DE28507C

DE28507C - Knotenfänger für Papierzeug

Info

Publication number: DE28507C
Application number: DENDAT28507D
Authority: DE
Original assignee: G. TlDCOMBE JÜN. in Watfortl, Grafschaft Herts, England

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE SB: Papierfabrikation.

Knotenfänger für Papierzeug.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1884 ab. «

Diese Erfindung bezweckt, eine Ansammlung von Knoten und Unreinigkeiten auf der Sichtplatte zu verhüten, diese Theilezu entfernen und eine gröfsere Leistungsfähigkeit der Fänger zu bewirken.

Um den besten Effect der Knotenfänger- oder Sichtplatte zu erzielen, ist es bisher nothwendig gewesen, einen stetigen, energischen Zuflufs an Zeug über die Plätte mit solcher Geschwindigkeit zu führen, dafs die Knoten und Unreinigkeiten fortgeschwemmt werden und mit dem fortgespülten Theil des Zeuges aufs neue gehoben und gesiebt werden. Mit dieser Erfindung ist es möglich, die Hülfsplatte zu beseitigen und die erforderliche Zuflufsgeschwindigkeit zu erzielen, ohne das Zeug besonders hochheben zu müssen.

In Fig. ι der Zeichnung ist die Construction eines flachen Knotenfängers mit dieser Erfindung versehen dargestellt. A ist ein über die Scheiben B B geführtes endloses Band mit einer Reihe von Abstreifplättchen A' versehen, welche auf der Oberfläche der Sichtplatte α entlang geführt werden. Das eine Ende der Sichtplatte α (links auf der Zeichnung) ist aufwärts verlängert und bildet den Ueberfall C, welcher . concentrisch mit Scheibe B verläuft und an welchen das Bassin D angrenzt. Die Abstreifplättchen führen die auf α verbleibenden Unreinigkeiten an der Innenfläche von C aufwärts und in D hinein.

Das Reservoir D ist durchlöchert und mit einem feinen Drahtsieb d umgeben, durch welches die Masse filtrirt wird. Der filtrirte Theil wird in einem untenstehenden Bassin E aufgefangen und fortgeleitet.

Die Abstreifplättchen sind gleichmäfsig über das Band A vertheilt, so dafs ein gleichförmiger Betrieb erfolgt.

Fig. IA zeigt im Grundrifs einen Theil des Reservoirs D, welches in gewissen Abständen mit quer durchlaufenden Sieben oder Drahtgewebenetzen d^x durchzogen ist, so dafs eine weitere Oberfläche erzielt wird, welche als Knotenfänger wirkt. Die Sieb- oder Gewebeplatten d' sind herausnehmbar, so dafs dieselben einzeln gereinigt werden können, ohne den Betrieb zu stören.

Fig. 2 zeigt einen Abstreifer A' im Schnitt; derselbe ist aus wellenförmigen oder konischen Erhöhungen / gebildet, in dessen Eintiefungen sich die Knoten ansammeln und darin gehalten werden. Der Abstreifer braucht nicht von der vollen Breite der Siebplatte zu sein, da jede Eintiefung als Fänger wirkt und die Knoten an den von demselben bestrichenen Stellen der Platte α zurückhält, während der gesiebte Stoff an der Unterseite von α austritt.

Die Abstreifplättchen A¹ werden aus elastischem Material gebildet oder mindestens aus einem Stoff, welcher weich genug ist, um die Platte α nicht zu beschädigen. Weichgummi ist ein sehr geeignetes Material.

Fig. 2 A ist ein Querschnitt durch Knotenfängerplatte a, Band A und Abstreifer A^% und zeigt die Verbindung zwischen den beiden letztgenannten Theilen.

Bei sehr langen Fasern benutzt der Erfinder auch Abstreifer, welche zahnförmig oder kammartig, entsprechend A ² der Fig. 3, geformt sind.

Die Lager der Achsen, welche die Scheiben B tragen, sind justirbar am Rahmen der Platte a befestigt, so dafs die Anspannung der Abstreifer gegen α regulirt werden kann.

Das gesiebte Zeug kann entweder bei χ in der Mitte der Platte α oder auch an einem Ende derselben bei y entfernt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

An einer Knotenfängerplatte die kreisförmig verlaufende Erhöhung C an einem Ende der Platte mit dem daranschliefsenden Bassin D, in Verbindung mit den durch endlosen Riementrieb bewegten Abstreifern A¹ bezw. A*.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.