DE2850147B1 - Vorrichtung zum Nachweis von Mikroorganismen - Google Patents

Vorrichtung zum Nachweis von Mikroorganismen

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    • C12M23/02—Form or structure of the vessel
    • C12M23/08—Flask, bottle or test tube
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    • B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
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Description

Erfindungsgegenstand ist die im Patentanspruch 1 angegebene Vorrichtung. Der Patentanspruch 2 nennt eine Ausgestaltung dieser Vorrichtung.
Ein Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe besteht darin, daß man
a) die Probe in einen ein flüssiges Nährmedium enthaltenden ersten Behälter einführt;
b) den ersten Behälter, gegebenenfalls nach Inkubation, mit einem zweiten Behälter, enthaltend mindestens ein festes Nährmedium, so verbindet, daß die Innenräume beider Behälter in Kontakt sind;
c) die Oberfläche des festen Nährmediums im zweiten Behälter mit dem Inhalt des ersten Behälters in Berührung bringt;
d) inkubiert; und
e) die Anwesenheit von Kolonien auf der Oberfläche des festen Nährmediums untersucht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Nachweis von Mikroorganismen besteht also aus einem auf beiden Seiten mit einem Verschluß versehenen durchsichtigen Röhrchen, wobei an einem der beiden Verschlüsse ein mit einem oder mit verschiedenartigen festen Nährmedien beschichteter, in das Röhrchen hineinragender Träger fixiert ist Sie kann als zweiter Behälter in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe eingesetzt werden.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt;
Fig.2 zeigt eine aus zwei Behältern bestehende Behälterkombination, als deren zweiter Behälter die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 besteht aus einem durchsichtigen Röhrchen 11 aus Glas oder Kunststoff, und weist ein Schraubgewinde 12 auf der Innenseite der zylindrischen Begrenzung 14 am unteren Ende und ein Schraubgewinde 13 auf der Außenseite des oberen Endes auf. Das Schraubgewinde 12 stimmt mit dem auf dem Hals der anderen Flasche 2 vorhandenen Schraubgewinde überein und ermöglicht die Verbindung beider Behälter. Das Röhrchen 11 ist am unteren Ende mit einem Schraubverschluß 16 verschlossen.
Der andere Behälter 1 besteht aus einer Flasche 2, die zweckmäßig aus einem transparenten Material wie Glas oder Kunststoff besteht Die Flasche 1 ist durch einen Stopfen, zweckmäßig einen Gummistopfen, welcher zur Einführung einer Körperflüssigkeit wie Blut mit einer Nadel durchstochen werden kann, geschlossen. Der Stopfen ist in einer auf den Flaschenhals aufgeschraubten, zweckmäßig metallischen Kappe, so eingeklemmt, daß beim öffnen der Kappe der Stopfen automatisch mitgenommen wird. Damit eine Nadel problemlos durch den Stopfen gestochen werden kann, weist die Kappe einen entfernbaren Teil auf. Der Behälter 1, welcher ein flüssiges Nährmedium 7 enthält, steht zweckmäßig unter CXVAtmosphäre und partiellem Vakuum.
Um eine dichte Verbindung beider Behälter zu erreichen, ist das Röhrchen 11 innerhalb der unteren zylindrischen Begrenzung 14 mit einem Dichtungsring
ίο 17, zweckmäßig aus Polyäthylen, versehen. Der Behälter 10 ist am oberen Ende mit einem auf das Schraubgewinde 13 aufgeschraubten Verschluß 15 versehen. Mit dem Verschluß 15 ist ein mit einem oder mit verschiedenartigen Nährböden ein- oder beidseitig beschichteter Objektträger 18, zweckmäßig aus Glas oder Kunststoff, fest verbunden.
Bei Gebrauch wird mit Hilfe eines mit einer Nadel versehenen Übertragungsgerätes Blut von einem Patienten in den Behälter 1 geführt. Zu diesem Zweck wird die Nadel des Übertragungsgerätes durch den Stopfen gestochen. Das Fließen des Blutes in die Flasche 2 wird zweckmäßig durch ein in dieser Flasche herrschendes partielles Vakuum erleichtert.
Wenn die Flasche 2 die gewünschte Menge an Blut erhält, wird die Nadel entfernt, wobei das von der Nadel im Stopfen erzeugte Loch sich von alleine schließt. Die Blutkulturflasche 2 wird während etwa 1 Stunde bis zu etwa 10 Tagen bei 20—37° inkubiert.
Anschließend wird die Kappe der Flasche 2 aufgeschraubt und damit gleichzeitig der Stopfen entfernt. Der Behälter 1 wird auf den Behälter 10, welcher an seinem unteren Ende durch Aufschrauben des Verschlusses 16 geöffnet wurde, aufgeschraubt.
Die auf diese Weise gebildete Vorrichtung, enthaltend mindestens ein festes und ein flüssiges Nährmedium, wird mehrmals gekippt, um einen optimalen Kontakt zwischen beiden Nährmedien zu gewährleisten. Nach Bebrütung bei 20—37° C während 1 Stunde bis 10 Tagen wird das auf dem festen Nährboden allfällig vorhandene Wachstum beobachtet und bewertet. Ist kein Wachstum feststellbar, kann dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden. Bei längerer Inkubation wird die Vorrichtung mindestens täglich gekippt, um einen optimalen Kontakt zwischen dem flüssigen und dem festen Nährmedium zu gewährleisten.
Der Behälter 10 kann selbstverständlich eine beliebige Form besitzen und wird am besten in der in den Zeichnungen dargestellten Weise verschlossen.
Weiter brauchen zum Verschließen der Behälter nicht unbedingt Schraubverschlüsse verwendet werden. Auch kann das Verbinden beider Behälter selbstverständlich anders als durch Aufschrauben, wie z. B. durch Aufstecken, erfolgen.
Weiter können die Verschlüsse beider Behälter selbstverständlich so ausgestaltet werden, daß bei Verbinden beider Behälter, z. B. durch Aufschrauben, die Innenräume dieser Behälter in Kontakt gebracht werden, ohne daß vorher eine Entfernung beider Verschlüsse und eine öffnung beider Behälter nach außen notwendig ist.
Die Inkubation in Schritt d) kann sowohl unter aeroben als unter anaeroben Bedingungen erfolgen. Im letzteren Fall kann selbstverständlich der Deckel des Behälters, enthaltend das feste Nährmedium, mit einer öffnung zum Einleiten eines inerten Gases wie z.B. Stickstoff oder CO2 und zur Verdrängung der Luft versehen sein. Das inerte Gas, z. B. CO2, kann selbstverständlich auch mit Hilfe einer im Behälter mit
OFlIGJNAL INSPECTED
dem festen Nährmedium vorhandenen oder an dessen Deckel angebrachten Gasquelle erzeugt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist geeignet für den Nachweis von Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, usw. in einer Probe. Diese Probe kann aus irgendeiner Flüssigkeit stammen, wobei zweckmäßig Körperflüssigkeiten wie z. B. Blut, Liquor oder Urin untersucht werden.
Es können z.B. zur Keimidentifizierung selbstverständlich gleichzeitig mehrere Arten von Nährmedien benützt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Nachweis von Mikroorganismen, bestehend aus einem auf beiden Seiten mit einem Verschluß versehenen durchsichtigen Röhrchen, wobei an einem der beiden Verschlüsse ein mit einem oder mit verschiedenartigen festen Nährmedien beschichteter, in das Röhrchen hineinragender Träger fixiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger die Form eines Objektträgers besitzt
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