum zugeordneten optischen Isolator 146 bis 149 geleitet. Diese Isolatoren schalten ihrerseits jeweils
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zugeordnete Treibertransistoren 142 bis 145 durch, um den
Strom von der Stromversorgung 136 an den Schrittschaltmotor 100 anzulegen. Auf diese Weise versetzt der Schrittschaltmotor
den Läufer 40 der Peristaltikpumpe mit einer durch die Bedienungsperson bestimmten Drehzahl in Drehung.
Zur Lieferung einer ständigen bzw. kontinuierlichen Anzeige des verabreichten Flüssigkeitsvolumens werden die an die
Treiberschaltungen 101 angelegten Treiberimpulse auch dem Frequenzteiler 122 eingegeben, um Impulse zu liefern, welche
die Zahl der vollen Milliliter der verabreichten Flüssigkeit darstellen. Diese Impulse werden vom Register 105 gezählt,
so daß an der Anzeigeeinrichtung eine Anzeige für die tatsächlich verabreichte Flüssigkeitsmenge geboten wird.
Vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird im Register 107 ein anfänglicher Zählstand dadurch eingestellt, daß kurzzeitig
Impulse von der Impulsquelle 113 über das NOR-Glied und das ODER-Glied 123 eingespeist werden, um einen Anfangszählstand
für das zu verabreichende Gesamtflüssigkeitsvolumen einzustellen. Das Register 108 wird zu diesem Zeitpunkt durch
das Start/Stop-Flip-Flop 121 über den Umsetzer 125 zum Hochzählen
aktiviert.
Sobald dieses Volumen eingestellt worden ist, wird die Vorrichtung
durch Betätigung des Schalters 21 eingeschaltet, wobei das Register 107 durch das Flip-Flop 121 zum Abwärtszählen
aktiviert wird. Die das verabreichte Gesamtvolumen angebenden Impulse vom Frequenzteiler 122 werden nun über das ODER-Glied
123 zugeführt, um das Register 107 auf Null abwärts zählen zu lassen. Wenn das Register einen Null-Zählstand erreicht
hat, durch den die Verabreichung des vorgesehenen Flüssigkeitsvolumens angezeigt wird, wird durch ein Ausgangssignal vom
Register 107 das NOR-Glied 119 gesperrt, während ein weiterer
Betrieb des Schrittschaltmotors 100 durch Impulse vom variablen
Frequenzteiler 102 verhindert wird. Falls jedoch die vom
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variablen Frequenzteiler bestimmte Menge größer ist als eine
vorbestimmte Mindestinfusionsmenge, liefert die Vergleichsschaltung
114 ein Aktiviersignal zum NAND-Glied 115, so daß
dieses das Ausgangssignal vom Register 107 zum Aktivieren des NOR-Glieds 117 über den Umsetzer 120 durchläßt. Hierdurch
wird eine "Erhaltungs"-Betriebsart eingeleitet, bei welcher die Impulse vom Festfrequenzteiler 116 die Motortreiberschaltungen
101 mit Schrittbefehlssignalen einer Frequenz beliefern, bei welcher eine vorgesehene Mindestdurchsatzmenge
durch die Anlage aufrechterhalten wird.
Die Register 106, 107 und 110 werden bei Inbetriebnahme der Vorrichtung durch die automatische Rückstellstufe 130 selbsttätig
rückgestellt. Das Register 105 kann auch von Hand mittels des Schalters 33 rückgestellt werden, wenn das Start/Stop-Flip-Flop
121 in den Stopzustand gesetzt ist.
Eine Schutzfunktion gegen einen Leitungsverschluß in der Infusionsanlage
wird durch einen Schalter 132 geboten, welcher das Flip-Flop 121 in den Stopzustand versetzt und die UND-Glieder
154 bis 157 sperrt. Ebenso wird eine Schutzwirkung gegen
eine Entstehung von Blasen in der Infusionsanlage durch den Blasendetektor 62 geboten, welcher ebenfalls das Flip-Flop
121 in den Stopzustand setzt und die UND-Glieder 154 bis sperren bzw. schließen läßt. Ein Schutz vor Netzwechselstromausfall
erfolgt durch den Spannungskomparator 140, welcher das
Relais 141 zum Umschalten des Schrittschaltmotors 100 auf Batterie
wird/
138 betätigt, und/auch durch den Spannungskomparator 133 gewährleistet,
welcher die Vorrichtung beim Auftreten eines Unterspannungszustands
während der vorbestimmten Zeitspanne abschaltet.
Beim Auftreten eines der genannten Alarmzustände oder nach der Infusion der vorgesehenen Flüssigkeitsmenge wird eine einen
hörbaren Alarm auslösende Vorrichtung 160 betätigt, um die Bedienungsperson dahingehend zu alarmieren, daß eine Bedienung
der Vorrichtung erforderlich ist. Ein der Druckplatte des
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Pumpenteils zugeordneter Schalter verhindert die Alarmauslösung
bei geöffnetem Pumpenteil.
Gemäß Fig. 8 weist der Blasendetektor 62 der Infusionsanlage eine mit Wechselstrom gespeiste Meß- bzw. Detektorschaltung
auf, die verbesserte Meßempfindlichkeit und Stabilität gewährleistet. Grundsätzlich umfaßt die Meßschaltung gemäß
Fig. 8 einen Multivibrator 161 aus drei NAND-Gliedern 162,
163 und 164. Ein an den Ausgang des NAND-Glieds 163 angeschlossener
Kondensator 165 und ein mit dem Ausgang des NAND-Glieds 164 verbundenes Potentiometer 166 liefern eine RC-Zeitkonstante,
die in an sich bekannter Weise die Frequenz des Multivibrator-Ausgangssignals bestimmt. Zwischen den Abgriff
des Potentiometers 166 und den Ausgang des NAND-Glieds
164 ist eine Diode 167 zur Änderung des Tastverhältnisses des Oszillator-Ausgangssignals eingeschaltet. Eine mit dem
Körper des Potentiometers 166 in Reihe geschaltete Festimpedanz 168 bestimmt einen gewünschten bzw. vorgesehenen Einstellbereich.
Ein vom Multivibrator 161 erzeugtes Wechselstromsignal wird
über eine Impedanz 169 an die Basis eines Transistors 170 angelegt, dessen Emitter mit Masse und dessen Kollektor mit
der Kathode einer lichtemittierenden bzw. Leuchtdiode (LED) verbunden sind, welche die an der einen Seite des Schlauchsegments
16 der Infusionsanlage angeordnete Lichtquelle 60 darstellt. Die Anode der Leuchtdiode ist über einen Widerstand
171 mit einer Quelle für positiven einfach)gerichteten bzw. Gleichstrom verbunden. Infolgedessen wird ein vom Multivibrator
161 erzeugtes Wechselstromsignal durch den Transistor 170 verstärkt
und zur Ansteuerung der Leuchtdiode benutzt, so daß letztere ein Lichtausgangssignal liefert, das in einer von
der Ausgangsfrequenz des Multivibrators abhängenden Größe variiert.
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Das von der Leuchtdiode erzeugte, wechselnde Lichtsignal wird von einem Photodetektor 172 und einem zugeordneten Verstärkertransistor
173 abgegriffen, die gemeinsam den am Schlauchsegment
16 angeordneten Lichtdetektor 61 darstellen. Die Kollektoren
des Photodetektors 172 und des Transistors 173 sind
an die positive Gleichstromquelle der Vorrichtung angeschlossen, während der Emitter des Detektors 172 mit der Basis des
Transistors 173 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 173 ist über einen Widerstand 174 mit Masse und über entsprechende
Dioden 175 - 177 mit den jeweiligen Eingängen eines Schmitt-Doppeltriggers 178 verbunden. Die Kathoden der Dioden
175 - 177 sind durch zugeordnete Kondensatoren 180 bis 182 und Widerstände 183 bis 185 in Parallelschaltung mit Masse verbunden.
Diese Elemente dienen im Zusammenwirken mit den Dioden als Signaldetektor, um an den Eingängen der Triggerschaltung
178 ein Gleichstrom- bzw. Gleichspannungssignal zu erzeugen,
das von der Amplitude des Wechselstromsignals des Detektors
61 abhängt. Die Triggerschaltung 178, die ein im Handel erhältlicher
Bauteil sein kann (z.B. Typ MC14583B der Firma Motorola), liefert ein Ausgangssignal, wenn das an einem
der den Dioden 176 und 177 zugeordneten Eingänge erzeugte
Gleichspannungssignal unter einen vorbestimmten Schwellenwert abfällt. Der der Diode 175 zugeordnete Eingang wirkt als Aktiviereingang
für beide Triggerschaltungen. Der Ausgang der Schmitt-Triggerschaltung 178 ist an den einen Eingang eines
ODER-Glieds 179 angelegt.
Der Emitter des Transistors 173 ist ebenfalls über eine Reihenschaltung
aus Widerständen 186 und 187 mit Masse verbunden. Das an der Verzweigung bzw. Verknüpfung zwischen diesen beiden
Widerständen erzeugte Signal wird durch die Reihenschaltung
aus einem Widerstand 188 und einem Kondensator 189 sowie einem parallelgeschalteten, mit Masse verbundenen Widerstand
gefiltert und an den verbleibenden bzw. anderen Eingang des ODER-Glieds 179 angelegt. Auf diese Weise wird das ODER-Glied
179 mit dem durch die beiden Schmitt-Triggerschaltungen 178
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erzeugten Ausgangssignal und einem über den Kondensator 189 gelieferten Gleichspannung-Steuersignal gespeist, wobei
beide Elemente ein das Vorhandensein von Blasen anzeigendes Ausgangssignal am ODER-Glied liefern können, wenn im Schlauchsegment
16 eine Blase vorhanden ist. Der Ausgang der Schmitt-Triggerschaltungen
178 sowie der Ausgang des ODER-Glieds 179 sind auch über zugeordnete Widerstände mit der positiven
Gleichstromquelle verbunden.
Da das Ausgangssignal des ODER-Glieds 179 sowohl von der Amplitude
des gleichgerichteten und an die parallelgeschalteten Schmitt-Trigger 178 angelegten Wechselstromsignals als auch
von dem am Kondensator 189 erscheinenden Gleichspannungssignal abhängt, stellt der bei der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
vorgesehene Blasendetektor zwei voneinander getrennte Steuerkanäle her. Der erste, die Schmitt-Trigger 178 verwendende
Kanal bestimmt mit hoher Genauigkeit einen Schwellenwert, unter dem ein Alarmausgangssignal geliefert wird. Der zweite
Kanal, der nur von der Eingangscharakteristik des ODER-Glieds 179 abhängt und weniger präzise ist, dient als Unterstützungskanal
für den Fall eines Versagens der Schmitt-Trigger in einer aktiven Betriebsart.
Damit der Blasendetektor 62 kein Ausgangssignal liefert, müssen sich die an die Schmitt-Trigger angelegten, auf der Gleichrichtung
durch Dioden 176 und 177 beruhenden Gleichspannungssignale über einem vorbestimmten Mindestpegel befinden, was
nur dann möglich ist, wenn im Schlauchsegment 16 Flüssigkeit vorhanden ist, die als Linse wirkt und das Licht von der Lichtquelle
60 zum Detektor 172 richtet. Bei Ausfall der Lichtquelle oder des Detektors oder irgendeines anderen Bauteils der Anlage
fällt das an die Schmitt-Trigger angelegte Gleichspannungssignal aus, so daß ein Alarmausgangssignal erzeugt wird. Bei
Ausfall der Schmitt-Trigger wird ein Alarmausgangssignal durch das ODER-Glied 179 bei Wegfall des Gleichspannungssignals vom
Kondensator 189 erzeugt. Durch die Verwendung eines Wechselstrombzw.
Wechselspannungssignals wird eine Drift in den Schaltkrei-
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sen ausgeschlossen, welche den Schwellenwertpegel der Schmitt-Trigger
beeinflussen könnte, so daß der Schwellenwert zur Gewährleistung einer größeren Meßleistung näher am normalen
Betriebspegel der Anlage eingestellt werden kann.
Übergangsspitzen auf der Wechselstromleitung, die insbesondere in Einrichtungen wie Krankenhäusern vorherrschen, wo elektrische
Maschinen arbeiten, führen zu möglichen Störzählungen
in den Digitalregistern und Torschaltungen der Steuerschaltkreise der Dosiervorrichtung. Aus diesem Grund ist es sehr
wesentlich, eine möglichst vollkommene Trennung bzw. Isolierung durch die Stromversorgungen 135 und 136 zwischen den Steuerschaltungen
und der Wechselstromleitung vorzusehen, insbesondere im Hinblick auf die möglicherweise kritische, lebenserhaltende
Art der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung.
Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
mit getrennten Stromversorgungen versehen, die jeweils spezielle Übergangs- bzw. Schaltspitzen-Schutzeinrichtungen enthalten.
Gemäß Fig. 9 teilen sich die beiden Stromversorgungen 135 und 136 in einen gemeinsamen Netz-bzw. Leistungstransformator
190, der zwei getrennte, jeweils elektrostatisch gegenüber der Netzleitung abgeschirmte Sekundärwicklungen 131 und
aufweist. Der Ausgang der Sekundärwicklung 191 ist über einen Brückengleichrichter 193 in der Stromversorgung 136 geschaltet.
Die Plusklemme des Brückengleichrichters 193 ist mit der positiven
bzw. Plus-Eingangsklemme 194 eines ersten Filterkondensators 195 mit vier Klemmen verbunden. Die negative bzw.
Minus-Eingangsklemme 196 dieses Kondensators ist mit der Minusklemme
des Brückengleichrichters verbunden.
Der Filterkondensator 195 ist ein Elektrolytkondensator mit
vier Klemmen bzw. Anschlüssen. Zwei erste Klemmen sind dabei an den jeweiligen Enden der positiven Platte des Kondensators
angeordnet, während zwei weitere Klemmen den jeweiligen Enden der Minus- bzw. Folienseite des Kondensators zugeordnet sind.
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Die Ausgangsklemmen 197 und 198 des Kondensators 195 sind an eine herkömmliche Spannungsregelschaltung angeschlossen,
die einen in Reihe geschalteten Regeltransistor 200 umfaßt. Der Durchschaltzustand des Transistors 200 ändert
sich in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von dem am Ausgang der Stromversorgung 136 anliegenden Spannungspegel, so daß der Spannungspegel auf diese Weise konstant
gehalten wird. Zu diesem Zweck sind eine Zenerdiode 201 und ein Widerstand 202 zur Erzeugung eine^aigsspannung über
die Ausgangselektroden des Kondensators geschaltet. Diese Bezugsspannung wird in einem Komparatorverstärker 203 mit
einem Teil der Ausgangsspannung der Stromversorgung verglichen,
welcher durch ein über die Ausgangsklemmen der Stromversorgung geschaltetes Potentiometer 204 geliefert wird.
Das die Abweichung der Ausgangsspannung von einem Bezugspegel angebende Ausgangssignal des Komparators 203 wird
an einen Transistor 205 angelegt, welcher das Fehlersignal vor der Anlegung an die Basis des Transistors 200 verstärkt.
Eine weitere Regelung zum Kompensieren von Änderungen in der Stromlast wird durch einen Reihenwiderstand 206 am
Emitter des Transistors 200 gewährleistet. Dieser Widerstand liefert ein zusätzliches Fehlersignal, das über drei in Reihe
geschaltete Spannungsabfalldioden 207 an die Basis des Fehlerverstärkertransistors 205 angelegt wird. Ein Schutz vor
Übergangsspitzen wird durch in Sperrichtung vorgespannte
Dioden 208 und 209 geboten, die über Eingangsleitung bzw.
Ausgangsleitung des Spannungsreglers geschaltet sind.
Die praktisch der Stromversorgung 136 entsprechende Stromversorgung
135 umfaßt einen über die Sekundärwicklung 192 geschalteten Brückgleichrichter 210 sowie einen vier Klemmen
aufweisenden Filterkondensator 211, dessen Eingangsklemmen
212 und 213 an den Ausgang des Brückengleichrichters angeschlossen sind. Die Ausgangsklemmen 214 und 215 des Kondensators
sind an eine Reihen-Regelschaltung, ähnlich derjenigen bei der Stromversorgung 136, angeschlossen, die einen
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Reihen-Regeltransistor 216, eine Bezugsspannung-Zenerdiode
217 und einen Differentialverstärker 218 mit jeweils ähnlichen
Funktionen aufweist. Zur zusätzlichen oder weiteren Filterung ist ein Filterkondensator 220 über den Ausgang
der Stromversorgung geschaltet.
Die beschriebene Stromversorgungsanordnung bietet den Vorteil eines hohen Filterungsgrads zwischen der Wechselstromleitung
und den betreffenden Stromversorgungs-Sammelschienen der Dosiervorrichtung. Die vier Klemmen aufweisenden Filterkondensatoren,
sind in dieser Hinsicht besonders wirksam, weil etwaige Übergangsströme, die in die betreffenden Stromversorgungen
einzutreten oder diese zu verlassen bestrebt sind, die Elektroden des Kondensators durchlaufen müssen,
weil diese Elektroden zum Schließen des metallischen Stromkreises
herangezogen werden. Infolgedessen wird die Filterwirkung der Kondensatoren durch Übergänge oder übergangsspitzen
höherer Frequenz nicht beeinträchtigt, wie dies bei üblichen Filterkondensatoren der Fall ist.
Die Verwendung getrennter Stromversorgungen mit jeweils
einem Filterkondensatorbauteil mit vier Klemmen gewährleistet einen sehr hohen Trenn- bzw. Isolationsgrad zwischen
dem Schrittschaltmotorkreis und den digitalen Steuerkreisen der Dosiervorrichtung. Dies ist im Hinblick auf die im
Betrieb eines Schrittschaltmotors auftretenden, verhältnismäßig
hohen Schaltübergänge vorteilhaft, welche die funktionswichtigen
digitalen Steuerkreise möglicherweise beeinflussen könnten.
Mit der Erfindung wird somit eine Strömungs-Dosiervorrichtung
für Flüssigkeitsinfusionsanlagen geschaffen, bei welcher die Bedienungsperson die Flüssigkeitsdurchsatzmenge und das
Flüssigkeitsvolumen ohne vorher nötige Berechnungen unmittelbar wählen bzw. eingeben kann. Die einfach anzuschließende
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Vorrichtung erfordert für ihre Bedienung kein besonderes Können von Seiten der Bedienungsperson. Die Vorrichtung
umfaßt Schutzfunktionen gegen Störungen in der Infusionsanlage sowie in der Dosiervorrichtung selbst, wobei im Fall
solcher Störungen die Bedienungsperson alarmiert und der Betrieb der Dosiervorrichtung beendet wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist tragbar und so ausgebildet, daß sie unter den in einem Krankenhaus oder dergleichen gegebenen
Bedingungen bequem und zweckmäßig anzuwenden ist.
Obgleich vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
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