DE2851035A1 - Maschine zum aufwickeln von faserigem erntegut zu grossen rundballen - Google Patents

Maschine zum aufwickeln von faserigem erntegut zu grossen rundballen

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Description

PATENTANWALT
HELMUT GÖRTZ
6 Fr or. kl υ rt um Main 70
Schneckenhofslr. 27 - Tel. 617079
24. November 1978 Gzk/Ra.
Hesston Corporation, Hesston, Kansas 67062
Maschine zum Aufwickeln von faserigem Erntegut zu großen Rundballen
Die Erfindung betrifft Ballenmaschinen, die verwendet werden, um große Rundballen in der Größenordnung von 750 bis 1000 kg zu erzeugen; in vieler Hinsicht stellt die vorliegende Erfindung eine Verbesserung der Ausführungen dar, die in der US-Patentanmeldung 584 870 vom 9. Juni 1975 beschrieben wurden. Diese frühere Anmeldung beschäftigt sich mit einer "pop-up"-Ballenmaschine, bei der das Erntegut anfänglich am Boden zusammengerollt wird, bis der so geformte Kern einen bestimmten vorgegebenen Durchmesser erreicht hat, worauf er nach oben zwischen zwei Walzen "springt" ("pop-up") und auf diesen Walzen ruht, die danach auch den Ballen tragen, wenn er innerhalb einer im Abstand zum Boden angeordneten Kammer weiter wächst.
Bei der Maschine nach dieser Anmeldung wird eine vertikal ausgerichtete Ballenkammer verwendet, in der gegenüberliegende senkrechte und sich entgegengesetzt bewegende Riemen Abschnitte am Umfang des Ballens angreifen, um diesen zu verdichten und zu einem immer größer werdenden Ballen zu rollen. Wie vorher ausgeführt, erfolgt jedoch der Anfang der Ballenbildung auf dem Boden, so daß die Startkammer für die Ballenbildung zwischen einerseits dem Boden und andererseits der darüberliegenden Bal~ lenkammer liegt.
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In mehrfacher Hinsicht schafft die vorliegende Erfindung auch eine Verbesserung gegenüber vielen Balleniaaschinen, die gegenwärtig auf dem Markt sind, die eine horizontal angeordnete Startkammer aufweisen, wobei das aufgenommene Erntegut darüber angeordneten, sich nach vorn bewegenden Riemenabschnitten zugeführt wird, sowi^ darunterliegenden, sich nach hinten bewegenden Walzen oder Riemen, die eine RoID-- oder Wickelwirkung ausüben. Wenn der Ballenkern zusätzliches Erntegut aufnimmt und im Durchmesser wächst, lenkt er die darüberliegenden Riemen nach oben zu einer wesentlich größeren zugänglichen Kammer Jenseits eines Paares von oberen Walzen aus; nachdem der Kern eine vorgegebene Größe erreicht hat, tritt er zwischen diesen Walzen hindurch und bleibt in gestützter Anordnung über den Walzen während des übrigen Ballenformzyklus.
Diese letztgenannte Bauart der Maschine führt zu zahlreichen Schwierigkeiten beim Start des Ballenformvorgangs; viele dieser Schwierigkeiten sind auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Bildung des Ballenkerns in einer kleinen Kammer unter der Hauptballenkammer beginnt und daß der Kern den erheblichen Widerstand der darüberliegenden Riemenabschnitte überwinden muß, bevor er die Startkammer verlassen und in der Hauptballenkammer weiter wachsen kann. Außerdem sind Maschinen dieser Bauart üblicherweise mit zwei zusammenwirkenden Verdichtungswalzen versehen, die unmittelbar hinter dem Erntegutaufnehmer angeordnet sind und den Strom des von dem Aufnehmer gelieferten Ernteguts zu einer verhältnismäßig flachen Matte verdichten und dann die Matte unter Krafteinwirkung in die Startkammer führen, um den Ballenformvorgang zu beginnen. Diese Verdichtungswalzen bilden einen stark eingeengten Einlaß, der leicht verstopft werden kann und der das Volumen und die Eigenschaften des Ernteguts einschränkt, das in der Ballenmaschine behandelt werden kann.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ballenmaschine zu schaffen, die nach dem Prinzip der vertikalen Kammer gemäß der vorher erwähnten Anmeldung arbeitet und somit* die Vorteile dieser Bauart sich zunutze macht, die jedoch eine Verbesserung gegenüber diesem Bauprinzip schafft durch die Anwendung dieses Prinzips bei einem vollständig im Abstand zum Boden erfolgenden Ballenformvorgang, indem ein gesonderter Aufnehmer unmittelbar unter dem offenen unteren Ende der vertikalen Kammer in einer Stellung angeordnet ist, in der er das Erntegut vom Boden anhebt und es direkt in die Kammer fördert. Im Gegensatz zu der Maschine nach der genannten Anmeldung wird bei der vorliegenden Erfindung der Ballen überhaupt nicht auf dem Boden gerollt; der Beginn des Ballenformens und die nachfolgenden Formvorgänge erfolgen vollständig im Abstand zum Boden. Verglichen mit den anderen erwähnten herkömmlichen Maschinen ist die Startkammer bei der vorliegenden Erfindung oberhalb des Paares von üblicherweise unteren Riemenwalzen angeordnet, wobei der Zugang zu dieser Startkammer für das hineingeförderte Erntegut vollständig unbehindert und uneingeschränkt ist durch etwa darüber angeordnete Riemenabschnitte u.dgl., die sich zwischen den beiden Walzen befinden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorteile der Verwendung eines herkömmlichen Schwadenaufnehmers an der Ballenmaschine zu erreichen, ohne jedoch die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, die bisher kennzeichnend waren für die herkömmlichen Maschinen in Zusammenhang mit Verdichtungswalzen, die hinter derartigen Schwadenaufnehmern verwendet wurden und. die dazu führten, daß der zu der Ballenkammer führende Einlaß verengt und verstopft wurde. Daher ist es ein
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wichtiges Ziel der Erfindung, die Bauweise mit einem offenen Zugang bei Ballenmaschinen einzuführen, die im Abstand zum Boden arbeiten, jedoch ohne die Dichte des Ballens zu beeinträchtigen«,
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung liegt darin, eine Möglichkeit zur "schwebenden" Aufhängung des Aufnehmers unter der Kammer in der Weise zu schaffen, daß er von der Ballenmaschine über das Feld gezogen anstatt gedrückt wird, wie dies bei herkömmlichen Ballenmaschinen der Fall war.
Außerdem ist es ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung, ganz oder vollständig zu verhindern, daß das Erntegut an Einzugsstellen zwischen den Walzen der Maschine und den zugehörigen Riemen eingeklemmt wird, so daß eine zuverlässige Arbeitsweise der Riemen während des Ballenformvorgangs sichergestellt ist, damit keine Notwendigkeit mehr besteht, in anstrengender und zeitaufwendiger Arbeit das eingeklemmte Erntegut von Hand zu entfernen.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung liegt darin, die Schwierigkeiten auszuräumen, die sich bisher dadurch ergaben, daß die Lager für die verschiedenen Walzen der Ballenmaschine innerhalb der Maschine in Stellungen angeordnet waren, in denen die Lager vorzeitigem Verschleiß infolge der Zerstörung der Lagerdichtungen durch das Umwickeln und die Reibwirkung des Ernteguts ausgesetzt waren.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist·es, die Lehre der US-Patentanmeldung 704 173 vom 12. Juli 1976 noch weiter zu verbessern.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ball eninas chine, von links gesehen,
Fig. 2 einen vertikalen Teilschnitt durch die Maschine,, wobei der Schnitt unmittelbar innerhalb der linken Seitenwand der Maschine gelegt ist, wobei die mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellungen der verschiedenen Bauteile den Zustand beim Start des Ballenformvorgangs zeigen, während die unterbrochenen Linien die Stellungen der Bauteile beim Erreichen der vollen Ballengröße zeigen,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch den vorderen Abschnitt der Ballenmaschine längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teildarstellung, in der gezeigt ist, wie der Erntegutaufnehmer aufgehängt ist, damit er von der Ballenmaschine gezogen werden kann,
Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung einer Lageranordnung für einige Walzen der Maschine,
Fig. 6 eine vergrößerte Endansicht der beiden Walzen am unteren vorderen Ende der Kammer, durch die eine wesentliche Ansammlung von Erntegut in unerwünschten Bereichen zwischen den Riemen und der vorderen Hauptwalze verhindert wird,
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Fig. 7 einen horizontalen Teilschnitt durch die Ballenraaschine ■unmittelbar oberhalb des Gitters, um zu zeigen, wie die Riemen zwischen den Bauteilen des Gitters angeordnet sind,
Fig. 8 eine Teildraufsicht auf den Aufnehmer der Maschine und
Fig. 9 eine Seitenansicht von rechts auf die hintere Hälfte der Maschine, die zum Entladen des Ballens geöffnet ist.
Die Ballenmaschine hat zwei seitlich im Abstand zueinander angeordnete Seitenwände 10 und 12, zwischen denen sich mehrere Querbauteile erstrecken, wie beispielsweise 14, 16 und 18; die Seitenwand 10 hat einen hinteren Abschnitt 10a, der schwenkbar an einenr vorderen Abschnitt 10b mittels eines Gelenks 20 angebracht ist. In gleicher ΐ/eise hat die Seiteny/and 12 einen hinteren Abschnitt 12a, der schwenkbar an einem vorderen Abschnitt 12b mittels eines Gelenks 22 angebracht ist, so daß die hinteren Abschnitte 10a und 12a an der Ballenmaschine eine hintere Tür bilden, die durch Hydraulikzylinder 24 in eine Entladestellung gemäß Fig. 9 angehoben werden kann.
Die Seitenwände 10 und 12 werden durch zwei am Boden laufende Räder 26 (von denen nur eins in der Zeichnung gezeigt ist) getragen, und können auf diese Weise über ein Feld verfahren werden; die Seitenwände sind mit einer sich nach vorn erstreckenden Deichsel 28 verbunden, die an ihrem vorderen Ende eine Kupplung 30 aufweist, so daß die Ballenmaschine mit einem Zugfahrzeug verbunden werden kann. Die Zapfwelle des Zugfahrzeugs (nicht gezeigt) kann mit einer sich von vorn nach hinten erstreckenden Antriebswelle 32 oberhalb der Deichsel 28 verbunden
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werden, um die Antriebsenergie für die verschiedenen Bauteile der Ballenmaschine zu liefern, die diese Antriebsenergie benötigen.
Mehrere sich quer erstreckende Walzen überbrücken den Abstand zwischen den Sei^-enwänden 10 und 12; dazu gehören zwei untere Walzen 34 und 36, die in Maschinenlängsrichtung (die von vorn nach hinten verlaufende Richtung an der Maschine) im Abstand zueinander und im wesentlichen in der vorderen Hälfte der Ballenmaschine angeordnet sind. Zu weiteren Walzen gehören eine Walze 38, die im Abstand oberhalb und etwa zwischen den beiden unteren Walzen 34, 36 angeordnet ist, eine Walze 4-0, die im Abstand oberhalb und etwas vor der Walze 36 angeordnet ist, eine Walze 42, die im Abstand oberhalb und etwas hinter der Walze 38 angeordnet ist, eine Walze 44, die im Abstand oberhalb und etwas hinter der Walze 42 angeordnet ist, eine hintere Walze 46, die im Abstand wesentlich unterhalb und wesentlich hinter der Walze 44 angeordnet ist, und eine untere hintere Walze 48, die im Abstand vor der hinteren Walze 46 und ungefähr auf derselben Höhe wie die Walze 34 angeordnet ist. Eine einzige, endlose, mit Öffnungen versehene Bahn in Form einer Reihe von nebeneinander angeordneten Riemen 50 (Fig. 7) ist in der in Fig. 2 gezeigten Weise um die Walzen 36 bis 48 und um eine zusätzliche Spannwalze 42 geführt, die sich zwischen zwei Armen 54 und 56 erstreckt, die an der jeweiligen Seitenwand 10 bzw. 12 um miteinander fluchtende Schwenklagerungen 58 schwenkbar angeordnet sind. Zugfedern 60 halten die Arme 54 und 56 federnd nach unten in ihre normale Stellung, die mit ausgezogenen Linien in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ermöglichen jedoch eine Schwenkbewegung der Arme nach oben in die mit gestrichelten Linien in B%ig. 2 gezeigte Stellung.
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Durch diese Anordnung der Riemen 50 wird eine Ballenstartkammer 66 zwischen den Seitenwänden 10 und 12 und den sich nach vorn und hinten erstreckenden Abschnitten 62 und 64 der Riemen 50 gebildet, wie in Fig. 2 gezeigt. Da die Riemenabschnitte 62 und 64 im wesentlichen senkrecht verlaufen, ist die Ballenstartkammer 66 vertikal ausgerichtet; sip hat einen offenen Boden oder Einlaß 68, der zwischen den Walzen 34 und 36 gebildet wird, und eine Oberseite, die durch ein bogenförmiges Gitter 70 gebildet wird, das im Abstand oberhalb der Walzen 34, 36 angeordnet ist und sich zwischen den Riemenabs chnit.ten 62, 64 erstreckt. Das Gitter 70 weist eine Reihe von länglichen, in seitlichem Abstand zueinander angeordneten Bauteilen 72 (Fig. 7) auf, die sich jeweils zwischen benachbarten Riemen 50 der Riemenabschnitte 62, 64 befinden, wobei sich das Gitter 70 vollständig über die Kammer 66 erstreckt. Das vordere Ende des Gitters 70 ist mit einem in Querrichtung angeordneten Schwenklager 74 verbunden, das sich zwischen den Seitenwänden 10, 12 erstreckt, so daß das Gitter 70 eine vertikale Schwenkbewegung zwischen der mit ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten Stellung und einer angehobenen, mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung nach Fig. 2 ausführen kann; dieser Schwenkbewegung wirkt federnd eine Feder 76 entgegen, die an der Außenseite der Seitenwand 12 angeordnet und mit einem Kurbelarm 78 verbunden ist, der in Wirkverbindung mit dem Gitter 70 steht» Am hinteren Ende des Gitters 70 ist jeweils eine Begrenzungsstange 80 auf jeder Seite der Maschine schwenkbar mit ihrem unteren Ende mit dem Gitter 70 verbunden; sie ist teleskopisch verschiebbar an ihrem oberen Ende mit einer schwenkbar gelagerten Hülse 82 verbunden, die an den hinteren Seitenwandabschnitten 10a bzw. 12a angeordnet ist. Eine Mutter 84 am äußeren Ende jeder Stange 80 begrenzt die Abwärtsbewegung der Stangen 80 in den Hülsen 82 und bildet dadurch eine untere Begrenzung
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für die Schwenkbewegung des Gitters 70.
Durch eine Schwenkbewegung der Spannarme 54, 56 in die gestrichelt gezeichnete Stellung in Fig. 2 wird die in den Riemen 50 gespeicherte Lose freigegeben, so daß die Riemenabschnitte 62, 64 seitlich in ihre gestrichelt dargestellten Lagen nach Fig. 2 ausgelenkt werden können; diese Stellung entspricht einer maximalen Ballengröße und bildet zugleich die Begrenzungen für eine größere Ballenkaminer 86, die sich aus der kleinen Balleiistartkarnmer 66 entwiekelt hat. Die obere Walze 38 bleibt bei dieser Vergrößerung in einer festen Stellung; diese Maßnahme ist bedeutsam für die Entlastung des Materials in der Startkammer 66 von jeglicher von oben wirkender Kraft von Riemen oder dergleichen, die das Material überwinden muß, um in die StartkaEimer 66 einzutreten und den Rollvorgang zu beginnen, wie später noch erläutert wird. Das Gitter 70 dient als Begrenzung für die Aufwärtsbewegung des Materials in der Startkamraer 66; die Antriebsrichtung der Riemen 50 wird normalerweise so gewählt, daß sich der vordere Riemenabschnitt 62 nach unten bewegt, wie in Fig. 2 dargestellt, während sich der hintere Riemenabsclinitt 64 nach oben bewegt.
Unmittelbar unter der Startkammer 66 und im wesentlichen zwischen der hinteren ¥alze 34 und der- vorderen ¥alze 36 ist ein Erntogut-Aufnehmer 88 aufgehängt, der dazu dient, das Material von dem Boden anzuheben und es unmittelbar nach oben in die Startkammer 66 durch den Einlaß 68 zu fördern, dessen untere Begrenzungen durch den Aufnehmer 88 gebildet werden. Der Aufnehmer weist einen herkömmlichen Zinkenrückziehmechanismus 90 auf (Fig. 2), der jedoch in besonderer Weise gelagert ist. Zwei Arme 92 und 94 auf gegenüberliegenden Seiten des Mechanismus 90 erstrecken sich von dort nach vorn und sind in Lagern 96
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schwenkbar am Rahmen der Maschine angebracht, so daß der Aufnehmer 88 eine vertikale Schwenkbewegung um eine horizontale Querachse ausführen kann, die durch die Schwenklager 96 bestimmt ist (siehe auch Fig. 4). Zwei Begrenzungsketten 90 erstrecken sich am hinteren Ende des Aufnehmers 88 auf gegenüberliegenden Seiten nach oben und sind mit Hebeln 100 verbunden, die in einer Schwenklagerung 102 mit der jeweils zugehörigen Seitenwand 10 oder 12 verbunden sind. Die Hebel 100 können in einer beliebigen vertikalen Schwenkstellung um die Schwenklagerungen 102 mittels Einstellplatten 104 gebracht werden* die mehrere Löcher zur Aufnahme eines Begrenzungsbolzens 106 aufweisen, der als Widerlager für das vordere Ende des Schwenkhebels -100 dient. Das jeweils zur Aufnahme des Bolzens 106 gewählte Loch 108 bestimmt die vertikale Stellung des Hebels 100 um seine Schwenklagerung 102 und damit auch über die Begrenzungsketten 98 die vertikale Stellung des hinteren Endes des Aufnehmers 88«
Während die Höhe der Arbeitsstellung des Aufnehmers 88 durch die Auswahl eines Loches 108 für den Begrenzungsbolzen I06 bestimmt wird» wird die Schwenkbewegung des Aufnehmers 88 zwischen seiner unteren Arbeitsstellung nach den Fig. 1 und 2 und seiner oberen ¥erfahrstellung für den Straßentransport nach Fig. 9 durch die Hvdratilikzvlinder 24 über ein Gestänge 110 gesteuert, das mit den. Hebeln 100 verbunden ist. Das Gestänge 110 auf beiden Seiten der Maschine weist &in.en sieh in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Hebel 112 auf",, der um ein Lager 114 vertikal schwenkbar und an seinem hinteren Ende mit dem Zylinder 24 verbunden ist. Das vordere Ende des Hebels 112 ist über eine LangiQchverbindung 116 mit einem sich diagonal erstreckenden Glied 118 verbunden^ das an seinem unteren Ende mit dem Hebel 100 verbunden ist. Jeder der= Hebel 112 wirkt mit einem oberen- An-
§0952370050
- -4T-
schlag 120 zusammen, der mit dem. Hebel 112 in Eingriff tritt, nachdem dieser eine vorgegebene Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn in Fig. 1 ausgeführt hat. Das hintere Ende jedes Hebels 112 ist zusätzlich zu der Verbindung mit dem entsprechenden Zylinder 24 auch schwenkbar mit einer sich nach unten erstreckenden Stoßstange 1?2 verbunden^ die teleskopisch verschiebbar an ihrem unteren Ende in einer Büchse 124 aufgenommen ist, die an ' einem sich nach hinten erstreckenden. Sperrhebel 126 angebracht ist. Das untere Ende jeder Stange 122 wird durch die Büchse 124 in seiner Arbeitsstellung über dem vorderen Ende einer schwenkbaren Klinke 128 gehalten, die an dem zugehörigen hinteren Seitenwandabschnitt 10a oder 12a in einem Schwenklager 130 gelagert ist. Eine Feder 132 hält jede der Klinken 128 nach oben in Eingriff mit dem zugeordneten Sperrhebel 126.
Wie am besten aus den Fig. 2, 3 und 6 zu ersehen ist, ist die Ballenstartkammer 36 mit einer Ballenpositioniereinrichtung in Form einer Walze 134 versehen, die sich zwischen den Seitenwänden 10 und 12 der Maschine erstreckt und um eine horizontale Querachse 136 drehbar gelagert ist. Die Positionierwaise 134 erstreckt sich parallel zur vorderen Walze 36 und liegt in geringem Abstand hinter dieser und ungefähr auf derselben Höhe. Der Umfang der ¥alze 134 ist über die gesamte Länge gewellt; diese Gestaltung erhält man dadurch, daß mehrere winkelförmige Bauteile 138 an der Walze angebracht sind.
Auf der vorderen Walze 36 sind Gruppen von diametral gegenüberliegenden Vorsprängen 140 angeordnet, wobei benachbarte Gruppen in Achsrichtung der Walze 56 im Abstand zueinander und so angeordnet sind, daß sie sich jeweils zwischen benachbarten Riemen 50 erstrecken* die um die Walze 36 geschlungen sind. Benachbarte Gruppen der Vorsprünge 140 sind zueinander um 90° versetzt, so
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daß die "vierzackige" Gestalt entsteht, die man bei der Stirnahsicht nach Fig. 6 erkennt. Jeder der Vorsprünge 140 verjüngt sich nach außen zu einem Scheitel 142; diese Scheitel ragen zwischen benachbarte Riemen 50 des Bahn abs chnitts 62 und auch eines Bahnabschnitts 144, der von der ¥alze 36 an der Vorderseite der Mas chins nach oben führt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, steht die in Maschinenlängsrichtung verlaufende Welle 32. oberhalb der Deichsel 23 in rechtwinkliger Verbindung mit einer querverlauf enden Antriebswelle 146 in einem Getriebe 148 am hinteren Ende der Deichsel 28. Wie in Fig. 1 gezeigt, erstreckt sich die querverlaufende Welle 146 nach außen über die linke Seitenwand 112 hinaus und verteilt die Antriebsleistung auf den Aufnehmer 88, die Riemen 50 und die Ballenpositiohierwalze 134 an dieser Stelle. Ein Riementrieb 150 und ein Kettentrieb 152 übertragen die Drehbewegung der Antriebswelle 146 auf den Zinkenrückziehmechanismus 90 des Aufnehmers 88. Ein sich nach oben und diagonal erstreckender Kettentrieb 154 überträgt die Drehbewegung der Welle 146 auf die Walze 40, um diese in Uhrzeigerrichtung (Fig. 2) zum Antrieb der Riemen 50 anzutreiben. Für den Antrieb der Ballenpositionierwalze und der vorderen Walze 36 führt ein Kettentrieb 156 von der Welle 146 nach unten und hinten und steht zunächst mit der Walze 36 in Verbindung, von wo ein weiterer Kettentrieb 158 nach hinten zur Positionierwalze 134 führt, um diese in derselben Richtung (im Uhrzeigersinn) wie die Walze 36 anzutreiben.
Mindestens einige der Riemenwalzen 34 bis 48 sind in besonderer .Weise gelagert, die in Fig. 5 und auch in Fig. 3 dargestellt sind. Wie man bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel erkennt, weist die Wand 12 eine Öffnung 160 auf, die etwas
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größer als der benachbarte Abschnitt 162 der Walze ist, die hier als Walze A bezeichnet wird. Der benachbarte Walzenabschnitt 162 ragt durch die Öffnung 16O zur Außenseite der Seitenwand 12, v/o er die Form eines verlängerten Wellenabschnitts 164 erhält, wobei ein Einschnitt zwischen dem benachbarten Walzenabschnitt und dem verlängerten Abschnitt 164 eine Schulter 166 bildet, die außerhalb der Öffnung 16O angeordnet ist. Ein im Abstand außerhalb der Seitenwand 12 in einer Lagerung 170 aufgenommenes Lager I68 nimmt drehbar den verlängerten Abschnitt 164 auf und stellt zusammen mit einem entsprechenden Lager am entgegengesetzten Ende der Walze A die Lagerung der Walze A für eine Drehung um ihre Längsachse dar.
Arbeitsweise
Wenn sich die Ballenmaschine in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung befindet, ist der Aufnehmer .88 bereit, Erntegut von einem Feld anzuheben, über das die Ballenmaschine bewegt v/ird. Wenn dieser Vorgang beginnt, bewegen sich die Bahnabschnitte 62 und 64 entgegengesetzt in im wesentlichen vertikalen Richtungen, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß das Erntegut, das durch den Aufnehmer 88 angehoben und unmittelbar nach oben in die Startkammer 66 geführt wird, hinten durch den Bahnabschnitt 64 angehoben und vorn durch den Bahnabschnitt 62 nach unten gezogen wird, v/odurch eine Wickelwirkung in der Startkaramer 66 erreicht wird. Das darüberliegende Gitter 70 trägt zu dieser Wirkung bei, insbesondere durch seine nach unten gekrümmte, bogenförmige Gestalt; es unterstützt auch die gleichmäßige Verteilung des Ernteguts in der Kammer 66 über die gesamte Breite der Maschine. Diese gleichmäßige Verteilung v/ird auch durch die Schwerkraftwirkung unterstützt, die sich durch die vertikale Ausrichtung der Startkammer auswirken kann,
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in
im Gegensatz zu einer horizontalen Anordnung, wie in herkömmlichen Maschinen.
Wenn das Erntegut durch den Mechanismus 90 mit zurückziehbaren Zinken erfaßt und angehoben wurde, wird es etwas aufgehalten durch einen nach unten federbelasteten Windschutz 142 herkömmlichen Aufbaus; aber außer dem geringen Widerstand durch den Windschutz 172 wirkt keine andere zurückhaltende oder verdichtende Kraft auf das nach oben durch den Einlaß 68 und in die Startkammer 66 strömende Erntegut« Das nach oben strömende Erntegut braucht keinerlei von oben wirkende Widerstandskraft von Riemen oder anderen Teilen zu überwinden, um nach oben zwischen den Walzen 34 und 36 hindurch und in die Startkammer 66 zu gelangen.
Wenn die Maschine weiterfährt und weiteres Erntegut durch den Aufnehmer 88 nach oben in die Startkammer 66 gefördert wird, drückt der sich drehende Ballen seitlich gegen die Riemenabschnitte 62, 64 und nach oben gegen das Gitter 70, wodurch diese Begrenzungen der Kammer 66 beginnen, sich in ihre mit gestrichelten Linien in Fig. 2 gezeigtenStellungen zu bewegen. Dann hat sich die kleine Startkammer 66 zu einer viel größeren Ballenkammer 86 vergrößert, die in Größe und Gestalt dem fertigen Ballen 174 entspricht. Sobald der Ballen 174 diese Gi5OBe erreicht hat, wird die Fahrbewegung der Maschine angehalten, während die Riemen 50 kontinuierlich weiterbewegt werden, um den Ballen 174 in der Kammer 86 zu drehen, um ihn mit Bindegarn zu umwickeln, das aus einem Kasten 176 oberhalb der Deichsel geliefert und durch einen geeigneten Garnrohrmechanismus 178 verteilt wird, wie in Fig. 2 gezeigt. Eine Schneidvorrichtung 180 kann verwendet werden, um das Bindegarn abzuschneiden, sobald der Ballen mehrfach schraubenförmig mit dem Bindegarn um-
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wickelt wurde.
Wenn der Ballen auf diese Weise gebunden ist, ist er fertig zum Ausstoß aus der Maschine; dies erfolgt durch eine Betätigung der Zylinder 24, die ausgefahren werden. Die erste Wirkung dieses Ausfahr ens der Zylinder 24 "besteht darin, daß die Hebel 112 im Uhrzeigersinn bei Blickrichtung gemäß Fig. 1 geschwenkt v/erden, so daß der Aufnehmer 88 in die Stellung nach Fig. 9 über die Glieder 118, die Hebel 100 und die Ketten 98 angehoben wird, während zugleich die Stoßstangen 122 nach unten gegen die Klinken 128 gestoßen werden, um diese um ihre
Schwenklager 130 zu schwenken, damit sie außer Eingriff mit den Sperrhebeln 126 gelangen. Wenn die Hebel 112 nach oben
gegen die Anschläge 120 schwenken, führt ein weiteres Ausfahren der Zylinder 24 dazu, daß die hintere Hälfte der Maschine angehoben wird, die durch die hinteren Seitenwandabschnitte 10a und 12a gebildet wird, wie in Fig. 9 dargestellt, so daß der Ballen dann frei auf den Boden fallen kann. Das Einfahren der Z3rlinder 24 bewirkt eine Umkehrung dieses Ablaufs, so daß nach dem erneuten Schließen des hinteren Abschnitts gegen den vorderen Abschnitt der Maschine der Aufnehmer 88 wieder in seine Arbeitsstellung abgesenkt wird, so daß die Erzeugung eines
Ballens wieder aufgenommen werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß die vertikale Ausrichtung der Startkammer 66 und die Anordnung dieser Kammer über den unteren
Walzen 34 und 36 sehr bedeutsam ist, um einen zuverlässigen Beginn der Ballenbildung zu erreichen. Bei einigen bekannten Maschinen ist die Ballenstartkammer unter zwei Riemenwalzen angeordnet, ähnlich den Walzen 34 und 36 der vorliegenden Maschine, wobei ein Riemenabschnitt den Abstand zwischen den
beiden Walzen überbrückt und im wesentlichen den weiten Bereich
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in der Ballenformmaschine über den unteren Walzen verschließt. Um die Ballenformung zu "beginnen, muß dort das Erntegut die Preßkräfte der.darüberliegenden Riemen überwinden und diese Riemen ausreichend nach oben ablenken in die darüberliegende Kammer, damit der sich drehende Kern nach oben in diesen Bereich fortschreiten und das weitere Ballenwachstum über diesen beiden Walzen e.rfolgen kann.
Im. Gegensatz daz\i erfolgt vorliegend die Ballenbildung vom Beginn bis zum Ende vollständig oberhalb der beiden Walzen und 36j sowohl die Startkamnier 36 als auch die größere Bal.lenformkammer 86 nehmen Teile desselben Bereichs über den Waisen 34 und 36 ein. Dies bedeutet, daß eintretendes Erntegut die Ballenbildung in demselben Bereich beginnt f in dem es sie auch vollendet, d.h. oberhalb der beiden Walzen 34 und 36, so daß keine Gefahr von Störungen während der Förderung aus einer untenliegenden Startkammer in eine obenliegende Ballenformkammer besteht.
Wichtig ist auch die Tatsache, daß der Einlaß 68 frei von Verdi chtungswalzen oder dergl. ist, so daß er einen breiten, offenen Durchtritt zu der Startkammer 66 bildet.
Die Ballenpositionierwalze 134 hat während des gesamten Betriebsablaufs eine wichtige Funktion, obwohl sie nicht direkt zur Ballenbildung beiträgt. Ihre Aufgabe ist es, den unteren Umfang des Ballens (z.B. Ballen 174 in Fig. 2) von der Walze wegzuhalten. Ohne die Positionierwalze 134 neigt der Ballen dazu, auf der.Walze 36 aufzusitzen und den vorderen Bahnabschnitt 62 fest gegen die Walze 36 zu drücken, und zwar so stark, daß das Erntegut, das zwischen den Riemen 50 aus den
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Kammern 66 und. 86 hindurchtritt, nach unten in den Einlauf des Riemenabschnitts 62 auf der Walze 36 eingeklemmt werden kann. Indem das Gewicht des Ballens von der vorderen Walze 36 v/eggehalten wird, wird dieses Einklemmen jedoch vermieden; obwohl das Erntegut immer noch nach vorn zwischen den Riemen 50 in den im wesentlichen V-förmigen Bereich unmittelbar über der Walze 36 und begrenzt durch die Riemenabfcohnitte 62 und 144 gelangen kann., wird dieses Erntegut jedoch nicht dicht nach unten zwischen den Bahnabschnitt 64 und die vordere Walze 36 eingeklemmt.
Jegliches Erntegut, das in den V-förmigen Bereich oberhalb der Walze 36 eintritt, wird von den vielen Vorsprüngen 140 erfaßt, die sich mit der Walze 36 drehen, so daß dieses Erntegut ständig zurück aus diesem Bereich herausgefördert wird. Auf diese Weise wird eine Ansammltmg von Erntegut oberhalb der Walze 36 weitestgehend vermieden, so daß die Probleme einer Klumpenbildung und eines Klemmens auf ein Minimum verringert werden.
Die besondere Art, in der die verschiedenen Lager für die Walzen dieser Maschine angebracht sind, ist von besonderer Bedeutung. Bei früheren Ausführungen, bei denen diese Lager auf der Innenseite der Seitenwände angebracht waren, mußten besondere Maßnahmen ergriffen werden, um die Lager vor dem Erntegut zu schützen, das sich anderenfalls um die Enden der Walzen wickeln und an den empfindlichen Dichtungen der Lager reiben würde. In vielen Fällen wurden durch diese Maßnahmen aber, noch stärkere Nachteile herbeigeführt, weil Bauteile vorgesehen werden mußten, die an den Enden der Ballen rieben und zusätzliches Material losrissen, das in die Lager gelangte. Außerdem wurden dadurch beschädigte und schlecht aussehende Ballenenden erhalten.
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Somit wurden bei früheren Konstruktionen nicht nur Lagerschäden herbeigeführt, sondern es wurde auch die Qualität der erzeugten Ballen beeinträchtigt. Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Schwierigkeiten vermieden, weil die Lager für die Walzen außerhalb der Seitenwände 10, 12 an Stellen angeordnet sind, wo sie von dem sich drehenden Ballen nicht erreicht werden können» Außerdem besteht wenig Walirscheinlichkeit, daß die Enden der Walzen umwickelt werden und dies zu Schwierigkeiten führt, weil sich - wie in Fig. 5 gezeigt - der große Hauptabschnitt 162 jeder Walze vollständig durch die entsprechende Seitenwand zu einer Stelle -jenseits der Seitenwand erstreckt, bevor der Walzendurchmesser auf den verlängerten Wellenabschiiitt 164 Verringert wird. Dadurch ist die Schulter 166 zwischen den beiden Abschnitten 162 und 164, wo ein Umwickeln auftreten könnte, sicher außerhalb des Bereichs angeordnet, wo sie durch den sich drehenden Ballen erreicht werden kann.
Es soll noch darauf hingewiesen v/erden, daß die Anordnung des Aufnehmers 88 in der Weise, daß er durch die Ballenmaschine gezogen anstatt geschoben wird, die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Aufnehmers wesentlich verringert. Bei bekannten Vorrichtungen bestand die Gefahr, daß der Aufnehmer gegen Bodenerhebungen stößt, wodurch es zu erheblichen Beschädigungen des Aufnehmers kommt, die ein Auswechseln und eine Reparatur notwendig machen und zu einem erheblichen Verlust an Erntezeit führen.
Es wurde eine Maschine zum Aufwickeln von faserigem Erntegut zu großen Rundballen beschrieben, die eine vertikal angeordnete Ballenstartkammer und einen Erntegutaufnehmer aufweist, der unmittelbar unterhalb der Kammer angeordnet ist, so daß das
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durch den Aufnehmer bei der Fahrt der Maschine vom Boden angehobene Erntegut unmittelbar nach oben in die Startkammer gefördert wird, wo es von vorderen und hinteren Gruppen von sich entgegengesetzt bewegenden, vertikal angeordneten Riemen erfaßt wird. Ein Einlaßbereich am Boden der Startkammer, der oberhalb des Aufnehmers liegt, ist frei von Verdiohtungswalzen oder anderen ähnlichen Bauteilen, die das nach oben geförderte Erntegut quetschen und zu einer Matte zusammendrücken würden; dalier ist eine unbehinderte freie Strömung des Ernteguts nach oben in die Startkammer sichergestellt. Eine besondere Ballenpositionierwalze in der Nähe des Bodens der Kammer hält den Ballen so, daß er nicht an den Riemen läuft, die um die vordere Walze geschlungen sind, so daß kein Material in einer Einlaufstelle eingeklemmt wird, wo die Riemen die vordere Walze berühren; besondere Vor-sprünge auf der vorderen Walze halten den Bereich unmittelbar über der Walze frei, so daß die Ansammlung von Erntegutteilen dort verhindert wird. In besonderer Weise angebrachte Lager an der Außenseite der Seitenwände der Maschine verhindern, daß sich Erntegut um die Enden der Walzen wickelt und zu Lagerstörungen führt.
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Claims (22)

  1. 2851Ü35
    Patentar.f:." jrü
    -(T) Maschine zum Aufwickeln von faserigem Erntegut zu großen Rundballen, wobei die zylindrischen Ballon vollständig in Entfernung zum Boden gewickelt werden, gekennzeichnet durch:
    eine vertikal angeordnete, ausdehnbare Kammer mit zwei anfänglich im wesentlichen vertikal angeordneten Bahnabschnitten, die gegenüberliegende Teile der Kammer bilden und so angeordnet sind, daß sie seitlich ausgelenkt werden können, wenn die Ballengröße zunimmt, so daß die Kammer vergrößert wird,
    wobei die Bahnabschnitte in- entgegengesetzten linearen Richtungen antreibbar sind, um eine Roll- oder Wickelwirkung auf das in der Kammer enthaltene Erntegut auszuüben;
    eine sich über die Oberseite der,Kammer erstreckende Einrichtung, die den Abstand zwischen den Bahnabschnitten überbrückt, ιϊ2ϊ die Aufwärtsbewegung des in der Kammer behandelten Ernteguts zu begrenzen;
    zwei Führungsbauteile benachbart zum unteren Ende der Kammer, die in Maschinenlängsrichtung im Abstand zueinander relativ zu der Bewegungsbahn der Maschine angeordnet sind,
    wobei die Bahnabschnitte um jeweils eines dieser Bauteile herurngeschlungen sindj und
    einen Erntegutaufnehmer,, der unter diesen Bauteilen und in Maschinenlängsrichtung zwischen diesen angeordnet ist·, um das Erntegut vom Boden anzuheben und es direkt nach -oben in die Kammer in einem nach oben gerichteten Strom zu fördern,
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    ORIGINALJNSEECTED
    wobei der Aufnehmer und die Bauteile zusammenwirken zur Bildung eines offenen Einlasses, durch den das Erntegut frei in die Kammer fließen kann, ohne verdichtet zu v/erden oder Klumpen zu bilden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnabschnitte an ihren oberen Enden mit Einrichtungen versehen sind, um diese in einem festen Abstand oberhalb der Führungsbauteile zu halten.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnabschnitte linear im Abstand zueinander angeordnete Abschnitte d.erselben Bahn sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn mit einem dritten Führungsbauteil versehen ist, das in einer festen Stellung oberhalb der anderen beiden Bauteile angeordnet ist, wobei die Bahn um dieses dritte Bauteil geschlungen ist zur Bildung der Bahnabschnitte.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnabßchnitte jeweils mehrere in seitlichem Abstand angeordnete Riemen aufweisen.
  6. 6. Maschine nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die quer über der Oberseite der Kammer angeordnete Begrenzungseinrichtung federnd von einer Ballenstartposition zu einer Ballenfertigstellungsposition bewegbar ist und ein Gitter" aufweist, das eine Reihe von zwischen die Riemen ragenden Bauteilen aufweist.
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  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer mit zwei Tragarmen versehen ist, die sich von diesem nach vorn erstrecken und an ihren vorderen Enden um eine gemeinsame horizontale Achse vertikal schwenkbar gelagert sind, so daß der Aufnehmer über ein Feld gezogen werden und vertikale Bewegungen ausführen kann.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer an seinem hinteren Ende eine Einrichtung aufweist, um diesen in einer vorgegebenen vertikalen Stellung aufzuhängen.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der vorn angeordnete Bahnabschnitt der beiden Bahnabschnitte mit Öffnungen versehen ist,, daß eine Ballenpositioniereinrichtung hinter dem und nahe an dem vorn angeordneten Bauteil der beiden Bauteile angeordnet ist, um den in der Kammer gebildeten Ballen außer Berührung mit dem vorderen Bauteil zu halten, um zu verhindern, daß Erntegut zwischen dieses Bauteil und den Bahnabschnitt an der Stelle eingeklemmt wird, wo der Bahnabschnitt auf das vordere Bauteil aufläuft.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpositioniereinrichtung ein Bauteil aufweist, das sich quer zu der Maschine und quer zu der Kammer erstreckt und so gelagert ist, daß es eine Drehung im eine horizontale Querachse ausführen kann.
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  11. 11. Maschine nach .Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Ballenpositionierbauteil in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung des Ballens in der Kammer zu drehen.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet> daß das Ballenpositionierbauteil mit einem gewellten Umfang versehen ist.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Bauteil der beiden Bauteile eine Walze aufweist, die sich über die Breite der Maschine erstreckt und um eine horizontale Querachse drehbar gelagert isty daß mindestens der vordere Bahnabschnitt einen länglichen Abschnitt einer Reihe von endlosen Riemen aufweist, die seitlich im Abstand längs der Walze angeordnet und unter dieser hindurchgeführt sind, daß die Walze mehrere Yorsprünge an ihrem Umfang aufweist, die so angeordnet sind, daß sie sich zwischen benachbarte Riemen bei der Drehung der Walze erstrecken, um die Ansammlung von Erntegut zwischen den Riemen und der Walze zu verhindern.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge in diametral entgegengesetzten Paaren längs der Walze angeordnet sind.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Vorsprünge radial nach außen zu einem Scheitel verjüngt ist.
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  16. 16. Erntegut-Ballenformmaschine mit Walzen, die sich zwischen gegenüberliegenden Wänden der Maschine erstrecken und so gelagert sind, daß sie eine Drehung um ihre jeweiligen Längsachsen ausführen können, gekennzeichnet durchs
    zwei Durchtrittsöffnungen in den Wänden an entgegengesetzter Enden einer Walze mit etwas größerem Durchmesser als die benachbarten Abschnitte der Walze,
    wobei die benachbarten Walzenabschnitte sich durch die entsprechenden Öffnungen hindurcherstrecken und in verlängertenAbschnitten enden, die nach außen über die Wände hinausragen ; und
    Lagereinrichtungen, die außerhalb der Wände angeordnet sind und die verlängerten Abschnitte aufnehmen, um die Walze für eine Drehung zu lagern.
  17. 17. Ballenformmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der verlängerten Abschnitte von geringerem Durchmesser als der entsprechende benachbarte Abschnitt ist und mit dem benachbarten Abschnitt unter Bildung einer Schulter zusammentrifft, wobei die Schulter außerhalb der entsprechenden Wand angeordnet ist.
  18. 18. Ballenformmaschine, in der ein sich drehender Ballen im Abstand zu dem Boden und im wesentlichen oberhalb einer Querwalze geformt wird, um die eine mit Öffnungen versehene Bahn unten herumgeführt isty wobei der Bahnabschnitt normalerweise den Umfang des Ballens während dessen Drehbewegung berührt, gekennzeichnet durch eine Ballen-
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    positioniereinrichtung, die seitlich gegenüber der Walze versetzt ist, um mit dem unteren Umfang des sich drehenden Ballens in Eingriff zu treten und. dessen Gewicht zu tragen, das im übrigen von der Walze- und den Bahnabschnitt getragen wird, der sich um die Walze bewegt.
  19. 19. Ballenformmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet» daß die Ballenpositioniereinrichtung ein Bauteil aufweist, das sich quer über die Maschine parallel zu der Walze erstreckt und so gelagert ist, daß es eine Drehung um seine Längsachse ausführen kann.
  20. 20. Balkenformmaschine nach Anspruch 19? dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Ballenpositionierbauteil in einer Richtung entgegengesetzt zu der Rich-.tung der Drehbewegung des Ballens anzutreiben.
  21. 21. Ballenforraraaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballenpositionierbauteil mit einem gewellten Umfang versehen ist.
  22. 22. Maschine zum Aufwickeln von faserigem Erntegut zu großen Rundballen, wobei die zylindrischen Ballen vollständig in Entfernung zürn Boden gewickelt werden, gekennzeichnet durch:
    zwei Walzen, die im Abstand zueinander in Maschinenlängsrichtung relativ zu dem normalen Bewegungsweg der Maschine angeordnet sind und sich quer zu der Maschine erstrecken;
    eine unter den Walzen hindurchgeschlungene Bahnj
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    eine im Abstand oberhalb der Waisen angeordnete Einrichtung, um die Bahn in einer solchen Anordnung zu halten, daß im wesentlichen senkrechte, vordere und hintere Bahnabschnitte gebildet werden, die sich nach oben von den Walzcsn zu der Halteeinrichtung erstrecken,
    wobei die Bahnabschnitte mit entgegengesetzten Seiten der Maschine zusammenwirken zur Bildung einer vertikal angeordneten Ballenstartkammer, die vollständig oberhalb der Walzen angeordnet ist,
    wobei die Bahnabschnitte in entgegengesetzten linearen Richtungen antreibbar sind, um eine Rollwirkung auf Erntegut auszuüben, das in der Startkammer enthalten ist, und wobei die Bahnabschnitte seitlich auslenkbar sind, wenn die Größe des Ballens zunimmt, so daß die Startkammer zu einer größeren Ballenkammer vergrößert wird;
    eine Einrichtung, die im Abstand oberhalb der Walzen angeordnet ist, um die Oberseite der Startkammer zu bilden, wobei die die Oberseite bildende Einrichtung während des Ballenwachstums verschiebbar ist in eine die Kammer vergrößernde Stellung entsprechend den größeren Abmessungen der Ballenkammer; und
    einen Erntegutaufnehmer, der unmittelbar unterhalb der Walzen, jedoch getrennt von diesen und hinter der vorderen Rolle angeordnet ist, um Erntegut vom Boden abzuheben, wenn die Maschine fährt, und iun das Erntegut direkt nach oben in die Startkammer zu führen, um das Wickeln eines Ballens einzuleiten.
    909823/0650
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