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Beschreibung
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Wagenheber Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer Standsäule
und einem an dieser angeordneten und mittels einer manuell verdrehbaren Gewindespindel
verstellbaren Tragarm zum Anheben der Karosserie eines Kraftfahrzeuges, wobei die
Standsäule auf einer mit ihr fest verbundenen Fussplatte ruht.
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Bei solchen Wagenhebern sind die Standsäule, die Fussplatte sowie
der Tragarm üblicherweise durch Blechformteile gebildet, wobei die Fussplatte am
einen Stirnende der Standsäule durch Anschweissen starr befestigt ist.
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Das gegenseitige Verschweissen von Standsäule und Fussplatte führt,
aufgrund der hieraus resultierenden Gefügeveränderungen, zu einer Verminderung der
Materialfestigkeit, so dass bestimmte Materialdicken nicht unterschritten werden
können, obgleich die zur Bewältigung bestimmter Lasten geforderten Festigkeitswerte
der Standsäule auch mit geringeren Materialdicken erreichbar wären.
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Die Verminderung der Materialfestigkeit hat hierbei besonders an zur
Erhöhung der Standfestigkeit der Standsäule an die Fussplatte angeformten Haltekrallen
nachteiligen Einfluss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Konstruktion
für Wagenheber der eingangs beschriebenen Art anzugeben die von den vorstehend erläuterten
Ifachteilen abhilft.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemass dadurch gelöst, dass Fussplatte
und Standsäule durch eine genietete Flanschverbindung aneinander gehalten sina.
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In diesem Falle bleibt die Festigkeit des Materials durch die gegenseitige
Verbindung dieser beiden Komponenten des Wagenhebers unbeeinflusst, so dass zur
Herstellung von Fussplatte und gegebenenfalls Standsäule zum Beispiel Stahlblech
verwendet werden kann, dessen Dicke im Vergleich zu den bekannten Wagenheberkonstruktionen
erheblich geringer sein kann und trotzdem noch die geforderte Stabilität der Standsäule
gewährleistet i3t. Dembem2ss weist die Erfindung einen entscheidenden Weg zur Herstellung
von gewichts ärmeren Wagenhebern.
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Die Forderung einer entschieden leichteren Bauweise von Wagenhebern
wird in jüngster Zeit von den Automobilherstellern immer entschiedener gefordert.
Dieser Forderung kann nunmehr durch die Erfindung insofern wesentlich günstiger
entsprochen werden, als es durch sie möglich ist, Standsäule, Fussplatte und gegebenenfalls
Tragarm aus Die Fussplatte kann z.B. mit Hilfe von an ihr angeformten hochstehenden
Stegen unmittelbar an der Wandung der Standsäule angenietet sein. Eine wesentlich
günstigere Konstruktion besteht jedoch darin, die Standsäule am unteren Ende mit
wenigstens
einem, insbesondere nach aussen gerichteten Flansch auszustatten, der mit der Fussplatte
vernietet werden kann.
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In diesem Falle kann die Fussplatte als solche vernältnismässig einfach
ausgebildet sein.
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Die Erfindung lässt sich an allen bekannten Typen von Wagenhebern
mit einer Fussplatte gleich vorteilhaft verwirklichen.
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Sofern die Fussplatte zur Erhöhung der Standfestigkeit der Standsäule
an ihrer Unterseite mit einer Vielzahl von Haltekrallen ausgestattet ist, bietet
die Erfindung die Möglichkeit de Anordnung solcher Krallen, ohne diese an die Fussplatte
selbst anformen zu müssen, indem die zur gegenseitigen Vernietung von Standsäule
und Fussplatte vorgesehenen Niete können.
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It einem ihrer Nietköpfe zugleich eine IIalteralle bilden: Für die
zugleich die Funktion von Haltekrallen übernehmenden Niete wird man vorteilhaft
Stahlnleten verwenden. Sofern nun beabsichtigt ist, die Standsäule nebst Fussplatte
aus Leichtmetall herzustellen, so wird man, um eine Elektrokorrosion zwischen den
Stahlnieten und dem Leichtmetall zu vermeiden, in weiterer günstiger Weiterbildung
der Erfindung die Stahlniete im Leichtmetall isoliert anordnen, was durch einen
entsprechenden Überzug der Stahlniete bewerkstelligt werden kann.
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Bei Wagenhebern,die als sogenannte Gelenicheber ausgebildet sind,
indem deren Tragarm um eine an der im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Standsäule
festgelegte Querschwenkachse verschwenkbar ist, ergibt sich in Bezug auf die Befestigung
einer insbesondere kippfähig ausgebildeten Fussplatte an der
Standsäule
eine üntige Konstruktion, wenn die tJ-SchenKel der Standsäule zur Vernietung mit
der Fussplatte jeweils mindestens einen nach aussen abgewinkelten Flansch aufweisen.
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In der Zeichnung sind mögliche Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer
Wagenheber dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das untere Endstück der Standsäule eines
Säulenwagenhebers; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Standsäule des Säulenwagenhebers
gemäss Fig. 1,entlang der Linie 2-2 dieser Figur; Fig. 3 einen Schnitt entlang der
Linie 3-3 der Fig. 2 durch den Säulenfuss; Fig. 4 eine Seitenansicht auf das untere
Endstück der Standsäule eines als Gelenkheber ausgebildeten Wagenhebers; Fig. 5
eine Draufsicht auf den Säulenfuss des Wagenhebers gemäss Fig. 4; Fig. 6 einen Querschnitt
durch den Säulenfuss entlang der Linie 6-6 der Fig. 5.
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Das in Fig. 1 gezeigte untere Endstück der Standsäule 10 eines Säulenwagenhebers
trägt am unteren Stirnende eine Fussplatte 12,
mit deren Hilfe der
Wagenheber aufstellbar ist. 14 bezeichnet einen entlang der Standsäule höhenverstellbar
und verschwenkbar angeordneten Tragarm, der an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges
ansetzbar ist. Zu dessen Höhenverstellung dient eine innerhalb der Standsäule hängend
angeordnete Gewindespindel 16, die in einer Gewindemutter 18 des Tragarmes 14 geführt
ist. Die Fussplatte 12, die durch ein vorzugsweise napfartiges Blechformteil gebildet
ist, ist an das untere Stirnende der Standsäule 10 mittels Stahlnieten 20 angenietet.
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Wie Fig. 2 zeigt, weist die Standsäule beispielsweise U-formigen Querschnitt
auf, wobei zu deren Vernietung mit der Fussplatte 12 sowohl an den beiden Schenkeln
22,24 als auch an den diese miteinander verbindenden Verbindungssteg 26 der Standsäule
jeweils ein nach aussen abgewinkelter Flansch angeformt ist. Insgesamt weist damit
die Standsäule an ihrem unteren Stirnende drei von ihr nach aussen wegstehende Flansche
28,30,32 auf.
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Die seitlichen Flansche 28,30 sind mit der Fussplatte 12 z.B.
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durch-jeweils zwei im Parallelabstand voneinander angeordnete Stahlniete
20 vernietet, während der hintere Flansch 32 mittels lediglich eines Stahlniets
mit der Fuss-Flatte verbunden ist.
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Die Nietanordnung könnte derart getroffen sein, dass die Fussplatte
an ihrer Unterseite beispielsweise eine im wesentlichen ebene Auflagefläche aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausfiuhrungsform ist diese an ihrer Unterseite jedoch mit
einer Vielzahl
von Haltekrallen 34 ausgestattet. Diese könnten in
üblicher Weise durch aus der Fussplatte nach unten herausgedrückte Vorsprünge gebildet
sein. Die vorgesehene Flanschverbindung - erlaubt jedocn eine wesentlich vorteilhaftere
20 Konstruktion, indem der untere Nietkopf 36 der Niete/an der Unterseite der Fussplatte
erhaben geformt und vorzugsweise in die Gestalt eines sich gemäss Fig. 1 und 3 nach
unten verjüngenden Kegels bzw. Kegelstumpfes gebracht wird. Damit erfüllen die Niete
20 noch eine weitere Aufgabe und an der Fussplatte kann auf die Anformung entsprechender
Vorsprünge zur Bildung von Haltekrallen verzichtet werden.
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Die erfindungsgemässe Flanschverbindung von Standsäule und Fussplatte
erlaubt es überdies, zu deren Herstellung Metallblech relativ geringer Dicke zu
verwenden. Ausserdem ist es möglich, diese Teile aus Leichtmetall herzustellen,
wodurch sich das Gewicht solcher Wagenheber noch wesentlich reduzieren lässt.
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Im Falle einer solchen Leichtmetallausführung sind die Stahlniete
zur Verhinderung von Elektrokorrosion gegenüber dem Leichtmetall zu isolieren, was
sich in einfacher Weise z.B.
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nicht leitenden durch Ummanteln der Stahlniete mit einer/Isolierschicht
bewerkstelligen lässt.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen das untere Endstück der Standsäule eines sogenannten
Gelenkhebers, dessen Tragarm um eine an der Standsäule festgelegte Querschwenkachse
verschwenkbar ist.
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Die Standsäule dieses Wagenhebers ist als Ganzes mit 38 und
deren
Säulenfuss mit 40 bezeichnet. Der Säulenfuss bildet einen an sich bekannten Walzfuss,
der durch eine an das untere Stirnende der Standsäule 38 angenietete Kippfussplatte
42 gebildet ist.
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Die Standsäule 38 ist in üblicher Weise im Querschnitt U-förmig ausgebildet,und
deren beiden Schenkel sind mit 44 und 4c bezeichnet. Sie sind durch einenmit 48
bezeichneten Verbindungssteg miteinander starr verbunden. Zur festen Verbindung
der Kippfussplatte 42 mit der Standsäule sind an das freie untere Stirnende der
Schenkel 44,45 beispielsweise jeweils zwei nach aussen abgewinkelte Flansche 50,52
bzw. 54,56 derart angeformt, dass sie satt an Längsrandteilen der abgewinkelten
Kippfussplatte 42 anliegen und mit dieser durch Stahlniete 58 fest verbunden sind.
Hierbei befinden sich in den Flanschen 50,54 vorzugsweise zwei Stahlniete, während
in die vorderen Flanschen 52 und 56 lediglich ein Niet eingebracht ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform bilden die unteren Nietköpfe 60 der
Niete zugleich vorzugsweise kegelige bzw. kegelstumpfförmige Haltekrallen. Das Randstück
62 des Hinterendes der Kippfussplatte 42 ist nach unten schräg derart abgewinkelt,
dass sich dessen untere Kante 64 in der Ebene befindet, in der die Nietköpfe 60
enden, so dass dieses Randstück 62 Stützfunktion übernehmen kann, um eine definierte
Ansetzstellung der Standsäule an der Karosserie eines Personenkraftwagens zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemässe Anordnung der Fussplatte an cier Standsäule
ermöglicht gerade bei derartigen Gelenkhebern eine vorteilhafte
Ausführung
in Leichtmetailausbildung.
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Durch die vorgesehene Flanschverbindung wird dabei entlang der Verbindungsstelle
eine Verdoppelung des Materialquerschnittes erzielt, was bei einer Leichtmetallausführung
den Vorteil bietet, dass beispielsweise die Kippfussplatte aus einem wesentlich
dünneren Blech als die Standsäule hergestellt werden kann. Zum anderen bewirkt diese
Verdoppelung des Querschnittes in der Randzone der Kippfussplatte eine wesentliche
Erhöhung der Festigkeit.
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Die Anordnung von Nieten am Fuss der Standsäule von Wagenhebern ist
mit besonderem Vorteil auch bei solchen Wagenhebern geeignet, deren Standsäule und
mit Haltekrallen ausgestatteter Aufsetzfuss einstückig und aus Leichemetall hergestelslt
sind.
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Dabei können am Aufsetzfuss Haltekrallen speziell angenietet sein
ocier diese können durch einen Nietkopf von in den Aufsetzfuss einc3enieteten, insbesondere
aus Stahl bestehenden Nieten gebildet sein, wobei man solche Stahlnicten zur Vermeidurg
von Elektrokorrosion auch in diesem Falle isoliert in den Aufsetzfus einsetzen wird.
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Bei solchen Wagenhebern itann Aufsetzfuss und Standsäule aus einen
Leichtmetallprofil relativ geringer Wandstärke hergestellt sein, wobei die Haltekrallen
durch verschleissfeste Nieten gebildet werden.
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