DE7832672U1 - Kugelfang - Google Patents

Kugelfang

Info

Publication number
DE7832672U1
DE7832672U1 DE19787832672 DE7832672U DE7832672U1 DE 7832672 U1 DE7832672 U1 DE 7832672U1 DE 19787832672 DE19787832672 DE 19787832672 DE 7832672 U DE7832672 U DE 7832672U DE 7832672 U1 DE7832672 U1 DE 7832672U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bullet trap
slats
trap according
bullet
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19787832672
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19787832672 priority Critical patent/DE7832672U1/de
Publication of DE7832672U1 publication Critical patent/DE7832672U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J13/00Bullet catchers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelfang für Schießstände, bestehend aus übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Lamellen, insbesondere Stahllamellen, die vorzugsweise zur Schießrichtung geneigt sind.
Derartige Kugelfänge mit zur Schießrichtung, also im allgemeinen zur Horizontalen, geneigten Stahllamellen sind bekannt, und sie haben den Vorteil verhältnismäßig großer Sicherheit, eines einfachen Aufbaus und geringer Wartungsanforderungen.
Bei Einsatz derartiger Stahllamellen-Kugelfänge ergeben sich jedoch nicht nur eine starke Geräuschentwicklung und eine begrenzte j
s Lebensdauer infolge Auftreffens der Kugeln auf die Vorderkanten ;,
ί und Flächen der Stahllamellen, sondern auch eine starke Blei- und j Geschoßsplitterentwicklung. Insbesondere die Entwicklung von | kleinsten Bleisplittern, also einer Art Bleistaub, führt zu j
1 starker Gefährdung der Benutzer und des Bedienungspersonals eines g
solchen Schießstandes, und man hat bereits festgestellt, daß | Schießlehrer auf derartigen Schießständen eindeutige Symptome von Bleivergiftungen zeigen.
Es sind auch bereits Stahlkugeifänge bekannt, die im wesentlichen aus einer schräggestellten Stahlplatte oder einer parabelförmig verlaufenden Stahlplatte bestehen, die für das auftreffende
Üeschoß den jeweils günstigsten Auftreffwinkel bildet. Diese Kugelfänge haben jedoch die gleichen Nachteile wie der vorstehend beschriebene Stahllamellen-Kugelfang und sind darüber hinaus noch wesentlich platzaufwendiger.
Die Entwicklung von Bleistaub wird beim Einsatz von Kugelfängen in Form von Sandaufschüttungen unter etwa 45 vollständig vermieden, die darüber hinaus noch den Vorteil einer großen Sicherheit und eines geringen Wartungsaufwandes haben. Derartige Kugelfänge aus Sandaufschüttungen erfordern jedoch einen großen Raumbedarf, durch den der Schießstand um etwa 4 m verlängert wird, und darüber hinaus ergeben sich beim Einsatz in geschlossenen Räumen große Staubentwicklungen.
Es ist auch bereits bekannt, einen Kugelfang aus gestapeltem Material, etwa aus Holzkloben, abgepackter Putzwolle, Gummigranulaten o.a. herzustellen, der wesentlich raumsparender ist als ein Kugelfang in Form einer Sandaufschüttung und der darüber hinaus ebenso wie der Kugelfang in Form einer Sandaufschüttung geräuscharm ist und keine Bleistaubentwicklung bewirkt. Dieser bekannte Kugelfang hat jedoch den Nachteil, daß er nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat und der Wartungsaufwand daher erheblich ist, denn die einzelnen Teile des Stapels im sogenannten "Zehnerbereich" f also in dem Bereich, der hinter der Mitte der Schießscheibe liegt, werden sehr stark beansprucht, und wenn diese Teile
deshalb ausgewechselt werden müssen, ist es erforderlich, den gesamten Kugelfang neu aufzubauen.
Ks ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kugelfang im wesentlichen nach Art eines Stahllamellen-Kugelfanges zu schaffen, Äer darüber hinaus geräuscharm ist, keine Bleistaubentwicklung neigt und sich mit minimalem Aufwand warten läßt.
Sur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kugelfang der eingangs er-Hähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß in die lläume zwischen den Lamellen Polstermaterial eingebracht ist, Has über die Vorderkanten der Lamellen aus den Räumen hervorsteht. Dieses Polstermaterial besteht vorzugsweise aus einzelnen Blöcken, die beispielsweise durch mit Polstermaterial gefüllte Beutel gebildet werden.
j t)adurch, daß die Räume zwischen den Lamellen mit Polstermaterial
(gefüllt werden, das über die Vorderkanten der Lamellen hinausragt,
ι (dienen die Lamellen im wesentlichen nur noch zur Halterung des
!Polstermaterial, während die Kugeln nicht mehr direkt auf die Flächen der Lamellen und, wegen des vorstehenden Polstermaterial, auch nicht mehr direkt auf die Vorderkanten der Lamellen auftref-
fen. Daher ergibt sich auch bei Verwendung von Stahllamellen weder eine starke Geräuschentwicklung noch eine Bleistaubentwicklung, sondern der Kugelfang hat insoweit im wesentlichen die Eigenschaften eines bekannten, aus Einzelteilen aufgestapelten Kugelfanges.
Darüber hinaus erfordert jedoch der erfindungsgemäße Kugelfang geringe Wartung, da es lediglich erforderlich ist, in regelmäßigen Abständen das Polstermaterial bzw. die Blöcke aus Polstermaterial im "Zehnerbereich", also hinter der Mitte der Scheibe auszuwechseln, was ohne weiteres möglich ist, ohne daß Veränderungen am übrigen Teil des Kugelfanges durchgeführt werden müßten.
Wenn außerdem bei Einsatz von Stahllamellen diese von ihrer Vorderkante zu ihrer Hinterkante schräg nach unten geneigt sind, vorzugsweise unter einem Winkel von 45°, so erhält man auch für geringe Schießentfernungen, etwa von 4,5 m, volle Sicherheit.
Um an der Aufschlagseite des Kugelfanges eine im wesentlichen durchgehende, senkrecht zur Schießrichtung verlaufende Fläche zu bilden, können die vorderen Endflächen der Blöcke entsprechend der Neigung der Lamellen abgeschrägt sein.
Als Polstermaterial eignen sich alle zu diesem Zweck bekannten Polstermaterialien, insbesondere auch Gummigranulat und Putzwolle.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Lamellenanordnung eines erfindungsgemäßen Kugelfanges.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den in einen Schießstand eingebauten Kugelfang mit Lamellenanordnung gemäß Figur 1.
Die Lamellenanordnung gemäß figur 1 weist eine Bodenwand 2 und zwei Seitenwände 3, 4 aus Stahl auf, zwischen denen die Stahllamellen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 befestigt sind, und zwar so, daß ihre Vorderkante höher liegt als ihre Hinterkante und daß ihre Hinterkante sich in einem gewissen Abstand von der Rückwand befindet. Die Neigung der Stahllamellen, die vorzugsweise etwa 45° beträgt, ist somit entgegengesetzt den bisher üblichen Neigungen der Lamellen bei Stahllamellen-Kugelfängen, wodurch der Kugelfang auch für den Einsatz für sehr kurze Schießentfernungen, also bis herab zu etwa 4,5 m, eignet. Darüber hinaus wird die Sicherheit noch dadurch erhöht, daß die Seitenwände und damit der entsprechende Querschnitt der Anordnung trapezförmig ist.
Diese Anordnung ist in Figur 2 in einen Schießstand eingebaut dargestellt, und zwar vor einer Gebäuderückwand 18, während vor der Anordnung ein Splitterschützvorhang 20 und vor diesem eine um ihre lotrechte ÄGhse schwenkbare Scheibe 19 vorgesehen ist.
Der Pfeil an der Scheibe 19 gibt die übliche Schießrichtung an, und der in etwa elliptische, von einer gestrichelten Linie umgebene Bereich der Scheibe entspricht dem sogenannten Zehnerbereich, also demjenigen Bereich, auf den die meisten Kugeln auftreffen.
Wie in Figur 2 dargestelt, sind zwischen die Stahllamellen Beutel 16 eingesetzt, die beispielsweise, wie für den Beutel 16 zwischen den Lamellen 13 und 14 angedeutet, mit Putzwolle gefüllt sind. Die Beutel können beispielsweise Kunststoffbeutel, etwa Weich-PVC, sein, die einen schrägen Boden 17 haben, dessen Neigung im wesentlichen der Neigung der Stahllamellen entspricht, so daß die zwischen benachbarten Lamellen gehaltenen Beutel 16 eine durchgehende, entweder senkrecht oder, wie in Figur 2 dargestellt, geringfügig von oben nach unten und von der Scheibe weg geneigte Fläche bilden, die in diesem Fall parallel zu der ebenfalls geneigten Vorderkante der Seitenwand 4 verläuft.
Selbstverständlich werden in die einzelner Räume zwischen den Lamellen üblicherweise mehrere Beutel nebeneinander eingebracht, so daß sie in enger Berührung miteinander liegen und eine praktisch den gesamten Bereich zwischen den Seitenwänden 3 und 4 ausfüllende Wand aus Endflächen 17 bilden.
I · · · I »I «I It·· I
Dadurch, daß die gefüllten Beutel 16 über die Vorderkanten άς·.τ
1 Lamellen sowie die Vorderkanten der Seitenwände 13 und 14 hinaus-
I ragen und mit ihren Längsachsen im wesentlichen parallel zu den
I schräg stehenden Lamellen angeordnet sind, decken sie die Vor-
I derkanten dieser Lamellen zuverlässig gegen das Auftreffen von
I Kugeln ab bzw. Kugeln können nur dann auf die Vorderkante einer
I* Lamelle auf treffen, wenn sie zuvor mindestens den überstehenden ||
II Bereich des entsprechenden Beutels 16 durchdrungen und damit
I einen wesentlichen Teil ihrer Energie verloren haben. Auf diese
I Weise werden die Vorderkanten der Stahllamellen v/irksam ge-
I schützt, und es ergibt sich keine Geräusch- und keine Bleistaub-
I entwicklung, da, wie bereits erwähnt, auf die Vorderkanten der
I Stahllamellen auftreffende Kugeln bereits erheblich abgebremst
sind und auf die Flächen der Stahllamellen auftreffende Kugeln
I zuvor einen noch längeren Weg durch die Füllung eines Beutels
Γ 16 zurückgelegt haben. Darüber hinaus ist wegen der im wesent-
\ liehen durchgehenden Schicht aus Polstermaterial vor den Lamel-
\ len nicht die Gefahr von Abprallern bei geringer Schießentfer-
I nung gegeben.
\ Ist das Polstermaterial in einigen Bereichen des Geschoßfanges
\ nach einiger Zeit derart zerstört, daß eine Ausbesserung erforderlich ist, so brauchen lediglich die entsprechenden Beutel
P 16 zwischen den Lamellen herausgezogen und durch neue, mit Pol-
stermaterial gefüllte Lamellen ersetzt zu werden, ohne daß die übrigen Beutel bewegt oder ausgetauscht zu werden brauchen.

Claims (7)

UEXJKiJlLL ;&°STpLB;ERG;* ;**; PATENTANWÄLTE BESELERSTBASSE λ 20OO HAMBURG 52 DR. J.-D. FRHR. von UEXKÜLL DR. ULRICH GRAF STOLBEHG DIPL--1NG. JÜRGEN SUCHANTKE Wolfgang Kleibömer (15336) Amselstieg 4 Wedel (Holstein) Hamburg, 1. November 1978 Kugelfang Schutzansprüche
1. Kugelfang füi.* Schießstände, bestehend aus übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Lamellen, insbesondere Stahllamellen, die vorzugsweise zur Schießrichtung geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß i„i die Räume zwischen den Lamellen (5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15) Polstermaterial eingebracht ist, das über die Vorderkanten der Lamellen aus den Räumen hervorsteht.
2. Kugelfang nach Anspruch 1, mit zur Schießrichtung geneigten Stahllamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllamellen (5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15) von ihrer Vorderkante zu ihrer Hinterkante nach unten geneigt sind.
3. Kugelfang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial aus einzelnen Blöcken besteht.
ι ·
4. Kugelfang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke aus mit Polstermaterial gefüllten Beuteln (16) bestehen.
5. Kugelfang nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Endflächen (17) der Blöcke entsprechend der Neigung der Lamellen (6, 7, 8, 9, 1O, 11, \2, 13, 14, 15) abgeschrägt sind.
(. Kugelfang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial aus Gummigranulat besteht.
7. Kugelfang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Polstermaterial aus Putzwolle besteht.
DE19787832672 1978-11-03 1978-11-03 Kugelfang Expired DE7832672U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787832672 DE7832672U1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Kugelfang

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787832672 DE7832672U1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Kugelfang

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7832672U1 true DE7832672U1 (de) 1979-02-22

Family

ID=6696617

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19787832672 Expired DE7832672U1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Kugelfang

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7832672U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2325921A1 (de) Schussichere wandung, insbesondere fuer fahrzeuge, einschliesslich flugzeuge
DE3129579A1 (de) Tuere
DE2847742C2 (de) Kugelfang
DE202019001557U1 (de) Geschossfang
EP0058925B1 (de) Bauteilsatz für eine als Gitterwand ausgebildete Stützmauer, Lärmschutzwand oder dergleichen
AT332089B (de) Stalltur
DE7832672U1 (de) Kugelfang
DE4408177C2 (de) Lärmschutz-Wandteil
DE2829273C2 (de)
DE4237798C2 (de) Panzerung
DE2412568A1 (de) Schutzvorrichtung gegen anfliegende geschosse, insbesondere fuer infanteristen
DE69510045T2 (de) Lärmschutzwand
DE69518463T2 (de) Absorptionskugelfang
WO1997019246A2 (de) Sonnenschutzvorrichtung
CH480610A (de) Schiessanlage mit Anordnung zur Abschirmung der Gefahrenzone gegen Geschosse
DE19531920C1 (de) Schutzplatte
DE9321164U1 (de) Geschoßfang und Geschoßfangkasten für einen solchen Geschoßfang
DE2724301C2 (de) Brennelementlager
DE645215C (de) Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende Panzerausbildung
AT525271B1 (de) Schallschutzelement
EP0093453A1 (de) Balkenelement
DE4425192A1 (de) Geschoßfanganlage
DE2345567A1 (de) Schiessuebungsanlage
DE2921122C2 (de) Plattenförmiges Bauelement mit einer verschließbaren Öffnung
DE966349C (de) Erd- oder Geroelldamm, insbesondere fuer Stauwerke oder Deiche, mit aufrechter Schutzwand