DE2850297C2 - Vorrichtung zur Überwachung und Erkennung von Gebirgsschlaggefahr - Google Patents

Vorrichtung zur Überwachung und Erkennung von Gebirgsschlaggefahr

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Hans 4700 Hamm Walden
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RAG AG
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Ruhrkohle AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/16Receiving elements for seismic signals; Arrangements or adaptations of receiving elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/18Special adaptations of signalling or alarm devices
    • E21F17/185Rock-pressure control devices with or without alarm devices; Alarm devices in case of roof subsidence

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung und Erkennung von Gebirgsschlaggefahr in stehenden Streb- und Streckenstößen mittels mindestens einer im Bohrloch angeordneten hydraulischen Drucksonde sowie einer über eine Druckleitung mit der Sonde verbundenen, außerhalb des Bohrlochs das Druckverhalten des hydraulischen Mediums kontrollierenden Druckmeßeinrichtung.
  • Im deutschen Steinkohlenbergbau bestehen Richtlinien des Landesoberbergamtes, beispielsweise in NRW, daß stehende Stöße auf eine Tiefe von wenigstens 4× anstehende Flözmächtigkeit einschließlich der mit dem Flöz zum Auswandern neigenden Schichten, mindestens jedoch auf 5 m Tiefe durch Testbohrungen im Hinblick auf eine eventuell zu erwartende Gebirgsschlaggefahr überwacht werden müssen.
  • Zu einer solchen Überwachung werden Bohrlöcher bzw. Testbohrlöcher mit einem Durchmesser von 42-45 mm hergestellt, wobei man am Bohrkleinanfall bzw. am Festklemmen des Gestänges durch Gebirgsdruck, durch gröberes als normales Bohrklein oder auch durch Auslösen heftiger Entspannungsgeräusche die Gebirgsschlaggefahr erkennen kann.
  • Der wesentliche Nachteil eines derartigen Verfahrens zur Erkennung und Überwachung von Gebirgsschlaggefahr besteht darin, daß sie alle auf den Moment des Abbohrens der Testbohrung abgestellt sind. Eine Erfassung von Gebirgsdruck vor oder nach dem Abbohren der Testbohrungen ist nicht möglich.
  • Nach dem DE-GM 77 19 644 ist eine hydraulische Bohrlochdrucksonde bekannt, bei welcher mehrere Bohrlochdrucksonden über Hochdruckleitungen verschieblich miteinander verbunden sind, in dem eine oder mehrere Bohrlochdrucksonden mit einer oder mehreren mit Abdeckungen verschließbaren Einlassungen versehen sind, in denen die Hochdruckleitungen geführt sind.
  • Der Nachteil einer solchen technisch und kostenmäßig aufwendigen Überwachungsvorrichtung besteht darin, daß das Bohrloch nicht in seiner vollen Länge überwacht werden kann. Das Einführen einer Sonde kann zufällig die der Gebirgsschlaggefahr zu erkennen gebenden Druckveränderungen aufnehmen, es kann aber auch, was bei der Tiefe eines Bohrlochs vorhersehbar ist, passieren, daß die die Gebirgsschlaggefahr ankündigende Druckveränderung in einem Teil des Bohrlochs vor sich geht, in dem keine Drucksonde vorgesehen ist.
  • Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Überwachung und Erkennung von Gebirgsschlaggefahr an stehenden Stößen zu schaffen, welche die obengenannten Nachteile ausschließt und eine Druckaufnahme über die gesamte Bohrlochtiefe anzeigt, welche eine einfache und sichere Überwachung der stehenden Stöße darstellt und gleichzeitig auch die Einsparung erheblicher Kosten bei einer solchen Überwachung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drucksonde in Verbindung mit der Druckleitung als ein über die gesamte Tiefe des Bohrlochs reichender Plastikschlauch ausgebildet ist.
  • Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß der in Richtung auf das Bohrlochtiefste geschlossen ausgebildete Plastikschlauch an seinem außerhalb des Bohrlochs gelegenen Ende mit einem Wasseranschluß und einer Druckmeßeinrichtung versehen ist.
  • Der als Drucksonde in Verbindung mit der Druckleitung vorgesehene Plastikschlauch stellt eine wirtschaftlich günstige Überwachungsvorrichtung dar, welche die Frage der Wiederverwendbarkeit bzw. Wiedergewinnbarkeit der Sonden und Leitungen absolut vernachlässigbar macht. Derartige als Drucksonden ausgebildeten Schläuche sind mit einfachen Mitteln an die erforderliche Wasserleitung und auch an die entsprechenden Meßinstrumente anzuschließen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im nachfolgenden anhand einer Zeichnung, die im Prinzip im Schnitt die Anordnung eines Plastikschlauches in einem Bohrloch wiedergibt, dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
  • Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, ist in ein in der Kohle 6 mittels einer üblichen Kohlendrehbohrmaschine erstelltes Bohrloch 1 ein Plastikschlauch 2 eingeführt worden. Der Plastikschlauch 2 ist an seinem zum Bohrlochtiefsten gerichteten Ende geschlossen ausgebildet.
  • An dem Ende des Plastikschlauches 2, welches außerhalb des Kohlenstoßes 4 gelagert ist, ist ein nicht dargestellter Wasserverschluß vorgesehen, über welchen der Plastikschlauch 2 mit einem hydraulischen Medium verfüllt wird. Neben Wasser ist auch an Emulsionen oder Verbindungen und andere Zusätze gedacht. Nach Füllung des Plastikschlauches 2 mit einem hydraulischen Medium liegt dieser schlüssig an dem Bohrlochmantel an und überträgt den auf ihn wirkenden Gebirgsdruck auf die an dem Ende außerhalb des Kohlenstoßes 4 angeordnete Druckmeßeinrichtung 3.
  • Als Druckmeßeinrichtung 3 wird zweckmäßigerweise, beispielsweise über eine Metallklemme 5 oder sonstige Einrichtungen ein Manometer, ein Druckschreiber oder ein Berstbehälter verwendet.
  • Wird der Plastikschlauch 2 in horizontal oder ansteigenden Bohrlöchern 1 verwendet, so muß dieser während des Füllvorganges mittels eines Plastikrohres entlüftet werden, bevor das Meßgerät 3 vorgeschaltet und das hydraulische System geschlossen wird.
  • Der Außendurchmesser des Plastikschlauches 2 wird zweckmäßigerweise dem Durchmesser der Bohrkrone angepaßt, da der tatsächliche Durchmesser eines Bohrlochs 1 durch die schälende Arbeit des Bohrgestänges erfahrungsgemäß stets größer als der Bohrkronendurchmesser ist.
    • 1 Bohrloch
      2 Plastikschlauch
      3 Druckmeßeinrichtung
      4 Kohlenstoß
      5 Metallklemme
      6 Kohle

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Überwachung und Erkennung von Gebirgsschlaggefahr in stehenden Streb- und Streckenstößen mittels mindestens einer im Bohrloch angeordneten hydraulischen Drucksonde sowie einer über eine Druckleitung mit der Sonde verbundenen, außerhalb des Bohrlochs das Druckverhalten des hydraulischen Mediums kontrollierenden Druckmeßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksonde in Verbindung mit der Druckleitung als ein über die gesamte Tiefe eines Bohrlochs (1) reichender Plastikschlauch (2) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Richtung auf das Bohrlochtiefste geschlossen ausgebildete Plastikschlauch (2) an seinem außerhalb des Bohrlochs (1) gelegenen Ende mit einem Wasseranschluß und einer Druckmeßeinrichtung (3) versehen ist.
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