DE2527475C3 - Gerät zur automatischen Überwachung von Körperfunktionen - Google Patents
Gerät zur automatischen Überwachung von KörperfunktionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Geräie zur automatischen Überwachung von Körperfunktionen wie Atmung,
Blutdiruck, Temperatur, peripherer Puls, Herzfrequenz, bei welchen entsprechend dem Zustand des
Patienten Grenzwerte eingestellt werden, deren Überschreitung zu einem Alarm führen soll.
Solche Grenzwerte können zum Beispiel sein die Atemtiefe, die auf eine unzureichende Atmung schließen
läßt, oder ein zu niedriger systolischer Blutdruck, eine zu geringe Amplitude odes peripheren Druckpulses oder
eine zu hohe Herzfrequenz.
Bei elektronischen Patientenüberwachungsgeräten dienen zumeist Drehknöpfe oder sonstige Steller zur
Einstellung absoluter oberer und/oder unterer Grenzwerte.
In manchen Fällen ist es nämlich aus medizinischen Gründen angebracht, absolute Grenzwerte, d. h.
unabhängig vom augenblicklichen Funktionswert, zu wählen. Zum Beispiel wird man den unteren Herzfrequenzqert
auf 40 pro Min. einstellen, wenn eine Bradykardie befürchtet wird und zu erwarten ist, daß
das Herzzeitvolumen bei einer Herzfrequenz von 40 pro Min. nicht ausreichen würde.
Es gibt aber viele Fälle, in denen ein Alarmsignal wünschenswert ist, wenn ein Vitalwert sich um einen
bestimmten Betrag oder einen bestimmten Prozentsatz, bezogen auf den Wert zu Beginn der Überwachung,
verändert hat. Zum Beispiel kann die Forderung lauten: Das Überwachungsgerät soll Alarm auslösen, wenn die
Körpertemperatur gegebenenfalls um 0,50C gestiegen
oder wenn die Amplitude des peripheren Pulses auf 2Ii
des zur Zeit der Grenzwerteinstellung gemessenen Wertes gefallen ist oder wenn sich die Atemtiefe auf
50% des Wertes zur Zeit der Grenzwerteinsteliung verringert hat.
Der Nachteil bekannter Geräte ist, daß sie die Einstellung eines solchen relativen Grenzwertes nicht
oder nur umständlich erlauben.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb diesem Stand der Technik gegenüber die Aufgabe zugrunde, für
die automatische Überwachung von Funktionen lebender Körper Geräte zu schaffen, die die Einstellung von
Grenzwerten gestatten, deren Größe in einer bestimmten Relation zum Wert der zu überwachenden Funktion
im Augenblick der Grenzwerteinstellung steht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Allgemein arbeiten diese Geräte folglich in der Weise, daß die Grenz- oder Schwellenwerte nach Befehlsgabe,
z. B. durch einen einfachen Tastendruck mittels elektronischer Schaltkreise, selbsttätig eingestellt werden.
Diese Grenzwerte sollen in einer bestimmten Relation zu dem im Moment der Befehlsgabe oder kurz
vorher auftretenden oder aufgetretenen, nun als Vergleichs- oder Normalwert benutzten Wert der zu
überwachenden Größe stehen, z. B. um einen bestimmten festen Betrag nach unten oder oben von ihm
abweichen oder einen bestimmten Bruchteil oder ein bestimmtes Vielfaches von ihm darstellen.
Dabei sollen diese Grenz- bzw. Schwellenwerte selbst
entweder konstant sein oder auch selbst noch von dem
nach Befehisgabe auftretenden Normalwert abhängen oder schließlich von anderen Körperfunktionen bestimmtsein.
Zum Beispiel kann bei einer Pulsüberwachung gefordert sein, daß Alarm bei Abfall der peripheren
Puisamplitude auf 2Iz des ermittelten Normalwertes
gegeben wird. Bekannte Geräte erlauben es zwar, den zugehörigen Grenzwert mit Hilfe eines von Hand zu
bedienenden Steilgliedes, z. B. eines Potentiometers, einzustellen. Jedoch muß dazu zunächst die Pulskurve
dargestellt und die Pulsamplitude gemessen werden. Dabei macht die Messung der Pulsamplitude schon
deshalb Schwierigkeiten, weil es sinnvoll ist, den Mittelwert aus mehreren Pulsamplituden als Bezugswert heranzuziehen, da die Pulsamplituden infolge der
Atmung von Herzschlag zu Herzschlag schwanken können. Ferner muß die Grenzwert-Amplitude = 2Iz
Mittelwertamplitude errechnet werden und kann erst danach eingestellt werden. Dieses Vorgehen hat sich bei
der Überwachung von Schwerkranken als zu umständlich erwiesen. Es ist demnach ein weiteres Merkmal der
Erfindung, daß der Momentanwert einer Körperfunktion, wobei dieser ein Mittelwert sein kann, automatisch
gemessen wird und automatisch ein oder auch mehrere ihm angepaßte Grenzwerte auf den Befehl hin, z. B.
durch Tastendruck, festgelegt werden. Dieser einmal eingestellte Grenzwert soll dann jedenfalls bis zu einem
erneuten Befehl unverändert bleiben.
Die erfindungsgemäße Einstellung des Grenzwertes hat über die geschilderte einfache Handhabung hinaus
den Vorteil, daß für bestimmte Körperfunktionen die Beziehung zwischen einem geeigneten Grenzwert und
dem Istwert der noch befriedigenden Körperfunktion aufgrund klinischer Erfahrungen bekannt sein kann und
folglich die elektronische Schaltung zur Festlegung des geeigneten Grenzwertes von vornherein entsprechend
dimensioniert werden kann, uo daß auch weniger gut geschultes Personal zur Befehlsgabe für die Grenzwertüberwachung
durch einfachen Tastendruck befähigt ist, wonach alles weitere selbsttätig abläuft.
Zur Vervollkommnung werden weiterhin Mittel zur sichtbaren und fortdauernden Anzeige des für die
Grenzwertfestlegung gewählten und dann geltenden Bezugswertes und ggf. auch der zugehörigen Uhrzeit
vorgeschlagen.
Zum Verständnis der Erfindung wird diese nachstehend anhand der Verhältnisse, wie sie bei der
Atmungsüberwachung, insbesondere von Frühgeborenen, vorliegen, näher beschrieben. Dann ist die
Einstellung eines auf einen aufgetretenen Signal- oder Signalmittelwert als Vergleichswert bezogenen relativen
Grenzwertes besonders wichtig. Bei Frühgeborenen treten nämlich sehr oft Atemstillstände auf, die zu
irreversiblen Hirnschäden führen, wenn sie nicht innerhalb weniger Sekunden erkannt und durch meist
einfache Maßnahmen, wie Anstoßen des Säuglings, beseitigt werden.
Die meisten Geräte zur Apnoe-Überwachung arbeiten heute nach dem Verfahren der Impedanz-Pneumographie,
das zum Beispiel von G e d d e s et al. beschrieben worden ist(Geddes,LA.,Hoff,H. EL,
H i c k m a η η, D. M, Moore, A. G.: The Impedance
Pneumograph. Aerospace Med., 33 [ 1962], S. 28 - 33).
Derartige Geräte sind auch Gegenstand der mit den Offenlegungsschriften DOS 17 66 759, DOS 19 49 445,
DOS 20 36 713, DOS 21 29 953. DOS 24 02 981, mit der Auslegeschrift DAS 18 16 783 und mit der US-Patentschrift
36 77 261 bekanntgewordenen Erfindungen.
Bei Apnoe-Monitoren. die nach dem Verfahren der Impedanz-Pneumographie arbeiten, werden mit der
Atmungstätigkeit synchrone Impedanzschwankungeri gemessen, aus welchen man eine während jeder
Inspiration ansteigende Signalspannung gewinnen kann. Eine Abnahme der Atemtiefe äußert sich auch in einer
Abnahme der Amplitude dieser Signalspannung. Bei Apnoe bleiben die atmungsbedingten Impedanzschwan-
kungen aus. Bei den bekannten Apnoe-Uberwachungs-Geräten ist zwar schon eine einstellbare oder fest
eingestellte Schwelle für den Wert der Atmungstiefe vorgesehen gewesen. Überschritt dabei die der Impedanzschwankung
proportionale Signalspannung diese Triggerschwelle, wurde ein Hilfsimpuls erzeugt, der eine
ZeitmeßvorrichUing startete und gleichzeitig zur Anzeige
und Zählung der Inspirationen verwendet werden konnte. Die Zeitmeßvorrichtung bewirkte auch ein
Alarmsignal, wenn der Hilfsimpuls für eine vorgewählte Zeit ausgeblieben war. Der Mangel der bekannten
Apnoe-Überwachungs-Geräte besteht aber darin, daß die Triggerschwelle entweder von Hand wählbar oder
vom Hersteller des Gerätes fest eingestellt werden mußte.
Die aus den Impedanzschwankungen gewonnenen Signalamplituden sind zwar bei einem bestimmten
Säugling bei gleichbleibender Lage der Meßelektroden der Atemtiefe ungefähr direkt proportional, sind aber
von Säugling zu Säugling verschieden und stark von der Position der Elektroden abhängig. Wird aber die
Triggerschwelle zu hoch gewählt, dann wird schon bei einer geringfügigen, für die Effizienz der Atmung
unbedeutenden Abnahme der Atemtiefe Alarm ausgelöst. Wird die Triggerschwelle zu niedrig eingestellt.
besteht die Gefahr, daß bei Apnoe kein Alarm bewirkt wird, weil kleine, nicht durch die Atmung verursachte
Störsignale die Triggerschwelle überschreiten und vom Überwachungsgerät fälschlich als Atemzüge gewertet
werden.
Solche Störsignale entstehen insbesondere aus Impedanzschwankungen, die durch die von der Herztätigkeit
hervorgerufene Schwankung der Blutfülle in den großen Blutgefäßen erzeugt werden. Auf die Gefahr
dieser Störsignale ist von V. v. Loewenich
hingewiesen worden (Loewenich, V. v.: Überwachungsmöglichkeiten
auf pädiatrischen Intensivpflegestationen. Beihefte zum Archiv für Kinderheilkunde, 63.
Heft, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1971; Lo e w e η
i ch , V. v.: Apparative Patienten-Überwachung in der Pädiatrie. Monatsschrift für Kinderheilkunde, 119
[1971], S. 474-490).
Ferner hat das amerikanische Emergency Care Research Institute mit Nachdruck vor dieser Gefahr
gewarnt (N.N.: Hazard, Neonatal Respiration Monitoring. Health Devices, Vol. 2, February 1973, p. 105).
Klinische Untersuchungen haben gezeigt daß die Amplitude der herzschlagbedingten Störsignale unter
40% der Amplitude der atmungsbedingten Signale liegt, wenn die Atmung ausreichend ist und die Meßelektro-
wi den an geeigneten Stellen angebracht sind, nämlich im
achten Intercostalraum in der Anterior- oder Medio-Axillarlinie (B a k e r, LE. G e d d e s. LA. H ο f f, Η.Ε.:
A Comparision of Linear and Non-Linear Characteristics
of Impedance Spirometry Data, Med. Biol. Engg. 4
es [1966], 371-379).
Es ist deshalb offenkundig, daß ein großer Fortschritt erzielt wird, wenn es unter Anwendung der Lehre der
vorliegenden Erfindung möglich wird, die Trigger-
schwelle auf ca. 50% derjenigen Atmungssignalspannung einzustellen, die von dem speziell zu überwachenden
Säugling bei ausreichender Atmung mit der speziellen Elektrodenanordnung vorher als Vergleichsoder Normalwert gewonnen wurde.
Bei allen bisher bekannten Atmungsüberwachungsgeräten ist die Einstellung einer Triggerschwelle, welche
einen definierten Bruchteil der Nutzsignalamplitude zur Zeit der Einstellung beträgt, nur umständlich mit Hilfe
eines Oszilloskops oder überhaupt nicht möglich.
Eine Verbesserung wurde zwar mit dem Hellige-Apnoe-Monitor
236 025 eingeführt, der die Einstellung eines 5O°/o-Triggerpegels dadurch ohne Oszilloskop
ermöglicht, daß die Triggerempfindlichkeit halbiert wurde, solange eine Taste gedruckt wurde. Mit Hilfe
eines Drehknopfes mußte aber derjenige Triggerpegel gesucht werden, bei dem alle Atemzüge ausreichender
Tiefe gerade zum Aufleuchten der Trigger-Kontrollampe führten. Nach dem Loslassen der genannten Taste
war dann eine 50%-Triggerschwelle eingestellt.
Auch dieses Verfahren war wegen der Umständlichkeit und der Gefahr von Fehlbedienungen noch
unbefriedigend.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung weist gegenüber den bekannten Geräten den Vorteil auf, daß
sie eine für die zu überwachende physiologische Größe medizinisch als geeignet erwiesene Schwelle, z. B. eine
50%-Triggerschwelle, mittels Tastendruck automatisch einzustellen erlaubt.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gerates werden anhand von zwei Blockschaltbildern F i g. 1
und F i g. 2 beschrieben. Sie unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß in einem Falle (Fig. 1) für die
Schweüenwertdiskrimination der Grenz- oder Schwellenwert gemäß dem vorgewählten Verhältnis von einem
besonderen Steuerteil automatisch eingestellt wird, im anderen Falle aber (Fig. 2) der Schwellenwertdiskriminator
einen fest eingestellten absoluten Grenz- oder Schwellenwert hat und demgemäß die Verstärkung für
die zu diskriminierenden Signalwerte entsprechend dem vorgewählten Grenz- oder Schwellenwertverhältnis
durch den besonderen Steuerteil automatisch eingestellt werden muß.
Bei der Ausbildung gemäß F i g. 1 wird dem Körper des Säuglings über die Elektroden 1 ein hochfrequenter
Wechselstrom Jzugeführt, mit Hilfe dessen in bekannter
Weise die atmungsbedingten elektronischen Impedanzschwankungen AZ am Brustkorb erfaßt werden. Diese
Impedanzschwankungen AZ werden im Signalumsetzer oder Wandler 2 in die elektrische Signalspannung
AU = J ■ AZumgewandelt, die in bekannter Weise zur
Darstellung der Atemkurve auf einem Oszilloskop 4 dient. AU wird außerdem über die Leitung 3 einem
Diskriminator 5 zugeführt, wo AU mit einer Triggerschwelle Ub verglichen wird. Schwankungen mit
Δ U> Ub werden als Atemzüge gewertet und dem Alarmgeber 6 zugeführt. Wenn sie vorzugsweise über
ein bestimmtes voreingestelltes Zeitintervall von einigen Sekunden ausbleiben, gibt der Alarmgeber 6
Alarm.
Um die richtige Triggerschwelle Ub zu ermitteln,
werden in einem Scheitelwertdiskriminator 7 die Scheitelwerte Ü von Δ U gemessen. Im Kurzzeitspeicher 8, der ein Integrierglied umfaßt, wird aus mehreren
Scheitelwerten O der arithmetische Mittelwert ü
gebildet, der auf den Eingang 9 des Vergleichers 15 geleitet wird.
Die Aufgabe, den Schwellenwert bzw. die Triggerschwelle Ub = k ■ U zu erhalten, wird orfindungsgemäß
in folgender Weise gelöst:
Zunächst ist der Normal- oder Vergleichswert C7für
die Signalspannung AU zu ermitteln. Dazu kann an einem Gerät für die direkt sichtbare Darstellung oder
Aufzeichnung des Signalverlaufs, vorzugsweise auf dem Bildschirm eines Oszillographen 4, der an den Ausgang
des Signalwandlers 2 angeschlossen ist, der Verlauf der Signalspannung beobachtet werden. Wenn in dieser
Beobachtungsphase ein für die Bildung des Vergleichsoder Normalwertes brauchbarer Verlauf erkannt wird,
ist zunächst die Entscheidung zu fällen, diesen als Normal- oder Vergleichswert für die folgende Überwachungsphase
zu wählen, wozu die Befehlstaste 10 gedrückt werden muß. Dadurch wird der Impulsgenerator
Ii gestartet, dessen Impulse einen Zähler 12 schrittweise weiterschalten. Entsprechend dem jeweiligen
Stand dieses Zählers 12 erzeugt dann der an seinem Ausgang angeschlossene Langzeitspeicher 13 mit einem
Digital-Analog-Umsetzer eine Spannung Up, die auf den einen Eingang des Vorgleichers 15 geleitet wird.
Dieser erzeugt das Stopsignal für den Generator 11, sobald die Ausgangsspannung Ud des Langzeitspeichers
13 gleich dem _vom Kurzzeitspeicher 8 gelieferten Vergleichswert U geworden ist. Da der dann erreichte
Spannungswert Ua der dem Mittelwert einiger Atemsignal-Amplituden zur Zeit des Drückens der
Taste 10 entspricht, gleichzeitig dem Abschwächer 16 zugeleitet wird, wird dort nach Maßgabe des Stellers 17
die beim Stoppen des Generators 11 erreichte und dann
als Triggerschwelle dienende Spannung Ub= k ■ Ud
für die weitere Überwachung bereitgehalten und als Schwellenwert dem Diskriminator 5 zugeleitet. Dabei
ist k eine Konstante, die als Faktor die Triggerschwelle bestimmt und z. B. einen Wert von 0,5 hat, entsprechend
klinisch erworbener Erfahrungen. Er wird an einem dem Bedienungspersonal möglichst nicht ohne weiteres
zugänglichen Steller 17 eingestellt, der den Abschwächer 16 entsprechend steuert. Für die unbefugte oder
ungewollte Verstellung des Stellers 17 kann er mit einer Sperre ausgestattet sein.
Anstatt daß der Abschwächer 16 in die Verbindungsleitung zwischen dem Langzeitspeicher 13 und dem
Schwellenwertdiskriminator 5 eingebaut ist, kann zur Bildung und Einstellung des Schwellenwertes Ub der
Abschwächer auch in die Verbindungsleitung zwischen dem Kurzzeitspeicher 8 eingebaut und dafür der
Langzeitspeicher direkt über die gestrichelt angedeutete Leitungsverbindung 20a mit dem Steuereingang des
Diskriminators 5 verbunden sein. Diese Lage des Abschwächers ist in F i g. 1 gestrichelt mit der Position
16a angegeben.
Anders als bei der Schaltung gemäß F i g. 1 wird in der
Schaltung gemäß Fig.2 beim Drücken der Taste 10 nicht direkt die Triggerschwelle Ub der Triggerschaltung 5 nach Maßgabe des vorgewählten Wertes auf
Ub-Ic- D eingestellt, sondern es wird ein Absolutwert
Ub* als Triggerschwelle im Diskriminator 5 fest eingestellt, was den Vorteil einer unveränderlichen
minimalen Triggerschwelle mit sich bringt und die Schaltung des Diskriminators 5 vereinfacht Dann wird
die Voraussetzung für die Diskrimination durch automatische Anpassung des Verstärkungsfaktors für
die Signalspannung Δ U in einem zusätzlichen Verstärker 18 an den im Steller 17 gewählten Schwellenwertfaktor k und an den im Diskriminator eingestellten
absoluten Schwellenwert Ub* geschaffen.
gungsleitung 3 für die Signalspannung A U eingefügten
Verstärker 18 gegensinnig zum Faktor k gesteuert werden. Ist nämlich der Abschwächungsfaktor k klein,
d. h.: soll der eigentliche Triggerwert niedrig liegen und
erst bei großen Abweichungen des momentanen Spannungswertes vom ermittelten Spannungsmittelwert
Alarm gegeben werden, dann ist ein hoher Verstärkungsfaktor für die ankommenden Signale
notwendig, damit nicht schon bei geringen Abweichungen nach unten der feste Triggerschwellenwert Ub*
unterschritten wird. Soli umgekehrt der Abschwächungsfaktor k groß, d. h. nur wenig kleiner als 1
werden, was bedeutet, daß schon bei einer geringfügigen Verminderung der Atemintensität Alarm zu geben
ist, dann muß der Verstärkungsfaktor für die ankommenden Signale klein sein, damit der feste Triggerschwellenwert
Ub* in solchen zu diskriminierenden Fällen einer geringen Intensitätsverminderung der
Atmung auch nicht überschritten und dadurch entgegen dem angestrebten Ziel kein Alarm gegeben wird.
Diese notwendige Einstellung des Verstärkungsfaktors im Verstärker 18 wird mit Hilfe einer Steuerschaltung
erreicht, die grundsätzlich gleich der Steuerschaltung 10, 11, 12, 13 und 15 nach Fig. 1 ausgebildet ist,
jedoch ergänzt und abgeändert ist.
Zur Einstellung des Verstärkungsfaktors im umgekehrten Verhältnis zu dem im Steller 17 eingestellten
Abschwächungsfaktor k wird zu Beginn des Überwachungszeitraumes (t = 0), der dadurch festgelegt ist, daß
im vorausgehenden Beobachtungsintervall Atx ein zur
Bildung des Normal- oder Vergleichswertes U geeigneten Verlauf der Signalspannung erkannt wurde, die
Befehlstaste 10 gedrückt und dadurch der Impulsgenerator 11 gestartet. Dessen Impulse werden vom Zähler
12 gezählt und die entsprechenden Signalwerte dem an seinem Ausgang angeschlossenen Langzeitspeicher 13
mit Digital-Analog-Umsetzung zugeleitet. Die dementsprechend ansteigende Ausgangsspannung Ud des
Langzeitspeichers 13 wird auf den Eingang des Vergleichers 15 gegeben. Gleichzeitig erhält dessen
Eingang parallel dazu einen Spannungswert U*, der im Abschwächer 16 aus dem im Integrierglied 8 gebildeten
Spannungsmittelwert ü nach Maßgabe der Beziehung V* = k ■ 9 erzeugt wird. In die Steuerung des
Verstärkungsfaktors geht somit sowohl der vorgewählte Abschwächungsfaktor k, der den eigentlichen
Schwellenwert bestimmt, als auch der Spannungsmittelwert D ein, der im Zeitintervall Atx über den
Spitzenwertdiskriminator 7 und das Integrierglied des Kurzzeitspeichers 8 gewonnen wurde.
Die am Ausgang des Zählers 12 erscheinenden hochlaufenden Zählerwerte werden nun nicht nur dem
Analog-Digital-Umsetzer 13, sondern auch über die Leitung 19 dem Verstärker 18 zugeleitet und steuern
dort dessen Verstärkungsfaktor gegenläufig so lange, bis am Vergleicher 15 die einlaufenden Spannungswerte
Ud und U* gleich werden. Dann liefert nämlich der Vergleicher über die Leitung 21 ein Stopsignal an den
Impulsgenerator 11, wonach der Verstärkungsfaktor über die Leitung 19 nicht mehr geändert wird, sondern
auf dem erreichten Wert stehenbleibt Mit diesem an den in der Triggerschaltung 5 fest eingestellten
Absolutwert Ub* der Triggerschwelle angepaßten Verstärkungsfaktor werden dann die über die Signalleitung
3 ankommenden Atemsignal-Spannungswerte U=I- ΔΖ auf den Ausgangswert Δ U* verstärkt und
auf diese Art und Weise die Diskrimination erreicht
Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 18 muß also im umgekehrten Verhältnis zu dem gewählten Abschwächungsfaktor
k angesteuert werden. Dies wird durch die Steuerschaltung 11, 12, 13 und 15 erreicht,
indem der Verstärkungsfaktor von 18 von einem hohen Ausgangswert so lange zu dem angepaßten Verstärkungsfaktor
heruntergesteuert wird, bis am Eingang des Vergleichers 15 die Eingangsspannung Up gleich ■ U*
geworden ist. Dies dauert um so langer, je größer der Abschwächungsfaktor und damit um so größer U* ist.
ίο Zum Beispiel sei die Triggerschwelle Ub* des
Diskriminators 5 fest auf einen Wert von 1 V eingestellt. Zur Zeit des JJrückens der Taste 10 sei der erreichte
Normalwert U = 4 V. Es soll Alarm ausgelöst werden, wenn die Atemsignalspannung AU auf 0,5 t/abgesunken
ist, d.h., der Abschwächungsfaktor, der den zulässigen Grenzwert bestimmt, ist mit k = 0,5
vorgewählt worden. Dann wird der Verstärkungsfaktor beim Drücken der Taste 10 automatisch durch den
Stand des Zählers 12 auf
V= AU*IAU= Ub*Ik ■ U= 1 V/0,5 ■ 4 V = 0,5
geregelt.
Zufälligerweise ist bei diesem Beispiel der Verstärkungsfaktor gleich dem Abschwächungsfaktor.
Die erfindungsgemäßen Geräte können für verschiedene Abschwächungsfaktoren, die die zulässigen
Grenzwerte bestimmen, ausgebildet sein, wobei es zweckmäßig ist für die verschiedenen Jt-Werte, z. B.
k\ = 0,4, &2 = 0,5, kj = 0,6 besondere zugeordnete
Wahltasten 17a, 17£>... vorzusehen, und zwar mit einer
Beschriftung, die die Atmungscharakteristik darstellt, nämlich k\ = Atmung gut, fo = Atmung ausreichend,
ki = Atmung schlecht, damit die Atemtiefe bei schlechter
Atmung bis zur Auslösung eines Alarms nur wenig, bei ausreichender und guter Atmung mehr absinken
muß.
Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 18 kann auch durch die am Ausgang des Langzeitspeichers 13
auftretende Analogspannung gesteuert werden (siehe gestrichelte Leitungsverbindung 19a in F i g. 2).
Das erfindungsgemäße Gerät kann in der Weise weitergebildet und vervollkommnet werden, daß mittels
besonderer Verzögerungsglieder im Alarmgeber 6 erst dann Alarm gegeben wird, wenn über eine Zeitdauer
von mehreren Sekunden der geltende Schwellenwert der Signalspannung bzw. bei der Atmungsüberwachung
über mehrere Atemzüge die gewünschte Atemtiefe nicht erreicht wird. Des weiteren ist es möglich, daß die
Stellvorrichtung 17 für den Abschwächungsfaktor an physiologische Überwachungsgeräte anderer beliebiger
Art angeschlossen ist und Mittel vorgesehen sind, damit durch diese Überwachungsgeräte die Stellvorrichtung
17 in Abhängigkeit von den anderen überwachten physiologischen Funktionen automatisch eingestellt
wird. Weitere Vervollkommnungsmaßnahmen, wie sie in F i g. 1 zum Teil dargestellt sind, sind folgende:
Es ist z.B. für die Kontrolle zweckmäßig, an den Ausgang des Meßwertwandlers 2 oder des Schaltungsteils 7 und 8 Anzeigemittel 23 anzuschließen und diese
mit dem Befehlsschalter 10 in der Weise zu koppeln, daß nach der Befehlsgabe die für die folgende Überwachungsphase
geltende Normal- oder Vergleichsspannung und gegebenenfalls der Zeitpunkt der Entscheidung
festgehalten und dauernd angezeigt wird.
Schließlich kann es für die Vermeidung unliebsamer Überraschungen zweckmäßig sein, den Alarmgeber 6
unmittelbar an die Stellvorrichtung 17 für das Schwellenwertverhältnis oder an den Befehlsschalter 10
oder an den Ausgang des Vergleichers 15 in der Weise
anzukoppeln, daß der Alarmgeber 6 so lange Alarm gibt, bis das Schwellenwertverhältnis an der Stellvorrichtung
17 eingestellt oder bis an Schalter 10 der Befehl für den Beginn einer Überwachungsphase gegeben oder bis
zum Vergleicher 15 das Signal für die Beendigung der Einstellungsphase für den Grenz- oder Schweilenwertdiskriminator
gegeben worden ist. Für die erste Variante ist die entsprechende Stcuerleitung gestrichelt
mit Position 25 dargestellt. Diese Maßnahmen können unter anderem auch deshalb von praktischer Bedeutung
sein, weil sie nach einer iingewünschten Unterbrechung
der Stromversorgung durch die automatische Aiarmgabe
bei Wiederbeginn das Bedienungspersonal darauf aufmerksam machen, daß ein erneuter Befehl für die
Überwachung gegegen werden muß. indem nach cir.cr Beobachtungszeit bzw. Beobachtungsphase zum geeigneten
Zeitpunkt entschieden wird, ob ein vorausgehender Verlauf des Meßsignals als Vergleichs- oder
Normalwert für die darauffolgende Überwachungsphase genommen wird. Für den Fall, daß die genannten
Maßnahmen nicht angewandt werden, wird es aber auf jeden Fall empfehlenswert sein, in geeigneter Form eine
Meldemöglichkeit vorzusehen, wenn ein Stromausfall aufgetreten ist.
Grundsätzlich stehen Langzeitspeicher 13 zur Verfügung, die für eine unbegrenzte Zeit einen einmal
erreichten Speicherwert festhalten und für die Steuerung des Schweilenwertdiskriniinators 5 laufend bereitstellen.
Es kann aber sein, daß nach weiterer Beobachtung des Verlaufs der fraglichen Körperfunktion
es iür erforderlich gehalten wird, einen neuen Normal- oder Vergleichswert zu wählen. Dann kann
dafür das erfindungsgemäße Gerät in der Weise eingerichtet werden, daß nach entsprechender Beobachtungsphase
und beim Drücken der Befehlstaste 10 im Entscheidungszeilpunkt der Langzeitspeicher 13 automatisch
auf 0 zurückgestellt bzw. so gesteuert wird, daß er eine neue Steuerspannung Uo aufbauen kann. Die
entsprechende Kopplung zwischen dem Befehlsschalter 10 und dem Langzeiispeicher 13 ist gestrichelt durch die
Steuerleitung 24 angedeutet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Gerät zur automatischen Überwachung physiologischer Funktionen, mit einem Wandler (2), der
laufend die Werte der zu überwachenden physiologischen Körperfunktionen in eine ihnen analoge
elektrische Signalspannung umwandelt, mit einem Grenz- oder Schwellenwertdiskriminator (5) und mit
einer Alarmvorrichtung (6), die von letzterem so getriggert wird, daß sie bei Auftreten eines den
Grenz- oder Schwellenwert erreichenden Signalspannungswertes Alarm gibt, gekennzeichnet
durch Schaltungsmittel (5, 7, 8, 10, 11,12, 13, 15, >s
16,17 und ggf. 18) zur automatischen Einstellung des
Grenz- oder Schwellenwertdiskriminators (5) auf ein vorzuwählendes, physiologisch als kritisch beurteiltes
Verhältnis zwischen einem Grenz- oder Schwellenwert und einem Vergleichswert der Signalspannung,
die zu der zu überwachenden physiologischen Funktion proportional ist, zur Gewinnung dieses
Vergleichswertes in einem Zeitpunkt, in dem der kurz vorher aufgetretene Wert der Signalspannung
als normal erkannt worden ist, und zur Bereithaltung dieses Vergleichswertes für die danach folgende,
beliebig lange Überwachungszeit.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
a) durch eine Stellvorrichtung (17) für das physiologisch als kritisch angesehene Verhältnis
des Trigger-Schwellenwertes oder Triggergrenzwertes (Ub oder Ub*) zu dem ermittelten
Vergleichswert (Ü) der Signalspannung,
b) durch einen Schaltungsteil (7 und 8), der für aufeinanderfolgende Zeitintervalle At\, Ah... in
der Größenordnung von Sekunden wenigstens einen in diesem Intervall aufgetretenen Signalspannungswert an seinem Ausgang als wählbaren
Vergleichswert (UJ bereitstellt,
c) durch einen Schalter (10), durch dessen
Betätigung der für das vorausgehende Zeitintervall A tx ermittelte und als solcher gewählter
Vergleichswert Ό der Signalspannung für die nachfolgende Überwachungszeit bereitgehalten
und die Grenz- oder Schwellenwertschaltung (5, 16 und ggf. 18) dafür entsprechend
automatisch eingestellt wird,
d) durch einen einen Langzeitspeicher (13) enthaltenden, von dem Befehlsschalter (10) in Gang
gesetzten Steuerteil (11, 12, 13, 15 und ggf. 18) für die ununterbrochene weitere Bereithaltung
des Vergleichsspannungswertes während der Überwachungszeit.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Schwellenwertdiskriminator (5) mit in
Abhängigkeit vom gewählten Grenz- oder Schwellenwertverhältnis automatisch durch den Steuerteil
(U, 12...) einstellbaren Grenz- oder Schwellenwert t/s (Fig. 1).
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Anwendung eines Schwellenwertdiskriminators
(5) mit fest eingestelltem oder einstellbarem Grenz- oder Schwellenwert Ub* und durch einen in
die Signalübertragungsleitung (3) zum Diskriminator (5) liegenden Verstärker (18) mit in Abhängigkeit h5
vom gewählten Grenz- oder Schwellenwertverhältnis und dem fest eingestellten Schwellenwert U8*
automatisch durch den Steuerteil (11, 12 ...)
einstellbarem Verstärkungsfaktor.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen an den Ausgang des
Meßwertwandlers (2) wenigstens mittelbar angeschlossenen Kurzzeitspeicher (8), in dem der vom
Wandler gelieferte Signalspannungswert fortlaufend jeweils über aufeinanderfolgende Zeitintervalle Δ tu
Ah... gleichbleibender Länge von der Größenord^
nung von Sekunden gemittelt und der Mittelwert U über die jeweils folgende Periode an seinem
Ausgang als Vergleichswert bereitgestellt wird.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (11, 12
...) einen Vergleicher (15), einen durch den Befehlsschalter (10) angestoßenen Impulsgenerator
(11), einen an dessen Ausgang angeschlossenen Impulszähler (12) und einen einen Digital-Analog-Wandler
umfassenden Langzeitspeicher (13) umfaßt, dessen Ausgang mit dem einen Eingang des
Vergleichers (15) verbunden ist, während der andere Eingang des Vergleichers (15) wenigstens mittelbar
mit dem Ausgang des Kurzzeitspeichers (8) in Verbindung steht, und wobei ein Eingang des
Impulsgenerators (11) mit an den Ausgang des Vergleichers (15) angeschlossen ist, so daß letzterer
das Stopsignal für den Impulsgenerator liefert, wenn die beiden am Eingang des Vergleichers liegenden
Spannungen gleich geworden sind.
7. Gerät nach den Ansprüchen 3 und 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Langzeitspeichers (13) auch mit dem einen Eingang eines Abschwächers (16) verbunden ist, in welchem
zur Bildung der Grenz- oder Schwellenwertspannung t/edie beim Stop des Impulsgenerators (11) am
Ausgang des Langzeitspeichers (13) erreichte Vergleichsspannung (UpJ^uf den gewählten Schwellenwert
abgeschwächt wird, und daß der Ausgang des Abschwächers (16) mit dem Steuereingang des
Grenz- oder Schwellenwertdiskriminators (5) verbunden ist.
8. Gerät nach den Ansprüchen 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschwächer (16)
anstatt in die Verbindungsleitung zwischen dem Langzeitspeicher (13) und dem Grenz- bzw.
Schwellenwertdiskriminator (5) in die Verbindungsleitung (9) zwischen dem Kurzzeitspeicher (8) und
dem Langzeitspeicher (15) eingefügt ist (Pos. 16a,}
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zeitintervall
zwischen der Befehlsgabe durch den Befehlsschalter (10) und dem Abschalten durch den Vergleicher (15)
im Impulsgenerator (11) erzeugten Impulse dem Zähler (12) des Steuerteils zugeleitet und im
Langzeitspeicher (13) integriert und das Ergebnis in eine analoge, für die Einstellung des gewählten
Schwellenwertverhältnisses dienende Steuerspannung t/Dumgewandelt wird.
10. Gerät nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Einstellung
des Verstärkungsfaktors des in die Signalübertragungsleitung (3) eingefügten Verstärkers (18) im
umgekehrten Verhältnis zum gewählten Grenzoder Schwellenwertverhältnis die vom Zähler (12)
gelieferten Zählimpulse oder die vom Langzeitspeicher (13) entsprechend erzeugte Steuerspannung Uo
dient, indem der Ausgang des Zählers (12) oder des Langzeitspeichers (13) auch mit dem Steuereingang
für den Verstärkungsfaktor des Verstärkers (18)
verbunden ist
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch die Anwendung zur automatischen Überwachung der Atmung eines Patienten.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn- s zeichnet, daß in dem den Kurzzeil speicher (8)
enthaltenen Schaltungsteil (7, 8) ein einzelner Amplitudenwert Δ U der Atemsignalspannung oder
der Mittelwert U mehrerer im vorausgehenden Beobachtungsintervall aufgetretener Atemsignalamplituden
gebildet und gespeichert wird
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Sperre an der Stellvorrichtung
(17) für das Schwellenwertverhältnis, die eine unbefugte oder unbeabsichtigte Verstellung des
vorgewählten Schwellenwertes verhindert
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
(17) mit mehreren Schaltern (17a, 17b ...) oder ähnlichen Mitteln für die Einstellung verschiedener
Stufen des Schwellenwertverhältnisses ausgestattet ist
15. Gerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Anschluß der Steuereingänge der Stellvorrichtung
(17) an physiologische Überwachungsgeräte anderer beliebiger Art und durch Mittel zur
automatischen Einstellung des Schwellenwertverhältnisses in der Stellvorrichtung (17) in Abhängigkeit
von diesen anderen physiologischen, durch diese Geräte überwachten Zustände des Patienten.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ein Sichtgerät (4), insbesondere
in Form eines Oszillographen, das an den Ausgang des Meßwertwandlers (2) angeschlossen ist
und zur unmittelbar sichtbaren Beobachtung des Verlaufs der zu überwachenden Körperfunktion und
insbesondere zur Erkennung eines als Normal- oder Vergleichswert brauchbaren Wertverlaufs dient.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein Anzeigemittel (23), das an
den Ausgang des Meßwertwandlers (2) oder des Schaltungsteils (7, 8) angeschlossen ist und vom
Befehlsschalter (10) in der Weise mitgesteuert wird, daß die für die gewählte Überwachungsphase
geltende Normal- oder Vergleichsspannung U und/oder der Zeitpunkt des Übergangs von der
Beobachtungs- zur Überwachungsphase festgehalten und dauernd angezeigt wird.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Kopplung
des Alarmgebers (6) unmittelbar an die Stellvorrichtung (17) für das Schwellenwertverhältnis oder an
den Befehlsschalter (10) oder an den Ausgang des Vergleichers (15) in der Weise, daß der Alarmgeber
(6) so lange Alarm gibt, bis das Schwellenweriverhältnis an der Stellvorrichtung (17) eingestellt bzw.
bis am Schalter (10) der Befehl für den Beginn einer Überwachungsphase gegeben oder bis vom Vergleicher
(15) das Signal für die Beendigung der Einstellphase für den Grenz- oder Schwellenwertdiskriminator
(5) gegeben worden ist (Fig. 1, Pos. 25).
19. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsschaltung
am Alarmgeber (6), so daß nur dann Alarm gegeben π■>
wird, wenn die Signalspannungswerte nur über ein längeres Zeitintervall von z. B. einigen Sekunden
nicht den gewählten Schwellenwert erreichen bzw. den gewählten Grenzwert überschreiten oder wenn
z. B. bei der Überwachung der Atmung mehrere Atemzüge ausbleiben bzw. eine bestimmte dem
eingestellten Schwellenwert entsprechende Stärke nicht überschreiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752527475 DE2527475C3 (de) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Gerät zur automatischen Überwachung von Körperfunktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527475 DE2527475C3 (de) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Gerät zur automatischen Überwachung von Körperfunktionen |
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DE2527475B2 DE2527475B2 (de) | 1978-04-13 |
DE2527475C3 true DE2527475C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5949523
Family Applications (1)
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-
1975
- 1975-06-20 DE DE19752527475 patent/DE2527475C3/de not_active Expired
Also Published As
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