DE2849596A1 - Verfahren zur herstellung von textilien mit synthetischen bestandteilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von textilien mit synthetischen bestandteilen

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DE2849596A1
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Rotger Juan Amengual
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AMENGUAL ROTGER
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AMENGUAL ROTGER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/06Auxiliary apparatus combined with or associated with looms for treating fabric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Verfahren zur Herstellung von Textilien
  • mit synthetischen Bestandteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Textilherstellungsverfahren unter Anwendung synthetischer Bestandteile, wodurch es möglich wird, industrielle Ziele zu verfolgen und die nachstehenden Vorteile zu erlangen: A) Es wird die Herstellungszeit von aus Plastikmaterial bestehenden Kleidungsstücken verkürzt und es werden in einer einzigen Phase sämtliche Operationen eines Standardverfahrens kontinuierlich bis zur Speicherung am Ende durchgeführt.
  • B) Es wird Zeit, Transportraum und Zwischenspeicheraum gespart, und außerdem die Arbeitszeit verringert, wodurch die Herstellungskosten erniedrigt werden.
  • C) Das Verfahren kann durchgeführt werden, wobei alle Elemente, die an dem Verfahren teilhaben, synchronisiert werden, einschl"ießlich der Arbeit auf dem Schnellwebstuhl, wo das Verfahren beginnt.
  • D) Infolge der benutzung einer einzigen Gruppe von Elementen, die durchgehend synchronisiert und aufeinander angepaßt sind, wird es möglich, die Vorteile jedes einzelnen Teils der Gruppe auszunutzen und direkt und unmittelbar die aureinanderfolgenden Komponenten oder Phasen können Anwendung finden.
  • E) Es wirdOdie Herstellungsgeschwindigkeit in jedem der Teile des Verfahrens vom Beginn im Webstuhl bis bei der Vollendung der Stapelung aufrecht erhalten.
  • F) Es wird die Anlaßspannung des Webstuhls ausgenutzt, und zwar sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung über das gesamte Verfahren, was dazu führt, daß Spannvorrichtungen für die zahlreichen Zwischenoperationen eingespart werden können.
  • G) Es wird möglich, die verschiedenen Herstellungsfaktoren zu ändern, und zwar sowohl im Rohmaterial, welches dabei benutzt wird, als auch in den Faktoren, die relevant sind für jedes Element oder die benutzten Maschinen, so daß ein großer Bereich von Erzeugnissen umfaßt werden kann.
  • H) Durch wanderung der Faktoren der Maschinen (Webstuhl, Ofen, Kalander u.s.w.) und durch Änderung des benutzten Rohmaterials (Kette und Schuß) sowohl Elemente, die nur aus Kunststoff bestehen als auch Kunststoffmischungen (Polyäthylen, Polyester u.s.w.) oder klassische Fasermischungen können Anwendung finden, und die Produkte können Plastik-Textilien sein oder verstärkte Textilien für Säcke und Überzüge insgesamt, die transparent, transluzent oder abschirmend sind, wobei leichte Textilien in Flüssigkeiten schwimmen und synthetische Floore Anwendung finden können sowie Textilien, die Leder ersetzen oder besponnene oder geflochtene Textilien für Schuhwerk u.s.w.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf zwei wichtigen Voraussetzungen. Die erste betrifft die Type und die Verbindung von Maschinen, die benutzt werden um die Elemente in der Produktionslinie zu erzeugen, und die Beziehungen sind fundamental im Hinblick auf die Herstellung eines gewissen Produktes. Die zweite Voraussetzung beruht auf den Merkmalen des Typs des ursprünglich benutzten Produkts, wodurch sich eine Vergrößerung des Bereichs des Endproduktes ergibt.
  • Die Erzeugung plastifizierter und wasserdichter Textilien beruht nunmehr auf der Plastifizierung der bereits hergestellten Textilien. Gewöhnlich sind die Fabriken oder Anlagen, die plastifizierte wasserdichte Kleidung herstellen oder eine Erzeugung besitzen, die von Textilien ausgeht, die von Textilfabriken oder Webstühlen herrühren, oder ihre Plastifizierungsabteilung, Abteilungen die unabhängig von den Textilabteilungen sind. Das heißt, sie empfangen nur Kleidungsstücke, die bereits verwoben und in großen Spulen gestapelt sind, und in einer geeigneten Maschinenabteilung wird die gewünschte Behandlung mit dem Synthetikmaterial durchgeführt. Die Kleidungsstücke oder Baumwollgewebe, die dabei benutzt werden, sind von herkömmlicher Art sowohl in Bezug auf natürliche Fasern (Baumwolle, Hanf, Leinen u.s.w.) oder künstlicher Fasern (Synthetikfasern).
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis der Schaffung einer einzigen Produktionseinheit, die in der Nähe eines Webstuhls angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei Ofen und verschiedene Kalander und andere Zubehöranlagen vorhanden sind, wobei die Arbeitsweise in perfekter Weise synchronisiert wird, derart, daß die Eigenschaften des aus den einzelnen Phasen kommenden Produkts direkt automatisch der folgenden Phase zugeführt werden.
  • Um das empfohlene System zu benutzen, beginnt man bei einem Webstuhl, der von der Universalbauart sein kann und besonders schnell läuft, so daß er eine hohe Produktionskapazität hat, sowohl im Hinblick auf die Auslaßgeschwindigkeit als auch auf die Gesamtbreite der Webbahn. Diese Typen von Universalwebstühlen hoher Leistung können Material aller Art aus Garn von Baumwolle, Wolle, Zellulose-Fasern (Fäden und kontinuierliche Fasern) und synthetische Fäden (Faden und kontinuierliche Fasern) verarbeiten, einschließlich elastomeren und Monofasern, gemischten Fasern, Jutefasern, Drähten, Glasfasern u.s.w.
  • Der Bereich von Qualitäten, der dadurch erlangt werden kann, ist sehr groß. Der Maschine kann eine gekrämpelte Wolle mit der Nummer 1 oder Nummer 0,65 oder ein 1200 den schmales Propylenband zugeführt werden, und zwar mit der gleichen Sicherheit wie dies bei einem 12 dtx Monofaden geschieht, und es ist auch möglich fast alle dazwischen liegenden Fäden zu benutzen.
  • Wenn ein solcher Webstuhl arbeitet und die Fasern oder Fäden mit irgendeiner synthetischen Komponente verwebt oder wenn ein solcher Synthetikfaden im Schuß oder in der Kette vorhanden ist, oder in beiden gleichzeitig (die Möglichkeit von abwechselnden reinen Fasern mit gänzlich oder partiell synthetischen Fasern ist nicht auszuschließen dabei in Bezug auf Schuß oder Kette), d.h. daß dann, wenn ein gewisser Synthetikanteil in dem behandelten Textilstoff vorhanden ist und infolgedessen physikalische Eigenschaften infolge Hitzewirkung sich ändern, dann kann am Auslaß des Webstuhls ein kontinuierlicher elektrischer Ofen angeordnet werden, der in perfekter Weise hinsichtlich-seiner Faktoren gesteuert wird. Durch diesen Ofen kann das Gewebe hindurchtreten, wobei die hohe Ausgangsgeschwindigkeit der Maschine (Webstuhl) aufgenommen wird, und Nutzen aus der'Dichtheit des Gewebes gezogen wird. Diese Hitzewirkung, die sich ändern kann gemäß der verwobenen Faser oder im Hinblick auf das zu erreichende Endprodukt, ändert die Eigenschaften der synthetischen Komponente und man ist in die Lage versetzt, eine Verschweißung durchzuführen, wenn Schuß und Kette, wenn beide synthetische Komponenten enthalten, wobei die übereinander liegenden synthetischen Komponenten verschmelzen und ein Überzug aus synthetischem Material erzeugt wird, wenn die Fasern gänzlich oder teilweise aus synthetischen Monofasern bestehen, oder mit natürlichen Fasern oder einem synthetischen Überzug vermischt sind. Auf diese Weise können außerordentlich wasserdichte, plastifizierte Textilien hergestellt werden und Je nach dem Ausmaß und der Menge des aufschwellbaren Zusatzes, der als synthetische Komponente benutzt wird, bevor sogar die Abkühlung beim Verlassen des Ofens erfolgt, kann eine kontinuierliche Bearbeitung erfolgen, indem die Werkstücke durch Walzen eines Kalanders hindurchgeführt werden, wodurch das Erzeugnis in gewissen Speicherhaspeln vollendet wird.
  • Aus der vorstehenden allgemeinen Beschreibung ergibt sich, daß eine Kette, bestehend aus Webstuhl, Kalander,tfen, Kühler und Speichergeräten aufgebaut werden kann, und mit hoher Auslaß geschwindigkeit eines schnell laufenden Universalwebstuhls arbeiten kann, der eine Webbreite von mehr als 5 m erzeugt, und es wird möglich, mit Spezial-Webstühlen und unter Verwendung der benutzten Fäden sogar 10 m breite Bahnen zu erzeugen.
  • Dies ergibt eine Vorstellung von der hohen Ausgangskapazität dieser Elemente. All dies ergibt die beste Ausgangsbedingung: Hohe Qualität des erhaltenen Produkts.
  • Die Arbeitsweise wird in einer einzigen Linie durchgeführt und es wird ein Zwischentransport und Zwischenspeicherung vermieden.
  • Die Arbeitsgeschwindigkeit wird über die gesamte Länge der Produktlinie konstant gehalten.
  • Es ergibt sich eine große Veränderungsmöglichkeit im Bereich der Produkte, indem die Faktoren des Webstuhls, des Ofens und der verschiedenen Kalander und weiterer Bestandteile geändert werden.
  • Es ergibt sich eine Arbeitsersparnis durch die Gesamtautomatisierung der verschiedenen Phasen der Produktlinie.
  • Es wird Raum eingespart, weil die verschiedenen Elemente der Produktionslinie dicht benachbart zueinander angeordnet sind.
  • Im folgenden sollen nunmehr die verschiedenen Faktoren betrachtet werden, die sich aus dem benutzten Rohmaterial ergeben.
  • Die im Webstuhl verarbeiteten Fäden können von verschiedener Art sein. Grundsätzlich ist die Benutzung eines Fadens erwünscht, der gewisse synthetische Komponenten enthält.
  • Demgemäß kann der für die Kette benutzte Faden wie folgt ausgebildet sein: 1. Ein klassischer Kettfaden ohne irgendwelches synthetisches Material.
  • 2. Ein synthetischer Faden mit hoher Festigkeit für eine Schnellförderung mit unterschiedlichen Reaktionsgraden vor der Erwärmung.
  • 3. Eine natürliche Faser, überzogen mit einer synthetischen Komponente, die durch Wärme beeinflußbar ist.
  • 4. Nackte Drähte oder mit synthetischem Material überzogene Drähte.
  • 5. Nackte Glasfasern oder Glasfasern mit Synthetik überzogen.
  • 6. Künstliche Fäden.
  • 7. Gummifäden oder Fäden aus synthetischem Gummi.
  • Soweit es die Schußfäden anbelangt, so können die gleichen Materialien wie oben beschrieben benutzt werden, und außerdem auch noch Synthetikfasern mit geringer Festigkeit oder Zugfestigkeit und Monofasern.
  • Es ist nicht ratsam, solche Fäden für die Kette eu benutzen, da sie im Gewebe Deformationen verursachen können und sie können unterschiedliche Streckreaktionen in unterschiedlichen Flächen des Gewebes aufweisen.
  • Die für den Schußfaden benutzten Fäden und die Kettfäden können von gleicher oder unterschiedlicher Art sein, insbesondere die für die Schußfäden benutzten. Es kann zwischen den Fäden Abwechslungen geben und es können teilweise oder insgesamt schmelzbare Materialien hinzugefügt werden oder Fäden aus Material, welches durch Hitze in hohem Maße beeinflußt wird.
  • Es kann eine neue Variable in das Rohmaterial eingebracht werden: Ein aufquellbares Zusatzmittel aus synthetischem Material kann zugesetzt werden, welches unter der Wirkung von Hitze arbeitet, wenn es durch den Ofen hindurchgeführt wird.
  • Eine weitere wichtige Variante, die ins Auge zu fassen ist, besteht in der Dicke des Fadens der jeweils benutzt wird, bzw.
  • in der Zahl der Fäden, die Jeweils einen Strang bilden. Es können feine Monofasern benutzt werden, oder etwas umsponnene Fasern mit vielen oder wenigen Fasern, die sehr dünne oder sehr dicke Fäden liefern. Diese können mit einem Typ von Fäden benutzt werden, die für die Kette bestimmt sind und anderen Typen für den Schuß, oder es können Fäden unterschiedlicher Dicke des gleichen Gewebes stattdessen für den Schuß Anwendung finden.
  • Was die typischen Varianten des Webstuhls anbetrifft, kann der Raum zwischen den Fäden von Kette und Schuß betrachtet werden, wodurch sich unterschiedliche Maschenformen ergeben. Es können nämlich dichtmaschige komplexe Gewebe oder weitmaschige Gewebe erzielt werden.
  • Wie erwähnt, basiert das Verfahren allgemein auf der Benutzung eines Webstuhls mit gewissen Merkmalen und am Ausgang des Webstuhls und unmittelbar benachbart hierzu ist ein elektrischer Ofen angeordnet, der automatisch gesteuert wird und ein Endelement, welches das so erhaltene Kleidungsstück durch wahlweise und alternative Benutzung verschiedener Elemente, z.B. Kalander Hilfseinrichtungen usw. weiter bearbeitet, ist danach vorgesehen. Das Gewebe verläßt den Webstuhl und tritt durch die Ofenmündung ein, ohne irgend ein Element hiervon zu berühren, das glatt an den Ausgang des Webstuhls anschließt und das Gewebe läuft durch die Ofenmündung, wie es aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Verfahren anhand der Figuren 1 bis 7 beschrieben.
  • Es ist denkbar, daß der Webstuhl selbst eine Heizeinrichtung aufweist, die mit Infrarotstrahlen arbeitet. Eine solche Anordnung würde Rollen 25~umfassen, durch die das Gewebe, welches im Webstuhl hergestellt wurde, umgelenkt wird. All diese Rollen würden in den inneren Teil eines Körpers eingebaut, der durch ein Gehäuse 26 abgeschlossen ist, welches wiederum in den Webstuhl selbst eingebaut ist. Dieser Körper muß geschlossen werden, damit Wärmeverluste verhindert werden. Das Gewebe wird durch diese Mündung 27 in die Kammer geführt, Nachdem das Gewebe wenigstens Jeweils 25 durchlaufen hat, kann es der Wirkung von Infrarotstrahlern ausgesetzt werden, die die Oberfläche des Gewebes erwärmen, welche eine thermoplastische Komponente aufweisen und der gleiche Erfolg wird dabei erzielt wie bei einem äußeren Ofen, wie dies vorstehend erwähnt wurde. Die Vorrichtung, die Infrarotstrahlen 28 erzeugen, liegen vor dem Bewegungspfad des Gewebes, der durch einige Walzen 29 führt, die als Kalander arbeiten können und das erweichte Gewebe in irgendeiner Weise gravieren oder mit einer Oberflächenformung versehen können. Es ist klar, daß ein gewisser Herstellungsprozeß durchgeführt werden kann, indem ein Infrarotofen im Webstuhl benutzt wird, oder indem ein Webstuhl benutzt wird, dem ein Ofen unmittelbar am Ausgang nachgeschaltet ist, wonach das Gewebe einen oder mehrere Kalander durchläuft.
  • Das Verfahren kann mit zwei Typen von Ofen kombiniert werden, die zwei aufeinanderfolgende Erhitzungen bewirken, oder das Gewebe kann unterschiedliche Kalander durchlaufen, wobei die erste Gruppe, die im Webstuhl angeordnet ist, glatt sein kann, während die äußere Gruppe mit einem Relief versehen ist oder andere Kombinationen zur Oberflächenbeeinflussung hat.
  • In dem System kann danach ein äußerer Tunnel angeordnet sein und als Zubehör-Vorrichtungen können ein Schrumpfbad Und eine Verdampfungsvorrichtung vorgesehen werden, die eine Gruppe von Umlenkrollen 30 aufweiset, welche von einer Trommel 31 gefolgt werden, die in einem Durchtränkungsbad 32 umläuft. Es können auch andere Vorrichtungen vorgesehen sein, um chemische Produkte, wie z.B. Latex, Polyurethan, Polyvenylchlorid u.s.w.
  • unter Zuhilfenahme des Bades 33 nach Verlassen des Ofens aufzunehmen.
  • Dann befindet sich das Material in bestem Zustand, um durch Preßwirkung durch die Kalander bearbeitet zu werden, wobei die Hinzufügung eines synthetischen Filmmaterials auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Textilgewebes und die Ausbildung der Oberflächengravur der Rollen so sein kann, daß gewisse Merkmale imitiert werden.
  • Die Hauptprodukte die auf diese Weise erlangt werden können, sind die folgenden: A) Wasserdichte Textilien, um Lastwagen, Traktoren, Eisenbahnwagen und dgl. abdecken zu können. Dieses Verfahren ist in Fig. 1-1 dargestellt. Die Elemente dieser Produktionsreihe sind der Webstuhl, der elektrische Ofen, die Aufwickelspule und ein Kühlelement, welches auf natürlichem Wege umläuft oder durch ein Gebläse zwangsgeführt sein kann.
  • Das benutzte Rohmaterial kann aus natürlichen Fäden für die Kette und einigen wärmewiderstandsfähigen Fasern aus Polyester oder Propylen bestehen. Derartige Fäden können nackt sein, oder mit niedrig schmelzendem Synthetikmaterial überzogen sein, welche ein aufquellendes Element enthalten.
  • Die Trennung der Kettfäden bewirkt eine entsprechende Dicke des Kleidungsstücks und die Gesamtdicke des Fadens liegt zwischen fein und einer Durchschnittsgröße.
  • Der Schuß kann ein Überzogener Faden sein (dies ist erforderlich, wenn die Kette einen Faden aufweist, der kein Material besitzt, welches durch Wärme beeinflußt wird), und zwar kann die Bedeckung mit Synthetikmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt erfolgen, worauf ein Zusatzmittel zugesetzt wird, das bei Wärmeeinwirkung Quelleigenschaften besitzt. Es kann auch einen Faden aufweisen, wenn die Kette mit niedrig schmelzendem Synthetikmaterial überzogen ist, das ein quellbares Zusatzmittel besitzt.
  • Die Kette kann außerdem aus vermischtem Material bestehen, d.h. aus einer gewissen Zahl von Fäden mit nicht schmelzbaren Kernfäden und einer durch Wärme beeinflußbaren Auskleidung und quellbaren Zusatzmitteln, oder einfasrigen Fäden, die durch Wärme beeinflußbar sind, und zwar in allen möglichen Kombinationen von Kettfäden und Schußfäden.
  • Nachdem die Fäden in der Kette und im Schuß gewählt sind, treten die Fäden in den Webstuhl 1 unter den entsprechenden Bedingungen ein. Das Gewebe wird gemäß der Glätte, der Breite des Materials und anderen Faktoren verwebt.
  • Direkt nach Verlassen des Webstuhls, an dessen Auslauf 2 befindet sich der Einlauf 5 eines elektrischen Heizofens 4. Die Durchtrittsgeschwindigkeit der Textilbahn 5 durch den Ofen ist genau die gleiche wie die Geschwindigkeit, mit der die Bahn den Webstuhl verläßt. Das aus Polyvenylchlorid oder anderem Synthetikmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt bestehende Material, das insgesamt die Textilbahn bildet, wird in dem Ofen 4 erhitzt und dabei ausgedehnt und aufgequollen durch die physikalisch chemische Reaktion, und es werden die Poren und Maschen des Gewebes bedeckt, und zwar zu einer Zeit, zu der sie eine faltige oder runzlige Form haben, wobei die Ausbildung der Bahnabmessung verbleibt, obgleich diese verhältnismäßig verändert wird. Es kann eine Bahn verwebt werden, mit einem zusammengesetzten Kettfaden, d.h. hochfeste Fäden mit niedrig schmelzenden synthetischen Auskleidungen, und nicht bedeckte geringe Fäden, und dasselbe gilt für den Schußfaden. Dadurch wird ein Textilstübk geschaffen, von dem nur eine Fläche durch die Hitzewirkung des elektrischen Ofens verändert wird. In Fig. 1-2 sind verschiedene Typen von Textilgeweben dargestellt, die in unterschiedlichen Phasen dieses Verfahrens erzeugt worden sind. Mit dem Bezugszeichen 6 ist eine Textilbahn bezeichnet, bevor sie durch den Ofen hindurchläuft. Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet eine Textilbahn mit einer einzigen plastifizierten Oberfläche. Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet eine Textilbahn mit zwei plastifizierten oder aufgequollenen Oberflächen.
  • Am Endendes Verfahrens und vor Aufwicklung der Textilbahn auf einer Haspel 9 kann die Textilbahn eine Kühlzone durchlaufen, die entweder natürlich ausgebildet ist infolge des Abstandes zwischen dem Ofen 4 und der Aufwickelhaspel 9, oder es kann zur Zwangskühlung ein Gebläse 10 vorgesehen werden. Das Produkt wird auf den Haspeln 9 mit der gleichen Lineargeschwindigkeit aufgewickelt, mit der die Bahn den Webstuhl verläßt.
  • B) Wasserdichte Textilien zum Abdecken mit glatten Flächen oder Gravuren mit Zeichnungsflächen. Das Verfahren ist aus Fig. 2-1 erkennbar und gleicht dem Verfahren nach Fig. 1-1, wobei lediglich Kalanderwalzen 11 zwischengefügt sind.
  • Das Verfahren gleicht dem vorbeschriebenen Verfahren, bis die Textilbahn den Ofen verläßt, wobei die Bahn auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit plastifiziertem Material versehen ist, wobei infolge der Erwärmung des Plastikmaterials in die Textilbahn eingedrungen ist und noch nicht die Oberflächenplastizität verloren gegangen ist.
  • In diesem Zustand durchläuft die Bahn die beiden Kalanderwalzen 11, die entweder glatt ausgebildet sein können, oder Reliefgravierungen besitzen, um in eine Oberfläche oder in beide Oberflächen Muster einzuprägen. Hierdurch können die verschiedensten Endprodukte erhalten werden, nämlich eine auf der einen Seite glatte Textilbahn und eine unplastifiziert auf der anderen Seite, wie dies durch das Bezugszeichen 12 angegeben ist. Das Bezugszeichen 13 gibt eine auf der einen Seite plastifizierte Textilbahn an, während die Bezugszeichen 14 und 15 auf beiden Seiten plastifizierte Textilbahnen zeigen, die mit einer Gravur auf einer Seite (14) bzw. auf beiden Seiten (15) versehen sind.
  • C) Es können verstärkte Textilien durch verstärkte Kett- und Schußfäden hergestellt werden. Außerdem können transparente, transluzente oder opake Teile zwischen den Schußfäden angeordnet werden. Es gibt Textilien, die zur Herstellung von Säcken und Abdeckungen für die Gärtnerei benutzt werden können, außerdem aber auch für Schwimmbecken und andere Elemente, die Sonnenlicht erfordern und gegenüber Luft oder atmosphärischen Bestandteilen geschützt werden sollen. Das Herstellungsverfahren ist hierbei in Fig. 3-1 gekennzeichnet, wobei dünn beschichtete Materialtrommeln unmittelbar am Ofenausgang vor den Kalandern angeordnet sind, die mit dem Bezugszeichen 16 versehen sind.
  • Die herzustellenden Textilien werden mit großen Maschen gefertigt und Schußfäden und Kettfäden bestehen aus dem gleichen synthetischen Material, welches fest ist und durch Zug nur wenig ausgedehnt wird, obgleich es eine große Flexibilität besitzt. Hierbei werden einfasrige Fäden in gewissen Fällen zu bevorzugen sein. Ein Film aus synthetischem Material wird auf einem solchen Textilkörper auf einer oder beiden Oberflächen aufgebracht und die Maschen wirken in Form einer Festigkeitsverstärkung als Trägernetz.
  • Das benutzte Rohmaterial ist in diesem Fall ein Polyäthylen-oder Polyesterfaden mit hohem Schmelzpunkt, und zwar ein Monofaden mit keinem Überzug.
  • Die Textilbahn 2 verläßt den Webstuhl 1 und läuft gerade durch den elektrischen Ofen 4 hindurch. Kurz vor dem Auslaß sind an einer Seite oder an beiden Seiten Wickelspulen 16 mit einem Material in Gestalt feiner Plastikbänder oder Filme angeordnet, die auf der Gewebebahn aufgebracht werden, die im heißen Zustand aus dem Ofen herausgeführt wird. Die Verbindung wird durch Druck hergestellt, wenn dieses Material durch die Kalanderwalzen 11 hindurchtritt, die glatt und einstellbar sind, wodurch die folgenden Ergebnisse erzielt werden: Die Fäden der Kette werden mit den Fäden des Schusses durch die Hitzewirkung verschweißt, die wenn auch nicht geschmolzen, so doch an den Oberflächen -erweicht sind.
  • Die Wärme beeinflußt den Synthetikfilm, der aufgebracht wurde, und er wird fest an den Fäden von Kette und Schuß angeheftet und die beiden Filme werden zwischen Kett und Schußfäden miteinander verbunden.
  • Das die Kalanderwalzen verlassende Material ist bereits fest verbunden und wird auf natürlichem Wege gekühlt oder einer Zwangskühlung ausgesetzt und dann zur Stapelung auf Rollen aufgewickelt.
  • In Fig. 3-2 ist dargestellt, wie die Bahn ausschaut, nachdem die Plastiküberzüge angeheftet sind (18), wobei ein Detail der Verbindung von Schußfäden und Kettfäden bei 19 dargestellt ist.
  • Das Verfahren kann in der Weise abgewandelt werden, daß sowohl für die Schußfäden als auch für die Kettfäden dicke Materialien mit mehreren Fasern benutzt werden. Die Verbindungskalander 17 wirken mehr getrennt und wenn in dieser Weise Luft eingeführt wird, werden beide Synthetikmaterialfilme an Schuß und Kettfäden verschweißt, aber nicht zwischen einander, so daß Lufttaschen zwischen den Filmen und den Maschen gebildet werden, so daß sich eine Bahn ergibt, die für zahlreiche Anwendungszwecke nützlich ist.
  • Eine solche Bahn ist mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet.
  • D) Es können mit komplexen Schußfäden und dicken Kettfäden ausgestattete Textilien großer Dicke hergestellt werden, die mit einem dicken Überzug aus Synthetikmaterial versehen werden und insbesondere zur Abdeckung flacher Oberflächen von Böden, Wänden u.s.w. dienen können.
  • Das Verfahren stellt nicht nur eine Verallgemeinerung und Veränderung der vorherigen dar. Die Webmaschine muß Fäden verarbeiten können, die aus zahlreichen Fasern bestehen und miteinander verwoben werden. Auf diese Weise wird eine dicke Bahn in Gestalt eines Teppichs erhalten, worin durch die Kombination von Fäden unter niedrigem Druckpunkt aus Synthetikmaterial in wenigstens einer der Oberflächen der den Webstuhl verlassenden Bahn vorhanden sind, wobei das Plastikmaterial während des Durchlaufs durch den elektrischen Ofen erhitzt wird, und gerade am Auslaß wird diese erweichte Fläche mit einer aus einem Synthetikmaterial bestehenden dicken Platte 21 bedeckt, und es wird auch die Fläche erweicht, die die Textilien berühren, und dieser gesamte Schichtenaufbau wird durch den Kalander 11 geschickt, der schwere und dicht benachbarte Oberflächen besitzt, wodurch ein Produkt nach Art einer Tapete erzeugt wird, welches eine schwerwiegend plastifizierte Oberfläche besitzt. Bevor der Abkühlung kann man mittels einer der Walzen des Kalanders auf der äußeren Oberfläche des Materials einen Reliefaufdruck erzeugen, nachdem der Ofen durchlaufen ist, und es können zahlreiche Reliefzeichnungen Verwendung finden, die spezielle Kennzeichen auf der so erhaltenen Oberfläche aufprägen. Die Kollektion ist leicht flexibel und wenig bruchgefährdet, sie ist unstreckbar, aufrollbar u.s.w. Insbesondere für flache Böden innerhalb von Häusern, aber auch im Freien bei Sportanlagen u.s.w.
  • können diese Verwendung finden. In Fig. 4-2 sind unterschiedliche Phasen des Verfahrens dargestellt. Die Trägertapete, die den Webstuhl verläßt, ist mit 22 bezeichnet.
  • Die mit synthetischem Material überzogene Tapete nach der Berührung ist mit 23 gekennzeichnet, und 24 zeigt die fertige Bahn.
  • Die Erfindung ist für alle denkbaren Größen und Materialien anwendbar, unter der Voraussetzung daß die Grundlage nicht verändert wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Textilien mit synthetischen Bestandteilen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bahn unmittelbar und ohne Transport und Zwischenspeicherung hergestellt wird, durch eine Folge von Arbeitsgängen, die im Webstuhl, einem elektrischen Durchlaufofen und in Verbindung mit einem oder mehreren einstellbaren Kalandern durchgeführt wird, wobei das Schichtenmaterial abschließend auf Trommeln aufgewickelt wird, nachdem das behandelte Produkt abgekühlt ist, und eine Wärmebehandlung auch bei jenen Komponenten stattfindet, die nicht durch den Ofen gelangen, wobei schließlich das fertige Produkt aufgewickelt wird, und das ganze Verfahren in einer einzigen fließbandartigen Produktionslinie erfolgt, so daß sich eine kontinuierliche Herstellung ergibt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein erstes Element der Herstellungskette von einem Webstuhl gebildet wird, der von der Schnellaufbauart sein kann, so daß eine sehr hohe Ausgangsgeschwindigkeit erzielt wird und die Möglichkeit besteht, fast alle Textilprodukte auf diese Weise herzustellen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß unmittelbar hinter dem Auslaß des Webstuhls ein elektrischer Durchlauf ofen angeordnet ist, in den die den Webstuhl verlassende Bahn über eine Mündung eintritt, so daß diese im Inneren durch die Wärme erhitzt wird, die in elektrischen Widerständen aufgebaut wird, wobei die flächenmäßige Erhitzung gesteuert wird, und die Bahn das andere Ende des Ofens in bereits erhitztem Zustand verläßt, und nunmehr für den nächsten Arbeitsgang vorbereitet ist, der mit der Auslaßgeschwindigkeit des Webstuhls durchgeführt wird, wobei eine mechanische Spannung auf die den Webstuhl verlassende Gewebebahn ausgeübt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Webstuhl und Ofen sowie die übrige Zubehörausrüstung, die zur Behandlung notwendig ist, wobei die Bahn aus zwei Grundelementen hergestellt wird, und zwar in synchronisierter und in automatisierter Weise, derart, daß die Webstuhlauslaß-Lineargeschwindigkeit und die Spannung der Schußfäden, die durch die Textilbahn beim Verlassen des Webstuhls bestimmt wird, während der verschiedenen Arbeitsgänge aufrecht erhalten wird, wobei im Endzustand eine Stapelung in Rollenwickelform erfolgt, und zwar alles in einem kontinuierlichen Verfahren von einer Bearbeitungsstation nach der anderen, ohne Unterbrechung durch Teiltransportvorrichtungen oder Steuervorrichtungen.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Webstuhl mit sehr unterschiedlichen Ausbildungen von Fäden sowohl für Kette als auch für Schuß arbeitet, und daß die Kette und die Schußfäden aus Monofasern oder aus Mehrfachfälen bestehen, die fein oder sehr dick sind, die voneinander durch große Maschen getrennt sind, oder auch dicht aneinander festliegen und einen kompakten Textilaufbau bilden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kettfäden nicht aus synthetischem Material bestehen, oder aus synthetischem Material, das durch Wärme nur wenig beeinflußt wird, oder daß eine Faser mit natürlichem Kern benutzt wird, die mit einem Uberzug aus synthetischem Material mit niedrigem Schmelzpunkt überzogen ist, wobei auch nackte Drähte oder Drähte Verwendung finden können, die mit einem Syntetikmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt überzogen sind.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schußfäden aus natürlichen Fasern ohne Synthetikmaterial oder aus Fasern mit Synthetikmaterial bestehen, das mehr oder-weniger durch Wärme beeinflußt wird, wobei auch eine Faser mit natürlichem Kern Anwendung finden kann, oder Drähte, die-mit Synthetikmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt überzogen sind, oder es können blanke Drähte oder dgl. benutzt werden.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Textilbahn aus einfachen oder komplexen Kettfäden besteht, wobei der Überzug aus Synthetikmaterial durch die Wärme beeinflußt werden kann, und entweder die Kette oder die Schußfäden oder beide gleichzeitig in der Weise erhitzt werden, daß das Synthetikmaterial nur einer der beiden Oberflächen des Gewebes dargeboten wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sowohl der Kettfaden als auch der Schußfaden aus einer Mischung unterschiedlicher Fasern besteht, und daß diese abwechseln mit oder ohne Anteile von synthetischem Material mit bloßen Fäden oder synthetischen MonofädenJ oder normalen Kernfäden mit einem Überzug aus niedrig schmelzendem Synthetikmaterial.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Synthetikmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt eine aufquellbare Komponente trägt, die unter der Wärmewirkung ihr Volumen bei einer physikalisch chemischen Transformation erweitert.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bahn auf einer oder beiden Seiten plastifiziert ist, indem ein Kettmaterial benutzt wird, welches synthetische Fasern aufweist, oder synthetische Fasern, die durch Wärme in geringem Maße beeinflußt wird, wobei diese eine geringe Dicke oder eine Durchschnittsdicke haben und mit oder ohne Überzug von niedrig schmelzendem Synthetikmaterial, beispielsweise Polyvenylchlorid überzogen sind, worauf eine vorbestimmte Menge einer unter Hitze quellenden Substanz zugefügt wird und ähnliche Fäden für den Schuß benutzt werden, und zusätzlich synthetische Monofasern, die einen geringen Wärmewiderstand besitzen, wobei wiederum ein unter Wärme aufquellendes Element Verwendung findet, daß in der Weise eine oder beide Oberflächen der Bahn dieser Wärmeeinwirkung in einem schnell laufenden Webstuhl ausgesetzt werden, wobei die Bahn niedrig schmelzende Synthetikbestandteile mit quellbaren Zusätzen enthält, daß diese Bahn unmittelbar vom Ausgang des Webstuhls einem kontinuierlichen elektrischen Ofen zugeführt wird, wobei die Glätte von Schußfäden und Kettfäden aufrechterhalten wird und ebenso die Durchlaufgeschwindigkeit des Webstuhls, und daß ein Polyvenylchlorid oder ein synthetisches Material auf der Oberfläche durch Wärmewirküng gedehnt und alle Poren aufgequollen werden, daß eine wasserdichte Bahn hieraus gewonnen wird, deren Oberfläche verändert verbleibt, um Kette und Schuß zu bilden, und daß die Bahn nach Verlassen des Ofens und Kühlung auf einer Trommel aufgewickelt wird, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Durchlaufgeschwindigkeit des Ofens.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß am Auslaß des elektrischen Ofens einige Walzen oder Kalander angeordnet sind, um die plastifizierte Fläche zu glätten, damit eine flache und glatte Oberfläche erlangt wird, oder daß die Kalander mit reliefartigen Zeichnungen versehen sind, um eine Oberflächenstruktur in Form von Kunstledernarbungen oder Narbungen von Eidechse, Schlange, Krokodil oder dgl. zu erhalten, oder daß die Außenseite des Schuhleders in der Bahn selbst in der vollständigen Form erhalten wird und für eine Weiterverarbeitung in Formpressen geeignet ist.
    15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im Webstuhl Kleidungsstücke durch Kettfäden und einfache Schußfäden hergestellt werden, wobei synthetisches Material in Gestalt von Monofäden benutzt wird, die nur wenig durch Hitze beeinflußt werden, wobei jedoch etwas überschüssige Materialien vorgesehen werden und große Maschen vorgesehen sind, unmittelbar nachdem der Webstuhl verlassen wird, wobei die gleiche Lineargeschwindigkeit und Spannung aufrechterhalten wird und eine Durchführung durch einen elektrischen Ofen erfolgt, wo eine bestimmte Faser erweicht wird und dadurch Schuß- und Kettfaden miteinander verschweißt und derart miteinander verbunden werden, daß nach Verlassen des Ofens eine vollständige Bahn geschaffen wird, daß diese Bahn durch Walzen oder Kalander geschickt wird, wodurch eine Verbindung erfolgt, bevor diese Bahn durch die Kalander hindurchtreten, daß ein dünnes Band aus synthetischem Material aus Polyvenylchlorid oder ähnlichem Material, welches transparent, tranaluzent oder opak ist durch einen Heißluftstrom etwas erwärmt wird, der den Ofen verläßt,und daß zum Zwecke der Kalanderpressung eine Verschweißung oder Verklebung mit dem Maschengewebe des Webstuhls erfolgt, und daß zwei Filme an den Verbindungsstellen der Maschen aneinandergeheftet werden, so daß zwei Bahnen beidseits des Gewebes fixiert werden, wonach das Material abgekühlt und auf einem Bandwickel gespeichert wird, wobei das gesamte Verfahren mit der Ausgangslineargeschwindigkeit des Webstuhls durchgeführt wird, und wobei die gleiche Spannung aufrechterhalten wird, und das fertiggestellte Produkt in gleicher Weise verwendet werden kann, wie PVC-Bahnen, wobei Jedoch eine sehr viel höhere mechanische Festigkeit infolge des Maschengewebes erreicht wird, so daß die Bahnen als Säcke und Abdeckungen, z.B. für Schwimmbäder u.s.w. dienen können.
    14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sowohl Schuß als auch Kette aus einer großen Zahl dicker Fäden hergestellt werden, derart, daß nach Empfang der beiden synthetischen Materialbahnen nach Durchlaufen des Ofens und Einstellen des Kalanderdrucks die beiden Bahnen nur am Gewebe haften und nicht zwischen den Maschen miteinander verbunden sind, so daß sich Lufteinschlüsse ergeben, die auch durch künstliches Einblasen entstehen können, wodurch leichte Textilien mit neuen Eigenschaften geschaffen werden, welche eine Wärme- und Schallisolierung bewirken und zur Stoßabfangung als Umhüllung geeignet sind.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein großes dickes Textilstück im Webstuhl durch zahlreiche Schuß und Kettfäden hergestellt wird, wobei die Fäden aus vielen Fasern bestehen, und daß sämtliche Fäden synthetische Bestandteile aufweisen, die durch Wärme beeinflußt werden> wobei wahlweise aufquellbare Substanzen Anwendung finden und wenigstens eine der so gewebten Bahnen unmittelbar nach Verlassen des Webstuhls auf die niedrige Schmelztemperatur des Synthetikmaterials gebracht wird, indem das Gewebestück durch einen Elektroofen geführt und an der Oberfläche erweicht wird, und daß unmittelbar nach Verlassen des Ofens eine Bahn synthetischen Materials auf diese Oberfläche aufgepreßt wird, deren Berührungsoberfläche mit dem Gewebe vorerhitzt sein kann, und daß die beiden Oberflächen durch Berührung beim Durchlauf durch Kalanderwalzen aneinandergepreßt werden, so daß sich eine dauerhafte Verbindung der Materialbahnen ergibt.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Synthetikmaterial, welches in das Webmaterial eingebracht wird, eine gegenüberliegende Oberfläche aufweist, die beim Durchlauf der Kalanderwalzen mit Ausprägungen versehen werden, bevor das Produkt abgekühlt wird und bevor es aufgewickelt wird.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Webstuhl selbst ein inneres Heizsystem aufweist, das in einer Kammer des Webstuhls enthalten ist, um Hitzeverluste nach dem Durchlauf von Walzen zu vermeiden, und daß das Verfahren beendet wird, bevor die Bahn den Webstuhl verläßt, nachdem das Synthetikmaterial erweicht und durch Quetschwalzen in Gestalt von Kalandern oder dgl.
    vereinigt wird, wobei die plastifizierte Bahn mit einer glatten oder reliefartigen Oberfläche durch die Walzen versehen wird.
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei Heizeinrichtungen vorhanden sind, wobei eine im Webstuhl angeordnet und eine weitere außen angeordnet ist, wobei die beiden Heizeinrichtungen durch eine Gruppe von Kalanderwalzen innerhalb oder außerhalb des Webstuhls getrennt sind.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß vor Durchlaufen des letzten Heiztunnels die Textilbahn eine Walzengruppe durchläuft, und außerdem ein Schrumpfbad und Verdampfungsvorrichtungen, bevor die Bahn in einem äußeren Tunnel getrocknet und dann gestapelt wird.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß nach Durchlaufen der Heiztunnel die Materialbahn durch Quetschwalzen hindurchläuft und über eine Trommel in den Bädern geführt ist, um chemische Produkte, z.B. Latex, Polyurethan, Polyvenylchlorid oder dgl. auf einer Oberfläche aufzubringen, wodurch ein Aufschäumen oder Aufquellen in dem äußeren Tunnel bewirkt wird.
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