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Loc-kenstab
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lockenstab mit einem Wickelkörper
oder einer Halterung für einen Wickelkörper und mit einer Heißluftdusche, durch
welche ein Luftstrom zu dem Wickelkörper förderbar ist. Solche Lockenstäbe sind
allgemein bekannt und werden in großer Zahl verwendet.
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Zum Formen von Haaren sind Lockenstäbe gebräuchlich, welche elektrisch
oder mit Dampf beheizt sind und das eingedrehte Haar in Sekundenschnelle trocknen.
Diese auf gleiche Weise wie eine Brennschere wirkenden Loclcenstähe ermöglichen
ein rasches Arbeiten, haben jedoch den Nachteil, daß nicht jedes Haar, zumindest
auf Dauer, die relative starke, kurzfrist5ge Erhitzung erträgt.
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Schonender für das Haar ist es, die einzelnen Haarsträhnen auf separaten
Wickelkörpern aufzuwickeln, und dann das gesamte Haar mit den aufgewickelten Haarsträhnen
langsam unter einer Trockenhaube zu trocknen. Um die Trocknungszeit unter der Trockenhaube
zu verkürzen, sind Lockenstäbe bekannt geworden, bei denen bereits während des Aufwickelns
der einzelnen Haarsträhnen auf jeweils einen Wickelkorper die Haarsträhnen mit Heißluft
angeblasen und damit vorgecrocknet werden.
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Dennoch ist auch bei Verwendung solcher Lockenstäbe die Trockenzeit
unter der Trockenhaube immer noch beträchtlich und wird vielfach als lästig empfunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenstab zu entwickeln,
mit der die Zeit zum Trocknen der aufgewicklten Haarsträhnen erheblich verkürzt
werden kann, so daß entweder auf eine Nachtrocknung unter einer Trockenhaube ganz
verzichtet werden kann, oder aber nur ein kurzes Nachtrocknen erforderlich wird.
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Dennoch soll durch den erfindungsgemäßen Lockenstab d&s Haar nicht
durch eine zu große Hitzeeinwirkung überbeansprucht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgelttXß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in erster linie darinr
daß das Haar wie bei einem normalen Lockenstab auf den Wickelkörper aufgewickelt
werden kann, ohne daß der Luftleitkörper dabei im Wege ist.
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Während des Aufwickelns bewirkt der heiß Luftstro.
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ein Vortrocknen der Haarsträhne. Danach wird der Luftleitkörper für
kurze Zeit nach vorne über den Wickelkörper oder der Wickelkörper nach hinten unter
den Luftleitkörper geschoben, so daß kurzfristig der Heißluftstrom auf die Haarsträhne
gerichtet ist und es in kurzer Zeit zu einem vollständigen oder zumindest weitgehenden
Trocknen der Haarsträhne kommt.
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Vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der
Luftleitkörper einen Teil des Umfange-s -des Wic;elkö-rpers über die gesamte Länge
des Wickelkörpers abdeckt. Durch diese Gestaltung verbleibt einerseit-s genügend
Platz, damit die Haarsträhne aln Luftl eitkörper vorbei zum Wickelkörper hin geführt
bleiben kann, andererseits ist der Trocknungsprozess durch den auf den Wickelkörper
konzentrierten Luftstrom besonders Kurz.
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Durch den Luftleitkörper wird der Lockenstab baulich nicht länger,
wenn er gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der Außenkontur des Gehäuses
des Lockenstabes angepaßt ist und auf dem Gehäuse axial verschiebbar befestigt ist.
Diese Ausführungsform hat zugleich den Vorteil, daß der Luftleitkörper bei unbenutztem
Lockenstab nicht abbrechen kann, wenn beispielsweise der Lockenstab unvorsichtig
in einen Behälter abgelegt wird.
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Des weiteren ist die Handhabung eines auf diese Weise gestalteten
Lockenstabes besonders bequem, weil es mög-lich
wird, beispielsweise
mit dem Daumen den Luftleitkörper nach vorne zu schieben, während die Hand den Lokkenstab
festhält. Durch die in den Ansprüchen 4 bis 7 gekennzeichneten Maßnahmen wird in
erster Linie die Trocknungszeit des auf dem Wickelkörper aufgewickelten Haares weiter
verkürzt, ohne daß es zu einer über beanspruchung des Haares kommen kann.
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Die in den Ansprüchen 8 und 9 dargestellten Maßnahmen stellen eine
Alternative zu der Verschiebbarkeit des Luftleitkörpers dar. Die Vorteile des entsprechend
dieser Ansprüche gestalteten Lockenstabes sind die gleichen wie die des Lockenstabes
nach den vorangehenden Ansprüchen.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zwei davon
sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Lockenstabs,
Figur 2 eine Ansicht von vorne auf den Lockenstab gemäß Figur 1, Figur 3 den vorderen
Teil einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Lockenstabes
in Seitenansicht, Figur 4 den Lockenstab gemäß Figur 3 in einer zweiten Betriebsstellung.
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Der in Figur 1 dargestellte Lockenstab hat ein Gehäuse 1 mit einem
nicht dargestellten Gebläse und einer ebenfalls nicht dargestellten elektrischen
Heizung. Die erzeugte Heiß luft verläßt das Gehäuse 1 in axialer Richtung durch
einen Luftauslaß 2.
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Koaxial zum Gehäuse 1 ist auf dem Auslaß eine Achse 3 vorgesehen,
auf die ein Wickelkörper 4 gesteckt ist.
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Nach Betätigung eines Rastknopfes 5 kann der Wickelkörper 4 von der
Achse 3 abgezogen werden. Ein Luftleitkörper 6 ist auf dem Gehäuse 1 derart aufgesetzt,
daß er den Wickelkörper über seine gesamte Länge dachartig abdeckt.
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Dieser Luftleitkörper 6 ist in seiner Form der Form des Gehäuses 1
angepaßt und kann auf dem Gehäuse 1 bis in die gestrichelt dargestellte Position
zurückgeschobe@ werden, so daß der Wickelkörper 4 nach allen Seiten frei ist.
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An der dem Luftauslaß 2 abgewandten Stirnseite des Luftleitkörpers
ist dieser geschlossen, so daß eine Luftumlenkfläche 7 entsteht, durch die der Luftstrom
umgelenkt wird und ein ungedrosseltes axiales Vorbeiströmen des Luftstromes am Wickelkörper
4 vermieden ist. Denkbar ist es auch, über die gesamte Länge im Luftleitkörper 6
Luftumlenkflächen vorzusehen.
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Wie die Figuren 1 und -2 erkennen lassen, ist der LuEtauslaß 2 im
Querschnitt langlich. Der Luftleitkörper 6 ist dachartig über eine Schmalseite des
Luftauslasses 2. angeordnet, während der Wickelkörper 4, den Luftleitkörper 6 gegenüber,
sich unterhalb der Mitte des Luftauslasses 2 befindet.
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Der erfindungsgemäße Lockenstab wird wie folgt gehandhabt. Rei Beginn
der Benutzung befindet sich der Luftleitkörper 6 in der in Figur 1 gestrichelt dargestellten,
zurUckgezogenen Stellung. Dadurch ist der Wickelkörper 4 nach allen Seiten völlig
frei, so daß eine Haarsträhne leicht aufgewickelt werden kann. Während diese Aufwickelns
bläst bereits Heißluft aus dem J,uftauslaß 2 und bewirkt eine Vortrocknung der Haarsträhne.
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Sobald die Haarsträhne vollständig auf dem Wickelkörper 4 aufgewickelt
ist, schiebt man den Luftleitkörper nach vorne in die in Figur 1 dick eingezeFchnete
Stellung. Dadurch konzentriert sich der Heiß luftstrom auf die angewickelte Haarsträhne,
so daß diese rasch getrocknet werden kann.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist ein Luftleitkörper 11 auf
einen Auslaß eines Gehäuses 10 eines Lockenstahes gesetzt. Ein Wickelkörper 12 befindet
sich unterhalb des Luftleitkörpers 10, so daß dieser Wickelkörper 12 von der aus
dem Gehäuse 10 austretenden ei3-luft radial überströmt wird.
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er Wickelkörper 12 ist auf einer Achse 13 gehalten, die in zwei Armen
14, 15 des Gehäuses 10 axial verschiebbar ist.
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Dadurch wird es möglich, die Achse soweit in der Zeichnung gesehen
nach rechts zu verschieben, bis daß der Wickelkörper 12 nicht mehr von dem Luftleitkörper
11 abgedeckt ist. Dies ist die Position, in der ein Aufwickeln der Haarsträhne auf
den Wickelkörper 12 leicht möglich ist. Zum Trocknen der Haarsträhne wird dann die
Achse mit dem Wickelkörper 12 in die in Figur 3 dargestellte Stellung zurückgeschoben.
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L e e r s e i t e