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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleichterung
der Atmung eines Patienten und ist insbesondere nützlich bei
der Behandlung einer gestörten
Atmung, von Schnarchen, von gemischter obstruktiver Schlafapnoe
und bestimmten kardiovaskulären
Schlaf-Krankheiten. Insbesondere befaßt sich die vorliegende Erfindung
mit einer Vorrichtung zur Ausübung
eines Überdrucks
auf den Luftweg des Patienten kurz vor dem Einsetzen der Einatmung,
um eine Einatmung herbeizuführen
und/oder zuzulassen, sowie zur anschließenden Verringerung des Druckes
auf den Luftweg, um die Ausatmungs-Anstrengung zu mindern. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung beschäftigt
sich mit der Überwachung
von Geräuschen,
welche mit der Atmung des Patienten verbunden sind, und der Steuerung
des den Atmungswegen des Patienten entsprechend den Geräuschen zugeführten Gasdrucks
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Obstruktive
Schlafapnoe ist eine Schlafstörung,
welche durch ein Erschlaffen des Luftweges einschließlich des
Genioglossus-Halsmuskel-Gewebes während des Schlafes gekennzeichnet
ist. Wenn dies geschieht, kann der erschlaffte Muskel den Luftweg
des Patienten teilweise oder vollständig blockieren, ein Zustand,
der vor allem bei übergewichtigen
Patienten verbreitet ist. Eine teilweise Blockierung kann zu Schnarchen
führen.
Ein vollständiges
Blockieren kann zu einer Schlafapnoe führen.
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Wenn
ein vollständiges
Blockieren auftritt, führen
die Einatmungsanstrengungen des Patienten nicht zur Luftaufnahme
und der Patient erleidet einen Sauerstoffentzug. Als Reaktion darauf
beginnt der Patient zu erwachen. Bei Erreichen eines annähernd wachen
Zustands nimmt der Genioglossus-Muskel seine normale Spannung wieder
ein, was den Luftweg befreit und es ermöglicht, daß eine Einatmung stattfindet.
Der Patient fällt
darauf in einen tieferen Schlaf zurück, worauf der Genioglossus-Muskel
wieder erschlafft und der Apnoe-Kreislauf sich wiederholt.
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Eine
Zentralapnoe liegt vor, wenn ein Einatmungsversuch nicht stattfindet
oder verzögert
ist. Eine Zentralapnoe kann mit einer obstruktiven Apnoe kombiniert
sein, was als gemischte Apnoe bekannt ist. Andere Atmungs-Unregelmäßigkeiten,
wie eine Cheyne-Stokessche Atmung, können apnoische Abschnitte aufweisen,
wenn der Einatmungs-Luftstrom endet.
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Bei
manchen Patienten können
Schlafapnoe-Ereignisse im Laufe einer Schlafperiode dutzende Male auftreten.
Als Folge erreicht der Patient wegen des wiederholten Aufwachens
bis zu einem nahezu aufgewachten Zustand niemals eine völlig entspannte
Tiefschlaf-Periode. Der Patient muß außerdem einen REM(rapid eye
movement) Schlaf entbehren. Personen, welche an Schlafapnoe leiden,
sind auch nach einem anscheinend normalen Nachtschlaf ständig müde.
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Um
obstruktive Schlafapnoe zu behandeln, wurde das sogenannte System
mit andauerndem Luftwegüberdruck
("continuous positive
airway pressure",
CPAP) ersonnen, bei dem ständig
eine vorgeschriebene Höhe
an Luftwegüberdruck
an den Luftweg des Patienten angelegt ist. Das Vorliegen eines solchen Überdruckes
an dem Luftweg sorgt für
eine Druckaufteilung zum Ausgleich des Einatmungsunterdrucks, um
eine Lagespannung des Gewebes und dadurch einen freien Luftweg des
Patienten aufrecht zu erhalten. Die positive Luftweg-Verbindung
mit einem Patienten wird typischerweise durch ein Nasenpolster erreicht,
wie durch dasjenige, welches in dem US-Patent 4 782 832 offenbart
ist, in welcher das Nasenpolster die Nasenlöcher des Patienten abdichtet
und den Luftwegüberdruck
auf die Nasendurchgänge
ausübt.
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Das
CPAP-System geht jedoch mit Einschränkungen der Patienten einher,
da der Patient gegen den Überdruck
ausatmen muß.
Dies erhöht
die Ausatmungs-Arbeit. Manche Patienten haben Schwierigkeiten, sich daran
zu gewöhnen,
und möchten
die Therapie deswegen aussetzen. Ein Austrocknen der Nase und des
Luftwegs auf Grund der ständigen
Zirkulation von Raumluft ist ebenfalls ein chronisches Leiden. Außerdem neigt ausgeatmetes
Kohlendioxid dazu, bei der CPAP-Therapie in manchen Nasenmasken
zu verbleiben.
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Bei
der vorschriftsmäßigen CPAP-Therapie
ist es üblicherweise
notwendig, daß ein
Patient eine oder zwei Nächte
in einem Schlafbehandlungs-Labor verbringt, wo zunächst ermittelt
wird, ob der Patient eine Atmungs-Störung, z. B. eine Schlafapnoe,
hat. Wenn dem so ist, wird der Patient mit einer CPAP-Vorrichtung verbunden,
worauf der erforderliche Gasdruck ermittelt wird, um für die notwendige
Luftaufteilung zu sorgen und eine Durchgängigkeit des Luftwegs aufrecht
zu erhalten.
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Der
erforderliche Druck zur Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit
ist üblicherweise
höher,
wenn die Patientin oder der Patient auf ihrem bzw. seinem Rücken schläft, als
bei einem Schlaf in einer seitlichen Ruhelage. Der höhere Druck
ist üblicherweise
derart vorgegeben, daß ein
geeigneter Druck in allen Schlaflagen sichergestellt ist. Der höhere Druck
wird jedoch nicht unter allen Umständen benötigt. Beispielsweise sind die höheren Drücke vor
dem Einschlafen des Patienten und in den frühen Schlaf-Stadien nicht erforderlich. Zusätzlich sind
die höheren
Drücke
häufig
während
eines tiefen Schlafes nicht erforderlich, wenn der Patient sich in
der seitlichen Ruhelage befindet. Außerdem kann ein bestimmter
Patient lediglich unter bestimmten Bedingungen für eine Schlafapnoe anfällig sein,
wie wenn der Patient äußerst müde ist oder
unter dem Einfluß von Alkohol
oder Schlafmitteln steht. Als Folge ist der Patient der Unannehmlichkeit
des verordneten hohen Druckes ausgesetzt, auch wenn dies nicht nötig ist.
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Die
WO-A-88/10108 beschreibt Verfahren und Vorrichtungen zur Überwachung
der Atmung während des
Schlafs und zur Steuerung einer Schlafapnoe-Behandlung. Die in diesem
Dokument beschriebene Vorrichtung weist eine einstellbare Druckluft-Quelle
auf, die einen Luft-Kompressor und Mittel zur Veränderung des
von diesem gelieferten Luftdrucks, ein Nasenstück zur dichten Luft-Verbindung mit dem
Atmungssystem des Patienten und eine Luft-Verbindungs-Leitung von
der Luft-Quelle
zu dem Nasenstück
umfaßt.
Die Vorrichtung umfaßt
außerdem
einen Geräusch-Wandler,
welcher derart ausgestaltet ist, daß er in Geräusch-Verbindung mit dem Atmungssystem
des Patienten steht, und ein Rückkopplungs-System,
welches den Ausgabedruck der Luft-Quelle abhängig von einer Ausgabe des
Wandlers steuert, so daß der
Ausgabedruck der Luft-Quelle als Reaktion auf die Erfassung eines
ein Schnarchen anzeigenden Geräuschs
entsprechend eines vorher definierten Vorgangs erhöht wird.
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Die
FR-A-2609623 beschreibt eine Vorrichtung für einen Apnoe-Detektor für ein Kind.
Die Vorrichtung umfaßt
akustische Zentren, welche das Atmungsgeräusch des Kindes aufnehmen und
elektrische Atmungssignale an einen elektronischen Verarbeitungsschaltkreis
liefern, welcher eine Spektralanalyse der Signale durchführt, um
die charakteristischen Frequenzen im Atmungsgeräusch des Kindes aufzunehmen.
Im Falle einer Apnoe liefert sie kein Ausgabe-Signal und ein Zeit-Schaltkreis
gibt ein Warnsignal an einen Alarm-Schaltkreis.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Einatmungs-Luftweg-Druck-System
löst die
oben ausgeführten
Probleme des Standes der Technik. Die Erfindung, wie in Anspruch
1 definiert, stellt eine Vorrichtung zur Erleichterung der Atmung
(10) zur Verfügung,
welche zur Verbindung mit einer mit einem Patienten verbundenen
Gas-Zuführeinrichtung
(14) ausgestaltet ist und Mittel zur steuerbaren Druckausübung auf
wenigstens einen Abschnitt der Atmungswege eines Patienten mit einem
atembaren Gas von einer Quelle desselben aufweist, wobei die Vorrichtung
umfaßt:
Mittel zur Erfassung von mit der Atmung verbundenen Geräuschen des
Patienten, wobei die Mittel Spektral-Signale erzeugen können, welche
ein Spektrum von Frequenzen wiedergeben, aus denen sich die erfaßten Geräusche zusammensetzen,
sowie Steuermittel, welche Mittel zur betriebsmäßigen Verbindung mit der Gas-Zuführeinrichtung
in Abhängigkeit
der Spektral-Signale, die von den Geräusch-Erfassungsmitteln empfangen
wurden, und zur Steuerung des Gasdrucks, der auf wenigstens einen
Abschnitt der Atmungswege des Patienten entsprechend der durch die
Erfassungsmittel detektierten Geräusche ausgeübt wird, umfassen, wobei die
Steuermittel umfassen: Spektralanalyse-Mittel zur Erzeugung einer
Frequenz-Spektralanalyse der Spektral-Signale, Speichermittel zur
Speicherung von Daten, welche für
eine Vielzahl von Steuervorgängen entsprechend
vorgegebener Spektral-Signale repräsentativ sind, und Verarbeitungsmittel,
welche auf die Spektral-Analyse ansprechen, zur Auswahl von Steuervorgängen aus
den Speichermitteln gemäß den Spektral-Signalen
und zur Steuerung des Gasdrucks gemäß der ausgewählten Steuervorgänge, um
das Auftreten eines Apnoe-Ereignisses zu verhindern.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
eine Aufsicht auf den Kopf eines schlafenden Patienten, welcher
die bevorzugte patientenverbindende Kopfbedeckung zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung tragend dargestellt ist;
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2 zeigt
eine seitliche Vertikalansicht des Patientenkopfes und der Kopfbedeckung
nach 1, welche mit der bevorzugten Gehäuse-Zelle
des Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiels
zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung verbunden gezeigt
sind;
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des Einfach-Leitung-Ausführungsbeispiels
zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung des Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiels
nach 2;
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5 zeigt
eine Vertikalansicht des bevorzugten Ablaßventil-Elements in einer Anordnung über den Ablaßenden des
Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiels
nach 4;
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6 ist
eine graphische Veranschaulichung eines typischen Atmungs-Zyklus,
welcher eine Einatmungs-Phase und eine Ausatmungs-Phase umfaßt, des
Nasen-Luftdrucks, welcher auf den Luftweg des Patienten während des
Atmungs-Zyklus ausgeübt
wird und der Ablaßventil-Schritte,
welche dazu notwendig sind, die Sollwert-Drücke aufrecht zu erhalten;
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7 zeigt
eine Veranschaulichung eines elektrischen Schemas des Mikrocontrollers
und damit verbundener Komponenten zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung;
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8 zeigt
ein elektrisches Schema der Gebläsemotor-Steuerung;
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9 zeigt
ein elektrisches Schema der Schrittmotor-Steuerung für das Ablaßventil;
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10 zeigt
eine schematische Veranschaulichung eines Druck-Umwandlungs-Schaltkreises;
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11 zeigt
ein Computerprogramm-Flußdiagramm,
welches den START-Abschnitt der Hauptroutine veranschaulicht;
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12 zeigt
ein Computerprogramm-Flußdiagramm
des HAUPTSCHLEIFEN-Abschnitts der Hauptroutine;
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13 zeigt
ein Computerprogramm-Flußdiagramm
der VENTILSCHRITT-Subroutine;
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14 zeigt
ein Computerprogramm-Flußdiagramm
des ADC-Interrupts; und
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15 zeigt
ein Computerprogramm-Flußdiagramm
der ÜBERPRÜFE-DIE-GEBLÄSE-GESCHWINDIGKEIT-Subroutine.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
definiert. Das sich ergebende Recht umfaßt Bezugnahmen auf Beispiele,
die in die Beschreibung lediglich für Zwecke des Hintergrundes
aufgenommen sind.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungs-Figuren zeigt 3 schematisch
das Einfach-Leitung-Ausführungsbeispiel
der bevorzugten Druckvorrichtung 10 für Atmungswege, welche in groben
Zügen umfaßt: eine(n) langgestreckte(n),
flexible(n) Schlauch oder Leitung 12, ein mit einem Ende
der Leitung 12 verbundenes Nasenpolster 14, eine
Ablaßventil-Anordnung 16,
welche dem entgegengesetzten, offenen Ventilende der Leitung 12 benachbart
angeordnet ist, eine Gebläseeinheit 18,
welche fluidisch mit der Leitung 12 zwischen dem Polster 14 und
der Ablaßventil-Anordnung 16 verbunden
ist, sowie eine Steuerung 20, welche zur pneumatischen
Verbindung mit dem Nasenpolster 14 und zur elektrischen
Verbindung mit der Ablaßventil-Anordnung 16 und
der Gebläseeinheit 18 ausgestaltet
ist.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Ablaßventil-Anordnung 16,
die Gebläseeinheit 18 und
die Steuerung 20 innerhalb eines Gehäuses 22 untergebracht,
wie es in 2 im Zusammenhang mit dem Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. In dieser Hinsicht stellt die Leitung 12 einen
inneren, in dem Gehäuse 22 untergebrachten
Abschnitt und einen äußeren Abschnitt 26 dar,
welcher sich von dem Gehäuse
bis zu dem Nasenpolster 14 erstreckt. Die Leitung 12 bietet
zusätzlich
ein mit dem Nasenpolster 14 verbundenes Verbindungsende 28,
ein Einlaßende 30,
welches zum Entgegennehmen einer Versorgung mit einem atembaren
Gas, vorzugsweise Umgebungsluft davon, verbunden ist, und ein Ablaßende 32,
welches der Ablaßventil-Anordnung 16 benachbart
angeordnet ist.
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Das
Nasenpolster 14 ist die bevorzugte Einrichtung zur Verbindung
mit dem Patienten und ist näher in
dem US-Patent Nr. 4 782 832 beschrieben. Die Kopfbedeckung 34 hält das Nasenpolster 14 am
Kopf des Patienten 36, um fluidisch mit den Atmungswegen
des Patienten 36 und bevorzugt mit den Nasenlöchern des Patienten
zu verbinden. Das Nasenpolster 14 ist derart ausgestaltet,
daß es
eine Drucksensorhalterung 38 bietet, welche mit der Steuerung 20 über die
pneumatische Leitung 40 verbunden ist, welche vorzugsweise
derart innerhalb der Leitung 12 verlegt ist, daß die Leitung 40 bequemerweise
aus dem Weg ist und weniger dafür
in Frage kommt, durch den Patienten während der Verwendung der Vorrichtung 10 gequetscht
oder eingeschränkt
zu werden. Das Nasenpolster 14 umfaßt außerdem eine durch dieses begrenzte
Ablaßöffnung 42, welche
ständig
eine geringe Druckmenge aus dem Nasenpolster 14 abläßt, um eine
Feuchtigkeits-Entwicklung und eine darauf folgende Kondensation
in diesem zu verhindern. Die Öffnung 42 verhindert
außerdem
das Ansammeln von ausgeatmeten Gasen einschließlich Kohlendioxid.
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Die
Ablaßventil-Anordnung 16 umfaßt einen
Schrittmotor 44 und ein Ventilelement 46, welches
mit dessen Hauptwelle verbunden ist. Das Ventilelement 46 ist
vorzugsweise als flache Platte konstruiert, welche derart ausgestaltet
ist, daß sie
zwei entgegengesetzte, gekrümmte,
kammähnliche
Ränder 48a, 48b bietet,
wie es in 5 gezeigt ist. Das Element 46 ist
dem Ablaßende 32 der
Leitung 12 benachbart angeordnet, so daß der Schrittmotor 44 das
Ventilelement 46 in einer Richtung im Uhrzeigersinn verdreht,
wie es in 5 zu erkennen ist, wobei der
Rand 48a das Ablaßende 32 nach
und nach abdeckt und dadurch nach und nach verschließt. Umgekehrt
gibt der Rand 48a nach und nach einen sich vergrößernden
Bereich des Ablaßendes 32 frei,
um zusätzliches
Gas aus diesem abzulassen, wenn der Motor 44 das Element 46 in
einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht.
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4 zeigt
das zweite, Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiel
der bevorzugten Vorrichtung 10. Dieses Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
demjenigen der 3 und entsprechende Komponenten
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das zweite Ausführungsbeispiel 50 umfaßt zusätzlich einen
Ausatmungs-Schlauch 52, welcher das Verbindungsende 54 fluidisch
mit dem äußeren Leitungs-Abschnitt 26 an
der Verbindungsstelle 56 verbunden bietet, und welcher
das Ausatmungs-Ende 58 zu dem Ventilelement 46 benachbart
angeordnet bietet, in der gleichen Offen/Geschlossen-Beziehung zu
dem gekrümmten
Rand 48b, wie es das Ablaßende 42 für den gekrümmten Rand 48a bedeutet.
Bei dieser Konfiguration bietet die Leitung 12 zusätzlich einen Einatmungs-Schlauch 60 zwischen
einer Verbindungsstelle 56 und der Gebläseeinheit 18. Bei
dem Doppel-Schlauch-Modell umfaßt
das Nasenpolster 14 keinen Ablaßschlauch 42 und der
Schlauch zwischen den Enden 54 und 58 umfaßt eine
Trennwand 61, um diesen in zwei voneinander getrennte Durchgänge zu teilen. Das
zweite Ausführungsbeispiel 50 kann
außerdem
ein Einatmungs-Drosselventil 62, welches innerhalb des Einatmungs-Schlauchs 60 benachbart
zu der Verbindungsstelle 56 angeordnet ist, sowie ein Ausatmungs-Drosselventil 64 umfassen,
welches innerhalb des Ausatmungs-Schlauchs 52 ebenfalls
benachbart zu der Verbindungsstelle 56 angeordnet ist.
Das Einatmungs-Drosselventil 62 verhindert den Durchgang
der Ausatmung des Patienten durch dieses hindurch in Richtung auf
das Ablaßende 32 und erzwingt
dadurch, daß die Ausatmung
des Patienten das System durch das Ausatmungs-Ende 58 verläßt. Die
pneumatischen Leitungen 66 bzw. 68 verbinden die
Steuerung 20 mit dem Einatmungs-Schlauch 60 und dem Ausatmungs-Schlauch 52.
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Zum
Zwecke der Übersicht:
Die Steuerung 20 steuert die Vorrichtung 10, um
den Gasdruck, der dem Patienten zu einem Zeitpunkt im Atmungszyklus
des Patienten kurz vor der Einatmung geliefert wird, zu erhöhen, und
um darauf folgend den Druck zur Erleichterung der Ausatmung zu verringern.
Das obere Diagramm der 6 veranschaulicht einen typischen
Luftstrom eines Atemzyklus. Während
der Einatmung nimmt die Strömungsrate
von Gas zu dem Patienten allmählich
bis zu einem Maximum zu und nimmt dann ab. Beim Ende der Einatmung
erlebt der Patient typischerweise eine kurze Pause, bevor die Ausatmung
beginnt. Während
der Ausatmung nimmt der Strom ausgeatmeten Gases von dem Patienten
allmählich
bis zu einem Maximum zu und nimmt dann wieder ab. Eine Post-Ausatmungs-Pause, typischerweise
etwas länger
als die Post-Einatmung-Pause, folgt der Ausatmung. Nach der Post-Ausatmungs-Pause
beginnt der Patient wieder mit der Einatmung.
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Das
mittlere Diagramm der 6 veranschaulicht den Druck
auf den Nasen-Luftweg, der dem Patienten 36 während des
Betriebs der Vorrichtung 10 geliefert wird. Leidet der
Patient unter Schlafapnoe, ist es wünschenswert, den Druck auf
den Nasen-Luftweg kurz vor der Einatmung zur Aufteilung des Luftweg-Drucks zu
erhöhen,
um das Genioglossus-Gewebe in die richtige Lage zu bringen und dadurch
den Luftweg offen zu halten. Demgemäß veranschaulicht das mittlere
Diagramm eine Erhöhung
des Nasen-Luftweg-Druckes kurz vor der Einatmung auf ein ausgewähltes verordnetes
Druckniveau, welches dazu geeignet ist, umgebendes Gewebe zur Seite
zu drücken
und diesen Luftweg zu öffnen.
Nach Beendigung der Einatmung wird der auf den Nasen-Luftweg ausgeübte Sollwert-Druck
verringert, so daß die
Ausatmung gegen ein geringes oder auch Null-Druckniveau relativ
zur Umgebung erfolgt. Am Ende der Ausatmung wird der Nasen-Luftweg-Druck
wieder vor der nächsten
Einatmungs-Phase
erhöht.
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Um
diese Druckveränderungen
zustande zu bringen, erzeugt die Gebläseeinheit 18 bei einem
Ausführungsbeispiel
zur Verwendung bei der Erfindung ein im wesentlichen konstantes
Volumen pro Zeiteinheit eines atembaren Gases, welches selektiv
durch das Ablaßende 32 abgelassen
wird. Das Volumen des abgelassenen Gases wird durch die Ablaßventil-Anordnung 16 gesteuert.
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Das
untere Diagramm der 6 stellt grafisch die verschiedenen
Stellungen des Ventilelements 46 relativ zu dem Ablaßende 32 dar,
um das gewünschte
in dem mittleren Diagramm gezeigte Nasen-Luftweg-Druckprofil zu erreichen. Beispielsweise
aktiviert die Steuerung 20 den Schrittmotor 44 während der Post-Ausatmungs-Pause,
damit dieser das Ventilelement 46 in einer Richtung im
Uhrzeigersinn (wie in 5 gezeigt) verdreht, damit der
Nasen-Luftweg-Druck zu dem gewünschten
Sollwert, wie er durch die Steuerung 20 mittels der pneumatischen
Leitung 40 erfaßt
ist, erhöht
wird. Wenn der Patient beginnt, einzuatmen, wird das von der Gebläseeinheit 18 ausgegebene
Gas von dem Patienten eingeatmet. Um den Sollwert-Druck aufrecht
zu erhalten, verdreht die Steuerung dann schrittweise das Ventilelement 46 weiter
in Richtung im Uhrzeigersinn, um die Menge des abgelassenen Gases
zu verringern. Wenn die Einatmung ihre Höchst-Strömungsrate durchläuft, beginnt
die Steuerung 20, die Stellung des Ventilelements 46 zurückzusetzen,
um zusätzliches Gas
zur Aufrechterhaltung des Sollwert-Druckes abzulassen.
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Am
Ende der Einatmung ist ein geringerer Druck-Sollwert erwünscht und
die Steuerung 20 fährt
damit fort, das Ventilelement 46 schrittweise in Richtung
gegen den Uhrzeigersinn zu verdrehen, um zusätzliche Gasmengen zur Erzielung
eines neuen, niedrigeren Sollwert-Druckes abzulassen.
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Am
Ende der Post-Einatmungs-Pause beginnt der Patient, auszuatmen.
Um den gewünschten
niedrigeren Sollwert-Druck aufrecht zu erhalten, muß das zusätzlich von
dem Patienten ausgeatmete Gas durch das Ablaßende 32 abgelassen
werden. Dementsprechend veranlaßt
die Steuerung 20, daß das
Ventilelement 46 weiter in Richtung im Uhrzeigersinn verdreht,
um das Ablaßende 32 noch
weiter zu öffnen.
Wenn die Ausatmungs-Strömungsrate
abnimmt, verdreht die Steuerung das Ventilelement 46 in
Richtung im Uhrzeigersinn, um ein Ablassen zu verringern, damit
der niedrigere Sollwert-Druck aufrecht erhalten wird. Am Ende der
Ausatmung veranlaßt
die Steuerung 20, daß das
Ventilelement 46 weiter in Richtung im Uhrzeiger-Sollwert
zu erhöhen.
Dies ruft eine Spannung im Genioglossus-Muskel hervor, so daß der Luftweg
als Vorbereitung auf die nächste
Einatmungs-Phase geöffnet
wird.
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Eine
Betrachtung der oberen und unteren Diagramme läßt eine Ähnlichkeit in den Kurven-Profilen
erkennen. Dies bedeutet, daß die
Steuerung 20 dazu fähig
ist, den Atmungs-Zyklus eines Patienten durch ein Verfolgen der
schrittweisen Stellungen des Ventilelements 46 zu verfolgen,
welche zur Aufrechterhaltung der Sollwert-Drücke notwendig sind. Auf diese
Weise ist die Steuerung 20 dazu fähig, das Ende der jeweiligen
Einatmungs-/Ausatmungs-Phasen zu ermitteln und Ausatmungs- und Einatmungszeiträume vorherzusagen.
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Mit
Verweis auf die Steuerung 20 stellt diese elektrische Ausgaben
zur Steuerung der Geschwindigkeit der Gebläseeinheit 18 und der
Stellung des Schrittmotors 44 zur Verfügung. Die Steuerung 20 empfängt eine elektrische
Rückmeldung
von der Gebläseeinheit 18,
welche deren Geschwindigkeit wiedergibt, und eine pneumatische Eingabe
mittels der pneumatischen Leitung 40, um den Druck an dem
Nasenpolster 14 und dadurch innerhalb der Nasen-Luftweg-Durchgänge des
Patienten anzuzeigen.
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Die
Steuerung 20 umfaßt
einen Druck-Wandler-Schaltkreis 700 (7)
zur Bereitstellung eines elektrischen Eingabesignales, welches den
Druck an dem Nasenpolster 14 einem Mikrokontroller-Schaltkreis 800 (8)
anzeigt, welcher wiederum Ausgaben für einen Gebläsemotor-Schaltkreis 900 (9)
und einen Schrittmotor-Schaltkreis 1000 (10)
bereitstellt. Zusätzlich
umfaßt
die Steuerung 20 eine herkömmliche 120 V Wechselspannung
zu + 5 V Gleichspannung-, + 12 V Gleichspannung und + 24 V Gleichspannung-Energieversorgung
(nicht dargestellt), welche für
digitale und analoge, integrierte Festkörper-Schaltkreis-Komponenten
geeignet ist.
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Der
in 7 gezeigte Druck-Umwandlungs-Schaltkreis 700 ist
typisch für
den Druck-Umwandlungs-Schaltkreis
sowohl des Einfach als auch des Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiels
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung. Dies bedeutet, daß das Einfach-Leitung-Ausführungsbeispiel
der 3 lediglich einen Druck-Wandler verwendet, wogegen
das schematisch in 4 veranschaulichte Ausführungsbeispiel zwei
Druck-Wandler verwendet, die beide einen Schaltkreis nutzen, wie
er in 7 gezeigt ist.
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Der
bevorzugte Druck-Wandler umfaßt
ein SENSYM Typ SX01DN mit einem Betriebsbereich von 0 bis 70 cm
Wasser. Der bevorzugte Wandler umfaßt vier Dehnungsmeßstreifen,
welche in einer herkömmlichen Wheatstone-Brücke 701 angeordnet
sind, die Dehnungsmeßstreifen
X1, X2, X3 und X4 aufweist, wovon jeder nominal 4650 Ohm bietet.
Die Brücke 701 bietet
einen Erregungs-Anschlußpunkt 702,
welcher mit + 12 V Gleichstrom verbunden ist, und einen gegenüberliegenden
Erregungs-Anschlußpunkt 704,
welcher wie gezeigt an Erde gelegt ist. Die Brücke 701 erzeugt Ausgaben
an den Anschlüssen 706 und 708.
Ein Null-Einstellungspotentiometer 710 verbindet die Anschlüsse 704 und 706.
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Der
Ausgang des Anschlusses 708 ist mit dem positiven Eingabe-Anschluß des Betriebs-Verstärkers 712 verbunden
(eine Hälfte
vom Typ LT1014). Der Ausgang des Betriebs-Verstärkers 712 stellt eine
Rückkopplung
zu dem negativen Eingabe-Anschluß desselben zur Verfügung und
versorgt den positiven Eingabe-Anschluß des Verstärkers 714 über den
Widerstand R1 (1 kOhm). Der Ausgang ist außerdem über den Widerstand R2 (750
kOhm) mit der Erde verbunden.
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Der
Ausgangs-Anschluß 706 der
Dehnungsmeßstreifen-Brücke ist
mit dem positiven Eingabe-Anschluß des Betriebs-Verstärkers 716 (der
anderen Hälfte
der Einheit LT1014) verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 716 stellt
eine Rückkopplung
zu dem negativen Eingabe-Anschluß desselben zur Verfügung und ist über den
Widerstand R3 (1 kOhm) mit dem negativen Eingabe-Anschluß des Verstärkers 714 verbunden.
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Der
Ausgang des Verstärkers 714 stellt
eine Rückkopplung
zu dem negativen Eingabe-Anschluß desselben über den
Widerstand R4 (750 kOhm) zur Verfügung. Der Ausgang des Verstärkers 714 ist
außerdem über den
Widerstand R5 (X Ohm) mit dem Ausgabe-Anschluß 718 verbunden, welcher
mittels des gerade beschriebenen Schaltkreises eine Ausgabe zwischen
0 und + 5 V Gleichspannung entsprechend einem Druck von 0 bis 25
cm Wasser zur Verfügung
stellt.
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Eine ähnliche
Ausgabe ist an einem entsprechenden Anschluß 720 vorgesehen,
wenn ein zweiter Druck-Wandler verwendet wird. Bei dem Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiel
stellen zwei Wandler eine zusätzliche
Druck-Information zur Verfügung,
was eine genauere Verfolgung der Gasströme der Einatmung und der Ausatmung
des Patienten und dadurch eine genauere Atemzyklus-Verfolgung ermöglicht.
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8 zeigt
ein elektrisches schematisches Diagramm eines Mikrokontroller-Schaltkreises 800,
welcher umfaßt:
Einen Mikrokontroller 802 (Intel Typ 8097BH), eine programmierbare
Array-Logik (PAL) (Typ PC16L8), ein EPROM ("erasable, programmable, read-only-memory") (Typ 27256), einen
Adress-Speicher 808 ("adress latch") (Typ 74HC373),
einen RAM-Speicher ("random
access memory")
(Typ 6264P), eine serielle Eingang/Ausgang-Daten-Schnittstelle (RS232
Typ MAX232), einen Verordnungs(RX)-Schalter-Array 814 und
einen Eingabedaten-Speicher 816 ("input data latch").
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Der
Mikrokontroller 802 empfängt Energie (Vcc) bei + 5 V
Gleichstrom an den Anschlüssen
VCC, VPD, BW, RDY, VPP und VREF, wie es gezeigt ist. Erde ist mit
den Anschlüssen
NMI, VSS, EA und ANGND verbunden. Ein Quarz 802 ist zwischen
den Anschlüssen
XTAL1 und XTAL2 wie gezeigt verbunden und jeweils geerdete Kondensatoren
C1 und C2 (jeder 33 pF) sind jeweils für Taktsignale bei 12 MHz mit
dem Quarz verbunden.
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Der
Mikrokontroller 802 empfängt ein Reset-Signal am Anschluß RESET
von einem Reset-Unterschaltkreis 820.
Angeschaltet wird Energie durch den Widerstand R5 (100 kOhm ) hindurch
zu dem geerdeten Kondensator C3 (22 uF) und zu den Eingabe-Anschlüssen des
SCHMITT Trigger-NAND-Gatters 822 geleitet. Anfänglich ist
die sich ergebende Eingangsspannung zu dem NAND 822 niedrig
und seine Ausgabe ist logisch hoch. Diese logisch hohe Ausgabe wird
dem Ausgabe-Anschluß 824 zugeführt, welcher
ein Reset-Signal zu dem Gebläsemotor-Schaltkreis 900 bereitstellt,
wie es nachstehend weiter diskutiert wird. Die eingangs logisch hohe
Ausgabe des NAND 822 wird durch den Wechselrichter 826 invertiert,
um dem Mikrokontroller-Anschluß RESET
ein logisch niedriges Signal zu liefern, was den Mikrokontroller 802 so
lange in der Grundstellung hält, bis
die Aufladung am Kondensator C3 bis zu dem Auslöse-Niveau des NAND 822 ansteigt.
Dies stellt dem System Zeit dafür
zur Verfügung,
sich zu initialisieren und Einschwingvorgänge zu unterdrücken. Wenn
die Ladung an dem Überleiter
C3 bis zu dem Auslöse-Pegel
ansteigt, wird das Reset-Signal von dem Ausgabe-Anschluß 824 und
dem Mikrokontroller 802 entfernt. Die Ausgabe von dem Wechselrichter 826 ist
ebenfalls mit einer Seite des Pull-up-Widerstandes R6 (10 kOhm)
verbunden, dessen andere Seite mit Vcc verbunden ist.
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Der
Reset-Schaltkreis 820 umfaßt außerdem einen normalerweise
geöffneten
Reset-Schalter 828, welcher gegenüber dem Kondensator C3 eingekoppelt
ist, was ein manuelles Reset ermöglicht.
Eine Diode D1 ist gegenüber
dem Widerstand R5 eingekoppelt, um einen Entladungsweg für C5 im
Falle eines Ausschaltens zur Verfügung zustellen.
-
Der
Mikrokontroller 802 empfängt außerdem eine Eingabe des Druckwandlers
am Anschluß ACH0 und
ebenfalls an ACH1, wenn ein zweiter Wandler verwendet wird, wie
bei dem Doppel-Leitung- Ausführungsbeispiel.
Um für
eine Unterdrückung
eines Einschwingvorgangs zu sorgen und um die analoge Spannung von dem
Druck-Umwandlungs-Schaltkreis 700 zu glätten, ist eine Seite des Kondensators
C4 (0,005 nF) mit dem Anschluß 718 zusammen
mit der Anode der Diode D2 und der Kathode der Diode D3 verbunden.
Die andere Seite des Kondensators C4 und die Anode der Diode D3
sind, wie gezeigt, mit der Erde verbunden und die Kathode der Diode
D2 ist mit einer Spannungsversorgung Vcc verbunden. Ein identischer
Schaltkreis ist für den
Anschluß 720 unter
Verwendung der Dioden D4, D5 und des Kondensators C5 vorgesehen.
Der Mikrokontroller 802 umfaßt interne Analog/Digital-Wandler
("analog-to-digital-converters", ADC), welche die
jeweiligen analogen Eingaben an den Anschlüssen ACHO und ACH1 empfangen
und diese in eine digitale Form zur internen Verwendung im Mikrokontroller 802 umwandeln.
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Der
Mikrokontroller 802 empfängt außerdem eine Eingabe am Anschluß HS1.0,
welche ein Puls-Signal
von dem Gebläsemotor-Schaltkreis 900 ist,
das die Geschwindigkeit der Gebläseeinheit 18 wiedergibt,
wie nachstehend erörtert
wird.
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Der
Mikrokontroller 802 verwendet außerdem einen üblichen
Adreß/Daten-Bus 830,
welcher den Mikrokontroller 802 für einen Daten und Adress-Informationsfluß mit dem
PAL 804, dem EPROM 806, dem Adress-Speicher 808,
dem RAM 810 und dem Daten-Flip-Flop 816 an den
in 8 gezeigten Anschlüssen verbindet. 8 zeigt
außerdem
die weiteren üblichen
Verbindungen zwischen diesen gezeigten Komponenten.
-
Der
Mikrokontroller 802 liefert eine serielle Daten-Ausgabe
vom Anschluß TXD
zu dem Anschluß 11 der
Schnittstelle 812 und empfängt Daten vom Anschluß 12 derselben
am Mikrokontroller-Anschluß RXD.
Die Schnittstellen-Anschlüsse 14 und 13 empfangen
RS232-Daten als Eingang und Ausgang, welche ein entferntes Auslesen
und Steuern des Mikrocontrollers 802 und dadurch der Vorrichtung 10 ermöglichen.
Dieses Merkmal ist insbesondere beispielsweise in einem Schlaf-Laboratorium
nützlich,
um die verordneten Drücke
zum Erreichen der optimalen Therapie einzustellen.
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Der
Schalter-Array 814 umfaßt acht auswählbare Schalter
zur Bereitstellung von Eingabe-Daten, welche die gewünschten
verordneten Sollwert-Drücke
für die
Einatmung und die Ausatmung wiedergeben. Insbesondere werden die
oberen vier Schalter zur Einstellung des verordneten Einatmungs-Drucks
und die unteren vier Schalter für
den verordneten Ausatmungs-Druck verwendet. Bei vier Schaltern für jeden
Sollwert sind 16 mögliche
Einstellungen verfügbar,
die von 3 bis 16 cm Wasser für
die Einatmung und von 0 bis 14 cm Wasser für die Ausatmung reichen. Der
Daten-Flip-Flop 816 ist wie dargestellt mit dem Schalter-Array 814 verbunden und
schaltet die Rezept-Daten bei Empfang des Flip-Flop-Signals vom
Anschluß 12 des
PAL 804. Die Rezept-Daten werden über den Bus 830 übertragen.
-
Der
Mikrokontroller 802 stellt außerdem zwei zusätzliche
Ausgänge
zur Verfügung.
Der erste davon liefert Daten zu dem Schrittmotor-Schaltkreis 1000 über den
Sechs-Leitungs-Ausgangs-Bus 832 von den Mikrokontroller-Anschlüssen P1.0–1.5 zu
dem Ausgabe-Anschluß 834.
Der zweite zusätzliche
Ausgang liefert ein impulsbreitenmoduliertes Signal (PWM) zu dem
Gebläsemotor
Schaltkreis 900 über
die Leitung 834 und den Ausgabe-Anschluß 836.
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9 zeigt
ein elektrisches schematisches Diagramm, welches den Gebläsemotor-Schaltkreis 900 dar
teilt, der das impulsbreitenmodulierte Signal am Anschluß 836 von
dem Mikrokontroller 802 und außerdem ein invertiertes Reset-Signal
am Anschluß 824 von
dem Reset-Schaltkreis 820 empfängt. Der Gebläsemotor-Schaltkreis 900 liefert
außerdem
dem Mikrokontroller 802 ein Puls-Ausgabe-Signal am Anschluß 902,
welches für
die Geschwindigkeit des Gebläsemotors 904 steht.
-
Das
am Anschluß 824 empfangene
Reset-Signal ist mit dem Anschluß 10 des Motor-Antriebs 906 (Typ UC3524A)
verbunden. Das pulsbreitenmodulierte Signal von dem Kontroller 802 am
Anschluß 836 wird
an den Anschluß 2 des
Antriebs 906 über
den Tiefpaßfilter
C6 (1,0 uF) und den Widerstand R7 (24,9 kOhm) übertragen.
-
Der
Antriebs-Anschluß 7 ist
mit der Erde über
den Kondensator C7 (0,003 uF) verbunden und der Anschluß 6 ist
mit Erde über
den Widerstand R8 (49,9 kOhm) verbunden. Der Anschluß 8 ist
mit Erde verbunden und der Anschluß 15 nimmt eine Energieversorgung
bei + 12 V Gleichspannung auf. Die Antriebs-Anschlüsse 12, 13 und 16 sind
mit Vcc bei + 5 V Gleichspannung verbunden.
-
Der
Motor-Antrieb 906 wandelt das Pulsbreiten-modulierte Eingangssignal
bei 0–5
V Gleichspannung in eine entsprechende Ausgabe bei 0 bis + 12 V
Gleichspannung an dessen Anschlüssen 11 und 14 zu
dem programmierbaren Array-Logik(PAL) (Typ 16L8)-Anschluß 1 um.
Diese Anschlüsse
sind ebenfalls über
den Widerstand R9 (0,5 Ohm) mit der Erde verbunden. PAL 908 erzeugt
jeweilige Ausgaben an den Anschlüssen 19 und 18 als
zwei Phasen für
den Stator und den Rotor des Stromrichter-Gleichstrom-Gebläsemotors 904 (Fasco
Corp. Typ 70000-S517). Die PAL 908-Ausgaben sind jeweilige Eingaben
in die Pegel-Wandler 910 und 912 (MC14504), welche
das Spannungsniveau von + 5 bis + 12 V Gleichspannung verschieben.
Die + 12 V Gleichspannungs-Ausgaben von den Pegel-Wandlern 910 und 912 werden
wiederum zu den jeweiligen Gattern der Feldeffekttransistoren (SENSFET)
(Motorola SENSFET Typ MTP40N06M) 914 und 916 übermittelt. Die
jeweiligen Drain-Anschlüsse der
SENSFETS 914 und 916 sind jeweils mit den Anschlüssen 0A
und 0B des Gebläsemotors 904 verbunden
und liefern die jeweiligen Phasen-Eingaben an den Stator und den
Rotor desselben.
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Zusätzlich wird
den Pegel-Wandlern 910 und 912 und dem normalen
Energie-Anschluß CP
des Gebläsemotors 904 Energie
bei + 12 V Gleichspannung bereit gestellt.
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Der
Quell-Anschluß jedes
SENSFET 914, 916 ist wie dargestellt mit der Erde
verbunden.
-
Von
den SENSFET 914, 916 umfaßt jeder ein zusätzliches
Paar von Ausgängen
an den Leitungen 918 und 920, welche ein Abtasten
des Stromflusses durch die jeweiligen SENSFETS hindurch zur Verfügung stellen.
Diese Ausgänge
sind gegenüber
dem Widerstand R10 (100 Ohm) eingekoppelt, um einen Stromweg für die aktuelle
Abtastung und dadurch eine dafür
repräsentative
Spannung an den Anschlüssen 3 und 4 des
Motor-Antriebs 906 bereitzustellen. Der Antrieb 906 spricht
auf diese Eingangsspannung an, welche den Stromfluß durch
den Gebläsemotor 904 wiedergibt,
um den Betriebs-Zyklus
der Ausgaben an den Anschlüssen 11 und 14 im
Falle eines Motor-Überstroms
zu verringern.
-
Der
Gebläsemotor 904 ist
zusätzlich
mit einem Hall-Effekt-Wandler ausgestattet, welcher derart arbeiten
kann, daß er
einen Spannungspuls immer dann liefert, wenn ein magnetischer Pol
des Motor-Stators
an ihm vorüberfährt. Diese
Ausgangs-Pulse repräsentieren
die Geschwindigkeit des Motors 904 und werden dem Motor-Anschluß HALL über die
Leitung 922 zum Ausgabe-Anschluß 902 sowie als Rückkopplung
zum Motor-Antrieb 906 geliefert. Die für die Geschwindigkeit des Motor-Gebläses repräsentativen
Ausgabe-Pulse am Anschluß 902 werden
dem Mikrokontroller 802 an dessen Anschluß HS1.0
geliefert.
-
Die
für die
Geschwindigkeit des Motor-Gebläses
repräsentativen
Pulse werden vor einer Eingabe an die Motor-Antriebs-Anschlüsse 1 und 9 in
eine repräsentative
Spannung umgewandelt. Wie es in 9 gezeigt
ist, ist die Leitung 922 mit einer Seite des Kondensators
C8 (0,01 uF) verbunden, wobei dessen andere Seite mit einer Seite
des Widerstandes R11 (10 kOhm) und mit der Anode der Diode D6 verbunden
ist. Die andere Seite des Widerstandes R11 ist mit der Erde verbunden.
-
Die
Kathode der Diode D6 ist mit einer Seite des geerdeten Kondensators
C9 (0,1 uF), mit dem geerdeten Widerstand R12 (1 MOhm) und mit einer
Seite des Widerstandes R13 (100 kOhm ) verbunden. Die andere Seite
des Widerstandes R13 ist mit einer Seite des Kondensators C10 (0.22
uF), mit einer Seite des Widerstandes R14 (10 MOhm) und mit dem
Motor-Antriebs-Anschluß 1 als
Eingabe dazu verbunden. Die andere Seite des Kondensators C10 und
des Widerstandes R14 sind mit dem Antriebs-Anschluß 9 verbunden.
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Dieses
Netzwerk der Komponenten C8-C10, R11-R14 und der Diode D6 wandelt
die Frequenz-Pulse an
der Leitung 922 in eine dafür repräsentative Spannung um. Dies
bedeutet, daß dieses
Netzwerk als Frequenz/Spannungs-Wandler infolge der großen Kapazität des Kondensators
C9 (0,1 uF) arbeitet, welcher eine langdauernde Zeitkonstante zur
Verfügung
stellt. Der an die Motor-Antriebs-Anschlüsse 1 und 9 gelieferte Spannungswert
stellt eine Rückkopplung
zu einem internen Komparator zur Verfügung, welcher die Spannung mit
einem aus dem am Anschluß 2 empfangenen
pulsbreitenmodulierten Signal abgeleiteten Sollwert vergleicht.
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10 zeigt
den Schrittmotor-Schaltkreis 1000, welcher den Schrittmotor 44 aktiviert,
um das Ventilelement 46 gemäß den vom Mikrokontroller 802 an
dessen Anschluß 834 empfangenen
Daten in Stellung zu bringen. Der Schrittmotor 44 ist vorzugsweise
ein VEXTA Modell, welches durch die Oriental Motor Company verfügbar ist
und dazu geeignet ist, eine Umdrehung in 400 "Schritten" zur Verfügung zu stellen und welches außerdem zu
Halb-Schritten fähig
ist, wenn es erforderlich ist. Wie Fachleute erkennen werden, ist
der Motor 44 derart betreibbar, daß er beim Eintreffen des nächsten sequentiellen
Spannungs-Schritt-Musters einen Schritt weiter schaltet, welches
als Eingabe am Anschluß 834 oberhalb
des Ausgabe-Busses 832 zur Verfügung steht. Insbesondere umfaßt der Bus 832 sechs
Leitungen, welche Musterdaten für
den Antriebs-Chip sind.
-
Die
Schritt-Muster-Daten werden an den Schrittmotor-Antriebs-Chip 1002 (Typ
S'GS'L298N) an den Anschlüssen A,
B, C bzw. D von den Anschlüssen
P1.0–1
.3 des Mikrocontrollers 802 geliefert. Der Antrieb 1002 verschiebt
die Eingabe-Daten-Spannung von + 5 V Gleichspannung auf + 12 V Gleichspannung
für eine entsprechende
Ausgabe an den Anschlüssen 2, 3, 13 und 14,
welche mit dem Schrittmotor 44 verbunden sind, um das Schrittmuster
bei + 12 V Gleichspannung an diesen anzulegen. Die Anoden der Dioden
D7, 8, 9 und 10 sind mit den jeweiligen vier Ausgangs-Leitungen
des Antriebs 1002 verbunden und deren Kathoden sind mit
+ 12 V Gleichspannung für
ein Spannungs-Pull-Up verbunden. Entsprechend sind die Kathoden
der Dioden D11, 12, 13 und 14 jeweils mit den Ausgangs-Leitungen und die
jeweiligen Dioden-Kathoden wie gezeigt mit der Erde für ein Spannungs-Pull-Down
verbunden.
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist an den Antriebs Anschluß 9 eine
+ 5 V Gleichspannung und an den Antriebsanschluß 4 eine + 12 V Gleichspannung
angelegt und die Anschlüsse 1, 8 und 15 sind
mit der Erde verbunden.
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Die 11 bis 14 zeigen
Computerprogramm-Flußdiagramme,
welche das Betriebsprogramm für den
Mikrocontroller 802 darstellen.
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11 zeigt
den START-Abschnitt der Hauptroutine des Computerprogramms zum Betrieb
des Mikrocontrollers 802. Nachdem das logisch niedrige
Reset-Signal logisch hoch wird, geht das Programm zu Schritt 1002 über, welcher
die Steuerung 20 veranlaßt, die Ablaßventil-Anordnung 16 in
ihre "Ausgangs"-Stellung umzustellen.
Insbesondere veranlaßt
dieser Schritt den Mikrokontroller 802, Daten von Sequenzmuster-Ausgaben über die
Leitung 832 und den Anschluß 834 hin zum Schrittmotor-Steuerungs-Schaltkreis 1000 zu
erzeugen. Dies stellt den Schrittmotor 44 in eine mittlere
Stellung um, in der das Ventilelement 46 die Leitungsenden 32 und 58 etwa
zur Hälfte,
wie es in 5 gezeigt ist, oder das Leitungsende 32 allein
bei dem Einfach-Leitung-Ausführungsbeispiel
blockiert. Schritt 1102 initialisiert außerdem die
Variablen, die Zählwerke,
die Interrupt-Routinen, usw. im Programm.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1104 über, um die verordneten Druckwerte
der Einatmung und der Ausatmung auszulesen, wie es an dem Schalter-Array 814 eingestellt
ist und über
den Adress-Datenbus 830 ausgelesen
ist. Diese Werte werden dann im RAM gespeichert. Der Schritt 1104 veranlaßt außerdem den Mikrokontroller 802,
die Betriebsgeschwindigkeit des Gebläsemotors 904 gemäß dem am
Schalter 814 eingestellten verordneten Druck einzustellen.
Die Gebläse-Geschwindigkeit
sollte auf einen Wert eingestellt werden, welcher schnell genug
ist, um sicherzustellen, daß der
Leitung 12 ein ausreichendes Volumen von Umgebungsluft
zugeführt
wird, derart, daß das
verordnete Druckniveau während
einer maximalen Einatmung erreicht werden kann. Die den verordneten
Einstellungen entsprechenden Geschwindigkeitsdaten des Gebläsemotors
werden vorzugsweise in einer Tabelle gespeichert. Der Schritt 1104 löscht außerdem alle
Werte, die in dem internen Zwischenspeicher am Mikrokontroller-Anschluß HS1.0
gespeichert sind.
-
Das
Programm geht dann zu Schritt 1106 über, welcher es ermöglicht,
daß die
zeitlich eingestellten Interrupts des Programms mit der Zeitmessung
beginnen.
-
In
Schritt 1108 setzt das Programm die "Phase" des Software-Bitschalters gleich der
Einatmung "E", was das Programm
der Einatmungs-Phase des Atmungs-Zyklus des Patienten initialisiert.
Dieser Schritt initialisiert außerdem
das Gebläse-Prüf-Zählwerk ("Gebl.-Pr.-Zhlw") auf null. Wie weiter
unten erörtert
wird, liest das Programm die Gebläse-Geschwindigkeit nach 128
Durchgängen über die
Hauptschleife aus.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1110 über, welcher den internen Analog/Digital-Wandler
(ADC) aktiviert, welcher mit den Mikrokontroller-Eingabe-Anschlüssen ACHO
und ACH1 verbunden ist.
-
Schritt 1112 stellt
den Druck-Sollwert für
die Einatmungs-Phase gemäß dem verordneten
Einatmungs-Wert ein, der an dem Schalter-Array 814 gemäß den Daten
in einer Tabelle eingestellt ist. Dieser Schritt definiert außerdem den
Start-Modus der Vorrichtung als andauernden Luftweg-Überdruck
("continuous positive
airway pressure",
CPAP). Dies bedeutet, wie es weiter unten erörtert wird, daß das Programm
die Vorrichtung 10 mit dem Ziel steuert, einen andauernden Überdruck
beim Einatmungs-Sollwert-Druck
für die
ersten acht Atemzüge
eines Patienten auszuüben.
Der Schritt 1112 initialisiert außerdem das Atemzug-Zählwerk auf null,
in Vorbereitung darauf, die Atmungs-Zyklen des Patienten zu zählen.
-
Nach
Beendigung von Schritt 1112 geht das Programm zur HAUPTSCHLEIFE 1200 der
Hauptroutine über,
wie es in 12 gezeigt ist. Der Schritt 1202 ist
der erste Schritt dieser Routine, in welcher das Programm den Durchschnitts-Druck
berechnet, wie er von dem Druck-Wandler 701 über acht
ADC-Umwandlungen erfaßt
wird. Dies bedeutet, daß der
Mikrokontroller 802 einen internen "Ring"-Zwischenspeicher
umfaßt, welcher
die acht am kürzesten
zurückliegenden
Druck-Auslesungen, die am Mikrokontroller-Anschluß ACHO (und
außerdem
am ACH1 bei dem Doppel-Leitung-Ausführungsbeispiel) empfangen wurden,
speichert. Wie weiter unten erörtert
wird, wandelt die ADC-Interrupt-Routine die analogen Eingabe-Werte
alle 22 Mikrosekunden in digitale Form um und speichert die am kürzesten
zurückliegenden
digitalen Werte kontinuierlich in den Ring-Zwischenspeicher. Der
Schritt 1202 berechnet den Durchschnittswert, indem der
aufsummierte Zwischenspeicher-Wert durch acht geteilt wird. Schritt 1202 berechnet
außerdem
die Abweichung, d.h. den Fehler, des Durchschnitts-Druckes von dem
Druck-Sollwert.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1204 über, welcher abfragt, ob die
Größe des in
Schritt 1202 berechneten Fehlers größer ist als der erlaubte maximale
Fehler. Dies stellt eine sogenannte "tote Zone" zur Verfügung, um zu verhindern, daß das System "um den Sollwert schwingt" ("hunting").
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Wenn
die Antwort in Schritt 1204 ja lautet, geht das Programm
zu Schritt 1206 über
und berechnet die Anzahl der Schritte und die Richtung des Schrittmotors 44,
welche notwendig sind, um den Abweichungsfehler des Druckes zu korrigieren.
Dies bedeutet, daß die
Anzahl der erforderlichen Schritte abhängig von dem von dem Gebläse erzeugten
Luftvolumen, dem Fluid-Fassungsvermögen des Systems und dem Leckage-Verlust aus
diesem annähernd
durch Bezugnahme auf vorangehend in einer Tabelle gespeicherte Daten
ermittelt werden kann.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1208 über, um die in 13 gezeigte
und nachstehend weiter erörterte
Routine "VENTIL-SCHRITT" auszuführen. Die "VENTIL-SCHRITT"-Routine 1300 liefert
sequentiell die Datenmuster, die erforderlich sind, um das Ventil
für die
erforderliche Anzahl von Schritten in der in Schritt 1206 ermittelten
Richtung schrittweise zu bewegen.
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Nach
der Ausführung
der Subroutine 1300 oder nach Schritt 1204 springt
das Programm zurück
zu Schritt 1210. Dieser Schritt speichert die tatsächlich ausgeführte Anzahl
der Ventil-Schritte und die Richtung in einem internen Ventil-Steigungs-Zwischenspeicher,
welcher die acht vorangegangenen Bewegungen des Schrittmotors 44 kontinuierlich
speichert. Mit dieser Information kann die Steigung der Ventil-Bewegung
berechnet werden, indem die Gesamtsumme des Ventil-Steigungs-Zwischenspeichers
durch acht geteilt wird. Dies repräsentiert eine Steigung, da
die acht Werte in gleichen Zeitabständen gespeichert werden und
somit die durch acht geteilte Zwischenspeicher-Gesamtsumme die erste
Ableitung des Bewegungs-Werts darstellt.
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Beispielhaft
und unter Bezugnahme auf 6, besteht nach der Post-Ausatmungs-Pause
und nach dem Erreichen des gewünschten
Sollwert-Druckes kein signifikanter Fehler des Druckes gegenüber dem
Sollwert. Somit ist keine Veränderung
der Ventil-Stellung erforderlich und die vorangegangenen acht Ventil-Schritte
würden
gleich null, was eine Steigung von null anzeigt, was durch den flachen
Abschnitt der Ventilstellungs-Kurve in 6 wiedergegeben
wird. Im Gegensatz dazu muß die
Stellung des Ventils zu Beginn und schnell in Richtung auf die geschlossene
Stellung umgestellt werden, um den Druck in der Leitung 32 aufrecht zu
erhalten, wenn der Patient beginnt, einzuatmen. Mit einer Anzahl
von positiven Schritten, die von dem Schrittmotor 44 ausgeführt wurden,
zeigen die in dem Steigungs-Zwischenspeicher
gespeicherten Werte eine große
positive Steigung an. Umgekehrt, nahe dem Ende der Einatmung, muß das Ventil
eine Anzahl von Schritten in negativer Richtung ausführen, um
den Druck in der Leitung 42 aufrecht zu erhalten, was eine
große negative
Steigung anzeigt. Diese Steigungs-Information wird, wie weiter unten erläutert wird,
zur Bestimmung verschiedener Punkte im Atmungs-Zyklus eines Patienten verwendet.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1212 über, welcher abfragt, ob der
Phasen-Bitschalter für
eine Ausatmung gesetzt ist. Das Programm wurde mit für Einatmung
gesetztem Phasen-Bitschalter initialisiert, und so ist die Antwort
in 1212 während
der ersten paar Durchgänge
durch die Hauptschleife 1200 nein und das Programm geht
zu Schritt 1214 über,
welcher abfragt, ob der Phasen-Bitschalter für eine Einatmung gesetzt ist.
Da dieser Bitschalter als Einatmung initialisiert ist, lautet die
Antwort in Schritt 1214 ja und das Programm geht zu Schritt 1216 über.
-
Der
Schritt 1216 fragt ab, ob die Variable "Zeit-Zählwerk" größer ist
als der Wert der Variable "Einatmungs-End-Zeit" (E.-End-Zt.) und
ob die in Schritt 1210 berechnete Steigung kleiner als
oder gleich – 5
ist. Die Variable "Zeit-Zählwerk" (Zt.-Zhlw.) ist
ein Software-Zähler,
welcher auf null initialisiert wurde und alle 13 Millisekunden zunimmt.
Die Variable "Einatmungs-End-Zeit" wurde auf einen
Standardwert initialisiert, welcher eine Einatmungs-Zeit äquivalent
einem vorgegebenen Durchschnittswert repräsentiert. Wie unten weiter
erörtert
wird, wird die Variable "Einatmungs-End-Zeit" für jeden
Atemzyklus neu berechnet, nachdem anfänglich acht durch die Hauptschleife 1200 laufen.
Schritt 1216 arbeitet, um zu ermitteln, ob eine ausreichende
Zeitspanne dafür
abgelaufen ist, daß eine
normale Einatmung vollendet wurde, wie es zusätzlich dadurch bestätigt ist,
daß die
Ventil-Steigung niedriger als – 5
ist, wie es durch die Steigung der Ventilstellungs-Kurve am Ende der
Einatmung in 6 gezeigt ist.
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Während die
ersten paar durch die Hauptschleife 1200 hindurchlaufen,
ist die Antwort in Schritt 1216 nein und das Programm geht
zu Schritt 1218 über,
welcher abfragt, ob das Gebläse-Prüf-Zählwerk,
welches auf null initialisiert wurde, gleich 128 ist. Bis dahin
lautet die Antwort in Schritt 1218 nein und das Programm geht
zu Schritt 1220 über,
um das Gebläse
Prüf-Zählwerk zu
erhöhen.
Das Programm springt dann zurück
zu Schritt 1202 und wiederholt die Ausführung der Schritte 1202 bis 1220,
bis die Antwort in Schritt 1218 ja lautet, woraufhin das
Programm zu Schritt 1222 übergeht, um die in 15 gezeigte
Subroutine "PRÜFE-GEBLÄSE-GESCHWINDIGKEIT" 1200 auszuführen. Wie
unten stehend weiter erörtert
wird, überwacht
dieser Schritt die Gebläse-Geschwindigkeit,
um sicherzustellen, daß dieser
mit einer Sollwert-Geschwindigkeit läuft, die anfänglich in
Schritt 1104 gemäß der verordneten
Einstellungen eingestellt wurde. Das Programm springt daraufhin
zu Schritt 1224 zurück,
um das Gebläse-Prüf-Zählwerk auf null zurückzusetzen.
-
Nachdem
eine ausreichende Zeit vergangen ist, um die für den Endzeitpunkt der Einatmung
gesetzte Standard-Zeit zu überschreiten,
und wenn die Steigung der Ventilstellungs-Kurve gleich oder geringer
als –5 ist,
was das Ende der Einatmung des Patienten anzeigt, lautet die Antwort
in Schritt 1216 ja und das Programm geht zu Schritt 1226 über, welcher
abfragt, ob der Betriebsmodus auf Nasenatmungs-Luftdruck ("inspiratory nasal
air pressure", INAP)
eingestellt ist. Dies wurde im CPAP-Modus in Schritt 1112 initialisiert.
Während
der ersten acht Atmungszyklen lautet die Antwort in Schritt 1226 nein
und das Programm geht zu Schritt 1228 über, welcher abfragt, ob das
Atemzählwerk
niedriger als oder gleich acht ist. Das Atemzählwerk wurde auf null initialisiert
und während
des ersten Durchlaufs des Programms lautet die Antwort in Schritt 1220 ja
und das Programm geht zu Schritt 1230 über, um das Atemzählwerk zu
erhöhen.
-
Das
Programm geht dann zu Schritt 1232 über, welcher die Variable "Zyklus-Zeit" (Zkl.-Zt.) gleich
dem aktuell in dem Zeit-Zählwerk
vorliegenden Wert setzt. Zu diesem Schritt wird am Ende jeder Einatmungs-Phase
gegangen und er markiert das Ende eines Atemzyklus und den Beginn
eines weiteren. Somit ist die Zeitdauer eines Atemzyklus, d. h.
die Zyklus-Zeit, gleich dem Zeitwert, welcher in dem Zeit-Zählwerk vorliegt,
welches am Ende von jedem Atemzyklus und außerdem in Schritt 1232 auf
null zurück-gesetzt
wird.
-
Schritt 1232 setzt
außerdem
eine neue Einatmungs-Intervall-Zeit gleich der neuen Zyklus-Zeit
geteilt durch drei. Statistisch beträgt die Einatmungs-Zeit durchschnittlich
etwa 40 % eines typischen Atmungs-Zyklus. Schritt 1232 setzt
jedoch das Einatmungs-Intervall auf 33 % der am kürzesten
zurückliegenden
Zyklus-Zeit, um sicherzustellen, daß dieser Wert in Schritt 1216 frühzeitig
die Zeit registriert, d. h. vor dem Ende der erwarteten tatsächlichen
Einatmungs-Zeit.
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Schritt 1232 setzt
außerdem
die Variable "Einatmungs-Start-Zeit" ("E.-Start-Zt.") gleich der neuen
Zyklus-Zeit geteilt durch zwei. Mit dem Beginn eines als Ende einer
Einatmungs-Phase gekennzeichneten Zyklus würde normalerweise erwartet,
daß die
nächste
Einatmung-Start-Zeit nach 60 der vergangenen Zyklus-Zeit eintritt.
Der Schritt 1232 setzt jedoch die Einatmungs-Start-Zeit
auf 50 %, dies ist frühzeitiger
als die vorausgesehene Einatmungs-Zeit, um sicherzustellen, daß ein Nasen-Druck
erhöht
wird, bevor eine Einatmung erwartungsgemäß beginnen würde.
-
Nachdem
die Hauptschleife 1200 acht Atemzyklen registriert hat,
wie es in dem Atmungs-Zählwerk angezeigt
wird, lautet die Antwort in Schritt 1228 nein und das Programm
geht zu Schritt 1234 über,
welcher den Betriebsmodus auf INAP setzt. Die Acht-Zyklus-Verzögerung in
der Einstellung des INAP-Modus stellt zuverlässige Daten bei der Verfolgung
des Atemzyklus sicher.
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Mit
nun auf INAP gesetztem Modus lautet die Antwort während des
nächsten
Durchgangs im Schritt 1226 ja und das Programm geht zu
Schritt 1236 über,
um den Druck-Sollwert gleich der Ausatmungs-Verordnung zu setzen.
Dies bedeutet, eine Einatmungs-Phase wurde wie in Schritt 1216 ermittelt
beendet, acht Atemzüge
wurden wie in Schritt 1228 ermittelt verfolgt und der Modus
wurde auf INAP gesetzt, was eine Verringerung des Druckes während der
Ausatmung ermöglicht.
Bei Erfüllung dieser
Bedingungen wird der kontrollierte Druck-Sollwert auf den verordneten
Ausatmungs-Verordnungs-Sollwert
verringert.
-
Normalerweise
würde der
Ausatmungs-Druck als null verordnet, was Umgebung bedeutet, so daß der Patient
normal ausatmen kann. Unter manchen Umständen kann der Arzt jedoch einen
leichten Überdruck während der
Ausatmung wünschen,
welcher an den unteren vier Schaltern des Schalter-Arrays 814 (8) eingestellt
wird.
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Schritt 1236 setzt
außerdem
den Phasen-Bitschalter auf Ausatmung.
-
Während des
nächsten
Durchgangs durch die Hauptschleife 1200 lautet die Antwort
im Schritt 1212 ja, d. h., die Phase ist "Ausatmung" und das Programm
geht über
zu Schritt 1238, welcher abfragt, ob der aktuelle Wert
im Zeit-Zählwerk
größer oder
gleich der Einatmungs-Startzeit ist, wie sie vorangehend in Schritt 1232 gesetzt
wurde. Alternativ fragt Schritt 1238 ab, ob die Ventilstellungs-Steigung größer als
sieben ist, was unabhängig
das Ende der Ausatmung anzeigt. Bezogen auf 6, am Ende
der Ausatmung, muß das
Ventil schnell in positiver Richtung schalten, um das Ablaßende 32 zur
Aufrechterhaltung des Sollwert-Druckes zu verschließen. Die
rasche Änderung
zeigt eine positive Steigung größer als
70 an.
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Wenn
die Antwort in Schritt 1238 nein lautet, fährt das
Programm damit fort, in einer Schleife durchzulaufen, bis die Antwort
ja lautet, wobei das Programm zu diesem Zeitpunkt zu Schritt 1240 übergeht,
um den Phasen-Bitschalter auf Einatmung zu setzen, den Druck Sollwert
auf den Einatmungs-Verordnungs-Wert
zu setzen und den Wert der Variable "Einatmungs-End-Zeit" gleich dem aktuell vorliegenden Zeit-Zählwerk plus der
Einatmungs-Intervallzeit zu setzen. Der vorliegende Wert des Zeit-Zählwerks entspricht derjenigen
Zeit, welche seit dem Beginn des aktuellen Atemzyklus vergangen
ist, welcher das Ende der vorangegangenen Einatmungs-Phase kennzeichnet.
Die Einatmungs-Phase, deren Beginn ansteht, sollte an oder nach
dem aktuellen Zeitzählwerk-Wert
plus der Einatmungs-Intervallzeit
enden. Somit stellt Schritt 1240 einen neuen Wert der Einatmungs-Intervallzeit
zur Verwendung in Schritt 1216 zur Verfügung. Normalerweise wird dieser
Wert vor dem Ende der tatsächlichen
Einatmung erreicht und verwendet, um sicherzustellen, daß ein Schwingungs-Steigungs-Auslesen nicht fälschlicherweise
das Ende der Einatmungs-Phase markiert. Somit ist die Bedingung
in Schritt 1216 sowohl für den Ausatmungs- als auch
für den
Einatmungs-Zeitpunkt eine Steigung geringer als oder gleich –5.
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Wie
Fachleute erkennen werden, stellt Schritt 1238 in Zusammenarbeit
mit dem Abgleichen des Betriebsprogramms sicher, daß der Einatmungs-Sollwert-Druck
vor dem Einsetzen der Einatmung eines Patienten zunimmt. Zunächst kann
das Ende einer Ausatmung erfaßt
werden, indem überwacht
wird, ob die Ventilstellungs-Steigung sieben übersteigt. Die Kennzeichnung
des Endes einer Ausatmungs-Phase stellt sicher, daß dies ein
Punkt im Atemzyklus ist, der vor dem Beginn der nächsten Einatmungs-Phase liegt.
Zusätzlich wird
eine Zunahme des Druckes vor der Einatmung sichergestellt, indem überwacht
wird, ob das Zeit-Zählwerk größer als
oder gleich der vorhergesagten Einatmungs-Start-Zeit in Schritt 1238 ist.
Somit, wenn eine gelegentliche oder fehlerhafte Steigungs-Auslesung
ermittelt würde,
wäre eine
Erhöhung
des Nasen-Drucks dennoch vor der Einatmung sichergestellt, wenn
das Zeit-Zählwerk
die vorhergesagte Einatmungs-Start-Zeit überstiege, wobei daran erinnert
sei, daß die
Einatmungs-Start-Zeit
in Schritt 1232 auf etwas kürzer gesetzt wurde als die
erwartete Start-Zeit.
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13 zeigt
die VENTIL-SCHRITT-Subroutine 1300, welche arbeitet, um
sequentiell das erforderliche Schritt-Muster mittels des Schrittmotor-Schaltkreises 1000 an
den Schritt-Motor 44 anzulegen. Die Subroutine 1300 beginnt
mit Schritt 1302, indem sie die Variable "Ventil-Endstellung" gleich der aktuellen
Ventilstellung plus (oder minus) der erforderlichen Ventil-Korrektur,
wie sie in Schritt 1206 (12) ermittelt
wurde, setzt. Schritt 1302 setzt außerdem die Variable "Ventilstellung" gleich der aktuellen
Ventilstellung.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1304 über, welcher abfragt, ob die
Korrekturrichtung größer als null
ist, d.h. in einer positiven Richtung, um das Ablaßende 32 zu
verschließen,
oder in der entgegengesetzten Richtung verläuft. Wenn die Antwort in Schritt 1304 ja
lautet, geht das Programm zu Schritt 1306 über, welcher abfragt,
ob die in Schritt 1302 ermittelte Endstellung Schritt 160 überschreitet.
Dies bedeutet, daß der
Schritt ermittelt, ob die erforderliche oder gewünschte Endstellung des Ventils über die
maximal erlaubte Stellung hinausgeht. Falls ja, geht das Programm
zu Schritt 1308 über,
welcher die Ventil-Endstellung gleich 160 setzt.
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Wenn
die Antwort in Schritt 1306 nein lautet, oder nach Schritt 1308,
geht das Programm zu Schritt 1310 über, um die Variable "Ventilstellung" gleich der "Ventilstellung" plus 1 zu setzen.
In anderen Worten erhöht
das Programm den Schrittmotor 44 zu einem Zeitpunkt um
einen Schritt, bis die Endstellung erreicht ist.
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Das
Programm geht dann zu Schritt 1312 über, welcher abfragt, ob die
neue Ventilstellung kleiner als oder gleich der in Schritt 1302 ermittelten
Ventil-Endstellung ist. Falls nein, was anzeigt, daß die gewünschte Ventil-Endstellung
erreicht wurde, springt das Programm zum Hauptschleifen-Schritt 1210 zurück.
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Wenn
die Antwort in Schritt 1312 ja lautet, was anzeigt, daß die Ventil-Endstellung
noch nicht erreicht wurde, geht das Programm zu Schritt 1314 über, welcher
das Schritt-Muster für
den nächsten
Gebläsemotor-Schritt
aus dem Speicher abruft. Das Programm aktiviert dann die Leitungen
des Busses 832, um dieses Schritt-Muster an den Schrittmotor-Schaltkreis 1000 und
dadurch an den Schrittmotor 44 zu senden.
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Das
Programm springt dann zurück
zu Schritt 1310, um die Ausführung eines Schrittmusters
zu einem Zeitpunkt sequentiell fortzuführen, bis die Endstellung erreicht
ist.
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Wenn
die zur Korrektur benötigte
Drehrichtung wie in Schritt 1304 ermittelt negativ ist,
geht das Programm wie gezeigt zu den Schritten 1316 bis 1324 über, um
die erforderliche Anzahl von Schritt-Mustern auszuführen, so daß das Ventil in "negativer" Richtung zur Verringerung
des Druckes durch Ablassen von mehr Luft umgestellt wird. Schritt 1316 fragt
ab, ob die in Schritt 1302 ermittelte Endstellung kleiner
als null ist, was eine Ventilstellung jenseits der erlaubbaren Bewegungsgrenzen
anzeigt. Falls ja, setzt das Programm die Endstellung in Schritt 1318 gleich
null.
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Schritt 1320 verringert
dann die "Ventilstellung"-Variable und Schritt 1322 fragt
ab, ob die neu ermittelte "Ventilstellung" größer als
oder gleich der gewünschten
Endstellung ist. Falls ja, geht das Programm zu Schritt 1324 über und
springt dann zurück
zu Schritt 1322. Wenn die Antwort in Schritt 1322 nein
lautet, kehrt das Programm zum Hauptschleifen-Schritt 1210 zurück.
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14 zeigt
die ADC-Interrupt-Subroutine 1400, welche ihren Interrupt
alle X Mikrosekunden ausgeführt
hat, um eine Analog/Digital-Umwandlung für die von dem Druck-Umwandlungs-Schaltkreis 700 empfangenen
Druck-Daten zur Verfügung
zu stellen und um diese Daten im Speicher abzulegen. Die Subroutine 1400 beginnt
mit Schritt 1402, welcher die aktuellen Daten aus dem ADC-Register
abruft, welches intern im Mikrocontroller 802 angeordnet
ist. Diese Daten werden dann in dem Abc-Zwischenspeicher zur Verwendung im Schritt 1202 (12)
der Hauptschleife gespeichert. Diese Daten werden am Speicherplatz "L" ("location") gespeichert, welcher
einer der acht Zwischenspeicherplätze ist. Das Programm geht
dann zu Schritt 1404 über, um
die Platzvariable "L" derart zu erhöhen, daß der nächste Satz
von ADC-Daten in dem nächsten
Zwischenspeicherplatz abgelegt wird. Das Programm geht dann zu Schritt 1406 über, welcher
abfragt, ob "L" gleich acht ist,
was größer ist
als die Anzahl der in dem Abc-Zwischenspeicher vorgesehenen Plätze. Falls
ja, setzt das Programm "L" auf Speicherplatz
null zurück,
welcher der erste Speicherplatz in dem Zwischenspeicher ist. Nach
Schritt 1408, oder falls die Antwort in Schritt 1406 nein
lautet, geht das Programm zu Schritt 1410 über, welcher
den ADC anweist, eine weitere Datenumwandlung zu beginnen. Das Programm
kehrt dann von dem Interrupt zu der Hauptschleife zurück.
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15 zeigt
die PRÜFE-GEBLÄSE-GESCHWINDIGKEIT-Subroutine 1500,
in die von Schritt 1222 der Hauptschleife 1200 eingetreten
wird und welche mit Schritt 1502 beginnt, der die aktuelle
Gebläse-Geschwindigkeit
ausliest, wie sie an dem Mikrokontroller-Anschluß HS1.0 des Nall-Effekt-Wandlers im Gebläsemotor 94 empfangen
wird. Das Programm geht dann zu Schritt 1504 über, welcher
den Gebläse-Geschwindigkeits-Sollwert
entsprechend dem verordneten Einatmungs-Druck abruft und den Sollwert
mit der erfassten geringeren Geschwindigkeit vergleicht. Das Programm
geht dann zu Schritt 1506 über, welcher abfragt, ob die Gebläse-Geschwindigkeit
innerhalb eines maximalen Fehlerbereichs der Sollwert-Geschwindigkeit
liegt. Falls nein, stellt das Programm in Schritt 1508 die Pulsbreite
des am Mikrokontroller-Anschluß PWM
erzeugten pulsbreitenmodulierten Signals ein und überträgt es zu
dem Gebläsemotor-Schaltkreis 900.
Nach Schritt 1508, oder wenn die Antwort in Schritt 1506 ja
lautet, kehrt das Programm zur Hauptschleife zurück.
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Gemäß der beanspruchten
Erfindung empfängt
ein Geräusch-Analyse-Schaltkreis
eine Eingabe von einem Druck-Sensor-Schaltkreis mittels eines Anschlusses,
welcher Ausgaben an einen Mikrokontroller liefert. Wie Fachleuten
bewußt
sein wird, sind Geräusche
Druckveränderungen
und als solches ist der bevorzugte Drucksensor-Schaltkreis außerdem zur
Erfassung von Druckveränderungen,
welche für
Luftweg-Geräusche repräsentativ
sind, und zur Umwandlung dieser Veränderungen in repräsentative
Signale an dem Anschluß betreibbar.
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Die
Signale von einem Drucksensor-Schaltkreis werden einem Vorverstärker zugeführt, welcher
den Signalpegel zum Zuführen
zu einem ersten Tiefpaßfilter,
einem ersten Bandpaßfilter,
einem zweiten Bandpaßfilter
und einem Hochpaßfilter
verstärkt.
Der erste Tiefpaßfilter
ist vorgesehen, um einen Ausgabe-"DC" für den Mikrokontroller
zur Verfügung
zu stellen, welcher Niedrigfrequenz (Subaudio)-Druckveränderungen und einen Nasendruck
anzeigt.
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Der
erste und der zweite Bandpaßfilter
und der Hochpaßfilter
spalten das Audiofrequenz-Spektrum
in drei Komponenten: 10–200
Hz, 200–800
Hz bzw. 800+ Hz. Die Ausgaben des ersten und des zweiten Bandpaßfilters
und des Hochpaßfilters
laufen durch jeweils einen ersten, zweiten und dritten Gleichrichter,
welche wiederum gleichgerichtete Ausgaben an einen zweiten, dritten
und vierten Tiefpaßfilter
bereitstellen. Der zweite, der dritte und der vierte Tiefpaßfilter
wandeln die jeweils gleichgerichteten Eingaben in äquivalente
Gleichstrom-Spannungsausgaben "Niedrig" ("LOW"), "Mittel" ("MED") und "Hoch" ("HI") um, welche die
jeweiligen Audio-Spektralkomponenten repräsentieren. Diese drei Ausgaben
zusammen mit dem Ausgabe-'DC" werden als Eingaben
für den
Mikrokontroller zur Verfügung
gestellt, welcher eine interne Analog/Digital-Umwandlung verwendet,
um digitale Daten zu erzeugen, die für die drei Spektrum-Komponenten
repräsentativ
sind.
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Eine
GERÄUSCHANALYSE-Subroutine
ist vorteilhaft als Teil des Programms zum Betreiben des Mikrocontrollers
im Zusammenhang mit dem Druck-Veränderungs-Aspekt der Erfindung.
Die Subroutine beginnt mit einem ersten Schritt, welcher eine Analog/Digital-Umwandlung
der analogen Eingaben "DC", "LOW", "MED" und "HI" initiiert, die von
dem Geräusch-Analyse-Schaltkreis
empfangen wurden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der erste
Schritt für
jede Ausatmung mehrere Male ausgeführt (beispielsweise zehn Mal)
und werden die Umwandlungs-Werte gemittelt. Die Mittelwerte der
digitalen Darstellung von DC, LOW, MED und HI werden dann für den dritten,
vierten und fünften
Schritt verwendet, wie unten weiter erläutert wird.
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Das
Programm geht dann zu einem zweiten Schritt über, welcher die Software-Variable "Alter Zustand" (AZ) gleich der
Variablen "Neuer
Zustand" (NZ) setzt,
die in den vorherigen Durchgängen
durch das Programm ermittelt wurde. Dieser Schritt setzt dann die
Variable NZ gleich null.
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Beim
dritten Schritt fragt das Programm ab, ob der Eingabe-'DC" größer ist
als ein vorgegebener Schwellenwert. Dieser Schwellenwert ist auf
einen Pegel gesetzt, welcher dazu geeignet ist, anzuzeigen, daß detektierbare
Luftweg-Geräusche
entstehen. Wenn die Antwort nein lautet, kehrt das Programm zu der
Hauptschleife zurück.
Falls ja, geht das Programm zu dem vierten Schritt über, welcher
zusammen mit darauffolgenden Schritten eine Spektralanalyse der
Luftweg-Geräusche,
wie sie durch den Geräusch-Analyse-Schaltkreis ermittelt
wurden, durchführt.
Insbesondere fragt der vierte Schritt ab, ob die Eingabe LOW einem
vorgegebenen Schwellenwert entspricht. Falls ja, geht das Programm
zu einem fünften
Schritt über,
welcher die Variable NZ um 1 erhöht.
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Wenn
die Antwort im vierten Schritt nein lautet, oder nach dem fünften Schritt,
geht das Programm zu einem sechsten Schritt über, welcher abfragt, ob die
Eingabe MED über
ihrem zugehörigen
Schwellenwert liegt. Falls ja, geht das Programm zu einem siebten
Schritt über,
welcher die Variable NZ um 2 erhöht.
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Wenn
die Antwort im sechsten Schritt nein lautet, oder nach dem siebenten
Schritt, geht das Programm zu einem achten Schritt über, welcher
abfragt, ob die Eingabe HI größer ist
als ihr vorgegebener Schwellenwert. Falls ja, erhöht ein neunter
Schritt die Variable NZ um 4.
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Wenn
die Antwort im achten Schritt nein lautet, oder nach dem neunten
Schritt, geht das Programm zu einem zehnten Schritt über. Der
zehnte Schritt berechnet die Variable "Übergang" ("transition") T als Funktion
der Variablen AZ und NZ. Die Variable T stellt eine spektrale Quantifikation
der Luftweg-Geräusche
zur Verwendung bei der Ermittlung dessen bereit, welche Maßnahme,
wenn überhaupt,
betreffend der Erhöhung oder
der Verringerung des auf die Atemwege des Patienten aus geübten Gasdruckes
getroffen werden sollte. Diese Ermittlung geschieht in einem elften
Schritt unter Verwendung einer sog. "Maßnahmen-Tabelle", welche eine im
Speicher abgelegte Tabelle ist, welche die Variable T als Hinweis
verwendet. Die bevorzugte Maßnahmen-Tabelle
ist als Teil der Offenbarung hiervon als hierzu beigefügter Appendix
I aufgenommen.
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Nach
der Ermittlung der richtigen Maßnahme,
welche die Erhöhung,
die Verringerung oder die Aufrechterhaltung des Druckes anhand der
Maßnahmen-Tabelle
um faßt,
geht das Programm zu einem zwölften Schritt über, welcher
diese Maßnahme
ausführt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
belaufen sich Maßnahmen-festgelegte
Druckveränderungen
auf Inkremente von 1,0 cm Wasserdruck.
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Wenn
die im elften Schritt ermittelte Maßnahme "keine" ist, was anzeigt, daß keine
Schnarchgeräusche
entstehen, ist es in dem zwölften
Schritt bevorzugt, daß der
auf den Patienten ausgeübte
Druck um 0,5 cm Wasser verringert wird. Auf diese Weise stellt das
Programm sicher, daß der
Druck nicht bei einem Pegel aufrecht erhalten wird, der größer als
der notwendige ist. Beispielsweise kann es sein, daß der Druck
etwas mehr als notwendig erhöht
wurde, wenn die detektierten Luftwege-Geräusche
eine Erhöhung
des Druckes veranlassen und die Geräusche daraufhin verschwinden.
Demgemäß wird das
Programm den Druck automatisch über
einen Zeitraum in kleinen Inkrementen verringern, bis Luftweg-Geräusche wieder
detektiert werden.
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Das
oben beschriebene Ausführungsbeispiel überwacht
Luftweg-Geräusche
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Es ist jedoch ersichtlich, daß der
Druck-Umwandlungs-Schaltkreis auf viele Arten von Druckveränderungen
anspricht, die sich von denjenigen unterscheiden, die mit Luftweg-Geräuschen verknüpft sind.
Beispielsweise könnte
der Druck-Umwandlungs-Schaltkreis verwendet werden, um nicht hörbare Vibrationen
oder Druckveränderungen
zu detektieren, die mit einer Ausatmung und einer Einatmung verknüpft sind. Mit
dieser Fähigkeit
kann mehr Information über
die Atmung eines Patienten gewonnen werden, wie diejenige, ob die
Atmung des Patienten rhythmisch, unregelmäßig oder apnoisch ist, ebenso
wie die Atemrate, die Einatmungs- und Ausatmungs-Dauer und Strömungsraten.
Daher kann die Atmung eines Patienten mit dieser Fähigkeit
angemessen charakterisiert und können
Aspekte der Atmung quantifiziert werden.
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Darüber hinaus
kann diese Information in einem Speicher zum anschließenden Herunterladen
zur Verwendung durch einen Arzt gespeichert werden, beispielsweise
bei der Diagnose von Atembeschwerden und der Wirksamkeit einer Behandlung.
Auf diese Weise werden Kosten und Zeitbedarf in Schlaf-Labor-Einrichtungen
vermieden oder wenigstens minimiert. Zusätzlich erhöht sich der Komfort des Patienten,
da lediglich der minimal erforderliche Druck sowohl während des
Schlafes als auch bevor der Patient einschläft ausgeübt wird. Bei erhöhtem Komfort
ist der Patient eher gewillt, die verordnete Behandlung auf einer
erträglichen
Basis anzuwenden und dadurch den maximalen Erfolg durch diese zu
erhalten.
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Wie
oben erörtert
wurde, ist das Nasenpolster das bevorzugte Mittel zur Verbindung
des Patienten, um den höheren
Druck des atembaren Gases auf die Atemwege des Patienten auszuüben. Die
vorliegende Erfindung kann mit einer Nasenmaske oder einer Voll-Gesichtsmaske
ausgebildet sein, was in bestimmten Situationen wünschenswert
sein kann, wie bei der Anwendung von Narkosemitteln als atembares
Gas, wie es oben erörtert
ist.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Stellung der Ablaßventil-Anordnung
verändert,
um den auf die Atemwege des Patienten ausgeübten Druck von atembarem Gas
zu erhöhen
oder zu verringern. Wie die ausführliche
Beschreibung offenbart, weist die Vorrichtung hierin jedoch die
Fähigkeit
auf, die Geschwindigkeit der Gebläse-Einheit zu verändern, was
verwendet werden könnte,
anstatt den angelegten Druck selektiv einzustellen. Dies würde das Erfordernis
des Ablaßventils
und des Schrittmotors beseitigen und die Herstellungskosten verringern,
was als ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorteilhaft wäre.
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Das
atembare Gas kann beispielsweise komprimiert und in einer Speicherflasche
aufbewahrt sein.
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Wie
oben beschrieben, umfaßt
die bevorzugte Steuerung den Mikrokontroller 802, welcher
mittels eines Computerprogramms betrieben wird. Andere äquivalente
Steuermittel können
einen anwendungsspezifischen Chip umfassen, wobei alle Funktionen
in die Hardware ohne ein Computerprogramm eingebracht sind.
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Wie
in der 6 hierin und in der beigefügten erläuternden Beschreibung offenbart
ist, wird es bevorzugt, den Atmungs-Zyklus des Patienten durch Verfolgen
der Bewegung der Ablaßventil-Anordnung 16 zu
verfolgen. Fachleute werden erkennen, daß der Atem-Zyklus durch andere
Mittel verfolgt werden kann, wie durch eine Überwachung der Kontraktion
und Expansion des Brustkorbs, von Atemgeräuschen, durch direkte Erfassung
der Aktivität
des Genioglossus-Muskels oder anderer äquivalenter Parameter, welche
einen Atmungs-Zyklus wiedergeben.
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Als
letztes Beispiel können
manche Therapeuten bevorzugen, daß die Vorrichtung mit einem
geringen Druck- oder einem Null-Druck-Modus beginnt, während der
Atem-Zyklus anfänglich
verfolgt wird. Dies kann mehr Komfort für den Patienten bei der Verwendung
der Erfindung bedeuten
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ANHANG
I MAßNAHMEN-TABELLE Geräusche-Zustands-Übergangs-Matrix
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