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II. Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen,
welche ein 1,2,3,4-Tetrahydro-6-oxo-2,8a-methano-6H dibenz(c.e)azocin-system der
allgemeinen Formel I
aufweisen, in welcher R1 eine Hydtoxy-oder eine niedere Alkoxygruppe, R2 WasserstofF
ocr eine niedere Alkoxygruppe, R3 eine niedere Alkoxy- oder eine Benzyloxygruppe
bedeuten, wobei R1 und R2 zusammen auch eine niedere Alkylendioxygruppe darstellen
können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-Benzyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-derivat
der allgemeinen Formel II
in welcher die Reste R1, R2 und R3 die obengenannte Bedeutung haben und R4 eine
niedere Alkoxygruppe darstellt, oxidativ cyclisiert.
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Als Oxidationsmittel kommen in organischer Phase lösliche Verbindungen
ausreichenden Oxidationspotentials, wie z.B.
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Vanadyltrifluorid in Frage.
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Die Reaktion ist allgemein durchführbar und führt zu dem bisher nicht
bekannten Azocinsystem gemäß Formel I, insbesondere lassen sich auch Verbindungen
der allgemeinen Formel II umsetzen, deren Wasserstoffatom am Ringstickstoff durch
Reste substituiert ist, die weder selbst durch die Reaktion verändert werden noch
die Reaktion aus sterischen Gründen unterbinden.
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Solche Substituenten des Ringstickstoffatoms der Verbindungen gemäß
allgemeiner Formel II sind insbesondere Alkylgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
die geradkettig oder verzweigt sein können, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder Cycloalkylalkylgruppen mit 4-8 Kohlenstoffatomen. Es kommen jedoch auch Alkenyl-
oder Alkinylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, eine 2- oder 3- Furylmethylgruppe
oder eine 2-oder 3- Tetrahydrofurylmethylgruppe, welche gegebenenfalls durch 1-3
Methylgruppen substituiert sein kannen, oder unsubstituierte oder substituierte
Phenylniederakyl-,wie z.B.
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Benzylgruppen, die durch 1 oder 2 Haloaenatsme und/oder Hydroxyl-,
Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Niederalkanoyloxy
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oder Methylendioxygruppen substituiert sein können, infrage. Soweit sich derart
substituierte Ausgangsprodukte aus Gründen der Reaktivität bzw. Reaktionskinetik
nicht unmittelbar umsetzen lassen, führt man den N-Substituenten in allgemein bekannter
Weise, z.B. mittels der entsprechenden Halogenide erst nach dem Ringschluß ein.
Als geradkettige N-Alkylreste kommen die Niederalkylreste Methyl bis Hexyl in Frage.
Verzweigte Alkylgruppen sind insbesondere Isopropyl, Isobutyl, und Isopentyl. Cycloalkylreste
sind insbesondere Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste,
Cycloalkylalkylreste sind z.B. Cyclopropylmethyl-, Cyclobutylmethyl-, Cyclopentylmethyl-
oder Cyclohexyläthylreste.
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Unter ungesättigten Resten werden insbesondere die Allyl-, Dimethylallyl-
und Propargylreste verstanden.
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Niederalkanoylreste sind die Acyloxyreste niederer aliphatischer Carbonsäuren
wie Formyloxy, Acetoxy, Propionyloxy, Butyryloxy.
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Diese Gruppen sind nur beispielhaft erwähnt.
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Die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche gewünschtenfalls
in der oben angegebenen Weise N-substituiert sein können, stellen wertvolle Zwischenprodukte
für die Herstellung von Verbindungen mit Wirkung auf das Zentralnervensystem dar.
Teilweise besitzen sie selbst wertvolle pharmakologische Eigenschaften in der genannten
Richtung.
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Gegenstand der Erfindung sind daher Verbindungen der allgemeinen Formel
III
in welcher R1 eine Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen R21 Wasserstoff oder eine
Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen R3 eine Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen
und R5 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei
R; zusammen mit R2, auch eine Methylendioxygruppe -sein kann, sowie deren pharmakologisch
verträgliche Salze.
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Besonders interessant sind Verbindungen der Formel III, in welcher
die Reste R1 und R3,, die gleich oder verschieden sein können, eine Methoxy- oder
Äthoxygruppe und der Rest R21 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxy- oder Äthoxygruppe
und der Rest R51 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen,
sowie
deren pharmakologisch verträgliche Salze mit organischen oder anorganischen Säuren.
Sie sind besonders ZNS-aktiv und werden deshalb im Rahmen der vorliegenden Erfindung
bevorzugt beansprucht. Gegenstand der Erfindung sind auch Arzneimittel mit einem
Gehalt an mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel III und deren pharmakologisch
verträglichen Salzen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem man eine Verbindung
der allgemeinen Formel II unter Kühlung in Trifluoressigsäure löst und mit einer
mindestens äquimolaren Menge, bevorzugt jedoch in einem bis zu 22fachen Überschuß
Vanadyltrifluorid bei einer Temperatur zwischen -15 OC und +30 OC, bevorzugt bei
einer Temperatur zwischen -15 °C und -5 °C umsetzt und die Verbindungen der allgemeinen
Formel I in an sich bekannter Weise isoliert und gewürischtenfalls in ein Salz überführt.
Bei der Umsetzung färbt sich das Reaktionsgemisch vorübergehend dunkelblau bis rotviolett.
Eine quantitative Umsetzung wird durch eie Überschuß von Vanadyltrifluorid begünstigt.
Die Umsetzung ist bei einem Überschuß von 2,5 Mol Vanadyltrifluorid quantitativ.
Bei Verwendung von einem geringeren molaren Überschuß oder von äquimolaren Mengen
Vanadyltrifluorid bleibt ein Teil des Ausgangsmaterials unumgesetzt.
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Nach beendeter Zugabe der Vanadyltrifluorid-Lösung läßt man das Reaktionsgemisch
nach 0,5 bis 2 Stunden bei -10 OC bis 0 OC rühren, zieht die Trifluoressigsäure
bei 0 "C bis 20 "C im Vakuum ab und verteilt den Rückstand gegebenenfalls unter
Basifizieren, zwischen Wasser und einem organischen Lösungsmittel.
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Aus dem nach üblicher Aufarbeitung der organischen Phase erhaltenen
Rohprodukt gewinnt man das Trifluoracetat oder die freie Base durch direkte Kristallisation
oder chromatographische Reinigung an einem inerten Trägermaterial wie z.B. Kieselgel.
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Die Aufarbeitung kann im einzelnen beispielsweise so durchge-.
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führt werden, daß man nach Entfernung der Trifluoressigsäure das Reaktionsprodukt
mit Wasser versetzt, das Gemisch mit Ammoniak basisch stellt und mit Chloroform,
Dichloräthylen, Methylenchlorid oder Diäthyläther extrahiert.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I, deren
Wasserstoffatom am Ringstickstoff nicht substituiert ist, können nach an sich bekannten
Methoden N-substituiert werden.
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Sie können z.B. durch Umsetzung mit einem reaktiven Alkylderivat alkyliert
werden. Die N-Substitution kann gegebenenfalls auch nach vorausgehender Acylierung
durch Reduktion, z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid, erreicht werden. In diesem Fall
muß die Ketogruppe des Cyclohexadienonringes entweder vorübergehend geschützt werden,
beispielsweise durch überführung in ein Ketal, oder nachträglich wieder durch Oxida-ion
des entstandenen Aminoalkohols zurückgebildet werden. Die Uberführung in ein Salz
erfolgt dann durch Umse-zung
mit einer äquivalenten Menge einer
organischen oder anorganischen Säure. Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel
II sind bekannt, oder können in analoger Weise nach literaturbekannten Methoden
hergestellt werden, z.3. nach Arch. Pharm.
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297 (1964), 129; Ber. 99 (1966) 2873; Ber. 73 (1940), 782; Bur. G.
Med. Chem. 1975, 10, 19.
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Oxidative Cyclisierungen von 3-Benzyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
sind bisher noch nicht in der Literatur beschrieben worden.
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Die mit hoher Regioselektivität verlaufende Reaktion ist für den Fachmann
nicht vorhersehbar und überraschend. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein
Zugang zu einer neuer Stoffklasse geschaffen.
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Die Überführung der freien Basen der allgemeinen Formel III in deren
pharmakologisch verträgliche Salze erfolgt durch Neutralisation mit einer entsprechend
anwendbaren organischen oder anorganischen Säure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure
oder Ascorbinsäure. Zur Herstellung von ArzneimitteAnwerden die Wirkstoffe mit üblichen
Zusätzen und flüssigen oder festen Trägerstoffen verarbeitet. Die Verbindungen der
Formel III können in weiten Dosierungsgrenzen in flüssiger oder fester Form oral
oder parenteral appliziert werden.
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Übliche Zusätze für flüssige Formen sind z.B. Tartrat- und Citrat-Puffer,
Äthanol, Komplexbildner (wie Athylendiamintetraessigsäure und deren nichttoxische
Salze) sowie hochmolekulare Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositätsregulierung.
Feste Trägerstoffe sind z.B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hochdisperse
Kieselsäuren, höhermolekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar,
Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare
Polymere (wie Poiyäthylenglykol); für orale Applikation geeignete Zubereitungen
können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
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Die Einzeldosis der erfindungsgemäßen Verbindungen dürfte je nach
Indikation im Bereich von 25 - 100 mg liegen.
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Die Wirkung der Verbindungen der Beispiele 1 bis 4 wird im folgenden
Versuchsbericht beschrieben: VERSUCHSBERICHT ()-1 ,2,3,4-Tetrahydro-7, 10,1 1-trimethoxy-3-methyl-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenz(c.e)azocin,
(f)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azOcin,
(+)-7,10,11-Triäthoxy-1,2,3,4-tetrahydro-3-methyl-6-oXo-2,8amethano-6H-dibenz (c.e)azocin
und (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
(Beispiele 1 bis 4) wurden auf analgetische Wirkung untersucht Die LD50-Werte bei
der Maus, nach intragastraler Verabreichung der Substanzen in Wasser, lagen bei
400 mg1,kg und darüber.
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Bei der Untersuchung von Mäusen im Heizplattentest wurde bei subcutaner
Verabreichung von 30 - 50 mg/kg eine deutliche analgetische Wirkung festgestellt.
Bereits ab 50 mg/kg wurde zusätzlich eine starke sedierende Wirkung festgestellt.
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Im Phenyl-p-chinon Test war die analgetische Wirkung an der Maus nach
subcutaner und intragastraler Applikation schwächer, aber immer noch deutlich ausgeprägt.
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Die im Heizplattentest festgestellte sedierende Wirkung konnte im
Motilitätstest an der Maus bestätigt werden.
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Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 4 stellen somit Analgetik mit
sedativen Eigenschaften dar.
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Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegende Erfindung:
BEISPIEL
1 ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-3-methyl-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenz(c.e)azocin
5,63 g (15,74 mmol) 2-Methyl-6,7-dimethoxy-3-veratryl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin,
(Arch. Pharm. 297 (1964) 129), werden unter Kühlen mit Eiswasser im 60 ml Trifluoressigsäure
gelöst und unter Feuchtigkeitsausschluß in einer Stickstoffschutzatmosphäre bei
-15 °C bis -10 °C mit einer Lösung von 4,20 g -(2,5 Äquivalenten) Vanadyltrifluorid
in 200 ml Trifluoressigsäure während 5 Minuten tropfenweise versetzt. Man läßt noch
1 Stunde bei -15 °C bis -10 °C nachrühren und destilliert dann die Trifluoressigsäure
bei Raumtemperatur/100 Torr ab. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und mit Chloroform
extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte wäscht man mit halbkonzentriertem
wäßrigem Ammoniak. Nach Trocknen und Eindampfen und Kristallisation des Rückstands
aus Methanol/Äther erhält man 4,55 g (85 %) ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-3-methyl-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenz(c.e)azocin
vom Schmp. 168,5 - 170 OC.
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MS: M 341; IR (KBr) : 1660, 1633, 1610 cm-¹ NMR (CDCl3, ) 2,54 (N-CH3)
, 3,72, 3,77, 3,88 (3xOCH3) 5,94, 6,15, 6,77 (4xlH,s) Durch Behandeln mit methanolischer
wäßriger Salzsäure und Kristallisation aus Methanol/Äther erhält man (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-3-methvl-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin.
Hydrochlorid (Zers. 250 OC) C20H23N04 HCl Ber.: C 63,57 H 6,40 C1 9,38 N 3,71 %
Gef.: 63,37 6,32 9,56 3,60 % UV: #max (MeOH) 242 nm (18400), 283 nm (5400)
BEISPIEL
2 (~)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oXo-2,8a-methano-6H-dibenz (c.e) azocin
15,2 g (40 mmol) 6,7-Dimethoxy-3-veratryl-1,2,3,4- tetrahydroisochinolin Hydrochlorid,
(Ber. 73, S. 782 (1940)) werden mit wäßrigem Ammoniak in die freie Base Ubergefahrt.
Nach Extraktion mit Chloroform und Trocknen des Extrakts wird im Vakuum eingedampft,
und der Rückstand bei 0 "C in 110 ml Trifluoressigsäure aufgenommen. Zu dieser Lösung
läßt man bei -15 OC unter Feuchtig keitsausschluß in einer Schutzgasatmosphäre (Stickstoff)
eine Suspension von 12 g (100 mmol) Vanadyltrifluorid in 370 ml Trifluoressigsäure
innerhalb von 15 Minuten unter Rühren zutropfen. Danach wird das dunkelgefärbte
Reaktionsgemisch noch 45 Minuten bei -10 OC gerührt und anschließend bei 15-20 OC/100
Torr während 1 Stunde eingedampft.. Man verteilt den Rückstand zwischen Wasser und
Chloroform. Die Chloroform-Phase wird dann mit halbkonzentriertem wäßrigem Ammoniak
behandelt. Die organische Phase wird nach Trocknen im Vakuum eingedampft. Der hinterbleibende
gelbliche Schaum kristallisiert aus Methanol/Äther in Form farbloser Kristalle.
Man erhält 8,80 g (67,2 % d.Th.) ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
vom Schmp. 186 - 187 OC.
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MS:M 327 IR (KBr) : 1655, 1633, 1610 cm NMR (CDCl3, J) 3,70, 3,73,
3,89, (3xOCH3), 5,93, 6,10, 6,50, 6,74 (4xlH,s) Behandeln der Base mit methanolischer
Salzsäure liefert das kristalline Hydrochlorid vom Schmp. 222 - 226 °C C1gH21NO4-HCl
Ber.: C 62,72 H 6,09 Cl 9,74 N 3,85 % Gef.: 62,49 6,06 9,95 3,81 % UV: #man (MeOH)238
nm (17200), 275 (6000).
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BEISPIEL 3 (~)-7,10,11-Triäthoxy-1,2,3,4-tetrahydro-3-methyl-6-oXo-2,8amethano-6H-dibenz
(c.e) azocin 8,9 g (21,5 mmol) 6,7-Diäthoxy-3- (3,4-diäthoxybenzyl) -2-methyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
(Ber. 99 (1966), S. 2873) werden bei 0 OC in 80 ml Trifluoressigsäure gelöst. Zu
dieser Lösung läßt man bei -15 "C unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß (Stickstoffatmosphäre)
eine Lösung von 6,6 g (2,5 Äquivalente) Vanadyltrifluorid in 250 ml Trifluoressigsäure
zutropfen. Das Reaktionsgemisch färbt sich dabei tiefrotviolett. Man läßt noch 1
Stunde bei -10 °C nachrühren und arbeitet dann, wie in Beispiel1 beschrieben, auf.
Kristallisation aus Methanol ergibt 5,92 g (72 %) (+)-7,10,11-Triäthoxy-1,2,3,4-tetrahydro-3-methyl-6-oXo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
vom Schmp. 158 - 159 OC.
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MS: M 383 -1 IR (KBr): 1668, 1644, 1618 cm NMR (CDCl3, 6) 1,4 und
4,0 (m, 3xOCH2CH3), 2,52 (N-CH3), 5,89, 6,10, 6,50, 6,72, (4xlH,s) Behandeln mit
methanolischer Salzsäure und Kristallisation aus Methanol/Äther liefern das Hydrochlorid
vom Schmp. 212 - 215 OC.
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C23H29NO4 HCl Ber.: C 65,78 H 7,20 Cl 8,44 N 3,34 % Gef.: 65,56 7,19
8,42 3,26 % UV: max (Methanol) 238 nm (18100), 275 nm (5900).
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BEISPIEL 4 (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin.
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1.6 g (4.57 mmol) 3-(3-Methoxybenzyl)-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-Hydrochlorid
(Schmp. 182-6 OC) werden mit wäßrigem Ammoniak in die Base übergeführt. Extraktion
mit Methylenchlorid, Trocknen und Eindampfen im Vakuum liefern die freie Base als
gelbliches öl. Man nimmt die Base unter Kühlen mit Eiswasser in 10 ml Trifluoressigsäure
auf und läßt bei -10 OC die Suspension von 1.42 g (11.46 mmol) Vanadyltrifluorid
in 20 ml Trifluoressigsäure während 10 Minuten zutropfen. Nach einstündigem Rühren
bei -10 OC dampft man die Trifluoressigsäure bei 20 OC im Vakuum ab und verteilt
den Rückstand zwischen Chloroform und Wasser. Übliche Aufarbeitung ergibt 1.43 g
Rohprodukt in Form des Trifluoracetats als hellgelben Sirup. Durch Kristallisation
aus Methanol/Aceton/0ther erhält man ( )-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
in Form des kristallinen Trifluoracetats vom Schmp. 183-187 OC.
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MS : M+ 297 : base peak m/e148 IR (Base,KBr) : 1656, 1638, 1632, 1608
cm NMR (DOMS0,6) : 3.69, 3.74 (2xOCH3), 6.20, 6.27 (2x1H) 6.93 (3H,m) Durch Behandeln
mit wäßrigem Ammoniak und übliche Aufarbeitung erhält man die freie Base vom Schmp.
182-5 QC (aus Methanol).
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max (Methanol) 235 nm (20200), 277 nm (Schulter, 7700)