DE3442174C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines Indikators für den Entspannungszustand eines Menschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines Indikators für den Entspannungszustand eines MenschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Messen eines Indikators für den Entspannungszustand
eines Menschen durch sensorisches Erfassen der Atembewegungen
und ihrer Veränderungen.
Beispielsweise aus der GB-PS 13 59 005 ist als Entspannungstherapie
das respiratorische Feedback-Verfahren bekannt,
bei dem die Atembewegungen eines Menschen abgetastet und
von diesen Bewegungen abhängige verstärkte Signale mit
Hilfe eines optischen oder akustischen Signals dem Patienten
zurückgemeldet werden. Durch dieses respiratorische Feedback-
Verfahren erfolgen nachweisbar eine ausgeprägte Reduktion
der Gehirnaktivität und eine Herabsetzung des Muskeltonus.
Objektive Befunde über den Entspannungszustand des
Patienten können dabei bisher nur mit sehr aufwendigen
und teuren Geräten bzw. Instrumenten, nämlich mit Elektroencephalographen
oder Elektromyelographen und diesen
nachgeordneten speziellen Rechnern ermittelt werden.
Der Aufwand für derartige Einrichtungen zur Messung des
Entspannungszustandes ist somit für die normale ärztliche
Praxis und auch für die nicht auf diesem Fachgebiet spezialisierten
Kliniken unvertretbar.
Andererseits ist der meßtechnische Nachweis des Entspannungszustandes
bzw. des Entspannungsgrades im Rahmen
der Entspannungstherapie von erheblicher Bedeutung, um
feststellen zu können, ob der Patient für die angewandte
Therapie geeignet ist, ob und welche Fortschritte erzielt
werden, um Verlauf sowie eventuelle Störungen in der
Behandlung erfassen und Störungen beseitigen zu können
und dgl.
Aus der NL 82 00 271 A1 ist eine Vorrichtung bekannt,
mit der eine Quantifizierung von Atembewegungen vorgenommen
werden kann. Insbesondere ist in dieser Druckschrift
bereits vorgesehen, die Pause zwischen Ausatmen und Einatmen
meßtechnisch zu erfassen. Konsequenzen werden aus diesen
Meßwerten allerdings nicht gezogen.
Bei Versuchen, auf einfachere Art den Entspannungszustand des
Menschen zu messen, ist man bisher von der Annahme ausgegangen,
es bestehe eine Korrelation zwischen der psycho-physischen
Entspannung des Organismus und der Atemfrequenz sowie der
Amplitude der Atembewegungen. Klinische Untersuchungen zeigten
jedoch, daß die Atemfrequenz und die Atemamplitude individuell
sehr schwanken und zu heterogen sind, um aus ihnen statistisch
signifikante Werte ableiten zu können, die als Indikatoren für
die Beurteilung des Entspannungszustandes geeignet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und ein Verfahren der einleitend genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so
auszubilden, daß aus leicht zu ermittelnden und registrierbaren
Daten der Atembewegungen durch quantitative Auswertung der jeweilige
Entspannungszustand und dessen Veränderungen festgestellt
und mit einem geringen Aufwand angezeigt bzw. aufgezeichnet
werden können.
Bei einer ersten Lösung vorstehender Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Atemzyklen der jeweiligen Zeitdauer
T in die Zeitspannen tA etwa entsprechend jeder Folge der Ein-
und Ausatmung sowie die Zeitspannen tP etwa entsprechend den
jeweiligen Pausen zwischen den Folgen der Ein- und Ausatmung
aufgeteilt werden, daß auf der Grundlage der Zeitspannen tA
und tP eine Verhältniszahl gebildet wird und Durchschnittswerte
der Verhältniszahlen für die jeweils zurückliegenden
gleichbleibenden Zeitspannen von mindestens 0,5 bis höchstens
3 Minuten oder während einer vorgegebenen Folge von mindestens 5 bis höchstens 20 Atembewegungen kontinuierlich ermittelt und als qualitative Größen
digital oder analog angezeigt werden.
Beiden Lösungsalternativen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für das
Maß der psycho-physischen Entspannung eine qualitative Veränderung
der Atembewegungen in dem Sinne maßgeblich ist, daß mit
zunehmendem Entspannungsgrad zwischen den Folgen der Ein-
und Ausatmung eine längere Pause feststellbar ist, die sehr
ausgeprägt sein kann, und daß aus dem Verhältnis der Zeitspannen
für das Ein- und Ausatmen und der Zeitspannen für die jeweiligen
Pausen zwischen den Folgen der Ein- und Ausatmung
Werte ermittelt werden können, welche den Grad bzw. die Veränderung
des Entspannungszustandes durch ensprechende Anzeige
erkennen lassen.
Dabei wird erfindungsgemäß durch die beschriebenen Verfahrensmaßnahmen
die Atemfrequenz eliminiert und die Atemamplitude
nicht bei der Wertfindung für den Entspannungszustand berücksichtigt.
Da jeweils über bestimmte Zeitspannen oder eine bestimmte
Anzahl von Atembewegungen auf der Grundlage der Zeitspannen
tA und tP abgeleitete Verhältniszahlen als Durchschnittswerte
ermittelt werden, führen kurzfristige Schwankungen
der Atembewegungen etwa durch augenblickliche Störeinflüsse
nicht zu einer Verfälschung des Ergebnisses.
Durch die genannten Verfahren ist eine kontinuierliche Registrierung
der Veränderungen der Atembewegungen in Zahlenform
oder aber auch durch Aufzeichnung einer Kurve möglich.
Zur Ermittlung der genannten Verhältniszahl aus den Zeitspannen
tA und den Zeitspannen tP können unmittelbar diesen entsprechende
Spannungswerte oder von diesen abgeleitete Größen in einer
elektronischen Schaltung umgewandelt und für die Anzeige benutzt
werden.
Um mit einem relativ geringen Aufwand die Anzeige einer quantitativen
Größe in digitaler oder analoger Form zu erreichen,
sieht eine weitere auf dem gleichen Prinzip wie die bereits
genannten Verfahren beruhende Lösung vor, daß der Verlauf der
Atembewegungen in eine analoge Spannungskurve umgewandelt wird,
die bezogen auf einen vollständigen Atemzyklus der Zeitspanne T
als Wechselspannung mit gleichen Zeit-Spannungsflächen bei
einer positiven Amplitude A₁ und einer Zeitspanne t₁ der einen
und einer negativen Amplitude A₂ und einer Zeitspanne t₂ der
anderen Fläche umgewandelt wird und auf der Grundlage der Zeitspannen
t₁ und t₂ eine Verhältniszahl gebildet wird und Durchschnittswerte
der Verhältniszahlen für eine vorgegebene Folge
von mindestens 5 bis höchstens 20 Atembewegungen oder für die
jeweils zurückliegenden gleichbleibenden Zeitspannen von mindestens
0,5 bis höchstens 3 Minuten kontinuierlich ermittelt
und als qualitative Größen digital oder analog angezeigt werden.
Bei diesem Verfahren entsprechen die Zeitspannen t₁ und t₂ im
entspannten Zustand des Menschen weitgehend den Zeitspannen tA
bzw. tP. Allerdings weichen sie mit abnehmendem Entspannungsgrad
von den Werten tA und tP ab, jedoch wird trotz dieser Abweichungen
ein signifikanter Unterschied in der Anzeige in Abhängigkeit
von dem Entspannungsgrad gewährleistet.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei dem vorgenannten Verfahren
die Wechselspannung nach Verstärkung bis zur Übersteuerung
und anschließender Siebung in ein Gleichspannungssignal nach
der Formel:
(C = konstanter Faktor) umgewandelt und als Durchschnittswert
digital oder analog angezeigt wird.
Bei diesem Verfahren wird aus der Wechselspannung ein Gleichspannungssignal
abgeleitet, dessen Größe und Polarität ausschließlich
von der Veränderung des Verhältnisses der Zeitspannen
t₁ und t₂ abhängig ist. Diese Gleichspannungssignale
können analog oder digital angezeigt, gespeichert oder registriert
werden.
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens mit den genannten
Lösungsmerkmalen sind mit einem elektrischen Sensor für die
Erfassung und Umwandlung der Atembewegungen des Menschen in
elektrische Spannungswerte ausgerüstet und weisen die in den
Ansprüchen 4 bzw. 5 angegebenen Merkmale auf.
Die Vorrichtung nach Anspruch 5 hat dabei den großen Vorteil
des sehr einfachen Aufbaues, da sie nur aus relativ wenigen
elektrischen Schaltelementen besteht. Vorrichtungen dieser Art
sind besonders geeignet als Ergänzung und zum serienmäßigen
Einbau in respiratorische Feedback-Geräte, um eine fortlaufende
Registrierung des Entspannungsprozesses während der Entspannungsübungen
und im Verlauf der Folge dieser Übungen zu
liefern und miteinander zu vergleichen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen bzw.
Schaltbilder für den beispielsweisen Aufbau von Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf einer Atemkurve eines Menschen
im nicht entspannten Zustand ohne Darstellung einer
Bezugslinie für die Auswertung dieser Kurve,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Atemkurve eines Menschen
im entspannten Zustand mit einer Bezugslinie zur Auswertung
der Kurve gemäß den Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung
mit einer Vorrichtung nach Anspruch 5,
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf der Atemkurve eines Menschen
im entspannten Zustand mit einer Bezugslinie zur Auswertung
der Kurve gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit
Anspruch 4,
Fig. 4 eine erste Schaltungsanordnung entsprechend der Vorrichtung
gemäß Anspruch 4,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung entsprechend der Vorrichtung
gemäß Anspruch 5 und
Fig. 6 eine weitere Schaltungsanordnung entsprechend der Vorrichtung
nach Anspruch 4.
In den dargestellten Kurven der Fig. 1 bis 3 entspricht der
jeweils mit 1 bezeichnete ansteigende Teil der Kurve der Einatmung,
während der mit 2 bezeichnete abfallende Teil der
Kurve der Ausatmung entspricht.
Im nicht entspannten Zustand des Menschen bilden die genannten
Teile 1 und 2 der Kurve gemäß Fig. 1 nahezu einen sinusförmigen
Verlauf.
Im entspannten Zustand des Menschen dagegen sind gemäß den
Fig. 2 und 3 zwischen den jeweiligen der Ein- und Ausatmung
entsprechenden Kurventeilen 1 und 2 Kurvenabschnitte 3 erkennbar,
welche die Zeitspanne einer relativen Ruhe zwischen den
Atembewegungen des Ein- und Ausatmens erkennen lassen. Die
Abschnitte 3 in den Kurven der Fig. 2 und 3 kennzeichnen somit
Pausen zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Atembewegungen.
Der Gesamtzyklus der Atmung umfaßt dabei die Zeitspanne T.
Für die Messung des Entspannungszustandes ist gemäß der Erfindung
das Verhältnis der Zeitspannen für die Ein- und Ausatmung
im Vergleich zu den Pausen zwischen den jeweiligen
Folgen der Ein- und Ausatmung das entscheidende Kriterium,
wobei es darauf ankommt, über eine bestimmte Dauer oder eine
vorgesehene Anzahl von Atembewegungen durchschnittliche Verhältniszahlen
zu ermitteln.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ergeben sich im entspannten Zustand des
Menschen Zeitspannen tA für die jeweiligen Ein- und Ausatmungen
und Zeitspannen tP relativer Ruhe, also der Pausen zwischen
den Atembewegungen.
Um eine quantitative Größe zur digitalen oder analogen Anzeige
für den Entspannungszustand zu erhalten, ist gemäß Fig. 4 eine
elektrische Schaltung vorgesehen, an deren Eingangsseite 4
eine Spannung anliegt, welcher eine dem Verlauf der Kurve der
Fig. 3 und damit den Atembewegungen entsprechende Spannung
überlagert wird. Mit Hilfe des aus dem Kondensator 5 und dem
Widerstand 6 bestehenden R-C-Gliedes wird der Gleichspannungsanteil
der Eingangsspannung für den nachgeordneten Verstärker
7 unterdrückt. Der Verstärker ist mit einem Komparator 8 verbunden,
welcher ausgangsseitig anzeigt, ob mehr oder weniger
eingeatmet wurde, und er ermöglicht die Ansteuerung des Relais
9. Die Bauteile 11 und 12 bilden eine Ableitung des Atemsignals.
Diese wird einem Fensterdiskriminator 13 zugeleitet, welcher
das Relais 10 ansteuert, wenn die Änderungsgeschwindigkeit des
Atemsignals einen vorgewählten Wert unterschreitet und die
Ansteuerung nicht durch den Komparator blockiert ist.
Durch die vorgenannte Schaltung wird erreicht, daß z. B. das
Relais 9 bei starken Änderungen der Atmungskurve, also auf
Fig. 3 bezogen, während der Zeitspanne tA und das Relais 10
in der Pause zwischen dem Ausatmen und dem Wiedereinatmen,
also gemäß Fig. 3, während der Zeit tP schließt. Nach einer
Reihe von Atmungen stellt sich an den über die relaisbetätigten
Schalter 16 und 17 jeweils an Spannung gelegten Kondensatoren
14 und 15 je ein Spannungswert ein, welcher der Ein- und
Ausatmung einerseits bzw. der Pause zwischen Ausatmung und Einatmung
entspricht. Die beiden erhaltenen Werte werden dem
Dividierbaustein 18 zugeleitet, welcher das Verhältnis aus den
beiden Werten bildet und an seinem Ausgang 19 eine Spannung
liefert, die dem Verhältnis der beiden genannten Spannungen
proportional ist. Dieser erhaltene Spannungswert kann sowohl
analog als auch digital als Wert für den Entspannungsgrad angezeigt
oder registriert werden.
Die in Fig. 5 wiedergegebene Schaltung, welche in ihrem Aufbau
wesentlich einfacher als die Schaltung nach Fig. 4 ist, führt
ebenfalls zu den gewünschten Meßergebnissen.
Bei dieser Schaltung wird erreicht, daß die in Fig. 2 wiedergegebene
Null-Linie der Amplitude so verläuft, daß die durch
die Kurve nach Fig. 2 begrenzten Flächen oberhalb der Null-
Linie und unterhalb der Null-Linie gleich groß sind. Dabei
weisen die Flächen oberhalb der Null-Linie die jeweilige
Amplitude A₁ auf, während die Flächen unterhalb der Null-Linie
die jeweilige Amplitude A₂ zeigen. Durch diese Lage der Null-
Linie mit den gleichen Zeitspannungsflächen der Amplitude A₁
und der Zeitspanne t₁ sowie der Amplitude A₂ und der Zeitspanne
t₂ ergibt sich für die Atemkurve eine reine Wechselspannungskurve
nach Fig. 2, welche gemäß Fig. 5 verstärkt und ausgewertet
wird, um an der Ausgangsseite der Schaltung nach Fig. 5
eine Spannung zu erhalten, welche als Wert für den Entspannungsgrad
angezeigt oder registriert werden kann.
Die der Atmung entsprechende Spannungskurve wird an die Eingangsseite
20 der Schaltung gemäß Fig. 5 angelegt. Über das
aus dem Kondensator 21 und dem Widerstand 22 gebildete R-C-
Glied wird durch entsprechende Dimensionierung die Spannungskurve
in die bereits genannte reine Wechselspannungskurve gemäß
Fig. 2 umgewandelt und dem Verstärker 23 zugeleitet, der seinerseits
mit einem Komparator 24 verbunden ist, welcher abhängig
von der Polarität der ihm vom Verstärker zugeführten Spannung
jeweils eine gleich große negative oder positive Spannung
an das diesem nachgeschaltete aus dem Widerstand 25 und dem
Kondensator 26 bestehende R-C-Glied abgibt und somit an dem
Kondensator 26 für eine Spannungsänderung sorgt, welche der
Formel
entspricht. Dieser Spannungswert kann für die digitale Anzeige
verwendet, gespeichert oder in üblicher Weise mittels an sich
bekannter und in der Zeichnung nicht wiedergegebener Einrichtungen
registriert werden.
Die Schaltung gemäß Fig. 6 ist zur Auswertung der Atemkurve
durch Erfassen einer vorbestimmten Anzahl von Atemzyklen zwischen
5 und 20 vorgesehen.
Das vom Atemfühler abgegebene Signal wird der Schaltung am
Eingang von Verstärker 31 zugeführt. Die Baugruppe 32 bestimmt
aus dem Signalverlauf die Zeiten tA und tP. Die Baugruppen 33
und 34 sind Integratoren, in denen die Summen aus den Zeiten
tA bzw. tP gebildet werden. Die beiden Summen werden der Dividierschaltung
36 zugeführt, die daraus das Verhältnis, den
gewünschten Wert, bildet. Da der erhaltene Wert nur jeweils
nach einer vollen Atembewegung sinnvoll ist und auch nur der
Anzeigewert gewünscht wird, der dem Durchschnittswert aus der
vorgegebenen Anzahl der Atembewegungen entspricht, ist vor
der Anzeige 39 eine Speicherschaltung 37 nötig, die den ermittelten
Verhältniswert zum richtigen Zeitpunkt übernimmt und
so lange ausgibt, bis ein neuer Wert zur Speicherung ansteht.
Der Zeitpunkt, wann der Speicher 37 den Verhältniswert übernehmen
soll, erfolgt durch die Schaltung 38, die nach Ablauf
der vorgegebenen Anzahl der Atembewegungen zunächst die Übernahme
des Verhältniswertes in den Speicher 37 bewirkt, und
dann die Integratoren 33 und 34 wie auch den Zähler 35, der
die Anzahl der bereits erfaßten Atembewegungen zählt, auf Null
setzt.
Die angegebenen Schaltungsteile können zum größten Teil sowohl
als analog als auch als digital arbeitende Teile realisiert
werden.
Es ist auch möglich, die Schaltungsteile 33 bis 37 durch einen
entsprechend programmierten Rechner zu ersetzen, wobei dann
die Ermittlung des Verhältniswertes nicht kontinuierlich,
sondern sinnvoll nur zur richtigen Zeit erfolgt (Steuerung
wie gestrichelte Linie).
Es ist auch möglich, allerdings mit einem geänderten Schaltungsaufbau,
den durchschnittlichen Verhältniswert aus einer Anzahl
von Verhältniswerten aus Einzelatemzyklen zu gewinnen und hieraus
dann den Durchschnittswert für die vorgegebene Anzahl der
Atemzyklen zu bilden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen eines Indikators für den Entspannungszustand
eines Menschen durch sensorisches Erfassen
der Atembewegungen und ihrer Veränderungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Atemzyklen der jeweiligen Zeitdauer T in die
Zeitspanne tA entsprechend jeder Folge der Ein-
und Ausatmung sowie die Zeitspannen tP entsprechend
den jeweiligen Pausen zwischen den Folgen der Ein- und
Ausatmung aufgeteilt werden, daß auf der Grundlage der
Zeitspannen tA und tP eine Verhältniszahl gebildet wird
und Durchschnittswerte der Verhältniszahlen für die
jeweils zurückliegenden gleichbleibenden Zeitspannen
von mindestens 0,5 bis höchstens 3 Minuten oder während einer vorgegebenen Folge von mindestens 5 bis höchstens 20 Atembewegungen kontinuierlich
ermittelt und als qualitative Größen digital oder
analog angezeigt werden.
2. Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verlauf der Atembewegungen in eine analoge Spannungskurve
umgewandelt wird, die bezogen auf einen vollständigen
Atemzyklus der Zeitspanne T als Wechselspannung
mit gleichen Zeit-Spannungsflächen bei einer positiven
Amplitude A₁ und einer Zeitspanne t₁ der einen und einer
negativen Amplitude A₂ und einer Zeitspanne t₂ der anderen
Fläche umgewandelt wird und auf der Grundlage der Zeitspannen
t₁ und t₂ eine Verhältniszahl gebildet wird und
Durchschnittswerte der Verhältniszahlen für eine vorgegebene
Folge von mindestens 5 bis höchstens 20 Atembewegungen
oder für die jeweils zurückliegenden gleichbleibenden Zeitspannen
von mindestens 0,5 bis höchstens 3 Minuten kontinuierlich
ermittelt und als qualitative Größen digital oder
analog angezeigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselspannung nach Verstärkung
bis zur Übersteuerung und anschließender Siebung in ein
Gleichspannungssignal nach der Formel:
(C = konstanter Faktor) umgewandelt und als Durchschnittswert
digital oder analog angezeigt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einem elektrischen Sensor für die Erfassung und Umwandlung
der Atembewegungen des Menschen in elektrische
Spannungswerte, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische Schaltung mit einem Detektor
(13) zur Umwandlung der Zeitspannen größerer Spannungsänderungen
pro Zeiteinheit und der Zeitspannen eines etwa
gleichbleibenden Spannungsverlaufes in jeweils unterschiedliche
elektrische Signale vorgesehen und mit einer elektronischen
Einrichtung zur fortlaufenden Ermittlung von Durchschnittswerten
der jeweils unterschiedlichen Signale und
von Verhältniswerten der beiden Signalgruppen aus einer
jeweiligen Dauer von mindestens 0,5 bis höchstens 3 Minuten
oder während einer Folge von mindestens 5 bis höchstens 20 Atemzyklen sowie mit einer Anzeigeeinrichtung ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 2 oder 3 mit einem elektrischen Sensor für die
Erfassung und Umwandlung der Atembewegungen des Menschen
in elektrische Spannungswerte, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Überführung der den
Atembewegungen entsprechenden Spannungswerte in einen
Wechselspannungsverlauf mit gleichen Zeit-Spannungsflächen
ein R-C-Glied (21, 22) vorgesehen ist, an welches sich ein
Verstärker (23) anschließt, der seinerseits mit einem
Komparator (24) verbunden ist, welcher abhängig von der
Polarität der ihm zugeführten Spannung jeweils eine gleich
große negative oder positive Spannung abgibt und über ein
weiteres R-C-Glied (25, 26) an eine Anzeigeeinrichtung angeschlossen
ist.
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