DE3227518C2 - - Google Patents
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- DE3227518C2 DE3227518C2 DE19823227518 DE3227518A DE3227518C2 DE 3227518 C2 DE3227518 C2 DE 3227518C2 DE 19823227518 DE19823227518 DE 19823227518 DE 3227518 A DE3227518 A DE 3227518A DE 3227518 C2 DE3227518 C2 DE 3227518C2
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/172—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body electrical or electronic
Description
Die Erfindung geht aus von einem Gerät zur geregelten
Infusion von Flüssigkeiten gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1, wie es beispielsweise aus der DE-OS 24 51 424 bekannt ist.
Durch die Zeitschrift "Pharmaceutical Journal", Okt. 21, 1978, S. 367, 368
ist ein unter dem Namen "on demand analgesic computer" ein
geführtes Verfahren bekannt geworden, bei dem dem Patienten
ein Analgetikum stetig infundiert wird und bei dem der Pa
tient die Möglichkeit hat, selbst durch Betätigung eines
Bedienungsknopfes zusätzliche Analgetikumdosen zu infun
dieren. Gesteuert wird das Verfahren über einen entsprechend
programmierten Computer, wobei der Patient in regelmäßigen
Zeitabständen über ein laufendes Tonband befragt wird und
seine Antwort durch Drücken eines Knopfes an den Rechner
weitergeben kann, der daraus den Bedarf an Analgetikum er
mittelt. Für eine vorgegebene Zeit wird dabei die infun
dierte Dosis mit einer für diese Zeit vorgegebener Maximal
dosis verglichen und die Infusion gegebenenfalls automatisch
gestoppt. Bei diesem bekannten Verfahren ist nachteilig,
daß der Bedarf wesentlich durch die verbale Befragung des
Patienten ermittelt wird. Damit wird das Verfahren natür
licherweise recht ungenau, und es sind keine reproduzier
baren Ergebnisse zu erwarten. Ein entscheidender Nachteil
ist dabei, daß über einen längeren Zeitraum die Gefahr einer
Überdosierung besteht, die nur durch periodisches Nachregeln
per Hand vermeidbar ist.
Bei dem aus der DE 24 51 424 A1 bekannten Gerät zur geregelten
Infusion von Flüssigkeiten fördert eine Infusionspumpe
die Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in eine
Infusionsleitung. Ein elektrischer Programmgeber steuert
eine Steuereinrichtung, deren Steuersignale die Förder
leistung der Infusionspumpe entsprechend vorgegebenen In
fusionsraten steuert. Im Programmgeber wird der zeitliche
Verlauf der Infusionsraten manuell vorprogrammiert. Mit
Hilfe einer Zeittaste ist es möglich, eine manuelle Fort
schaltung des Programmes bis zu einer gewünschten Programm
spalte durchzuführen, um so auf eine andere vorbestimmte
Infusionsrate umstellen zu können, die für sich festliegt
und nicht änderbar ist.
Die DE 27 41 344 A1 zeigt ebenfalls ein Gerät zur ge
regelten Infusion von Flüssigkeiten, das im Prinzip wie
das Gerät nach der DE 24 51 424 A1 aufgebaut ist, mit der
Ausnahme, daß eine manuelle Fortschaltung des Programmes
nicht vorgesehen ist. Die Steuerung der Infusionsrate er
folgt bei diesem Gerät über Meßgeräte, die den physiolo
gischen Zustand des Patienten erfassen.
Nachteilig ist bei den bekannten Geräten, daß aus
dem festgelegten Programm nicht herausgesprungen werden
kann. Nachteilig ist insbesondere, daß mit kleinen Infu
sionsraten begonnen wird, die dann allmählich stufenweise
oder kontinuierlich gesteigert werden, bis eine Infusions
sollmenge erreicht ist. Mit Hilfe der bekannten Geräte wird
die Wirkungsschwelle somit erst nach längerer Zeit über
schritten, wodurch eine Anpassung an die jeweiligen Erfor
dernisse recht langsam erfolgt. Außerdem besteht bei solchen
steigenden Infusionsraten die Gefahr der Überschreitung der
Toxizitätsschwelle.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
das Gerät der eingangs genannten Art so auzubilden, daß
die Wirkungsschwelle zur sofortigen Anpassung an die je
weiligen Erfordernisse möglichst schnell überschritten wird
und die Serumkonzentration so regelbar ist, daß eine Über
schreitung der Toxizitätsschwelle sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kenn
zeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Wirkungs
schwelle schnell überschritten, wodurch den jeweiligen
therapeutischen Erfordernissen sehr schnell Rechnung ge
tragen werden kann, und wird die Serumkonzentration an
schließend konstant gehalten, wobei weder die Toxizitäts
schwelle überschritten noch die Wirkungsschwelle unter
schritten wird. Es werden genaue, reproduzierbare Infusions
ergebnisse erzielt. Die Gefahr einer Überdosierung, d. h.
Überschreitung der Toxizitätsschwelle ist sicher vermieden,
da über eine vorbestimmbare Zeit eine zwangsläufig per Pro
gramm einsetzende Verringerung der Dosis auf einen vorgeb
baren geringeren oder minimalen Dosiswert vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Gerät ist praktisch für die gesamte
intravenöse Therapie mit hochwirksamen Medikamenten ge
eignet. Die Erfindung ermöglicht die Realisierung jedes
gewünschten Infusionsprofiles.
Durch die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird
in besondere Maße der postoperativen Schmerzbehandlung
und Analgesie in der Geburtshilfe Rechnungn getragen. Mit
Hilfe der manuell betätigbaren Einrichtung ist eine Ände
rung der normalerweise per Programm vorgesehenen Infusions
rate möglich, und zwar in jedem Infusionsintervall. Per
Programm ist nur durch Vorsehen der refraktären Pause da
für gesorgt, daß die Toxizitätsschwelle nicht überschritten
wird.
Gemäß der weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 3 sind
Eingriffsmöglichkeiten auch in das laufende Programm vor
gesehen, wodurch das vorgesehene Infusionsprofil laufend
an die gegebenen Bedingungen angepaßt werden kann.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ansicht des erfindungs
gemäßen Gerätes,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Gerätes nach
Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 grafische Darstellungen zur
Erläuterung der Wirkungsweise des
Gerätes in verschiedenen Betriebsarten,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer anderen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes.
Gleiche Teile sind in den Figuren der Zeichnung mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt ein Infusionsgerät 2, das im wesent
lichen aus einer Infusionspumpe 4 mit Tropfen- oder Durch
flußmengenzähleinrichtung 6 und einem Programm- und Steuer
signalgeber 8 besteht, über den die Infusionspumpe über eine
elektrische Steuerleitung 10 nach einem austauschbaren oder
veränderbaren Programm angetrieben wird. Die Infusionspumpe
ist an einem Flüssigkeitsvorratsbehälter 12 angeschlossen
und fördert die Flüssigkeit in eine Infusionsleitung 14.
Auf der Frontplatte des Gerätes sind verschiedene Druck
tasten 16 zum Voreinstellen verschiedener Parameter für das
gewünschte Infusionsprofil angeordnet sowie verschiedene
Zähleranzeigen 18 zur Kontrolle des Betriebs des Gerätes.
Ein Programmschalter 20 dient zur Umschaltung zwischen einem
vollautomatischen Betrieb und einem Betrieb nach Bedarf, bei
dem beispielsweise die Möglichkeit besteht, über eine Druck
taste 21 die Infusionsrate für eine vorgebbare Zeit zu ändern,
d. h. also zusätzliche Infusionsimpulse auszulösen.
Die Fig. 2 zeigt das Infusionsgerät 2 im Blockschalt
bild in seinen wesentlichen Bestandteilen. Die Infusions
pumpe 4 besteht aus der eigentlichen Pumpe 22, einer Steuer-
und Überwachungseinrichtung 24 sowie einem Tropfen- oder
Durchflußmengenzähler 26 .
Der Programm- und Steuersignalgeber 8 besteht aus ver
schiedenen Funktionseinheiten 28, 30, 32, 34, 36 und 38,
die in vorbestimmbarer Weise zusammenarbeiten, um ein be
stimmtes Infusionsprofil 40 zu erhalten (Fig. 3 bis 5).
Die Funktionseinheit 28 liefert den ersten Teil des
Infusionsprofiles, das sogenannte Plateau 42 mit maximaler
Infusionsrate (vgl. Fig. 3 bis 5). Hierzu ist ein auf die
gewünschte Flüssigkeitsmenge voreinstellbarer Speicher 44
vorgesehen, dessen Inhalt mit der laufenden in einem Zähler
46 festgehaltenen infundierten Menge in einem Soll-/Istwert
vergleicher 48 verglichen wird. Die jeweils gewünschte maxi
male Infusionsrate (Tropfen oder Milliliter pro Zeiteinheit)
wird in einen Speicher 76 eingegeben, dessen Inhalt über einen
normalerweise geschlossenen Schalter 102 in einen Speicher 50
geladen wird, der zur Abspeicherung des jeweils aktuellen
Strömungsgeschwindigkeitswertes für die Infusionspumpe 22
dient und dessen Ausgangssignal über die Steuer- und Über
wachungseinrichtung 24 die Pumpe 22 entsprechend steuert.
Sobald der Istwert den Sollwert erreicht hat, gibt der Ver
gleicher 48 ein Steuersignal an die Funktionseinheit 30 ab.
Die Funktionseinheit 30 bestimmt zusammen mit den
Funktionseinheiten 32 und 34 das Infusionsprofil in den
sich an das Plateau 42 anschließenden Infusionsintervallen
I, II, III, IV (vgl. Fig. 3 bis 5). Das Steuersignal des
Vergleichers 48 aktiviert die Funktionseinheit 30. Der In
halt eines beispielsweise die jeweiligen Flüssigkeitsmengen
werte aufeinanderfolgender Intervallstufen I1-I n , . . .,
IV1-IV n (vgl. Fig. 3 bis 4) enthaltenden Speichers 52 wird
mit der laufenden Istmenge, die von einem Zähler 54 ermittelt
wird, in einem Vergleicher 56 verglichen. Sobald der Istwert
den Sollwert erreicht, wird ein Steuersignal an einen Sub
trahierer 58 der Funktionseinheit 32 gegeben, welcher vom
Inhalt des Speichers 52 einen bestimmten Wert abzieht, der
in einem Speicher 60 für Mengenreduzierung abgespeichert
ist. Der verringerte Mengenwert wird in einen Zwischenspei
cher 52 gegeben und von dort in den Speicher 52 eingeschrie
ben. Er stellt den Sollwert für die nächste Stufe des Inter
valles, beispielsweise der Stufe I2 des Intervalls I (vgl.
Fig. 3) dar. Es erfolgt wieder der beschriebene Soll-/Ist
wertvergleich mit nachfolgender Verringerung des Mengenvor
gabewertes für den Speicher 52, bis eine vorbestimmte Stufen
zahl erreicht ist. Diese wird in der Funktionseinheit 34
ermittelt, die einen Zähler 64 aufweist, der die Zahl der
Subtraktionsvorgänge zählt und dessen Zählerstand laufend
mit der in einem Speicher 66 abgespeicherten, dem jeweiligen
Intervall entsprechenden vorbestimmten Soll-Stufenzahl in
einem Vergleicher 68 verglichen wird. Wird die vorbestimmte
Stufenzahl, beispielsweise n erreicht, steuert der Verglei
cher 68 Speicher 70, 72 und die Speicher 60 und 66 an.
Der Speicher 70, der Teil der Funktionseinheit 36 ist,
enthält die Mengenvorgabewerte für die einzelnen Intervalle,
beispielsweise I-IV, die aufeinanderfolgend nach Durchlaufen
jedes Intervalles in den Speicher 52 gegeben werden. Der
Speicher 60 wird auf einen dem jeweils nächsten Intervall
zugeordneten Verringerungswert gesetzt. Der Speicher 72 ent
hält Werte (ggf. unterschiedliche), um die die im Speicher 76
abgespeicherten jeweils höchsten Infusionsraten von Inter
vall zu Intervall erniedrigt werden sollen. Hierzu ist ein
Subtrahierer 74 vorgesehen, dessen Ausgangsgröße, die der
Differenz der Inhalte der Speicher 76 und 72 entspricht,
wieder in den Speicher 76 gegeben wird und in einem Ver
gleicher 78 mit einem minimalen Basis-Strömungsgeschwindig
keitswert verglichen wird, der in einem Basiswertspeicher 80
abgespeichert ist.
Ist der im Subtrahierer 74 erhaltene Infusionsraten
wert bzw. Strömungsgeschwindigkeitswert größer als der Basis
wert, wird der Infusionsratenwert aus dem Speicher 76 in den
Speicher 50 als der aktuelle Wert geladen, und zwar über den
geschlossenen Schalter 102. Ist er gleich oder kleiner als
der Basiswert, wird letzterer in den Speicher 50 geladen,
und zwar über einen normalerweise offenen, zwischen den Spei
chern 80 und 50 angeordneten Schalter 103, der durch eine
Steuereinrichtung 101 umgeschaltet, d. h. geschlossen wird,
welche gleichzeitig auch den normalerweise geschlossenen
Schalter 102 umschaltet, d. h. öffnet. Die Steuereinrichtung
101 wird vom Vergleicherausgangssignal über eine Leitung 106
betätigt. Der jeweils im Speicher 50 stehende Wert bestimmt
die jeweilige Infusionsrate der Infusionspumpe bzw. die je
weilige Strömungsgeschwindigkeit der von der Infusionspumpe
infundierten Flüssigkeit, wie oben schon erläutert worden ist.
Nach Erreichen des konstanten Basis-Geschwindigkeits
wertes und nach Ablauf einer vorbestimmbaren Zeit T, auf die
ein Ablauf-Zeitgeber 104 einstellbar ist (vgl. auch Fig. 3
und 5), wird das Infusionsgerät 2 automatisch abgeschaltet.
Da die maximale Infusionsrate bzw. Strömungsgeschwin
digkeit, die Flüssigkeitsmengenvorgabe für das Plateau und
die einzelnen Intervalle und Intervallstufen sowie die Stu
fenzahl pro Intervall praktisch beliebig vorgebbar sind,
kann auch jedes gewünschte Infusionsprofil realisiert werden,
vgl. hierzu Fig. 3, in der beispielsweise die einzelnen In
tervalle unterschiedlich lang und die Intervallstufen von
Intervall zu Intervall in der Höhe abnehmen.
Das Infusionsgerät 2 sieht neben der automatischen Be
triebsweise, die vorgehend beschrieben worden ist, noch eine
sogenannte Infusion nach Bedarf vor, bei der die Möglichkeit
besteht, unter bestimmten Voraussetzungen und in bestimmten
Grenzen die Infusionsrate zu beeinflussen. Hierzu sind zu
sätzlich im wesentlichen die Funktionseinheit 38 und weitere
Bauteile der Schaltungsanordnung 36 vorgesehen. Mit Hilfe
des Programmschalters 20 wird zunächst von der Automatikbe
triebsart auf die Bedarfsbetriebsart umgeschaltet, d. h. der
Schalter 20 wird geschlossen. Der Bedarfsbetrieb ist aber
erst möglich nach dem Setzen, d. h. Freigeben einer Sperr
einrichtung 90, die normalerweise gesperrt ist. Dies erfolgt
durch ein Ausgangssignal des Vergleichers 48, also nach Durch
laufen des Plateaus 42 , vgl. Fig. 4 und 5. Das Ausgangssignal
des Vergleichers 48 wird, da der Schalter 20 geschlossen ist,
außerdem der Steuereinrichtung 101 zugeführt, die zur Steue
rung des normalerweise geschlossenen Schalters 102, der zwi
schen den Speichern 76 und 50 angeordnet ist, und des zwischen
den Speichern 80 und 50 angeordneten, im Bedarfsbetrieb
normalerweise offenen Schalters 103 vorgesehen ist. Durch
das Ausgangssignal des Vergleichers 48 wird über die Steuer
einrichtung 101 eine Umschaltung des Schalters 102 in den
geöffneten Zustand und des Schalters 103 in den geschlossenen
Zustand bewirkt, wodurch von maximaler Infusionsrate (Plateau)
auf die Basisinfusionsrate umgeschaltet wird. Über den Druck
schalter 21 kann nach Freigabe der Sperreinrichtung 90 ein
Speicher 82 angesteuert werden, in dem veränderbare, abruf
bare Werte gespeichert sind, die vorgegebenen Flüssigkeits
mengen für die einzelnen Intervalle entsprechen, die bei Be
darf per Knopfdruck in einer vorgegebenen Zeit zusätzlich in
fundiert werden können, wobei die Infusionsrate gleich der
aktuellen, dem jeweiligen Infusionsintervall oder der jewei
ligen Infusionsintervallstufe zugeordneten Rate ist, die
laufend über das oben beschriebene Automatikprogramm er
mittelt wird oder gesondert per Programm bestimmt wird, vgl.
hierzu die Säulen 83 in den Fig. 4 und 5.
Sobald ein (realer) Druckschalter-Bedarfsimpuls die
Sperreinrichtung passiert, wird gleichzeitig mit dem An
steuern des Speichers 82 die Steuereinrichtung 101 ange
steuert, die eine erneute Umsteuerung der Schalter 102 und
103 bewirkt; d. h. Schalter 102 schließt und Schalter 103
öffnet.
Mit dem Setzen des Speichers 82 läuft ein Zeitglied
oder ein Zähler 84 ab, dessen Zeitkonstante oder Zähler
stand dem jeweiligen aktuellen Inhalt des Speichers 82
zugeordnet ist. Nach Ablauf des Zeitgliedes oder nach Er
reichen des Zählerstandes Null des Zählers wird wiederum
die Steuereinrichtung 101 betätigt, die den zwischen Spei
cher 80 und Speicher 50 angeordneten Schalter 103 und gleich
zeitig den Schalter 102 erneut umschaltet, d. h. der Schalter
103 wird geschlossen und Schalter 102 geöffnet, so daß über
den Speicher 80 wieder der Basiswert für die Strömungsge
schwindigkeit in den Speicher 50 geladen und die Pumpe 22
entsprechend über die Steuer- und Überwachungseinrichtung 24
gesteuert wird. Gleichzeitig wird ein weiterer Speicher 86
gesetzt, in den veränderbare Werte abrufbar gespeichert sind,
die einer Flüssigkeitsmenge für eine nachfolgende sogenannte
refraktäre Pause 87 entsprechen, in der mit der Basisinfu
sionsrate infundiert wird. Mit Ansteuerung des Speichers 86
wird ein auf die refraktäre Pausenzeit einstellbares Zeit
glied oder einstellbarer Zähler 88 angesteuert, das bzw. der
abläuft und nach Ablauf bzw. Erreichen des Zählerstandes Null
ein Schaltsignal abgibt, das der Sperreinrichtung 90 zuge
führt wird.
Nach Ansteuerung des Speichers 82 und der Steuerein
richtung 101 wird die Sperreinrichtung 90 wieder in den
Sperrzustand geschaltet, damit während der erhöhten Infusion
nicht ein weiterer Infusionsvorgang mit erhöhter Infusions
rate gestartet werden kann. Erst nach Ablauf der refraktären
Pause 87, d. h. nach Ablauf des Zählers 88, wird die Sperr
einrichtung durch das Ausgangssignal dieses Zählers wieder
in den Durchlaßbetrieb geschaltet.
Ein wirksames Bedarfssignal des Druckschalters 21
steuert gleichzeitig den Speicher 76 an und bewirkt die
Übertragung des jeweiligen maximalen Strömungsgeschwindig
keitswertes in den Speicher 50 zur entsprechenden Steuerung
der Infusionspumpe 22.
Jeder Tastendruck des Schalters 21 wird in einem
Zähler 92 und jedes wirksame, den Speicher 82 ansteuernde
Bedarfssignal in einem Zähler 94 gezählt. Die Differenz
beider Zählerstände wird laufend in einem Vergleicher 96
ermittelt. Das der Differenz entsprechende Ausgangssignal
ist ein Maß für ein bestimmtes Defizit. Wenn dieses Defizit
einen bestimmten Betrag übersteigt, wird ein Alarmsignal
ausgelöst, welches dazu verwendet wird, die refraktären Pau
senwerte im Speicher 86 und Zähler 88 manuell oder automa
tisch zu korrigieren, d. h. zu verkleinern, um so die Sperr
einrichtung 90 wieder schneller in den Durchlaßzustand zu
schalten und um damit die praktisch realisierbare Häufigkeit
der Bedarfsinfusionsimpulse zu erhöhen.
Nach Ablauf des Bedarfsbetriebs wird der im Speicher 80
abgespeicherte Basis-Strömungsgeschwindigkeitswert über den
Vergleicher 78 in den Speicher 76 für den jeweils höchsten
Strömungsgeschwindigkeitswert abgespeichert, so daß der
Speicher 50 auch bei Freigabe der Sperreinrichtung 90 im
Bedarfsfalle nur den Basis-Strömungsgeschwindigkeitswert
erhält und die Infusionspumpe 22 dementsprechend auch nur
mit der Basisinfusionsrate arbeitet.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei der eine Infusions
maschine 100 über ein vorgegebenes Programm von einem Pro
zessor 102 gesteuert wird, der sämtliche Steuersignale er
zeugt, die zur Steuerung der Infusionsmaschine nach einem
vorgegebenen Infusionsprofil notwendig sind. Das Infusions
profil und das notwendige Programm sind in einem Speicher 104
abgespeichert, wobei über eine Eingabeeinheit 106 eine Ände
rung des Programmes und des Infusionsprofiles möglich ist.
Ein Interface 108 stellt die Verbindung zwischen Infusions
maschine und Prozessor sowie zu einer Ausgabeeinheit 110 her,
mit der sämtliche angegebenen Daten, die laufenden Werte
während des Infusionsvorganges und das Infusionsprofil wie
dergebbar sind.
Sämtliche eingesetzten Speicher sind vorzugsweise
Schreib-/Lesespeicher. Die Infusion der Flüssigkeit und die
Messung der infundierten Menge erfolgt in Tropfen pro Zeit
einheit, beispielsweise Tropfen/min. oder in Millimeter pro
Zeiteinheit, beispielsweise ml/h.
Es soll nochmals Bezug genommen werden auf die Fig. 3,
4 und 5. Die Fig. 3 zeigt ein vollständiges Infusionsprofil
für einen vollautomatischen Infusionsbetrieb ohne Eingriffs
möglichkeit über den Bedarfsschalter 21. Es besteht im Prin
zip aus dem bereits erwähnten Plateau 42 mit maximaler In
fusionsgeschwindigkeit über eine vorbestimmte Zeit t 1. An
dieses Plateau schließen sich je nach Aufgabe mehrere In
fusionsintervalle I bis IV mit vorbestimmten Zeiten t 2 bis
t 5 an, in denen die infundierte Flüssigkeitsmenge stufen
weise verringert wird, was beispielsweise durch stufenweise
Verringerung der Infusionsrate bzw. Strömungsgeschwindigkeit
für gleiche Stufenzeiten pro Intervall erreicht wird. An
das letzte Intervall IV schließt sich eine Phase konstanter,
minimaler Infusionsgeschwindigkeit (Basiswert) an. Nach Ab
lauf einer vorbestimmten Gesamtzeit T wird die Infusion be
endet.
Die Fig. 4 zeigt einen Teil eines Infusionsprofils, das
im Bedarfsbetrieb, also mit sogenannter Patientenrückkopp
lung, d. h. durch manuellen Eingriff, d. h. durch Betätigung
des Schalters 21 (Fig. 2) erhalten werden kann. Nach Durch
fahren des üblicherweise vorgesehenen Plateaus 42 wird die
Infusionsgeschwindigkeit auf den Basiswert abgesenkt. Es
besteht dann die Möglichkeit, nach Bedarf in den einzelnen
Intervallen über eine vorbestimmte Zeit mit der für das be
treffende Intervall vorgesehenen höchsten Infusionsgeschwin
digkeit eine vorgegebene Menge an Flüssigkeit (Säule 83) zu
sätzlich zu infundieren. Nach jeder solcher zusätzlichen
kurzzeitigen Bedarfsinfusion (Infusionsimpuls) ist eine so
genannte refraktäre Pause 87 vorgesehen, in der die Infu
sionsgeschwindigkeit auf den Basiswert (oder auch Null) ab
gesenkt wird und in der keine weitere Bedarfsinfusion, d. h.
kein weiterer Infusionsimpuls möglich ist. Erst nach Ablauf
dieser refraktären Pause 87 ist wieder eine Bedarfsinfusion
möglich. Im zweiten Intervall sind maximale Infusionsge
schwindigkeit bzw. Tropf- oder Strömungsgeschwindigkeit
pro Bedarfsinfusion und Gesamtmenge verkleinert. Gemäß
Fig. 4 erfolgt nach dem Intervall II eine Absenkung auf
die Basisinfusionsgeschwindigkeit, so daß hier ein zusätz
licher Infusionsimpuls mit höherer Infusionsrate nicht mehr
möglich ist.
Die Fig. 5 zeigt ein Infusionsprofil, das im Prinzip
dem nach Fig. 4 ähnlich ist; nur ist hier nicht nur eine
Verringerung der Infusionsgeschwindigkeit und der Gesamt
infusionsmenge von Intervall zu Intervall vorgesehen, sondern
in jedem Intervall wird diese Größe bereits im Prinzip wie
beim Automatikprogramm nach Fig. 3 stufenweise verringert,
so daß praktisch hinsichtlich der maximalen Infusionsge
schwindigkeit auch noch für jedes Intervall eine mehrfache
Abstufung vorgesehen ist. Diese Abstufung kann sich, wie
dargestellt, von Intervall zu Intervall ändern, um beispiels
weise eine e-Funktion nachzubilden.
Das oben beschriebene Infusionsgerät kann wie folgt
eingesetzt werden:
- a) Intraoperativ: Kombinationsnarkose mit kontrollierter Schmerzmittel-Infusion mit Verringerung;
- b) postoperative Schmerzbehandlung: Mit kontrollierter Patienten-Eigensteuerung und Verringerung;
- c) Schmerzbehandlung in der Geburtshilfe: Im Prinzip wie unter b), und
- d) Intensivmedizin: Kontrollierte Infusion von z. B. Strophanthin beim Herzinfarkt mit auto matischer Verringerung über 24 Stunden.
Einige Beispiele zu den Einsatzgebieten sollen nach
folgend angegeben werden:
Intraoperativ: 0,2% Tramadol-Lösung, Minimalgeschwin
digkeit (Minimaldosis) als konstante Geschwindigkeit von
12 Tropfen/Min., keine refraktäre Pause, Maximalgeschwin
digkeit (Maximaldosis) 99 Tropfen/min., Verringerung in
dem I. Intervall (I. Verringerungsphase) 20 Tropfen/min.,
in der II. Verringerungsphase 9 Tropfen/min., Beginn der
Verringerung nach 15 Minuten und Dauer der einzelnen Stufen
in dem I. und II. Intervall bzw. in der I. und II. Verringe
rungsphase 5 Minuten.
Das bedeutet, daß die Dauer der Verringerungsphasen I.
und II. zusammen 30 Minuten beträgt und daß danach mit Be
ginn der 45. Minute die Infusionsgeschwindigkeit konstant
bis Operationsende 12 Tropfen/min., beträgt.
Postoperative Schmerzbehandlung: 0,2% Tramadol, Mini
malgeschwindigkeit 6 Tropfen/min., refraktäre Pause 5 Mi
nuten, Maximalgeschwindigkeit 99 Tropfen/min. über 2 Minuten
(Infusionsimpulsdauer), Verringerung um 20 Tropfen/min.,
beginnend nach 60 Minuten, Dauer jeder einzelnen Verringe
rungsphase (= Intervall) ebenfalls 60 Minuten. Dabei wird
die konstante Minimalgeschwindigkeit von 6 Tropfen/min. am
Ende der 5. Stunde erreicht, entsprechend 36 mg Tramadol
pro Stunden.
Schmerzbehandlung in der Geburtshilfe: Im Prinzip ähn
lich wie Beispiel 2.
Intensivmedizin: Ein Patient mit frischem Herzinfarkt
benötigt in kürzest möglicher Zeit die sogenannte Sätti
gungsdosis (z. B. von Strophanthin) und daran anschließend
die Konstanthaltung als sogenannte Erhaltungsdosis. Ein
derartiges Programm könnte etwa so aussehen: 1 mg Strophan
thin in 500 ml, Minimalgeschwindigkeit 19 Tropfen/min.,
keine refraktäre Pause, Maximalgeschwindigkeit (Maximal
dosis) 99 Tropfen/min., Maximaldosis über eine Laufzeit
von 7 Tagen; eine Verringerung von 5 Tropfen/min., beginnend
nach 8 Stunden (480 Minuten), Dauer der einzelnen Verringe
rungsphase (= Intervall) 60 Minuten. Dann wird nach ingesamt
24 Stunden die konstante Minimalgeschwindigkeit als Erhal
tungsdosis erreicht.
Claims (19)
1. Gerät zur geregelten Infusion von Flüssigkeiten,
mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter und einer elektrisch
angetriebenen Infusionspumpe, die die Flüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter in eine Infusionsleitung fördert, mit
einem Programm- und Steuersignalgeber, der eine Steuer
einrichtung ansteuert, die in den einzelnen Infusions
intervallen die Förderleistung der Infusionspumpe ent
sprechend vorgegebenen Infusionsraten steuert,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Programm- und Steuersignalgeber (8) eine einem ersten Infusionsintervall (t 1) zugeordnete erste Ein richtung (28) aufweist, die bei Ansteuerung ein erstes Steuersignal erzeugt, das die Infusionspumpe (22) zur Abgabe einer ersten, die Wirkungsschwelle schnell über steigenden Infusionsmenge mit maximaler Infusionsge schwindigkeit steuert,
- - daß der Programm- und Steuersignalgeber (8) eine zweite Einrichtung, bestehend aus drei Baugruppen (30, 32, 34) aufweist, die einer dem ersten Infusionsintervall folgen den Infusionsphase zugeordnet ist und die bei Ansteuerung durch ein das Ende des ersten Infusionsintervalles an zeigendes Signal ein zweites Steuersignal erzeugt, das eine stetige oder stufenweise Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit der infundierten Flüssig keit über eine vorgebbare Zeit zur Aufrechterhaltung der Serumkonzentration zwischen Wirkungsschwelle und Toxizitätsschwelle bewirkt, und
- - daß eine dritte Einrichtung (36 ) die jeweilige In fusionsrate mit einer vorgegebenen Basisinfusions rate vergleicht und bei Erreichen oder Unterschreiten der Basisinfusionsrate ein drittes Signal erzeugt, das die Infusionspumpe zur Abgabe einer vorbestimmten Infusionsmenge mit der Basisinfusionsrate steuert.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine manuell betätigbare Einrich
tung (38) zur Änderung der Infusionsrate vorgesehen ist,
die bei Betätigung ein Steuersignal erzeugt, welches un
mittelbar die Infusionspumpe zur Förderung zusätzlicher
Infusionsmengen in dem jeweiligen Intervall steuert und
die nach Abfall des Steuersignales ein Sperrsignal erzeugt,
das die Infusionspumpe kurzzeitig (refraktäre Pause 87)
abschaltet.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Programm- und Steuer
signalgeber (8) eine vierte Einrichtung (34) aufweist,
die die Länge der einzelnen Infusionsintervalle steuert
und überwacht sowie die Strömungsgeschwindigkeit der
stufenweise oder stetig zu verringernden, zu infundierenden
Flüssigkeitsmenge und die Stufenzahl oder Infusionszeit
in den aufeinanderfolgenden Infusionsintervallen auf zu
geordnete Vorgabewerte umschaltet.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die manuell betätigbare Einrichtung (38) die Förderung
der zusätzlichen Infusionsmenge in vorgebbarer Zeit in Ab
hängigkeit von der jeweiligen maximalen Infusionsmenge und
der bereits infundierten Menge steuert und die Infusions
pumpe auf die Basis-Strömungsgeschwindigkeit nach Infusion
dieser Flüssigkeitsmenge umschaltet.
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Erzeugung des Sperrsignales
ein die refraktäre Pause definierendes Zeitglied (86, 88)
betätigt wird, nach dessen Ablauf das Sperrsignal zurück
gesetzt wird.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Einrichtung (28) einen
Speicher (44) aufweist, in dem ein einer bei maximaler Strö
mungsgeschwindigkeit zu infundierenden maximalen Flüssig
keitsanfangsmenge (Plateau 42) entsprechender Sollwert ab
gespeichert ist, welcher mit dem in einer Meßeinrichtung (46)
laufend gemessenen Istwert der infundierten Flüssigkeits
menge in einem Vergleicher (48) verglichen wird, welcher bei
Erreichen des Sollwertes durch den Istwert ein Ausgangs
signal abgibt, das als Steuersignal der zweiten Einrichtung
zugeführt wird.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite
Einrichtung einen ersten Speicher (52) aufweist,
in dem ein oder mehrere in dem Plateau ( 42) folgende Infusions
intervalle (I, . . . IV) zu infundierende Flüssigkeitsmengen
entsprechende, abrufbare Vorgabe-Sollwerte abgespeichert
sind, die mit dem in einer Meßeinrichtung (54) laufend ge
messenen Istwert der infundierten Flüssigkeitsmenge in einem
Vergleicher (56) verglichen wird, welcher bei gleichem Ist-
und Sollwert ein Ausgangssignal erzeugt, das einen Sub
trahierer (58) ansteuert, dessen einer Eingang zur Übernahme
des Vorgabe-Sollwertes mit dem ersten Speicher (52) und dessen
anderer Eingang zur Übernahme eines Verringerungswertes mit
einem zweiten Speicher (60) verbunden ist und an dessen Aus
gang ein Signal erscheint, das dem sich aus Vorgabe-Sollwert
und Verringerungswert ergebenden Differenzwert entspricht,
welcher in den ersten Speicher (52) geladen wird, und das
der vierten Einrichtung (34) zugeführt wird.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Differenzwert vor der Eingabe
in den ersten Speicher (52) in einem Zwischenspeicher (62)
zwischengespeichert wird.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des Subtrahierers
(58) aufeinanderfolgend die im Speicher (52) gespeicherten
Vorgabe-Sollwerte abruft.
10. Gerät nach Anspruch 3, 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vierte Einrichtung (34)
einen Speicher (66) aufweist, in dem ein oder mehrere der
Zahl von Subtraktionsvorgängen bzw. der zugeordneten
Stufenzahl entsprechende Sollwerte gespeichert sind, wel
che mit dem die Subtraktionsvorgänge bzw. Ausgangssignale
des Subtrahierers (58) oder Zwischenspeichers (62) anzei
genden Ist-Zählerstand eines Zählers (64) in einem Ver
gleicher (68) verglichen werden, an dessen Ausgang bei
Gleichstand von Ist- und Sollwert ein Ausgangssignal an
steht.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des Vergleichers
(68) für das Folgeinfusionsintervall (I, II, III oder IV) die
Übertragung eines neuen Vorgabe-Sollwertes aus einem Speicher
(70) in den Speicher (52) steuert.
12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des Vergleichers
( 68) für das Folgeinfusionsintervall die Aktivierung oder
Übertragung eines neuen Verringerungswertes im oder in den
Speicher (66) steuert.
13. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Einrichtung (36) einen
Speicher (50) aufweist, in dem ein der jeweils höchsten Strömungs
geschwindigkeit entsprechender Signalwert für die Steuerung
der Infusionspumpe abgespeichert ist, ferner einen Sub
trahierer (74), der vom Ausgangssignal des Vergleichers
(56) der zweiten Schaltungsanordnung (30, 32) angesteuert
wird, an dessen einem Eingang der Signalwert des Speichers
(50) und an dessen anderem Eingang der Ausgang eines Spei
chers (72) angeschlossen ist, in dem ein oder mehrere Ver
ringerungswerte abgespeichert sind, und an dessen Ausgang
ein Signal erscheint, das dem sich aus dem Wert des Spei
chers (50) und dem Verringerungswert des Speichers (72)
ergebenden Differenzwert entspricht, welcher mit dem in
einem Speicher (80) abgespeicherten Basis-Strömungsge
schwindigkeitswert in einem Vergleicher (78) verglichen
wird, dessen Ausgangssignal die Übertragung des Differenz
wertes in dem Speicher (50) steuert, wenn der Differenz
wert den Basis-Strömungsgeschwindigkeitswert überschreitet
und dessen Ausgangssignal die Übertragung des Basis-Strö
mungsgeschwindigkeitswertes in den Speicher (50) steuert,
wenn der Differenzwert gleich dem Basis-Strömungsgeschwin
digkeitswert ist oder diesen unterschreitet.
14. Gerät nach Anspruch 2 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die manuell betätigbare Einrichtung (38) einen
Bedarfsschalter (21) aufweist, dessen bei Betätigung abge
gebenes Ausgangssignal über eine Sperreinrichtung (90) eine
Einrichtung zur Erhöhung der Flüssigkeits-Strömungsgeschwin
digkeit durch die Infusionspumpe (22) ansteuert für einen
zusätzlichen Infusionsimpuls.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die manuell betätigbare Einrichtung (38) einen Speicher (82)
aufweist, in dem vorgebbare Bedarfsmengenwerte abgespei
chert sind.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Speicher (82) ein Zähler (84)
nachgeschaltet ist, dessen Zählerstand auf den jeweils
aktuellen Inhalt des Speichers (82) setzbar ist und der
bei Ansteuerung des Zählers heruntergezählt wird und der
ferner bei Erreichen des Zählerstandes 0 ein Ausgangs
signal erzeugt, das den Inhalt des Speichers (80) in den
Speicher (50) überträgt und gleichzeitig einen Speicher
(86) ansteuert, in dem vorgebbare Pausewerte für eine
nachfolgende refraktäre Pause abgespeichert sind und dem
ein Ablaufzähler (88) nachgeschaltet ist, dessen Zähler
stand auf den Inhalt des Speichers (86) setzbar und
herunterzählbar ist und der bei Erreichen des Zählerstandes
0 ein Steuersignal abgibt, das die Sperreinrichtung (90)
in den leitenden Zustand schaltet.
17. Gerät nach Anspruch 14 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (90)
durch das Ausgangssignal des Vergleichers (48) der ersten
Schaltungsanordnung (28) in den leitenden Zustand und
durch das dem Speicher (82) zugeführte Bedarfssignal des
Bedarfsschalters (21) in den nichtleitenden Zustand und
durch ein aus dem Automatikbetriebszustand des Infusions
gerätes abgeleitetes Signal in einen Dauer-Sperrzustand
geschaltet wird.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedarfsschalter
signale des Bedarfsschalters (21) und die von der Sperr
einrichtung durchgelassenen Bedarfsschaltersignale in zu
geordneten Zählern (92, 94) gezählt werden, deren Zäh
lerstände durch einen Vergleicher (96) laufend miteinander
verglichen werden, welcher bei Überschreitung einer vor
gebbaren Differenz zwischen beiden Zählerständen ein Aus
gangssignal zur Ansteuerung einer Warneinrichtung erzeugt.
19. Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Programm- und Steuer
signalgeber (8) ein programmierbarer Prozessor (102) ist,
der nach einem in einem Programmspeicher (104) gespeicher
ten, über eine Eingabeeinheit (106) änderbaren Programm
die Infusionspumpe (22) steuert und die Infusionsvorgänge
überwacht, und daß eine Ausgabeeinheit (110) zur optischen
und/oder grafischen Wiedergabe der Eingabedaten, des In
fusionsprofils und der laufenden Infusionsdaten vorge
sehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823227518 DE3227518A1 (de) | 1981-07-24 | 1982-07-23 | Verfahren und geraet zur geregelten infusion von fluessigkeiten |
DE8383902252T DE3379535D1 (en) | 1982-07-23 | 1983-07-21 | Apparatus for the regulated perfusion of liquids |
PCT/EP1983/000192 WO1984000493A2 (en) | 1982-07-23 | 1983-07-21 | Method and apparatus for the regulated perfusion of liquids |
AT83902252T ATE41870T1 (de) | 1982-07-23 | 1983-07-21 | Geraet zur geregelten infusion von fluessigkeiten. |
EP83902252A EP0116568B1 (de) | 1982-07-23 | 1983-07-21 | Gerät zur geregelten infusion von flüssigkeiten |
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DE19823227518 DE3227518A1 (de) | 1981-07-24 | 1982-07-23 | Verfahren und geraet zur geregelten infusion von fluessigkeiten |
Publications (2)
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DE3227518A1 DE3227518A1 (de) | 1983-05-05 |
DE3227518C2 true DE3227518C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=25794810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823227518 Granted DE3227518A1 (de) | 1981-07-24 | 1982-07-23 | Verfahren und geraet zur geregelten infusion von fluessigkeiten |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3227518A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425708A1 (de) * | 1994-07-20 | 1996-02-01 | Heiner Paech | Flüssigkeitsaufnahmeüberwachungseinrichtung |
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AUPP863599A0 (en) * | 1999-02-12 | 1999-03-04 | Cade, John F. | Method of, and apparatus for, controlling the delivery of a medication |
FR2792839A1 (fr) * | 1999-04-30 | 2000-11-03 | Medtronic Inc | Systeme et procede pour limiter le dosage d'un medicament dans une pompe implantable |
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US8282625B2 (en) | 2004-04-30 | 2012-10-09 | Medtronic, Inc. | Implantable medical device with time for therapeutic output replenishment determination and method therefore |
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US4173224A (en) * | 1977-06-02 | 1979-11-06 | Alvin J. Marx | Automated intravenous fluid regulating and administering apparatus |
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1982
- 1982-07-23 DE DE19823227518 patent/DE3227518A1/de active Granted
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---|---|
DE3227518A1 (de) | 1983-05-05 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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