DE285031C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 285031 KLASSE 21 #. GRUPPE
Elektrisch geheizte Kathode für Entladungsröhren.
Die für die Entladungsröhren, beispielsweise die Liebenröhre, bisher benutzte Kathode besteht
aus einem Metallblech, -band ο. dgl. aus Platin, Tantal, Wolfram oder ähnlichem Material,
das vorzugsweise nach Art der Fäden in Metallfadenlampen aufgehängt und durch den Durchfluß elektrischen Stromes auf eine
für die Aussendung einer genügenden Elek-
. tronenzahl geeignete Temperatur gebracht ist.
ο Die Metalle können dabei zwecks Erzielung einer besseren Ionisation mit einem Überzuge
von Erdalkalimetalloxyden versehen sein.
Bei diesen Kathoden geht infolge der räumlich verhältnismäßig weitschweifigen Anordnung
des metallenen Leiters ein großer Teil der zugeführten elektrischen Energie durch Wärmestrahlung
und Wärmeableitung verloren. Die Kathoden haben aber noch weitere Nachteile;
bei der verhältnismäßig hohen Temperatur der Kathode tritt eine mehr oder weniger starke
Zerstäubung ein, die zum allmählichen Ver-1 brauch der Kathode und zur Bildung eines
metallischen Niederschlages auf den Glaswänden des Entladungsrohres führt, wodurch die
Lebensdauer des Rohres stark herabgesetzt wird. Ferner springt bei der bekannten Anordnung
der Überzug des Erdalkalimetalloxydes leicht ab.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch wesentlich vermindert, daß der
Glühdraht in eng aneinander liegenden Windungen angeordnet ist, und daß diese Windungen
als Ganzes in einen aus einem schlechten Leiter gebildeten, hitzebeständigen Körper
eingebettet sind.
Bei dieser Form der Kathode sind die Verluste durch Wärmestrahlung auf ein geringes
Maß herabgesetzt, ebenso wie die Wärmeableitung, die nur noch durch die beiden Zuführungsdrähte
stattfinden kann. Die Kathodenzerstäubung wird durch die den Glühdraht umgebende feste Substanz auf ein Mindestmaß
herabgesetzt und dadurch die Lebensdauer der Kathode und des Entladungsrohres
wesentlich erhöht.
Die zur Erreichung einer starken Ionisation nötige Substanz, z. B. das Erdalkalimetalloxyd,
kann in dem den Glühdraht umgebenden festen Körper als Bestandteil enthalten sein
oder auch als besondere Schicht diesen umgeben. Die zweite Anordnung empfiehlt sich
beispielsweise, wenn durch die Beimischung des Oxydes die Festigkeit des Isolierkörpers
leiden würde.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt.
Fig. ι zeigt eine mit der neuen Elektrode ausgerüstete Liebenröhre sonst bekannter Bauart.
Der Strom geht darin zwischen der Anode α und der Kathode k über und passiert
auf seinem Wege das Aluminiumdiaphragma s. Die Elektrode besteht aus einem in Schraubenwindungen
entsprechend den später erläuterten Fig. 3 und 6 angeordneten Metalldraht,
welchem mittels durch den Sockel geführter Drähte d der Heizstrom zugeführt wird.
In Fig. 2 ist die einfachste Form der neuen Kathode besonders dargestellt. Es ist dabei
der metallene Leiter zu einer Schlinge mit dicht nebeneinander liegenden Schenkeln gebogen.
Die Schlinge ist in einen hitzebestän-
digen Körper eingebettet, der ein schlechter Leiter ist und im wesentlichen aus einem
stark ionisierend wirkenden Stoff, beispielsweise einem Erdalkalimetalloxyd^ gebildet ist.
In Fig. 3 ist eine Anordnung gezeigt, bei der der Kathodendraht schraubenförmig gewickelt
und in einem Isolierkörper eingeschlossen ist, der an der Oberfläche mit der ionisierenden
Schicht bedeckt ist.
ίο Fig. 4 zeigt eine flache, spiralförmige Anordnung
des die Elektrode heizenden Glühdrahtes, wobei die Spirale gänzlich in dem festen Isolierkörper eingeschlossen ist.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung des Glühdrahtes in Schlangenlinien.
Nach Fig. 6 ist dagegen der wieder schraubenförmig aufgewundene Glühdraht in der
Innenwandung eines Hohlzylinders aus festem Isoliermaterial angeordnet.
Claims (2)
1. Elektrisch geheizte Kathode für Entladungsröhren,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdraht in eng aneinander liegenden Windungen in einen aus schlechten Leitern
gebildeten hitzebeständigen Körper eingebettet ist.
2. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Glühdraht
enthaltende Körper im wesentlichen aus einem im Glühzustande ionisierend wirkenden
Material gebildet oder an seiner Oberfläche damit bedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285031C true DE285031C (de) |
Family
ID=540443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE285031C (de) |
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