DE2851259A1 - Spritzanlage zur mindestens teilweisen heissreparatur von schmelzgefaessen fuer stahl - Google Patents

Spritzanlage zur mindestens teilweisen heissreparatur von schmelzgefaessen fuer stahl

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DE2851259A1 DE19782851259 DE2851259A DE2851259A1 DE 2851259 A1 DE2851259 A1 DE 2851259A1 DE 19782851259 DE19782851259 DE 19782851259 DE 2851259 A DE2851259 A DE 2851259A DE 2851259 A1 DE2851259 A1 DE 2851259A1
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Description

Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatttr von Schmelzgefässen für Stahl
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatur von Schmelzgefässen für Stahl, mit einem Fahrzeug, auf welchem über einen Drehturm eine mehrteilige, in ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Sprühlanze schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äusserste Lanzenrohr eine Wasserkühlung aufweist.
Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Reparieren der Auskleidung eines Ofens bekannt geworden, insbesondere eines Ofens zur Durchführung des DH- oder RH-Entgasungsverfahrens. Dabei wird ein Transportwagen bewegt, auf welchem ein vertikales Sprührohr angeordnet ist. Dieses ist zu dem Ofen hin und unter dem Ofen anhebbar und drehbar. Es kann angehoben werden, um eine Sprühdüse am freien Ende des Sprührohres in den Ofen einzuführen. Dabei wird die Sprühdüse in eine solche Stellung gebracht, dass deren Sprührichtung der verschlissenen, erodierten oder abgesplitterten Stelle im Ofen entspricht. Eine derartige Vorrichtung zum automatischen Reparieren der Auskleidung eines Ofens weist einen Transportwagen auf, der auf einer Bodenfläche bewegbar ist sowie ein Sprührohr, welches, vertikal auf dem Transportwagen angeordnet , bezüglich des Transportwagens anhebbar oder drehbar ist. Das Sprührohr bzw. die sogenannte "Schiessröhre" weist vorzugsweise einen nicht kreisförmigen, hohlen Querschnitt auf, so dass sie relativ zur Verschieberichtung drehfest ist und nur durch Drehung der Verschiebeeinrichtung gedreht werden kann, wobei gegenüber einer kreisförmigen Schiessröhre/ welche für ihre Drehung Nuten erfordert, die Schiessröhre ohne Herabsetzung ihrer Starrheit oder Festigkeit gehandhabt werden kann (DE-OS 2 617 458, DE-OS 2 657 352).
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Diese ζαιη Stande der Technik gehörende Vorrichtung ist wohl selbstfahrbar., aber in ihrer Bedienung vor der sehr heissen Xonverteröffrmng schwierig, da es nicht möglich ist, alle Verschleisszonen in kürzester Zeit und örtlich genau zu erreichen. Auch kann diese Vorrichtung nur eine beschränkte Menge feuerfesten Materials mitführen.. Ferner ist sie nicht in der Lage, sich an vorhandene Feuerfest-Spritzmaschinen mit unterschiedlichen Förderleistungen anzupassen. Infolge der seitlichen önbeweglichkeit des Spritzkopfes ist diese Vorrichtung nicht in der Lage, von einem fixen Standort aus alle Verschleisszonen des Konverters zu reparieren, öm dies zu erreichen, muss diese Vorrichtung über das Fahrwerk verschoben werden, was eine komplizierte Manipulation vor dem heissen Konverter erfordert und die Reparaturzeit bedeutend erhöht.
Es ist ferner nachteilig, dass beim Trockenspritzverfahren die Wasserbeimischung bereits im Förderschlauch, d.h. vor der Teleskoplanze,erfolgt. Dadurch wird die Reibung des benetzten Feuerfestmaterials an der Gummiwandung, die zu Pfropfenbildung führt, eine kontinuierliche Förderung erschwert. Dies führtzu unterschiedlichen Feststoff-Wassergemischen, was wiederum die Haltbarkeit der feuerfesten Auskleidung vermindert.
Beim Nass-Sprühverfahren mit feuchtem Feuerfestmaterial kann mit bekannten Druckfordergefässen keine einwandfreie kontinuierliche Förderung erzielt werden, da das vorbenetzte Material die Vorrichtung durch Anbacken an den Gefässwänden zum Teil unbrauchbar macht. Eine Kombination mit einer dem Anbacken Rechnung tragenden Rotor-Fördermaschine, wie diese im Schweizer-Patent No. 579 697 beschrieben ist, ist ebenfalls nicht möglich.
Die Aufgabe, welche der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, bezweckt die Schaffung einer Spritzanlage zum Aus-
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futtern von Konvertern, welche es ermöglicht, in kürzesten Bedienungszeiten, bedingt durch entsprechende Beweglichkeit der Anlage, verwendbar für irgendwelche Konvertergrössen, anpassbar an Materialmenge und Materialart, betriebssicher, unter Abschirmung von Hitzeeinwirkungen Schaden zu umgehen.
In diesem Sinne zeichnet sich eine erfindungsgemässe Spritzanlage dadurch aus, dass ein das Material zur pneumatischen Förderung ab einer gesonderten Material-Station aufnehmender Schlauch vorgesehen ist, welcher in eine im Lanzeninnern befindliche Mischkammer zwecks Wasserzugabe mündet und welcher mit einem Antrieb wirkverbunden ist, um ihn achsial zu bewegen sowie durch die kennzeichnenden Teile der Ansprüche 3,5,8.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, la eine Spritzanlage in spritzbereitem Zustand von vorne, mit ausgedrehter Sprühlanze (Fig. 1), in Konverter verschiedener Grossen eingefahren (Fig. la),
Fi*g. 2 die Darstellung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht der Anlage nach Fig. 1, mit teilweise ausgefahrener Lanze, teilweise im Schnitt und mit weggebrochenen Teilen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Verbindung des Materialförderschlauches, des Anmachwasserbeimischers und der Lanze.
Konverter oder Birnen dienen der Erzeugung von Fluss-Stahl
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nach dem Windfrisch-Verfahren. Ein derartiger Konverter ist ein birnenförmiges Stahlgefäss, das innen mit feuerfesten Steinen ausgemauert ist. Wenn nun, bedingt durch die Schmelztemperaturen des Stahls, die Innenauskleidung eines derartigen Konverters beschädigt wird, oder wenn diese Schutzschicht nicht mehr die genügende Dicke aufweist, so muss der Konverter aus- bzw. aufgebessert werden. Dies erfolgt mittels einer Spritzanlage im heissen Zustand des Konverters. Daher werden an eine derartige Spritzanlage sehr hohe mechanische und verfahrenstechnische Anforderungen gestellt. Die Anlage muss räumlich sehr beweglich sein, sie muss mit der Sprühlanze sehr rasch und daher gezielt in den Konverter einfahren können und sofort mit dem Ausbessern beginnen. Lanzenteile sind zu kühlen und deren Führung so vorzusehen, dass durch Temperatur weicher gewordene Lanzenteile beim Einziehen unmittelbar wieder in ihre Ursprungsform zurückgebracht werden, ansonst sie beim nächsten Ausfahren klemmen können.
Bei der in den Figuren ersichtlichen Anlage zeigt die Fig. la einen Konverter 1, von welchen verschiedene Grossen und Formen 3, 4, 5 und 6 dargestellt sind. Daraus wird ersichtlich, wie beweglich insbesondere die Sprühlanze seinjnuss, um sofojtt gezielt irgendeine Stelle der gebräuchlichen Konverter mit minimalem Zeitaufwand zu erreichen und auszubessern. Eine Spritzanlage 8 (Fig. 1) ist, auf einem Boden 10, fahrbar dargestellt. Sie umfasst ein Fahrzeug 11 mit einem Fahrgestell 13ί welches auf zwei Rollenpaaren 15 und 16 (Fig. 3) verschiebbar gelagert ist. Das Rollenpaar 15 ist über eine Drehgabel 17 (Fig. 3) mit Hilfe einer Deichsel 18 schwenkbar, wie dies Fig. 2 zeigt, so dass mit Leichtigkeit das Fahrzeug 11 an die gewollte Stelle gefahren werden kann. Die Deichsel 18 dient gleichzeitig als Zugdeichsel des Fahrzeuges 11.
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Auf dem Fahrgestell 13 ist ein Chassis 20 befestigt, welches mit Hebelaschen 21 versehen ist, an welchen das Fahrzeug 11, wie Fig. 1 zeigt, an einem Kran hochgezogen werden kann. Auf dem Chassis 20 befindet sich ein Drehturm 23 mit einem Schwenksattel 24. Aus Fig. 3 geht der Aufbau des Drehturmes 23 hervor. Unten am Schwenksattel 24 befindet sich ein Fahrsattel 25, an dem ein Aussenzahnkranz 26 befestigt ist. Der Schwenksattel 24 trägt einen Innendrehkranz 27, welcher im Aussenzahnkranz 26 wälzgelagert 28 ist. Eine Konsole 30 des Schwenksattels 24 ist mit einem Hydromotor 31 versehen, welcher ein mit der Zahnung des Aussenzahnkranzes 26 in Eingriff stehendes Antriebsritzel 32 treibt. Die Konsole 30 ist ferner Träger von Stützwangen 34, welche der schwenkbaren Lagerung eines Rotationskopfes 35 dienen. Die Lagerung erfolgt über einen Schwenkzapfen 37 einerseits und über ein Kolben-Zylinderaggregat anderseits. Dieses Aggregat hat einen Zylinder 39, welcher mittels einer Lasche 40 und eines Zapfens in den Stützwangen 34 schwenkbar angeordnet ist. Eine Kolbenstange 43 des Aggregates, ebenfalls mit einer Lasche 4 4 versehen, ist entsprechend mittels eines Zapfens 4 5 am Rahmen des Rotationskopfes 35 schwenkbar befestigt, so dass durch Bewegen der Kolbenstange 43 im Zylinder 39 der Rotationskopf 35 mit dem gesamten Aufbau um die Achse des Schwenkzapfens 37--heb- und senkbar geschwenkt werden kann, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Auf dem Chassis 20 ist ferner ein Längsträger 47 mit einer Zahnstange 48 befestigt, in welche ein Zahnritzel 49, angetrieben mittels eines Hydromotors 5O, eingreift. Der Chassis-Längsträger 47 ist ferner mit vier Schienen 57 ausgerüstet, in welchen, wie ersichtlich, Rollenpaare 58 den Fahrsattel 25 mit dem gesamten Oberbau abstützen. Durch Antreiben des Hydromotors 50 wird dieser mitsamt dem Fahrsattel 25 und dessen Aufbau in Richtung der Zahnstange 48 bzw. der Schienen 57 bewegt, was der Sprühlanze die Möglichkeit gibt,
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Konverterlängsachse verschoben za werden. Gleichzeitig., oder gestaffelt, mit dieser Linearbewegung kamm natürlich' mittels des Hydromotors 31 der Schwenksattel 24 anit dem Oberbau bezüglich des Fahrsattels 25 gedreht werden, oti die SprSfalanze in kürzester Seit in die gewänschte Spriählage ζϊι bringen-
In Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Chassis 2ö der AufBahne eines Wassertanks 53 dient, welcher sowohl das Kühlwasser für die Lanze als auch das Amaachwasser {zwei !unabhängige Pumpen) liefert, ebenso mit einem Hydraialiköltank 54 zum Jtatreibeia. der Hydraulikaggregate, wie der Hydromotoren and des Koiben-Zylinderaggregates sowie weiterer in der Folge erwähnter Antriebe. Die Förderung dieser Medien erfolgt durch Pumpen, die durch Elektromotoren, wie dargestellt, angetrieben werden. Die zur Steuerung der Anlage nötigen Steuerelemente sind in einem Steuerelementschrank 55 der direkten Strahlung des Konverters entzogen.
Die Sprühlanze, welche teleskopartig aufgebaut ist, um sie im letzten Augenblick und gezielt in das Konverterinnere zu bringen, weist eine radial äussere Aussenlanze 60 viereckigen Rohrquerschnittes auf. Dieser Querschnitt drängt sich aujs festigkeitstechnischen Gründen unter Berücksichtigung des Eigengewichtes, des Trägheitsmomentes, der Führungsund Richtmöglichkeit sowie der Kühlung und des Antriebes, auf. Die Aussenlanze 60 weist einen Doppelmantel 61 auf, in dessen Hohlraum Wasser 62 als Kühlflüssigkeit durchströmt. Auf der Unter- und Oberseite der Aussenlanze 60 befindet sich je ein Hydromtor 64 in einer Schwenkgabel 65 befestigt. Diese Gabeln 65 sind um Schwenkwellen 66 schwenkbar. Die Gabeln 65 tragen ferner Reibrollen 68, welche durch die Hydromotoren 64 angetrieben werden. Die freien Enden der Schwenkgabeln 65 sind mittels eines Spannbolzens 69 und eines Federpaketes 70 federnd zusammengespannt, um die Reibrollen 68 in entsprechend kraftschlüssige Verbindung
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mit der Lanze 60 zu bringen. Bei Ingangsetzen der Hydromotoren 64 kann damit die Aussenlanze 60 in ihrer Achsrichtung verschoben werden- Die Aussenlanze 60 ist ferner im Bereich des vorderen und hinteren Endes des Rotationskopfes 35 durch je acht Führungsrollen 72 in Gabeln 73 geführt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Ein Bodenteil 75 des Rotationskopfes 35 gehört zu einem Standgehäuse 76, 77, welches an sich drehfest, aber schwenkbar mit den Schwenkzapfen 37 und 45 verbunden ist. Das Standgehäuse 76, 77 ist seitlich abgeschlossen. Zwischen den Seitenabschlüssen des Standgehäuses 76, 77 liegt der um die Lanzenlängsachse 87 um mindestens 360 drehbare Rotationskopf 35, welcher in seinem Mantel eine Zugangsöffnung mit Deckel 79 aufweist. Die Aussenlanze 60 ist im Rotationskopf 35 mittels in Laschen 73 gehaltener Rollen 72 verschiebbar gelagert. Das Drehen des Rotationskopfes 35, welche Bewegung über die Rollen 72 auf die Aussenlanze 60 übertragen wird, erfolgt von einem Hydromotor 84 aus. Dieser treibt ein Ritzel 85, das mit den Aussenzähnen eines Zahnkranzes 80 in Eingriff steht. Der Kranz 80 bildet Teil eines Wälzlagers 81, dessen Innenring mit der Seitenwand des Gehäuses 76, 77 verbunden ist (Kugeldrehverbindungen) . Eine analoge Lagerung des Rotationskopfes 35.-befindet sich an dessen anderem Ende.
Die im Aufbau teleskopartige Lanze weist ausser der Aussenlanze 60 eine entsprechend geformte, runde Innenlanze 89 auf, an deren freiem Ende eine Sprühdüse 90 in einem Winkel von beispielsweise 45° zur Längsachse 87, wie dies Fig. 3 zeigt, mittels eines Kupplungselementes 91 verbindbar, angeordnet ist. Die Innenlanze 89 kann, wie ersichtlich, aus mehreren Teilen bestehen. Das hintere freie Ende der Innenlanze 89 ist mittels einer Klemmeinrichtung 93, deren Aufbau grundsätzlich aus Fig. 4 hervorgeht, befestigt. Am hinteren Ende der Klemmeinrichtung 93 ist eine Mischkammer 94 mit einem
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Wasserspeisering 96 zum Zuführen des Mischwasser in das pneumatisch trockengeförderte Auskleidungsmaterial eingebaut. Die Innenlanze 89 ist mittels Führungs- und Richtrollen 97 gestützt. Diese sind im Innern der Aussenlanze 60 befestigt.. Sie dienen nicht nur dem Führen der Innenlanze 89 beim Aus- und Einfahren, sondern weisen beim Einfahren der möglicherweise deformierten Innenlanze 89 gleichzeitig Richtfunktionen aus. Die Klemmeinrichtung 93 ist ihrerseits über Stützrollen 99 im Innenmantel der Aussenlanze 60 abgestützt, um ein leichtes Verschieben der Innenlanze 89 in der Aussenlanze 60 sicherzustellen.
Das in den Konverter einzusprühende Festmaterial gelangt aus einer nicht dargestellten Materialstation mittels pneumatischen Transportes durch einen Zuspeisematerialschlauch 101 in die Anlage 8. Der Schlauch 101 wird mit der Innenlanze 89 verschoben und weist daher einen eigenen Schlauchantrieb 102 auf, der, betätigt von Hydromotoren (nicht dargestellt), auf zwei Antriebsrollen 103 wirkt, die in Reibverbindung mit der Aussenflache des Schlauches 101 stehen. Diese Antriebsrollen 103 sind, wie Fig. 3 zeigt, je in Schwenkhebeln gelagert und federbelastet, um die Kraftschlüssigkeit mit dem Schlauch 101 optimal zu gestalten. Sie treiben durch Stossen mitjiin auch die Innenlanze 89 und 111 aus.
Um beim Ein- und Ausfahren der Lanzen sowie dem Drehen und Verschieben des Fahrsattels. 25 und des Schwenksattels 24 mit dem ganzen Oberbau nicht durch Schläuche, welche als Verbindungselemente für Kühl- und Anmachwasser und Hydrauliköl vorgesehen sind, behindert zu werden, sind am Hinterteil der Aussenlanze 60 als Gegengewicht wirkende Schlauchtrommeln lO4, vier an der Zahl, angeordnet. Sie sind mit entsprechenden Antrieben und Freilaufen- mit Bremsen versehen, um jeweils die Schläuche in gespanntem Zustand zu halten.
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Wie Fig. 4 zeigt, ist der auswechselbare Wasserspeisering mit einer Spritzwasser-Zuleitung 108 versehen. Das Wasser strömt durch Oeffnungen 1O9 in die Mischkaituner 94 ein und mischt sich dort mit dem durch den Materialschlauch Io 1 zugespiesenen trockenen Auskleidungsmaterial. Durch entsprechendes Anbringen dieser Oeffnungen 109 ist es möglich, dem Festmaterial eine vorwärtsstrebende Drallbewegung zu erteilen, um damit einen optimalen Mischeffekt zu erreichen.
Um die Anlage auch leistungsmässig anpassbar zu gestalten, kann die Innenlanze 89 sowie der Ring 96 und der Schlauch 101 austauschbar sein. Bei Verwendung kleindurchmessriger Innenlanzen wird die entsprechende Innenlanze 89 mittels Stütznocken 112 in einer äussern Lanze 111 geführt,» wogegen bei Verwendung einer Innenlanze grössern Durchmesser die Lanze 89 entfällt und das freie Ende der Innenlanze 111 direkt in der Klemmeinrichtung 93 befestigt ist und der Materialführung dient.
Die beschriebene Spritzanlage ist durch die Möglichkeit der Drehung der Sprühlanzen um deren Längsachsen, durch deren Verschiebemöglichkeit in der Längsachse, durch deren Drehen um eine Vertikalachse sowie dem Schwenken mit Hilfe des KoI-bejj-Zylinderaggregates 38 und dem Verschieben auf den Schienen 57 derart beweglich, dass innert kürzester Zeit Konverter üblicher Form befahren, und ausgefuttert werden können, wobei die kurzen Bearbeitungszeiten sowie der konstruktive Aufbau der Anlage die Möglichkeiten des Ver- klemmens und Beschädigens der Anlage während der ungeheuren Hitzeeinwirkung praktisch ausschalten.
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Claims (1)

  1. -Jl-
    "8
    Sprifoag &ktienye.sel !schaft
    Patentansprüche
    1. Spritzanlage ziar mindestens teilweisem Heissreparatur won Sehmelzgefassem für Stahl, mit eimern Fahrzeug {111,,, auf welchem Ober einen Drehturm C23| eine mehrteilige, Ib ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Spröhlanze .(6O, 893 schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äusserste Lanzefirohr (60) eine Wasserkühlung 162") aufweist, dadurch gekennzeichnet» dass ein das Material zur pneumatisehen Förderung ab einer gesonderten Material-Station aufnehmender Schlauch (101) vorgesehen ist, welcher in eine im Lanzeninnern befindliche Mischkammer {94} zwecks Wasserzugabe (108, 109) mündet und welcher mit einem Antrieb (102, 103) wirkverbunden ist, um ihn achsial zu bewegen.
    2. Spritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (94) als von aussen nach innen Wasser gespiesene Ringdüse ausgebildet ist, wobei die Wasserstrahlen vorzugsweise dem Spritzgut einen vorwärtstreibenden Drall erteilen.
    3. Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatur von Schmelzgefässen für Stahl, mit einem Fahrzeug (11), auf welchem über einen Drehturm (23) eine mehrteilige, in ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Sprühlanze (60, 89) schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äusserste Lanzenrohr (60) eine Wasserkühlung (62) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
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    dass das Fahrgestell (13) des Fahrzeuges (11) um mindestens 90° schwenkbare Räder (15) aufweist, und dass das Fahrzeugchassis (20) als Wasser- (53) und Hydraulik-Oelbehältnis (543 ausgebildet ist.
    4. Spritzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder als Rollen (15, 16) ausgebildet sind.
    5. Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatur von Schmelzgefässen für Stahl, mit einem Fahrzeug (11) auf welchem über einen Drehturm (23) eine mehrteilige, in ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Sprühlanze (60, 89) schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äussorste Lanzenrohr (6O) eine Wasserkühlung (62) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehturm (23) einen um eine Horizontalachse (38) schwenkbaren Rotationskopf (35) aufweist.
    6. Spritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehturm (23) auf dem Fahrzeug (11) längs- oder querverschiebbar (57, 58) angeordnet isL, z.B. mittels eines hydraulischen Antriebs (50).
    7. Spritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daes der Rotationskopf (35) das radial äusserte Lanzenrohr (60) längsführende Rollen (72) aufweist, welche eine Drehbewegung des Kopfes (35) auf die Lanze (60, 89) übertragen.
    8. Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatur von Schmelzgefässen für Stahl, mit einem Fahrzeug (11), auf welchem über einen Drehturm (23) eine mehrteilige, in ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Sprühlanze (60, 89) schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äusserste Lanzenrohr (60) eine Wasserkühlung (62) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das radial äusserste Lanzenrohr (60) als doppelwandiges Vierkantrohr (61) ausgebildet und mittels eines hydraulischen Antriebs (64) in Längsrichtung (87) verschiebbar ist.
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    9. Spritzanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb zum in Längsrichtung Verschieben des Vierkantrohres (6O) zwei sich gegenüberliegende Hydromotoren (64) umfasst, welche mit Reibrollen (68) zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Vierkantröhr (60) verseilen sind, wobei jede Hydromotorgruppe in Schwenkgabeln (65) befestigt sind, deren freie Ende über ein Federglied (70) miteinander verbunden (69) sind.
    10. Spritzanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine am Drehturm (23), z.B.. am Vierkantrohr (60), befestigte Trommel (Io4) zur Aufnahme schlauchartiger Flüssigkeitsleitungen,
    11. Spritzanläge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vierkantrohr (60) zur Teleskopführung des innern Lanzenrohres (11) mit radial angeordneten Führungsrollen (97) versehen ist.
    12. Spritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Lanzenrohr (89, 111) als Doppelrohr ausgebildet ist, wobei die innere Lanze (89) in der äusseren (111) geführt ist (112) und mittels einer Klemmeinrichtung (9-3-) mit der Mischkammer (94) verbunden ist, um Lanze (89, 111) und Mischkammer (94) der Sprühleistung anzupassen.
    13. Spritzanlage zur mindestens teilweisen Heissreparatur von Schmelzgefässen für Stahl, mit einem Fahrzeug (11), auf welchem über einen Drehturm (23) eine mehrteilige, in ihrer Achsrichtung teleskopartig schiebbare Sprühlanze (60, 89) schwenkbar angeordnet ist, wobei das radial äusserste Lanzenrohr (60) eine Wasserkühlung (62) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze mindestens um 360° um ihre Längsachse drehbar ist.
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