DE2849690B1 - Verfahren zum satten Verfuellen von nur einseitig zugaengigen Hohlraeumen in Spannkanalabschnitten - Google Patents

Verfahren zum satten Verfuellen von nur einseitig zugaengigen Hohlraeumen in Spannkanalabschnitten

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DE2849690B1
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    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
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  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

  • Gleichzeitig wird das ungebundene Wasser nach oben verdrängt. Nachdem der aus dem Mörtel sedimentierte Zement bis in das Entlüftungsrohr hinein ansteht, ist alles Überschußwasser verdrängt und der zu verfüllende Hohlraum satt ausgefüllt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum satten Verfüllen von in mit Mörtel ausgepreßten Spannkanälen verbliebenen, nur einseitig zugängigen Hohlräumen in mit Entlüftungsrohren versehenen Kuppen von Spannkanalabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine durch das Entlüftungsrohr in der Kuppe des zu behandelnden Spannkanalabschnitts hindurch in den Hohlraum eingeführte Rohrsondesq lange Mörtel mit einem Wasser/Zement-Faktor kleiner als 0,5 eingefüllt wird, bis im Entlüftungsrohr selbst sedimentierter Zement sichtbar ansteht.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum satten Verfüllen von nur einseitig zugängigen Hohlräumen in Spannkanalabschnitten gemäß dem Patentanspruch.
    Nach »Spannbeton für die Praxis« von Leonhardt, 1973, Seiten 261 ff, Kapitel 8.33 und Bild 8.22, werden Spannkanäle am sichersten von ihren tiefsten Punkten ausgehend, langsam bis zu den mit Entlüftungen versehenen Höchstpunkten mit Mörtel ausgepreßt. Wo sich das nicht verwirklichen läßt, ist es üblich, Verpreßmörtel an einem Ende eines Spannkanals einzupressen und dabei im Hüllrohr vorhandenes Wasser und Luft Init dem Verpreßmörtel selbst, der dabei wie ein Kolben wirkt, zum anderen offenen Ende des Spannkanals hin zu verdrängen. Zur Vermeidung von Luftnestern an den oberen Umlenkpunkten der in Wellenlinien verlegten Spannkanäle sind dort Luftauslaßöffnungen vorgesehen. Sofern solche Spannkanäle nicht durchgängig sind, weil z. B. beim Betonieren des vorzuspannenden Bauteils durch beschädigte Stellen an den Hüllrohren hindurch Zementschlempe eindringen konnte, sind diese durch Aufstemmen, Anbohren oder andere geeignete Maßnahmen vor dem Einpressen freizumachen.
    Ein Verfahren nach der DE-PS 16 84437 sieht vor, daß in den nur einseitig zugängigen Spannkanälen vor oder zu Beginn des Verpressens bzw. Einbringens von Mörtel ein Unterdruck erzeugt wird. Damit ist es möglich, gasförmige Stoffe wie Luft und Wasserdampf aus den Hüllrohren der Spannkanäle abzusaugen und danach von dem selben Ende des Spannkanals aus Verpreßmörtel unter der Einwirkung des Außenluftdrucks und gleichzeitig des Druckes einer Verpreßpumpe in die Spannkanäle einzubringen. Da in diesen Spannkanälen vorhandenes Wasser nur in Dampfforrn abgesaugt werden kann, ist besonders bei Spannkanälen mit großem Durchmesser sehr viel Zeit zur völligen Verdampfung dieses Wassers und ein sehr hohes Vakuum zur Erreichung einer niederen, der Umgebungstemperatur entsprechenden Siedetempetatur erforderlich. Aber selbst bei einem sehr hohen Vakuum verbleiben in dem Spannkanal einige Prozente Luft, so daß je nach der Länge des evakuierten Spannkanalabschnitts ein beträchtlicher Luftpfropfen in dem dann mit Verpreßmörtel verschlossenen Spannkanal eingeschlossen bleibt.
    Wie satt auch immer die Hüllrohre verlüllt werden können, ergibt sich doch wie in »Spannbeton für die Praixs« von Leonhardt in Kapitel 8.36 beschrieben, nach dem Verpressen eine bisher unvermeidliche Sedimentation des Verpreßmörtels und damit ein Ausscheiden von Wasser. Dieses Wasser fließt nach dem höchsten Punkt eines Spannkanalabschnitts in der Kuppe der oberen Hüllrohrumlenkung. Je länger die beiden zu dieser Kuppe ansteigenden Spannkanalabschnitte und je größer der Spannkanalquerschnitt ist, um so größer ist die Menge des aus dem dort eingepreßten Mörtel nach oben abfließenden Wassers. Dieses Wasser kann in der Kuppe des Spannkanals so viel Raum einnehmen, daß das Spannglied dort nicht mehr von Mörtel umhüllt ist und damit der Korrosionsschutz der Stähle und der Verbund zwischen den Stählen und dem Baukörper fehlen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, bei dem die verbliebenden Hohlräume möglichst vollständig ausgefüllt werden können.
    Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch eine durch das Entlüftungsrohr in der Kuppe des zu behandelnden Spannkanalabschnitts hindurch in den Hohlraum eingeführte Rohrsonde so lange Mörtel mit einem Wasser/Zement-Faktor kleiner als 0,5 eingefüllt wird, bis im Entlüftungsrohr selbst sedimentierter Zement sichtbar ansteht.
    Das erfindungsgemäße Verfahren erbringt den Vorteil, daß der Zement aus dem sehr dünnflüssigen Mörtel sehr leicht ausfällt und sich im Boden der zu verfüllenden Kaverne beginnend nach oben anwachsend absetzt und so die Kaverne sicher ausfüllt.
DE19782849690 1978-11-16 1978-11-16 Verfahren zum satten Verfüllen von nur einseitig zugängigen Hohlräumen in Spannkanalabschnitten Expired DE2849690C2 (de)

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