DE2847742B1 - Kugelfang - Google Patents

Kugelfang

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DE2847742B1
DE2847742B1 DE19782847742 DE2847742A DE2847742B1 DE 2847742 B1 DE2847742 B1 DE 2847742B1 DE 19782847742 DE19782847742 DE 19782847742 DE 2847742 A DE2847742 A DE 2847742A DE 2847742 B1 DE2847742 B1 DE 2847742B1
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Wolfgang Kleiboemer
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J13/00Bullet catchers

Description

  • Als Polster material eignen sich alle zu diesem Zweck bekannten Po'stermaterialien, insbesondere auch Gummigranulat und Putzwolle.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert; F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung der Lamellen eines erfindungsgemäßen Kugelfanges, F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den in einen Schießstand eingebauten Kugelfang gemäß F i g. 1.
  • Die Anordnung gemäß F i g. 1 weist eine Bodenwand 2 und zwei Seitenwände 3, 4 aus Stahl auf, zwischen denen die Stahllamellen 5 bis 15 befestigt sind, und zwar so, daß ihre Vorderkante höher liegt als ihre Hinterkante und daß ihre Hinterkante sich in einem gewissen Abstand von der Rückwand 1 befindet Die Neigung der Stahllamellen 5 bis 15, die vorzugsweise etwa 45" beträgt, macht somit den Kugelfang auch für den Einsatz für sehr kurze Schießentfernungen, also bis herab zu etwa 4,5 m, geeignet. Darüber hinaus wird die Sicherheit noch dadurch erhöht, daß die Seitenwände 3, 4 und damit der entsprechende Querschnitt der Anordnung trapezförmig ist Diese Anordnung ist in Fig. 2 in einen Schießstand eingebaut dargestellt, und zwar von einer Gebäuderückwand 18, während vor der Anordnung ein Splitterschutzvorhang 20 und vor diesem eine, z. B. um ihre lotrechte Achse schwenkbare Zielscheibe 19 vorgeseheu ist Der Pfeil an der Scheibe 19 gibt die übliche Schußrichtung an, und der in etwa elliptische, von einer gestrichelten Linie umgebende Bereich der Scheibe 19 entspricht dem sogenannten Zehnerbereich, also demjenigen Bereich, auf den die meisten Kugeln auftreffen.
  • Wie in F i g. 2 dargestellt, sind zwischen die Stahllamellen 5 bis 15 Beutel 16 eingesetzt, die beispielsweise, wie für den Beutel 16 zwischen den Lamellen 13 und 14 angedeutet, mit Putzwolle gefüllt sind Die Beutel 16 können beispielsweise Kunststoffbeutel, etwa aus Weich-PVC sein, die einen Endflächen 17 bildenden schrägen Boden aufweisen, dessen Neigung im wesentlichen der Neigung der Stahllamellen 5 bis 15 entspricht, so daß die zwischen benaObarten Lamellen gehaltenen Beutel 16 eine dwigehende, entweder senkrechte oder, wie in Fig.2 dargestellt, geringfügig von unten nach oben und von der Scheibe 19 weg geneigte Fläche bilden, die in diesem Fall parallel zu der ebenfalls geneigten Vorderkante der Seitenwand 4 verläuft.
  • Selbstverständlich werden in die einzelnen Räume zwischen den Lamellen 5 bis 15 üblicherweise mehrere Beutel 16 nebeneinander eingebracht, so daß sie in enger Berührung miteinander liegen und eine praktisch den gesamten Bereich zwischen den Seitenwänden 3 und 4 ausfüllende Wand aus Endflächen 17 bilden.
  • Dadurch, daß die gefüllten Beutel 16 über die Vorderkanten der Lamellen 5 bis 15 sowie die Vorderkanten der Seitenwände 3,4 hinausragen und mit ihren Längsachsen im wesentlichen parallel zu den schräg stehenden Lamellen angeordnet sind, decken sie die Vorderkanten dieser Lamellen zuverlässig gegen das Auftreffen von Kugeln ab bzw. Kugeln können nur dann auf die Vorderkante einer Lamelle auftreffen, wenn sie zuvor mindestens den überstehenden Bereich des entsprechenden Beutels 16 durchdrungen und damit einen wesentlichen Teil ihrer Energie verloren haben.
  • Auf diese Weise werden die Vorderkanten der Stahllamellen 5 bis 15 wirksam geschützt, und es ergibt sich keine Geräusch- und keine Bleistaubentwicklung, da, wie bereits erwähnt, auf die Vorderkanten der Stahllamellen auftreffende Kugeln bereits erheblich abgebremst sind und auf die Flächen der Stahllamellen auftreffende Kugeln zuvor einen noch längeren Weg durch die Füllung eines Beutels 16 zurückgelegt haben.
  • Darüber hinaus ist wegen der im wesentlichen durchgehenden Schicht aus Polstermaterial vor den Lamellen nicht die Gefahr von Abprallern bei geringer Schießentfernung gegeben.
  • Ist das Polstermaterial in einigen Bereichen des Kugelfanges nach einiger Zeit derart zerstört, daß eine Ausbesserung erforderlich ist, so brauchen lediglich die entsprechenden Beutel 16 zwischen den Lamellen 5 bis 15 herausgezogen und durch neue, mit Polstermaterial gefüllte Lamellen ersetzt zu werden, ohne daß die übrigen Beutel bewegt oder ausgetauscht zu werden brauchen

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kugelfang für Schießstände, bestehend aus jalousieartig übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Lamellen, insbesondere Stahllamellen, die vorzugsweise in Schußrichtung zu ihrer Hinterkante hin nach unten geneigt sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in die Räume zwischen den Lamellen (5 bis 15) Polstermaterial eingebracht ist, das über die Vorderkanten der Lamellen hervorsteht.
  2. 2. Kugelfang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial aus einzelnen Blöcken besteht.
  3. 3. Kugelfang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke aus mit Polstermaterial gefüllten Beuteln (16) bestehen.
  4. 4. Kugelfang nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Endflächen (17) der Blöcke entsprechend der Neigung der Lamellen (5 bis 15) abgeschrägt sind.
  5. 5. Kugelfang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial bekannterweise aus Gummigranulat besteht
  6. 6. Kugelfang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial bekannterweise aus Putzwolle besteht Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelfang für Schießstände, bestehend aus jalousieartig übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Lamellen, insbesondere Stahllamellen, die vorzugsweise in Schußrichtung zu ihrer Hinterkante hin nach unten geneigt sind.
    Derartige Kugelfänge sind z.B. aus dem DE-GM 1923862 bekannt, und sie haben den Vorteil verhältnismäßig großer Sicherheit, eines einfachen Aufbaus und geringer Wartungsanforderungen. Bei Einsatz derartiger Stahllamellen-Kugelfänge ergeben sich jedoch nicht nur eine starke Geräuschentwicklung und eine begrenzte Lebensdauer infolge Auftreffens der Kugeln auf die Vorderkanten und Flächen der Stahllamellen, sondern auch eine starke Blei- und Geschoßsplitterentwicklung.
    Insbesondere die Entwicklung von kleinsten Bleisplittern, also einer Art Bleistaub, führt zu starker Gefährdung der Benutzer und des Bedienungspersonals eines solchen Schießstandes, und man hat bereits festgestellt, daß Schießlehrer auf derartigen Schießständen eindeutige Symptome von Bleivergiftungen zeigen.
    Die Entwicklung von Bleistaub wird beim Einsatz von Kugelfängen in Form von Sandaufschüttungen unter etwa 45" vollständig vermieden, die darüber hinaus noch den Vorteil einer großen Sicherheit und eines geringen Wartungsaufwandes haben. Derartige Kugelfänge aus Sandaufschüttungen erfordern jedoch einen großen Raumbedarf, durch den der Schießstand um etwa 4 m verlängert wird, und darüber hinaus ergeben sich beim Einsatz in geschlossenen Räumen große Staubentwicklungen.
    Es ist auch bereits bekannt, einen Kugelfang aus gestapeltem Material, etwa aus Holzkloben, abgepackter Putzwolle, Gummigranulaten o. ä. herzustellen, der wesentlich raumsparender ist als ein Kugelfang in Form einer Sandaufschüttung und der darüber hinaus ebenso wie der Kugelfang in Form einer Sandaufschüttung geräuscharm ist und keine Bleistaubentwicklung bewirkt. Dieser bekannte Kugelfang hat jedoch den Nachteil, daß er nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat und der Wartungsaufwand daher erheblich ist, denn die einzelnen Teile des Stapels im sogenannten »Zehnerbereich«, also in dem Bereich der hinter der Mitte der Schießscheibe liegt, werden sehr stark beansprucht, und wenn diese Teile ausgewechselt werden müssen, ist es erforderlich, den gesamten Kugelfang neu aufzubauen.
    Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kugelfang der eingangs genannten Art zu schaffen, der darüber hinaus geräuscharm ist, keine Bleistaubentwicklung zeigt und sich mit minimalem Aufwand warten läßt.
    Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kugelfang der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß in die Räume zwischen den Lamellen Polstermaterial eingebracht ist, das über die Vorderkanten der Lamellen hervorsteht Aus der GB-PS 500372 ist es dabei grundsätzlich bekannt, Kugelfänge mit schräg angeordneten Metallleitflächen mit Auffangmaterial für die Kugeln, nämlich Sand zu füllen, doch muß bei diesen bekannten Kugelfängen die Vorderseite mit einer Holzplatte o. ä.
    verschlossen werden, damit der Sand nicht aus dem Kugelfang herausrinnt Diese Platte wird jedoch von den Kugeln durchschlagen und aus den so gebildeten Löchern tritt dann im allgemeinen Sand aus Der Innenraum des Kugelfangs muß daher in regelmäßigen Abständen nachgefüllt und der Bereich vor dem Kugelfang gereinigt werden.
    Das Polstermaterial für den erfindungsgemäßen Kugelfang besteht vorzugsweise aus einzelnen Blöcken, die beispielsweise durch mit Polstermaterial gefüllte Beutel gebildet werden.
    Dadurch, daß die Räume zwischen den Lamellen mit Polstermaterial gefüllt werden, das über die Vorderkanten der Lamellen hinausragt, dienen die Lamellen im wesentlichen nur noch zur Halterung des Polstermaterials, während die Kugeln nicht mehr direkt auf die Flächen der Lamellen und, wegen des vorstehenden Polstermaterials, auch nicht mehr direkt auf die Vorderkanten der Lamellen auftreffen. Daher ergibt sich auch bei Verwendung von Stahllamellen weder eine starke Geräuschentwicklung noch eine schädliche Bleistaubentwicklung, sondern der Kugelfang hat insoweit im wesentlichen die Eigenschaften eines bekannten, aus Einzelteilen aufgestapelten Kugelfanges.
    Darüber hinaus erfordert jedoch der erfindungsgemäße Kugelfang geringe Wartung, da es lediglich erforderlich ist, in regelmäßigen Abständen das Polstermaterial bzw. die Blöcke aus Polstermaterial im »Zehnerbereich«, also hinter der Mitte der Scheibe auszuwechseln, was ohne weiteres möglich ist, ohne daß Veränderungen am übrigen Teil des Kugelfanges durchgeführt werden müßten.
    Wenn außerdem bei Einsatz von Stahllamellen diese von ihrer Vorderkante zu ihrer Hinterkante hin schräg nach unten geneigt sind, vorzugsweise unter einem Winkel von 45°, so erhält man auch für geringe Schießentfernungen, etwas von 4,5 m, volle Sicherheit Um an der Aufschlagseite des Kugelfanges eine im wesentlichen durchgehende, senkrecht zur Schießrichtung verlaufende Fläche zu bilden, können die vorderen Endflächen der Blöcke entsprechend der Neigung der Lamellen abgeschrägt sein.
DE19782847742 1978-11-03 1978-11-03 Kugelfang Expired DE2847742C2 (de)

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