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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen
einer Gaszufuhr zu einem Patienten. Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die in der ebenfalls
anhängigen
PCT-Anmeldung AU96/00679 des Anmelders, eingereicht am 31. Oktober
1996, und in dem AU-Patent 632932, mit dem Titel "Analysis System for
physiological variables" offenbart
ist.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann eine diagnostische und/oder
eine therapeutische Funktion haben. Die diagnostische Funktion kann
die Überwachung
und/oder Diagnose von physiologischen Variablen, die mit dem Patienten
in Verbindung stehen, beinhalten. Die therapeutische Funktion kann
die Verabreichung einer kontrollierten Gaszufuhr zu einem Patienten
umfassen. Die diagnostische und therapeutische Funktion können in
einer einzelnen Vorrichtung mit integrierten Funktionen oder sie
können über zwei oder
mehr separate Vorrichtungen durchgeführt werden.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zur
Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen,
Atemstörungen,
mit Schlaf in Beziehung stehenden Atemstörungen, Schlafneigung, Erschöpfung und
Asthma, und wird hier in diesem Zusammenhang beschrieben. Es ist
jedoch zu beachten, daß sie
dadurch nicht auf solche Anwendungen begrenzt wird.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist entwickelt worden für, jedoch
nicht beschränkt
auf, die Überwachung,
Analyse, Speicherung, Kontrolle und Vernetzung physiologischer Variablen.
Die vorstehend genannte "Kontrolle
physiologischer Variablen" beinhaltet
die Kontrolle der Gaszufuhr zu einem Patienten. Dieses Gas kann – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Luft
sein, wie sie in einer CPAP-Anwendung (CPAP = Continous Positive
Air Pressure) verwendet wird, oder in einer der vielen Variationen
der Zufuhr positiven Luftdrucks zu einem Patienten, die in der Technik
bekannt sind.
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Aufgrund
der komplexen und unterschiedlichen Stadien des Schlafes und der
großen
Bandbreite von Schlafstörungen,
die diagnostiziert werden können,
können
zahlreiche verschiedene physiologische Variablen und Ereignisse
von der vorliegenden Vorrichtung gleichzeitig überwacht, analysiert und gespeichert
werden. Die überwachten
physiologischen Variablen und Ereignisse können einen oder mehrere Kanäle eines
jeden der folgenden Signaltypen beinhalten:
– Atem-
und Schnarchgeräusche | |
– CPAP-Maskengeräusch | (Überwachen
von Atemgeräuschen
des Patienten mit CPAP-Maske).
Diese Geräusche
beinhalten Schnarchen, Schnaufen und andere gestörte Atemgeräusche |
– Gehirnwellen/Elektroenzephalogramm | (EEG) |
– Augenbewegung/Elektrookulogramm | (EOG) |
– Muskelfunktion/Elektromyogramm | (submentales
EMG von Muskeln unter dem Kinn) |
– Muskelfunktion/Elektromyogramm | (Zwerchfell-EMG
aus Atemleistung) |
– Muskelfunktion/Elektromyogramm | (andere
EMG, die Muskel- und Nerven-aktivität entweder durch invasives
oder nicht-invasives Überwachen
wiedergeben) |
– Status
der Patientenposition | |
– Beinbewegungen | (linkes
und/oder rechtes Bein) |
– Herzschlag/Elektrokardiogramm | (EKG) |
– Oximetrie | (Sa O2-Sauerstoff-Sättigung) |
– Kohlendioxid-Überwachung | CO2 |
– Atemleistung | (abdominal,
Brust oder andere) |
– Luftstrom | (nasal
oder oral) |
– Kontinuierlicher,
positiver | |
Druck
des Luftstroms | (Überwachen
des Maskendrucks des Patienten während
der Anwendung der CPAP-Behandlung) |
– CPAP-Maskentemperatur | (Überwachung
der CPAP-Masken-Lufttemperatur
im Bezug auf die Atmungsaktivität |
| und
den Luftstrom des Patienten) |
- – Status der Lampen
- – Graphische
Verarbeitung von Videobildern (erlaubt die Bestimmung, ob die Augen
des Patienten offen oder geschlossen sind)
- – Patienten-bezogene
digitale Videoaufnahme und graphische Verarbeitungstechniken für die Bestimmung der
Augenlidaktivität
(d. h. Augen des Patienten in offenem oder geschlossenem Zustand – im Verhältnis zu
dem Zustand vollständig
geschlossener oder vollständig
geöffneter
Augen)
- – Aufzeichnen
von überwachten
physiologischen Daten, Video und Geräusch nach Zeit und Datum
- – Aufzeichnung
von Infrarot-Videos (für
Nachtstudien)
- – Komplexe
Geräusch-Analyse
(genaue Aufnahme und Analyse von Atemgeräuschen in vollständiger Bandbreite
oder begrenzter Bandbreite. Das Geräusch wird analysiert und mit
Kriterien oder mit einer Datenbank verglichen, die aus Referenzdaten
für eine
gestörte
Atmung bestehen. Die Mikrophone können für die automatische Achseneinstellung
servo-kontrolliert werden, um eine optimale Fokussierung auf die Atemgeräusche zu
erlauben.)
- – Physiologische
Ereignisse: d. h. EKG-Arrhythmie, Detektion von EEG-Spitzen, EEG-Wellen
etc.
- – Vernetztes Überwachen
lokaler Bereiche, Analyse und/oder Speicherung der physiologischen
Variablen eines Patienten
- – Endoskopie
- – Atem-für-Atem-Pneumotachograph-Analyse
- – 3D-Bilddarstellung
- – Virtuelle
Patienten-Überwachung
- – Infrarot-basierte
Augenbestimmung für
die Überwachung
von Müdigkeit/Erschöpfung und
Schlaf
- – Detektion
von EEG delta- und alpha-Wellen
- – Augenposition
und Augenbewegungen mittels Infrarot-Augenbestimmung
- – Delta-Wellen-Detektion
und Detektion damit in Beziehung stehender Schlaf/Müdigkeit/Beeinträchtigungen
- – Matratzenvorrichtung: Überwachung
des Schlafzustandes des Patienten und der Atemparameter unter Verwendung
einer Matratzensensor-Vorrichtung.
Die Matratzenvorrichtung kann verwendet werden, um das Elektrookulogramm,
den Schlafzustand, das Erwachen, die Lage und das Elektrokardiogramm
eines Patienten zu überwachen.
Es gibt derzeit zwei Typen kommerziell erhältlicher Matratzenvorrichtungen:
das statische ladungs-empfindliche Bett und das Polyvinyliden-Fluorid
(PVDF – piezoelektrischer
Kunststoff).
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Bei
der Überwachung
der Schlaf-Zustände,
der Schlafneigung, der Atemstörungen,
sowie der Zustände
der Schlaflosigkeit oder Erschöpfung
einer Testperson können
eine oder mehrere der oben aufgelisteten physiologischen Variablen
kontinuierlich überwacht
und/oder analysiert und/oder gespeichert werden.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt es, einen oder mehrere Kanäle von Patientenvariablen
und/oder Ereignissen zu überwachen,
zu verarbeiten und aufzuzeichnen, während zur gleichen Zeit eine
präzise
Datenverbindung mit einer entfernten Stelle ermöglicht wird. Diese entfernte
Stelle kann die Echtzeit-Patientendaten einsehen, weiterverarbeiten
oder aufzeichnen. Die Kommunikationsverbindung kann in Form einer
Reihe von Übertragungs medien
vorliegen, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf eine kabellose Verbindung, wie etwa kabellosem
LAN des Typs der Breitspektrum-Transmission.
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Der
Stand der Technik stellt Vorrichtungen zu dem Zweck bereit die Atmung
eines Patienten zu regulieren. Diese Vorrichtungen können jedoch
nicht die Prinzipien der akustischen Kompensation anwenden, wie dies
von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird. Obgleich der
Anmelder anerkennt, daß frühere Systeme
das Atemgeräusch
des Patienten und insbesondere das Schnarchen überwachen können, wurden diese früheren Vorrichtungen
nicht dazu entwickelt, die Gaszufuhr zu einem Patienten in einer
Weise zu modulieren, die die Vibration im oberen Gaumen des Patienten
akustisch kompensieren kann.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist im US-Patent 5,444,786 offenbart. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, um die Gaszufuhr
zu einem Patienten zu kontrollieren, wobei diese Zufuhr eingestellt
ist, daß eine
effektive Atemfunktion aufrecht erhalten wird. Diese Vorrichtung
ist in Anspruch 1 definiert.
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Die Überwachungseinrichtungen
können
Mittel wie eine Vielzahl von Sensoren und/oder Umformern zur Aufnahme
und Überwachung
von Variablen beinhalten, die mit dem Patienten in Verbindung stehenden physiologische
Zustände
wiedergeben. Die physiologischen Variablen können die Atemleistung, den
Luftstrom der Atmung, eine Sauerstoffmessung und/oder Geräusche umfassen.
Zu diesem Zweck enthält
die Überwachungseinrichtung
eine Luftdruckwelle oder einen Schall/Geräusch-Vibrations-Umformer, um
das Atemgeräusch
und/oder Luftdruckwellen zu überwachen,
die mit der Atemfunktion des Patienten in Beziehung stehen. Der
Luft- oder Schalldruckwellen-Umformer kann ein Schallmikrophon,
einen Luftdrucksensor, einen Luftstromsensor oder eine ähnliche
Vorrichtung enthalten. Der Luft/Schalldruckwellen-Umformer kann
nahe dem Patienten angeordnet sein, so etwa kann er in die nasale
oder nasale und orale Maske eingebaut sein, die verwendet wird,
um dem Patienten Gas zuzuführen,
oder an jeder anderen Position, die geeignet ist zur Überwachung
des Luftstroms und/oder des Geräuschs
des Patienten. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung andere
Atemparameter-Größen zum
Zweck der Überwachung
und Detektion der Atemleistung und/oder von Atemstörungen aufweisen.
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Der
oder jeder einzelne Sensor und/oder Umformer kann ein analoges Signal
erzeugen, das für
die überwachten
Variablen repräsentativ
ist. Die Überwachungseinrichtung
kann Mittel umfassen, um das analoge Signal zu amplifizieren und/oder
analog weiterzuverarbeiten. Die letzteren Mittel können eine
Filterung und/oder andere Funktionen zur Formgebung bzw. Anpassung
der Wellen durchführen.
Das prozessierte Signal kann einen Analog-zu-Digital-Umwandler übermittelt
werden, um das oder jedes analoge Signal in ein entsprechendes digitales
Signal umzuwandeln. Das oder jedes digitale Signal kann in einen
digitalen Prozessor, wie etwa einen Mikroprozessor oder einen Mikrocomputer,
eingespeist werden. Der digitale Prozessor kann Software aufweisen,
um Daten, die den Atmungszustand des Patienten repräsentieren,
von dem oder jedem digitalen Signal abzuleiten. Die Software kann
Mittel wie etwa einen Algorithmus umfassen, um aus den Daten einen
Gasdruckwert zu bestimmen, der eine Verschlechterung des Atmungszustandes
weitestgehend verhindert. Der Algorithmus kann so angepaßt sein,
daß ein
Gasdrucksignal erzeugt wird, das im wesentlichen um 180° gegenüber der
Phase des Atemluftstroms des Patienten und/oder der Atmungsgeräusche phasenversetzt
ist. Optional wird ein weiteres Gasdrucksignals erzeugt, das sich
im Vergleich zu dem phasenversetzten Signal relativ langsam ändert. Das
letztere kann genutzt werden, um die Zufuhr von Gas zu einem Patienten zu
kontrollieren, um die Wirkungen einer Atmungsstörung abzustellen oder weitgehend
zu kompensieren. In dem Fall, in dem die Atmungsstörung nicht
wesentlich korrigiert wird, kann die Software so angepaßt werden, daß sie die
Zufuhr eines Arzneimittels wie etwa eines Ventilums aktiviert. Dies
kann einen Zustand verhindern, der anderenfalls tödlich sein
oder einen schweren Asthmaanfall darstellen könnte. Die Software kann zusätzlich angepaßt werden,
um die erforderliche Menge des Arzneimittels zu bestimmen. Letzteres
kann auf der Krankengeschichte des Patienten und dem Ausmaß, in dem
die Störung
nicht auf eine Gasdruckbehandlung anspricht, basieren.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Gaszufuhr-Vorrichtung;
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1A bis 1F zeigen
Wellenformen, die mit der Vorrichtung aus 1 verbunden
sind;
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2 zeigt
einen Überblick über die
Systemsoftware, die in Verbindung mit der in 1 dargestellten Vorrichtung
verwendet werden kann;
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3, 3A und 3B zeigen
ein Fließdiagramm
des Geräusch-
und Atmungsereignis-Detektors/Recorders;
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4 und 4A zeigen
ein Fließdiagramm
des respiratorischen akustischen Aufhebungs-Rückkopplungs-Servosystems; und
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5 zeigt
eine Ausführungsform
des Gaszufuhrsystems, die in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung modifiziert wurde.
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Bezugnehmend
auf 1 der Zeichnungen nimmt das Mikrophon 2 Schall
des Patienten 1 auf und wandelt diesen in ein elektrisches
Signal um. Das elektrische Signal von Mikrophon 2 ist seiner
Natur nach analog und wird zu einem signalverstärkenden und -weiterverarbeitenden
Modul 3 geleitet.
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Das
verstärkende
und weiterverarbeitende Modul 3 amplifiziert das analoge
Signal und führt,
sofern erforderlich, eine Filterung und/oder Wellenanpassung durch.
Das analoge Signal wird dann zu Modul 5 geleitet. Modul 5 empfängt auch
Daten von einem oder mehreren Sensoren und/oder Umformern, die darauf
ausgerichtet sind, eine Reihe von mit den Patienten 1 in
Verbindung stehenden physiologischen Variablen zu überwachen,
so etwa die Atemleistung, den Luftstrom der Atmung, die Sauerstoffsättigung
des Patienten, Gehirnwellen (EEG), Herzschlag (EKG), Augenbewegung
(EOG), Muskelfunktion (EMG), Patientenposition und dergleichen.
Die letzteren werden über
Modul 4 dargestellt, das analoge Signale bereitstellt,
die die überwachten physiologischen
Variablen wiederum an Modul 5 weitergeben.
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Modul 5 enthält einen
oder mehrere Analog-zu-Digital-Umwandler und eine digitale zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU) wie etwa einen Mikroprozessor oder Mikrocontroller.
Auf der CPU ist Software geladen, die einen oder mehrere Verarbeitungs-Algorithmen
zur Erzeugung unter anderem eines Gas- Kontrollsignals, enthält. Das
Gas-Kontrollsignal kann angepaßt
werden, um einen konstanten oder variierenden Gasdruck und/oder
Luftstrom zu erzeugen, der benötigt
wird, um eine vorherrschende Atmungsstörung zu kompensieren.
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Das
Gas-Kontrollsignal wird an den Druck-Umformer 6 weitergegeben,
um einen Gasdruck zu erzeugen, der von ähnlicher Frequenz jedoch um
im wesentlichen 180° gegenüber der
von Mikrophon 2 aufgenommenen Phase des Atmungssignals
phasenversetzt ist. Der über
den Druck-Umformer 6 erzeugte Gegenphase-Gasdruck wird
dem Patienten 1 über
eine Leitung, wie etwa einen Plastik-Schlauch, zugeführt und
kann über
die nasale oder nasale und orale Maske verabreicht werden, um die
Auswirkungen der vorliegenden Atmungsstörung weitgehend aufzuheben
oder auszugleichen. Der Druck-Umformer 6 kann ein Druckventil
zur Kontrolle des Gasdrucks oder einen akustischen Umformer, wie
etwa einen Lautsprecherantrieb, enthalten.
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Die
Vorrichtung kann optional ein Modul 7 zur Verabreichung
eines Arzneimittels enthalten, um dem Patienten 1 ein Arzneimittel,
wie etwa ein Ventilum, direkt oder über die mit dem Druck-Umformer 6 in
Verbindung stehende Gaszufuhr zuzuführen. Das Arzneimittel-Verabreichungs-Modul 7 erhält sein
Kontroll-Signal von der digitalen Verarbeitungseinheit des Moduls 5.
Das Signal zur Veranlassung der Arzneimittelzufuhr kann von der
Berücksichtigung
einer großen
Anzahl von Patienten-Variablen abhängig gemacht werden, die Modul 5 über Modul 4 erhält.
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Bezugnehmend
auf die 1A bis 1F, zeigt 1A typische
Schalldruck-Wellenformen, die zu einem schnarchenden Patienten gehören.
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Die
Schalldruck-Wellenformen treffen auf Mikrophon 2 auf. Aufeinanderfolgende
Stöße von Wellenformen
sind, getrennt von einer Zeitspanne "t",
dargestellt. In Fällen,
in denen die Zeitspanne "t" größer ist
als etwa 10 Sekunden, kann dies von Modul 5 der Vorrichtung
als Ereignis des Atemstillstands gewertet werden.
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1B zeigt
das analoge elektrische Signal an der Signalausgabe des Mikrophons 2,
das wiederum an das verstärkende
und prozessierende Modul 3 in 1 weitergegeben
wird.
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1C zeigt
das (analoge) Gas-Kontrollsignal, das von Modul 5 ausgegeben
und in Modul 6 in 1 eingegeben
wird.
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1D zeigt
den jeweiligen Luftstrom/-druck für das Gas (die Luft), das/die
dem Patienten 1 über
eine Leitung von Modul 6 zugeführt wird.
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1E zeigt
die Schalldruck-Wellenform aus 1A, bei
der die (horizontale) Zeitachse um den Faktor 10 ausgedehnt wurde.
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1F zeigt
den jeweiligen Luftstrom/-druck aus 1D, bei
dem die (horizontale) Zeitachse um den Faktor 10 ausgedehnt wurde.
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Ein
Vergleich der Wellenformen der 1E und 1F zeigt,
daß bei
der Zeit t1 eine Spitze in der Wellenform
von 1E durch ein Tal in der Wellenform von 1F begleitet
wird. Dies verdeutlicht die Phasenumkehr, die Auslöser für die akustische
Aufhebung und Kompensation der Auswirkungen einer dominanten Atmungsstörung ist.
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Bezugnehmend
auf 2 der Zeichnungen kann eine Kombination der folgenden
Prozesse in Echtzeit entweder einzeln oder im Zusammenwirken jederzeit
ausgeführt
werden.
- (a) Schall- und Atmungsereignis-Detektor/Recorder
- (b) Wiedergabesystem für
den Schall- und Atmungsereignis-Detektor/Recorder
- (c) Akustisches Rückkopplungs-Servosystem
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Nachfolgend
wird eine Beschreibung eines jeden Betriebsmodus unter Bezugnahme
auf die Detektion des Schnarchens als eine typische Anwendung gezeigt.
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BLOCK 1
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Block
1 gibt den Start der Systemprozesse wieder. Der Start kann durch
die Anwahl des Aufnahmebeginns aus der Systemkontrolle initiiert
werden. Alternativ können
Startprozesse initiiert werden, indem das System so konfiguriert
wird, daß es
bei einer vorgegebenen Zeit startet, oder die Vorrichtung kann automatisch beim
Einschalten der Vorrichtung gestartet werden.
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BLOCK 2
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Schall- und Atmungsereignis-Detektor/Recorder
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Block
2 gibt den Funktionsmodus der Ereignis-Detektion und -Aufzeichnung
des Systems wieder. Die Vorrichtung kann mit minimalen Speichererfordernissen
eingesetzt werden, wobei in diesem Fall die Verarbeitungskapazitäten des
Systems für
die Detektion und Aufzeichnung des Auftretens und der Häufigkeit
von Ereignissen, wie etwa Schnarchen, in eine Basis-Detektions-Vorrichtung darstellen.
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Beispielsweise
kann die Vorrichtung dazu verwendet werden, um die Atmungsgeräusche des
Patienten zu überwachen
und die Ereignisse zum Zweck eines Schnarch-Index aufzuzeichnen,
der es einem Arzt erlauben kann, das Ausmaß zu bestimmen, in welchem
ein Patient schnarcht. Die Vorrichtung kann die Häufigkeit
und den Schweregrad (mittels Messung der Amplitude oder des Geräusch-Pegels)
des Schnarchens eines Patienten detektieren. Dies ist die einfachste
Betriebsweise der Vorrichtung, bei der die Speichererfordernisse
minimal sind. Das Originalgeräusch
muß nicht
aufgezeichnet werden, und die Vorrichtung wird so aufgebaut, daß sie Schnarchereignisse
nur detektiert und sie pro Zeiteinheit zählt, wie z. B. pro Stunde.
Indem einem Arzt aufgezeigt wird, wie viele Schnarchereignisse pro
Stunde detektiert werden, ebenso wie hoch die Geräuschpegel
dieser Schnarchereignisse sind, kann dem Patienten nötigenfalls
eine weitergehende Diagnostik und/oder Behandlung empfohlen werden.
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Alternativ
kann die Vorrichtung in einem Modus betrieben werden, um Rohdaten
von dem Aufnahme-Mikrophon und/oder (einem) anderen Aufnahme-Sensor(en) zu speichern.
Dieser Betriebsmodus kann in Verbindung mit dem einfacheren, oben
genannten Detektionsmodus ausgeführt
werden, um es dem Arzt zu erlauben, eine Atmungsstörung des
Patienten, wie etwa Schnarchen, zu detektieren, während zur
selben Zeit ein Mittel bereitgestellt wird, um es dem Arzt zu ermöglichen,
die Rohdaten des Patienten zu überprüfen und die
Detektionsgenauigkeit der Vorrichtung zu validieren.
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Das
erstgenannte Detektionsvertahren ohne die Funktion zur Aufzeichnung
der Rohdaten hat den Vorteil, eine kostengünstigere Vorrichtung bereitzustellen,
bei der die Speichererfordernisse geringer sind, und bei der die
Vorrichtung – im
Gegensatz zur Aufzeichnung aller Original-Rohdaten des/der Aufnahme-Signals/e – nur das
Auftreten eines Ereignisses und den Zeitpunkt dieses Auftretens
aufzeichnen muß.
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BLOCK 3
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Respiratorisches akustisches
Aufhebungs-Rückkopplungs-Servosystem
(RACFSS)
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RACFSS
stellt einen Betriebsmodus dar, der die Überwachung der Atmungsgeräusche eines
Patienten, wie etwa Schnarchen, erlaubt, während zur selben Zeit ein Kontrollsignal
erzeugt wird, um eine modulierte Gaszufuhr zu dem Patienten bereitzustellen.
Die Phase und der Luftstrom der modulierten Gaszufuhr zu dem Patienten
werden zu dem überwachten
Geräusch-Signal
des Patienten in Beziehung gesetzt. Dies erfolgt deshalb, da Schnarchen
aufgrund der Vibration des oberen Gaumens des Patienten mittels
einer akustischen oder Druckwellenform mit einer zur Originalgeräuschquelle
entgegengesetzten Polarität
aufgehoben oder vollständig
herabgesetzt werden kann. Im Beispiel des Schnarchens wirkt man
der Vibration des oberen Gaumens durch eine Druckmodulation des
Gaumens des Patienten in umgekehrter Polarität zu den Schalldruckwellenformen
entgegen, die beim Schnarchen des Patienten entstehen. Der Druck "entgegengesetzter
Polarität" bzw. die akustische
Aufhebung können
bei dem Patienten mittels einer nasalen Maske oder einer vollständigen nasalen
und oralen Maske eingesetzt werden. Die Verabreichung des modulierten Gases
zu dem Patienten ist vorzugsweise derart, daß die Atmung des Patienten
mit einer minimalen Gasmenge stabilisiert wird.
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Das
von dem Patienten ausgehende, aufgenommene Signal kann Schall, Luftstrom,
Atemleistung oder ein anderer Faktor zur Bestimmung der Patientenatmung
sein.
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Diese
Kontrolle der Gaszufuhr ermöglicht
es, das von einem Patienten aufgenommene Geräusch in einer solchen Weise "zu verfolgen", daß die durch
die physiologischen Auswirkungen (z. B.) des Schnarchens produzierten
Schalldruckwellen dadurch aufgehoben werden können, daß ein Basisdruck mit einem
modulierten Drucksignal mit einer entgegengesetzten akustischen
Phase dem Schnarchgeräusch
des Patienten entgegengesetzt werden.
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Während der
Stand der Technik Vorrichtungen auf der Basis von kontinuierlichem
positiven Luftdruck (CPAP) (Sullivan), variablem positiven Luftdruck
(VPAP), angefordertem positivem Druck, Selbsteinstellung (entworfen
von ResMed zur automatischen Einstellung des CPAP-Drucks) umfaßt, erlaubt
es die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine modulierte Druckwellenform mit einer schnellen, dynamischen
Bandbreite und Frequenz zusammen mit einem Basis Druck zu verabreichen,
um eine akustische Aufhebung der physiologischen Patientengeräusche, wie
etwa des Schnarchens, bereitzustellen. Dieser Typ der Gaszufuhr-Vorrichtung
erfordert den Einsatz besonderer Drucksteuermittel, wie etwa eines
Diaphragmas, um die Modulation in einer Frequenz einzusetzen, die
hoch genug ist, um das Schnarchen eines Patienten mittels minimalem
modulierten Luftdruck/Luftstrom und minimalem Basisdruck akustisch
zu unterbinden.
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Der
Prozeß von
Block 3 kann einzeln oder in Kombination mit den Prozessen von Block
2 oder Block 4 betrieben werden. Wenn Block 3 als einzelner Prozeß betrieben
wird, wird das System in einem Modus der therapeutischen Kontrolle
verwendet, wodurch ein Patient gegen Störungen/Erkrankungen, wie etwa
Atemstillstand, verminderte Atmung, Schnarchen, usw. behandelt werden
kann.
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BLOCK 4
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Schall- und Atmungsereignis-Detektor/Recorder-Wiedergabesystem
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Block
4 stellt die Möglichkeiten
des Systems dar, ein Mittel zur Verfügung zu stellen, um die folgenden Punkte
zu überprüfen:
- a) Aufgenommene Rohdaten von dem Mikrophon;
- b) Überprüfung von
durch die Vorrichtung detektierten Ereignissen, um die Präzision und
Genauigkeit der Befähigung
der Vorrichtung zur Ereignis-Detektion zu validieren. Diese Funktion
ist hilfreich, um dem Anwender der Vorrichtung eine Möglichkeit
zur Validierung zu liefern, die jede beliebige diagnostische Entscheidung
unterstützt,
die sich aus der Verwendung der Vorrichtung ergibt;
- c) Selektive oder zufällige
Speicherung von Probenereignissen. Dieser Betriebsmodus ermöglicht es
der Vorrichtung, eine oder mehrere ausgewählte oder zufällige Proben
detektierter Ereignisse zu speichern. Obgleich nur eine begrenzte
Anzahl von Rohdaten-Proben gespeichert wird, können alle Ereignisse detektiert,
gezählt
und in Einheiten von Ereignis pro Zeiteinheit (z. B. pro Stunde)
zusammengefaßt
werden. Diese Technik kann die Speicher-Erfordernisse signifikant
reduzieren, während
sie dennoch ein Mittel bereitstellt, um durch Aufzeichnung eines
oder mehrerer typischer detektierter Ereignisse ein aufgezeichnetes Ereignis
zu validieren. Ein Beispiel, bei dem diese Funktion nützlich wäre, ist
ein solches, bei dem ein Patient auf Schnarchen überprüft wird, bei dem jedoch falsche
Detektionen durch übermäßige Hintergrundgeräusche angezeigt
werden können,
indem es dem Benutzer erlaubt wird, einige aufgenommene Proben aufgezeichneter
Ereignisse zur Überprüfung heranzuziehen,
wobei diese Proben übermäßige Hintergrundgeräusche einschließen können, und
anzeigen können,
daß die
Ergebnisse des Systems mit Vorsicht zu betrachten sind.
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Ein
mit dem Betrieb von Block 2 (Schall- und Atmungsereignis-Detektor/Recorder)
aus 2 in Beziehung stehendes Fließdiagramm ist in den 3, 3A und 3B dargestellt.
Unter Bezugnahme auf die 3, 3A und 3B wird
nachfolgend eine Beschreibung der mit Block 2 assoziierten Schritte
gegeben.
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SCHRITT 1
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Schritt 1 gibt
den Systemstart wieder, der initiiert werden kann, indem man "Einschalten" auswählt, eine
bestimmte Startzeit vorprogrammiert, der Vorrichtung Strom zuführt oder
alternativ durch einen entfernt gegebenen Startbefehl.
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SCHRITT 2
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Schritt 2 gibt
die Umwandlung von Daten aus der Eingabequelle in ein digitales
Format wieder, so daß dieses
von der zentralen Verarbeitungseinheit der Vorrichtung im digitalen
Modus weiterverarbeitet werden kann. Diese Eingabedaten können Eingabedaten
von einem Mikrophon sein, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Alternativ
oder zusätzlich
können
die Eingabedaten von anderen Einrichtungen zur Detektion der Patientenatmung
stammen, z. B. von einem Luftstrom-Sensor wie etwa einem Thermistor-Atmungs-Sensor, einem Thermo-Koppler-Atmungssensor,
von Atemleistungs-Sensoren, Geräuschen,
die von einer Patienten-Atmungsmaske (nasal oder nasal und oral)
aufgenommen wurden, einer Vibrationssensor-Einrichtung, die an dem
Patienten befestigt ist, oder anderen Mitteln zur Überwachung
der Atmungsgeräusche
oder -Physiologie des Patienten.
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SCHRITT 3
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Schritt 3 stellt
die primären
Weiterverarbeitungs-Möglichkeiten
der Vorrichtung dar, einschließlich
der folgenden Möglichkeiten:
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Einzelschritt-Atemzug-Detektion
("Atemzug für Atemzug")
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Die
Einzelschritt-Atemzug-Analyse erlaubt den "Null-Durchlauf" jedes zu detektierenden Atemzyklus, um
jeden einzelnen Atemzyklus des Patienten separat zu klassifizieren.
Die Klassifizierung eines jeden Atemzyklus erlaubt eine sekundäre und tertiäre Analyse,
um einen aktuellen Atemzyklus des Patienten mit vorherigen Atemzyklen
zu vergleichen, um jedwede Veränderung
der Merkmale der Patientenatmung zu bestimmen. Dies ist eine notwendige
Funktion, um zu bestimmen, ob die Anwendung von RACFSS hinsichtlich
der Stabilisierung der Patientenatmung den gewünschten Einfluß hat, d.
h. ob die Applikation von gesteigertem und/oder moduliertem Luftdruck
oder Luftstrom mittels einer nasalen Atemmaske die Symptome des
Schnarchens beseitigt, oder ob die Verabreichung eines Ventilums
mittels einer Gesichtsmaske die Symptome von Asthma beseitigt (d.
h. ob das Keuchen abnimmt). Beide Beispiele sind direkte Anwendungen
des RACFSS.
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Spektralanalyse (SA)
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SA
stellt eine Zerlegung des Frequenzspektrums hinsichtlich der Amplitude
und der Frequenzbereiche bereit. Dieser Typ der Analyse kann auch
die Analyse der Amplitude oder die Analyse der Amplitude nach halber
Periode umfassen. Die Proben-Periode für die Spektralanalyse kann
innerhalb der Verarbeitungsstadien variiert werden, um sowohl die
Erkennung momentaner Atemgeräusch-Änderungen
als auch längerfristigere Atemgeräusch-Änderungen
zu bestimmen. Die Parameter, durch die die Variablen der SA-Verarbeitung eingestellt
sind, werden vom Benutzer der Vorrichtung festgelegt oder sind durch
klinische Studien vorgegeben.
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Schnelle Fourier-Transformation
(FFT)
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FFT
ist eine konventionelle Form der Analyse und wird bereitgestellt,
um die unter verschiedenen Frequenzen überwachte Leistungsfähigkeit
zu bestimmen. Die Proben-Periode für die FFT kann innerhalb der Verarbeitungsstadien
variiert werden, um sowohl die Erkennung momentaner Atemgeräusch-Änderungen als auch längerfristigeren
Atemgeräusch-Änderungen
zu bestimmen. Die Parameter, durch die die Variablen der FFT-Verarbeitung
eingestellt sind, werden vom Benutzer der Vorrichtung festgelegt
oder sind durch klinische Studien vorgegeben.
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Analyse zur Amplituden-Bestimmung
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Die
Amplitude des eingehenden Mikrophonsignals kann für die folgenden
Bedingungen bestimmt werden:
Amplitude jeder Periode;
Amplitude
jeder ½ Periode;
durchschnittliche
Amplitude über
verschiedene Zeitintervalle (d. h. ½ Sekunde, 1 Sekunde, 5 Sekunden,
10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekunden, 1 Minute, 5 Minuten);
laufende
durchschnittliche Amplitude, d. h. durchschnittlicher Pegel, der
nach jeder neuen halben oder ganzen Periode aufgezeichneter Signale
neu berechnet wird, wobei das Intervall für die durchschnittliche Amplitude ½ Sekunde,
1 Sekunde, 5 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekunden, 1
Minute, 5 Minuten oder andere Zeitspannen betragen kann.
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Die
Periode, über
die der Signaldurchschnitt bestimmt wird, kann vom Benutzer der
Vorrichtung eingestellt werden oder durch klinische Studien vorgegeben
sein.
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Signal-zu-Rauschen-Analyse
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Die
Signal-zu-Rauschen-Analyse kann das normale Rauschen des Systems
bestimmen, indem die Eingaben-Elektronik niedrig eingestellt und äußerer Schall
beseitigt wird, um das System so auf äußeren Schall gegenüber systemischem
elektronischem Schall zu kalibrieren. Eine ausgereifte Analyse von
Signal zu Rauschen kann teilweise auch die Atmungsgeräusche des
Patienten von unerwünschten
Raumgeräuschen unterscheiden.
Die Bestimmung des Hintergrundrauschens kann eine genaue Schwellenwert-Be rechnung
erlauben, um einen genauen Punkt anzusetzen, ab dem das Mikrophon-Signal
ignoriert werden soll.
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SCHRITT 4
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Schritt 4 stellt
die optionale Befähigung
der Vorrichtung dar, die überwachten
Patienten-Daten zusammen mit primären Analyse-Daten auf dauerhaften
oder halb-dauerhaften Einrichtungen wie etwa einer Festplatte oder
entnehmbaren Disketten-Einrichtungen zu speichern. Diese Funktion
ist als optional angezeigt, da die Vorrichtung ohne oder nur mit
minimalen dauerhaften oder halbdauerhaften Speicherfähigkeiten
ausgestattet sein kann, um die Herstellungskosten der Vorrichtung
zu minimieren.
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Dieser
Typ der Speicherung ist notwendig, um sicherzustellen, daß Rohdaten
von den überwachten Eingangsdaten
des Patienten während
des Betriebs des Systems oder später
entweder an entfernter Stelle oder vor Ort überprüft werden können. Die Überprüfung der Daten kann für den Arzt
oder den Anwender der Vorrichtung erforderlich sein. Eine Überprüfung dieser
Rohdaten erlaubt eine Validierung des von der Vorrichtung überwachten
Informationstyps und ermöglicht
es der Vorrichtung außerdem,
dem Anwender anzuzeigen, wo Ereignisse detektiert wurden, bzw. welcher
Art diese Ereignisse sind. Somit kann der Anwender dieser Vorrichtung
die Detektionsalgorithmen und die Verarbeitungsmöglichkeiten der Vorrichtung
validieren, was ein wichtiger Faktor bei der Verwendung der Vorrichtung
ist, um eine verläßliche Patientendiagnose
bereitzustellen.
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Wenn
die Vorrichtung z. B. in lauten Umgebungen verwendet wird, kann
die Anzahl falscher Ereignis-Detektionen zunehmen und den Betrieb
der Vor richtung inakzeptabel machen. Dies kann ermittelt werden, indem
die aufgezeichneten Daten überprüft werden
und festgestellt wird, ob irgendwelche Ereignisse undetektiert geblieben
sind oder fälschlich
detektiert wurden, indem man die Fähigkeiten einer erfahrenen
Person nutzt, um die Systemleistung zu überprüfen.
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SCHRITT 5
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Schritt 5 stellt
das RAM des Systems dar, das dazu verwendet werden kann, verschiedene
Verarbeitungserfordernisse der Vorrichtung zu speichern, und zwar
zusammen mit den minimalen Datenspeicher-Erfordernissen, wie etwa
der Detektion von Ereignissen, der Frequenz der Detektion von Ereignissen
(d. h. Ereignisse pro Stunde), der zufälligen oder selektiven Speicherung
von Ereignissen, der Patienten-Identifikation, sowie anderer Speicher-Erfordernisse.
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SCHRITT 6
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Schritt 6 repräsentiert
sekundäre
Verarbeitungsfähigkeiten
der Vorrichtung. Diese beinhalten die Möglichkeit zur Überprüfung des
Ergebnisses der primären
Analyse, die in Schritt 3 oben bestimmt wurde und in Schritt 4 und/oder 5 gespeichert
wurde. Die verschiedenen primären
Ausgabedaten müssen
mit jedem Typ der sekundären
Analyse korreliert werden, um ein genaueres Mittel zur Identifikation
tatsächlicher,
sekundärer, physiologischer
Ereignisse bereitzustellen. Beispielsweise stellt die Erkennung
längertristigerer
physiologischer Atmungsmuster, die sich von kurzfristigeren und
unregelmäßigen Umgebungsgeräuschen unterscheiden,
eine Basis für
eine genauere Detektion dar, als dies bei Detektionen der Fall ist,
die weniger Datenverarbeitung beinhalten und geringere unterscheidende
Detektionsmöglichkeiten
aufweisen.
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Tatsächliche physiologische Atmungsgeräusche
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Tatsächliche "physiologische Atmungsgeräusche" beziehen sich auf
die von dem Patienten aufgenommenen Geräusche im Gegensatz zu den elektronischen
Hintergrundrauschen des Systems und dem Hintergrundgeräusch im
Raum. Die Signal-zu-Rauschen-Analyse (Schritt 3) hat die
Kalibrierung des Systemrauschens zum Gegenstand, während die
Kalibrierung des Raum-Geräuschs gegenüber dem
physiologischen Geräusch
aufgrund der gegebenen Vielzahl möglicher Raumgeräusche komplexer
ist. "Physiologische
Atmungsgeräusche" bezieht sich auf
normale Atmungsgeräusche
und verschiedene gestörte
Atmungsgeräusche
wie etwa Schnarchen, Keuchen, Husten und andere. Physiologische
Atmungsgeräusche
können
bestimmt werden, indem die jeweiligen Daten (entsprechende Ausgaben
A, B, C, D, F in 3) mit vorab gespeicherten Daten
verglichen werden, die die verschiedenen Atmungs- und Schlafstörungen charakterisieren.
Die vorab gespeicherten Daten können
durch allgemeine klinische Untersuchungen bestimmt werden.
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Echtzeit-Atemzug-zu-Atemzug-Analyse
(Frequenz und Amplitude)
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Die
Atemzug-zu-Atemzug-Frequenz-Analyse kann eine Analyse zur Klassifizierung
eines jeden Atmungszyklus in Begriffen der Amplitude, des Spektrums
und/oder der Daten der schnellen Fourier-Transformation sein. Diese
Eigenschaften der Frequenz und Amplitude, wie sie für jeden
Atmungszyklus bestimmt werden (wobei jeder Atmungszyklus im obigen
Schritt 6 detektiert wird) werden dann hinsichtlich der
Frequenz- und Amplituden-Charakterisierung für jeden Atmungszyklus abgeglichen.
Indem jeder Atmungszyklus in dieser Weise charakterisiert wird,
ist es möglich,
ein Niveau der Unterscheidung vom Hintergrundgeräusch (Umgebungsgeräusch und
elektronisches Systemrauschen) bereitzustellen. Diese Geräusch-Unterscheidung
ist möglich,
da Atmungsgeräusche
z. B. mit den Punkten an Spitzen und Talsohlen des Atmungszyklus
in Beziehung gesetzt werden können.
Hintergrundgeräusche
werden nicht mit dem Atmungszyklus assoziiert, wie dies bei physiologischen
Atmungsgeräuschen
der Fall ist. Dies ist ein Beispiel, wie Geräusch-Unterscheidung innerhalb
von Schritt 6 realisiert werden kann.
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Umgebungsgeräusche
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Die
Umgebungsgeräusche
sind die gesamten aufgenommenen Geräusche abzüglich dem elektronischen Systemrauschen
und den physiologischen Atmungsgeräuschen.
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Ein "Schlafzustand des
Patienten" kann
durch die Vorrichtung mittels einfacher Mittel wie z. B. einer Detektion
des Erwachens bestimmt werden. Diese Detektionen des Erwachens können mittels
einer Überwachung
zusätzlicher
Kanäle,
wie etwa den Bewegungen einer speziellen, empfindlichen Matratze
erfolgen. Diese Matratze kann dem piezokeramischen Typ oder dem
Typ der kapazitiven Entladung angehören. Bei beiden dieser vorgenannten
Matratzentypen kann die Vorrichtung, die Frequenz, Amplitude und
Regelmäßigkeit
von Körperbewegungen
des Patienten als Indikator dafür
heranziehen, ob der Patient wahrscheinlich eingeschlafen ist oder
nicht.
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SCHRITT 7
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Schritt 7 stellt
die tertiären
Verarbeitungsmöglichkeiten
der Vorrichtung dar. Dies beinhaltet eine endgültige Analyse durch das zueinander
in Beziehung setzen der Informationen aus Schritt 6 (der
die tatsächlichen
physiologischen Ereignisse im Gegensatz zu Hintergrund- und Systemrauschen
ermittelt; sekundäre Analyse)
und eine Kategorisierung der physiologischen Ereignisdaten in Kategorien,
wie sie für Ärzte für die Bestimmung
einer Atmungsstörung
eines Patienten oder bei der Diagnose einer Schlafstörung erkennbar
sind.
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Diese
Kategorisierung kann die Erkennung eines Apnoe-Ereignisses beinhalten.
Dieses letztgenannte Ereignis wird typischer Weise durch eine Unterbrechung
der Atmung während
des "Schlafzustands
eines Patienten" über eine
Zeitspanne von größer als
10 Sekunden bestimmt. Im Kontext der vorliegenden Erfindung könnte dies
durch die Detektion von Schnarchgeräuschen erkannt werden, die
durch eine relative Atmungsstille für 10 Sekunden oder länger punktuell
unterbrochen werden. Dieser Typ der Analyse und Kategorisierung kann
ein Mittel bereitstellen, um einen Schnarch-Index oder eine Anzahl
von Schnarchereignissen pro Stunde zu erstellen. Die Anzahl von
Schnarchereignissen pro Stunde wird vom medizinischen Nutzer der
Vorrichtung dann als Indikator dafür erkannt, daß der Patient
z. B. unter einer obstruktiven Schlaf-Apnoe leidet.
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Indem
der Verlauf und Kontext des Patienten (d. h. der Kontext der aktuellen
Schall-Amplitude und Frequenz im Hinblick auf vorherige Schall-Merkmale),
Schallamplitude und Frequenzeigenschaften mit der Referenz-Datenbank
verglichen wird, wird die Charakterisierung verschiedener Atmungsstörun gen bzw.
eine genaue Klassifikation der Atmungsstörung des Patienten ermöglicht.
Häufige,
jedoch oft nur unzureichend diagnostizierte Störungen wie etwa Asthma können effektiv
mit einer einfachen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung detektiert
werden, indem die Schallanalyse es ermöglicht, Keuchen, wie es charakteristisch
für Asthma
oder den Beginn von Asthma sein kann, zu detektieren. Keuchen kann
z. B. durch ein vorab gespeicherte Anzahl von Parametern charakterisiert
werden, die typische Merkmale darstellt, die bei der Detektion eines Keuch-Signals
erwartet werden. Diese typischen Keuch-Parameter werden durch klinische
Studien ermittelt. Diese Technik des Vergleichens der Merkmale eines
aktuell überwachten
Patienten-Signals mit den Signal-Merkmalen einer Reihe typischer
Parameter einer Probe von Atmungsstörungen unterstützt die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dabei, eine schnelle und genaue Detektion einer Anzahl von Atmungsstörungen mit möglichst
wenigen für
die Überwachung
benötigten
Kanälen
bereitzustellen (d. h. bei der gebräuchlichsten Realisierung der
RACFSS, einem einfachen Mikrophon-Kanal).
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Schritt 7 hat
auch die Funktion, jeden Atmungszyklus des Patienten mit einer Datenbank
der Merkmale der Patientenatmung zu vergleichen. Diese Datenbank
von Atmungsmerkmalen, die aus vorherigen klinischen Studien abgeleitet
sein kann, erlaubt den Vergleich der Frequenz- und Amplituden-Merkmale verschiedener Atmungsstörungen.
Auf diese Weise kann ein Vergleich der aktuellen Frequenz- und Amplitudenmerkmale
des Patienten mit einer bekannten Datenbank von Merkmalen und damit
assoziierten Störungen
bei der genauen Diagnose der Atmungsstörungen des Patienten hilfreich
sein. Wenn der Patient beispielsweise keucht, so ist es wahrscheinlich,
daß die
Frequenz- und Amplituden-Eigenschaften aus der Analyse dieses Geräuschs mit der
Referenzdatenbank für
eine diagnostische Klassifikation des Keuchens übereinstimmen, was zusammen mit
anderen Zuständen
des Patienten zur Diagnose von Asthma führen kann. Diese Diagnose kann
zur Verabreichung eines Ventilums führen.
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Die
Datenausgabe-Situation bzw. das Ereignis könnte in diesem Fall hochgradiges
Keuchen sein. In diesem Beispiel des Keuchens könnte RACFSS durch eine Zuführvorrichtung
für ein
Ventilum als Element der Rückkopplung
ersetzt werden. Die Verabreichung eines Ventilums an den Patienten
als Rückkopplungselement
zur Aufhebung des akustischen Symptoms des Keuchens zeigt sich als
präzises
und genaues Verfahren zur Verabreichung einer absolut minimalen,
jedoch hochgradig ansprechenden Behandlung des mit Keuchen in Verbindung
stehenden Asthmas.
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Der
Algorithmus zur Kontrolle des Ventilums kann z. B. (bei einem therapeutischen
Modus der Vorrichtung) die Verabreichung eines Ventilums an den
Patienten erhöhen
oder vermindern, bis der Zustand des Keuchens aufhört. Der
optimale Wert der Ventilum-Verabreichung könnte dann in einer diagnostischen
Serien-Nachschlag-Tabelle für
ein Ventilum (für
eine spätere
diagnostische Bezugnahme durch den beaufsichtigenden medizinischen
Anwender) gespeichert werden. Es können daher verschiedene Werte
für die
Ventilum-Verabreichung auf diese Weise unter Bezugnahme auf jeden
Patientenzustand oder jedes Atmungsereignis bestimmt werden.
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SCHRITT 8
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Schritt 8 stellt
die Fähigkeit
der Vorrichtung dar, den überwachten
Ereignistyp (d. h. Schnarchen, Keuchen, Apnoe), den Zeitpunkt des
Ereignisses, sowie die Dauer des Ereignisses auf einer Festplatte,
Diskette oder einem anderen dauerhaften oder halb-dauerhaften Speichertyp
zu speichern.
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Diese
Funktion kann optional sein, da die Vorrichtung, wie oben erwähnt, ohne
oder nur mit minimalen dauerhaften oder halb-dauerhaften Speichermöglichkeiten
versehen sein kann, um die Herstellungskosten der Vorrichtung zu
minimieren. Eine Überprüfung dieser
Rohdaten erlaubt eine Validierung des von der Vorrichtung überwachten
Informationstyps und ermöglicht
es der Vorrichtung außerdem,
dem Benutzer anzuzeigen, wo Ereignisse detektiert wurden und welcher
Art diese sind. Folglich kann der Benutzer des Systems die Detektionsalgorithmen
und die Verarbeitungsfähigkeiten
der Vorrichtung validieren, was einen wichtigen Faktor bei der Verwendung
der Vorrichtung zur Bereitstellung einer verläßlichen Patienten-Diagnose
ist.
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SCHRITT 9
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Schritt 9 stellt
die RAM des Systems oder eine anderweitige, dauerhafte Speichermöglichkeit
dar, die verwendet werden kann, um verschiedene Verarbeitungsanforderungen
der Vorrichtung zu speichern, und zwar in Verbindung mit minimalen
Datenspeicher-Erfordernissen, wie etwa einer temporären Speicherung
tertiärer
Analyseergebnisse. Eine temporäre
Speicherung kann für
den Zweck geeignet sein, dem Anwender der Vorrichtung ein Mittel
für eine
Zusammenfassung der Patientendiagnose bereitzustellen. Diese Diagnose
in ihrer einfachsten Form könnte
z. B. ein Schnarchindex (z. B. Schnarchereignisse pro Stunde) sein.
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SCHRITT 10
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Schritt 10 stellt
den "Aufnahmestopp-Modus" bereit. Dieser wird
realisiert, indem überprüft wird,
ob das System eine gültige,
vorprogrammierte Stopp-Zeit
besitzt, ob für
das System "aus" ausgewählt wurde,
oder ob die Stromzufuhr des Systems abgeschaltet wurde.
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SCHRITT 11
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Schritt 11 beendet
den Prozeß und
folgt auf Schritt 10 der Auswahl "System aus".
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Ein
in Verbindung mit dem Betrieb von Block 3 (Respiratorisches akustisches
Aufhebungs-Rückkopplungs-Servosystem – RACFSS)
aus 2 stehendes Fließdiagramm ist in den 4 und 4A dargestellt. Unter
Bezugnahme auf die 4 und 4A wird
nachfolgend eine Beschreibung der mit Block 3 assoziierten Schritte
gegeben.
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SCHRITT 1
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Schritt 1 stellt
den Systemstart dar, der ausgelöst
werden kann, in dem man "Strom
ein" auswählt, eine bestimmte
Startzeit vorab einprogrammiert wird, indem der Vorrichtung Energie
zugeführt
wird, oder, alternativ, durch einen entfernt abgegebenen Startbefehl.
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SCHRITT 2
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Schritt 2 stellt
die Funktion der Vorrichtung dar, die die Auswahl des therapeutischen
Modus durch den Systembenutzer ermittelt. Die Auswahl des therapeutischen
Modus ist optional und erlaubt es dem System, die Kontrolle für ein Gaszufuhrsystem
bereitzustellen, während
zur selben Zeit die Detektion und Überwachung von Atmungsstörungen ermöglicht wird.
Die therapeutische Funktion mag nicht benötigt werden, wenn die Vorrichtung
als Anzeige für
Schnarchen oder Apnoe verwendet werden soll, ist jedoch erforderlich,
wenn die Vorrichtung zum Zweck der Geräuschüberwachung verwendet werden
soll, während
zur selben Zeit eine Gaszufuhrkontrolle bereit gestellt wird, die
die akustischen Aufhebungsmöglichkeiten
der Vorrichtung nutzt.
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SCHRITT 3
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Schritt 3 analysiert
die Eingabedaten einschließlich
der Mikrophon-Eingabedaten. Diese Eingabedaten werden durch Überprüfung der
primären,
sekundären
und tertiären
Ergebnisse analysiert, wie es detailliert im Fließdiagramm
von 3 dargestellt ist.
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Es
ist notwendig, zu bestimmen, ob ein Ereignis wie etwa das Schnarchen
eingesetzt hat, um die Vorrichtung auf den Betrieb im RACFSS-Modus
vorzubereiten.
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SCHRITT 4
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Schritt 4 entscheidet,
ob ein Atmungsereignis oder der Beginn eines Atmungsereignisses
detektiert wird. Die Vorrichtung bereitet sich dann selbst darauf
vor, die Signalamplitude, die bei einem Atmungsereignis detektiert
wird, zu verfolgen, um so ein Kontrollsignal zu erzeugen, um das
physiologische Ereignis mittels Gaszufuhr abzustellen.
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SCHRITT 5
-
Schritt 5 erzeugt
das Kontrollsignal zu dem Zweck, einen geeigneten Basisniveaudruck
und einen modulierten Druck bereitzustellen.
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Dieses
Kontrollsignal enthält
sowohl eine Basisniveau- bzw. Niedrigfrequenz-Druck oder -Luftstrom-Kontrolle
als auch eine Kontrolle für
einen modulierten Druck oder Luftstrom höherer Frequenz. Die Vorrichtung
erzeugt das Kontrollsignal zur Kontrolle einer externen Einrichtung.
Alternativ kann die Vorrichtung in eine Einrichtung zur Gaszufuhr
integriert werden, die die Fähigkeit
besitzt, den Druck oder Luftstrom zu einer Gesichtsmaske des Patienten
(d. h. einer nasalen oder vollständigen
Maske) zu regulieren.
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Diese
Druckkontrolle kann in der Frequenz ähnlich und in der Phase entgegengesetzt
zu den von dem Mikrophon detektierten ursprünglichen akustischen Wellen
sein. Die Vorrichtung sollte hinreichende Verarbeitungsfähigkeiten
besitzen, um diese Gegenphase-Luftstrom-Modulation zusammen mit
einem Basisdruck zu erzeugen, um physiologische Ereignisse, wie
etwa Schnarchen, mit einem minimalen, dem Patienten verabreichten
Druck (d. h. Verabreichung mittels einer nasalen Maske) abzustellen.
Es ist wünschens wert,
die Zufuhr von Druck zu einem Patienten auf einem Minimum zu halten,
um die Unannehmlichkeit für
den Patienten zu minimieren, und ebenso, um die Nebenwirkungen des
therapeutischen Eingriffs mittels Gaszufuhr zu minimieren.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist einzigartig hinsichtlich ihrer Fähigkeit, einen Regelkreis-Effekt bei
der Verabreichung der Gaszufuhr zu einem Patienten zu erzeugen.
Durch die Modulierung und Kontrolle der Basisdruck-Zufuhr zur Minimierung
des während
der Schnarch-Episoden (infolge der Vibration des oberen Gaumens
des Patienten) überwachten
Geräuschs
kann die Vorrichtung eine präzise
Menge an moduliertem Gegenphase-Druck
verabreichen, um den vibrierenden oberen Gaumen zu stabilisieren.
Die Vorrichtung kann die Kombination aus Basisdruck und modulierten
Druckwellenformen bereitstellen, indem sie Gebrauch von konventioneller
Technik macht, um eine kontinuierliche oder langsam variierende
(Niedrigfrequenz-)Gaszufuhr – wie
etwa einen Druckbereich (z. B. Bereich von 0 CMH2O
bis 20 CMH2O) mit einer Variation der Druckrate oder
der Luftstromänderung
von z. B. kontinuierlich bis zu 10 Zyklen pro Sekunde – erzeugt.
Zur selben Zeit kann die Vorrichtung eine modulierte Gaszufuhr von
höherer
Frequenz – wie
etwa in einem Druckbereich (z. B. 0 CMH2O
bis 3 CMH2O) mit einer Variation der Druckrate
oder der Luftstromänderung
von beispielsweise 5 Zyklen pro Sekunde bis etwa 1000 Zyklen pro
Sekunde – bereitstellen.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann diese beiden Formen
der Gaszufuhr, nämlich
eine kontinuierliche Gaszufuhr und eine Gasmodulation höherer Frequenz,
bereitstellen. Bei einer Form kann die letztgenannte Variante mittels
eines Diaphragmas (ähnlich
dem Antriebskegel eines Audiolautsprechers) bereitgestellt werden,
um die Niedrigfrequenz- oder
die kontinuierliche Gaszufuhr zu modulieren, die von einem konventio nellen
respiratorischen Ventilator oder einem Luftzufuhr-Gebläse erhältlich ist.
Ein Beispiel der Art und Weise, in der ein System der kontinuierlichen
Gaszufuhr in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung modifiziert werden
kann, ist unten unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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SCHRITT 6
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Änderungen
der Hochfrequenz-Druckrate und des Niedrigfrequenz-Basisdruckes
können
von der Systemkontrolle kontinuierlich überprüft werden, um so die vorab
einprogrammierten Sicherheitsgrenzen für den Patienten nicht zu überschreiten.
Diese Druckgrenzen können
detektiert und mittels zweier Verfahren geprüft werden:
- 1)
Die Systemkontrolle kann die Menge an Basisdruck und die Modulationskontroll-Ausgabe
des Systems begrenzen, um nicht die vorgegebenen Patientengrenzen
zu überschreiten.
- 2) Die Vorrichtung kann die Gaszufuhr zu dem Patienten mittels
eines Druck- oder Luftstrom-Sensors, der sich in Verbindung mit
der Patientenatmung befindet, überwachen.
Diese Verbindung kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß ein Sensor
an der Atmungsmaske des Patienten befestigt wird. Der überwachte Luftstrom
oder Druck kann durch die Vorrichtung begrenzt werden, um in die
sicheren Patienten-Grenzen zu
fallen, wie diese durch das System oder den Systembenutzer (den
Aufsicht habenden medizinischen Anwender) ein- bzw. umprogrammiert
wurden.
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SCHRITT 7
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Die
Funktion von Schritt 7 besteht darin, jede überschießende Modulation
von Druck oder Luftstrom zu korrigieren, um innerhalb der sicheren
Patientengrenzen zu bleiben.
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SCHRITT 8
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Schritt 8 vergleicht
die aktuellen Daten des Mikrophonsignals mit den vorherigen Daten
des Mikrophonsignals und bestimmt durch Prozesse des Übereinstimmungsvergleichs
und der Subtraktion, ob aktivierte Druckveränderungen eine Auswirkung auf
die Amplitude des Atmungsereignisses haben, d. h. ob der Effekt einer Änderung
der Druckaktivierung eine Verminderung im Auftreten des aktuellen
Atmungsereignisses (z. B. Schnarchgeräusch) bewirkt, wie dies anhand
der Abnahme der Amplitude des Geräuschsignals gemessen wird.
Als Referenz hierfür
können
die in den 1A bis 1F gezeigten
beispielhaften Wellenformen dienen.
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SCHRITT 9
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Schritt 9 bestimmt,
ob die Aktivierung der Druck- oder Luftstromänderung die Wirkung des Atmungsereignisses
reduziert, d. h. ob das Schnarchen abnimmt.
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Der
Zweck dieses Schrittes besteht darin, zu bestimmen, ob die Anwendung
einer Änderung
des Druckes und des Luftstroms bei dem Patienten in direkter Beziehung
zur Verminderung der Symptome der Atmungsstörung des Patienten steht oder
nicht.
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SCHRITT 10
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Ist
der Modus "Aufnahmestopp" oder die vorab einprogrammierte
Stopp-Zeit des Systems ausgewählt worden
oder ist die Stromversorgung des Systems unterbrochen oder ausgeschaltet
worden?
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SCHRITT 11
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Schritt 11 beendet
den Prozeß und
folgt auf Schritt 10 der Auswahl des Systemabschaltens.
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5 zeigt
ein Beispiel, durch das ein kontinuierliches Gaszufuhrsystem in Übereinstimmung
mit den erfindungsgemäßen Prinzipien
modifiziert werden kann. Die Modifikation erfolgt mittels eines
T-Abschnittelements 50, das in die Zufuhr des basalen oder
kontinuierlichen Druckes oder Luftstroms 51, der mit dem
System assoziiert ist, eingesetzt wird. Die Modifikation umfaßt einen
Luftdruck-Modulator 52 (siehe Modul 6 in 1), der
derart in Verbindung mit dem Bein des T-Abschnittelements 50 gebracht
wird, daß die
durch den Modulator 52 erzeugten Luftdruckänderungen
auf den basalen oder kontinuierlichen Druck oder Luftstrom 51 übertragen werden,
um einen zusammengesetzten Druck/Luftstrom 53 zu erzeugen.
Der zusammengesetzte Strom 53 umfaßt eine Kombination des Basisdrucks 51 und
des modulierten Druckes/Luftstroms, der über den Modulator 52 erzeugt
wird. Die über
den Modulator 52 übertragenen
Luftdruckänderungen
sind im allge meinen von wesentlich höherer Frequenz als die Veränderungen,
die über
das kontinuierliche Gaszufuhrsystem erzeugt werden können.
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Schließlich wird
es ersichtlich sein, daß verschiedene
Veränderungen,
Modifikationen und/oder zusätzliche
Elemente in die Konstruktionen und Anordnungen der zuvor beschrieben
Teile eingeführt
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.