DE2847009C2 - Befestigungsanordnung eines im wesentlichen leisten-oder stabförmigen Leistenteiles auf einem länglichen Tragteil mit mehreren Verschraubungen - Google Patents
Befestigungsanordnung eines im wesentlichen leisten-oder stabförmigen Leistenteiles auf einem länglichen Tragteil mit mehreren VerschraubungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen und durch die US-PS 30 39 160 bekanntgewordenen Art.
Mit der dort gezeigten Verschraubung soll eine flache Zierleiste an einer Karosserie befestigt werden. Mit dem
Schraubenkopf ist käfigartig eine im wesentlichen rautenförmige Klemmplatte verbunden, die pratzenartig auf nach innengerichtete flanschartige Randkanten
der hohlprofilartigen Zierleiste darübergreifen. Nachteilig bei dieser Befestigungsanordnung ist, daß keine
sichere und definierte Fixierung der Zierleiste in Querrichtung gegeben ist, was jedoch bei der Befestigung von Stoßstangen-Zierprofilen wichtig ist, weil
diese in Querrichtung belastet werden. Wegen der parallelogrammförmigen in das Zierprofil eingeschwenkten Klemmmplatte ist die bekannte Befestigungsanordnung auch nicht rückwirkungsfrei beim
Auftreten von quer auf die Zierleiste einwirkenden Verschiebekräften hinsichtlich der Drehlage der Verschraubung. Bei einem Querstoß auf die bekannte
Zierleiste wird die Klemmplatte in Richtung auf einen kleineren Winkel zur Längsrichtung der Zierleiste
geschwenkt. Wenn die Zierleiste wieder in die ursprungliche Soll-Lage zurückgeschoben wird, kann es
passieren, daß die Enden der Klemmplatte von den Halteflanschen herunterrutschen und so die Halterung
verlorengeht.
In der FR-PS 20 25 088 ist eine in einem Käfig gehaltene massive Einführmutter gezeigt, die mit ihrem
Käfig aufgrund vorgegebener Paßformen formschlüssig in ein Vierkantloch des zugeordneten Bauteiles
eingeführt und dort gegen Verschieben in allen Richtunge ι sicher gehaltert werden soll. Aufgrund von
krallenartifecii Vorsprüngen am Käfig, die zudem beim
Eindringen der Schraube zusätzlich gespreizt und angedrückt werden, soll der Sitz des Mutternkäfigs am
zugehörigen Blechbauteil durch das plastische Eindringen der krallenartigen Vorspränge in den Werkstoff des
Blechbauteiles, d.h. aufgrund eines durch plastische Deformation geschaffenen Formschlußes, zusätzlich
ίο fixiert werden. Mit einer solchen Mutternausgestaltung
ist aufgrund der starren Fixierung der Verschraubung am zugehörigen Bauteil ein temperaturbedingter
Längenausgleich zwischen den beiden verschraubten Bauteilen nicht möglich. Auch ein Umgestalten des die
ι s Mutter umfassenden Vierkantloches zu einem Langloch
verbietet sich bei der vorbekannten Einführmutter, weil diese allseits mit engem Abstand vom Vierkantloch
umgeben sein muß, weil sonst die Mutter herausfällt bzw. ihre Haltefunktion gar nicht ausüben kann.
Die GB-PS 5 27 340 zeigt verschiedene Ausgestaltungsformen von Käfigen für Massivmuttern, mit denen
diese fern von einem Bautcürand mittels kleiner
Haltelöcher neben dem Schrauben-Durchgangsloch an der Verschraubungsstelle verkrallt werden können.
Damit ist lediglich die Möglichkeit gegeben, die Mutter innerhalb einer größeren Bauteilfläche an der Verschraubungsstelie vor ihrer Montage zu befestigen. Ein
temperaturbedingttf Längenausgleich zwischen den beiden zu verschraubenden Teilen ist jedoch bei
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Befestigungsvorrichtungen der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Art in soweit zu verbessern, daß
beim Beibehalten der Eigenschaft, nämlich, daß in
unterschiedlich dehnen können, darüber hinaus erreicht
wird, daß die zu befestigenden Teile in Querrichtung
unverrückbar sind.
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
Die Entwicklung der Erfindung ausgehend von dem zu verbessernden, im Oberbegriff des Patentanspruches
angegebenen und durch die US-PS 30 39 160 bekannt
gewordenen Standes der Technik über die noch zu
lösende, auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches angegebenen Lösungsmitteln war nicht ohne weiteres und nicht ohne erfinderische
so Überlegungen möglich, weil zu dieser Entwicklung beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen
Hinweise bekanntgeworden sind. Soweit es im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches gewisse Merkmalsübereinstimmungen mit dem Stand der Technik
gemäß der GB-PS 5 27 340 bzw. gemäß der FR-PS 20 25 088 gibt, ist die Übertragung dieser Merkmale von
dem jeweiligen Stand der Technik nicht nahegelegt, weil diese Merkmale bei dem jeweiligen Stand der Technik
in ganz anderem Zusammenhang bekanntgeworden
sind.
Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit dem Anspruch und der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. I und 2 Längsschnitt (Fig. I) und Querschnitt
(Fig.2) durch die Befestigungsstelle eines ersten Ausführungsbeispieles einer Befestigungsanordnung
und
Fig.3 und 4 Längsschnitt (Fig.3) und Querschnitt
(F i g, 4) durch ein weiteres Ausführungsbeispiel lediglich des zu befestigenden Leistenteiles an einer
Befestigungsstelle,
Bei dem in den F i g, 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
soll ein leistenförmiges erstes Teil 1 an einem länglichen tragenden Teil 2 befestigt werden, wobei
zwischen beiden noch ein weiteres Teil 3 eingefügt ist Und zwar soll das erste Teil in Querrichtung in
konstanter und definierter Relativlage (Seitenabstandsmaß
s) am Teil 3 gehaltert sein. Die Teile bestehen aus unterschiedlichen Werkstoffen, beispielsweise aus
Kunststoff und Stahlblech, so daß deren Temperaturausdehnungskoeffizienten recht unterschiedlich' sein
können. Die Teile sind über ihre Länge hinweg an mehreren Befestigungsstellen miteinander verbunden,
wovon in den F i g. 1 und 2 stellvertretend nur eine in zwei verschiedenen Schnitten gezeigt ist Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ist eine Schraube 4 mit einer Mutter 5 und einem Käfig 6 als Klemmbefestigungsmittel
25 verwandt Das Klemmbefestigungsmittel durchdringt beide Teile sowie das weitere Teil 3. Hierfür ist im
zweiten Teil 2 eine Durchtrittsöffnung 10 vorgesehen, die im Durchmesser der Schaftstärke der Schraube
entsprechend ausgebildet ist (Durchmesser d). Im ersten
Teil 1 und auch im weiteren Teil 3 ist jeweils ein Langloch 11 angebracht dessen Breite D größer ist als
der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 10, derart, daß die Käfigmutter 6 gerade hindurchgeführt werden kann.
Auf der Schaftlänge, die der Wandstärke dss zweiten
Teiles 2 entspricht, weist die Schraube 4 einen größeren Schaftdurchmesser auf als im Gewindeteil des Schaftes,
so daß sich an der Übergangsstelle ein scharfkantiger Absatz 9 ergibt. Durch die Unterseite der Mutter 5 bzw.
des Mutternkäfigs 6 einerseits und der Anlageseite des Schraubenkopfes bzw. der Anlageseite der großflächigen
Beilagscheibe 8 andererseits ist eine erste Klemmlänge 1 bestimmt Die Position des Absatzes 9
entspricht etwa dieser ersten Klemmlänge. Und zwar ist mit Rücksicht auf die Tatsache, daß das zweite Teil 2 aus
Kunststoff besteht, die Position des Absatzes 9 etwas näher zum Schraubenkopf hin vorgesehen als der
Wandstärke des zweiten Teiles 2 entspricht. Durch Anziehen der Verschraubung 25 bis zur satten Anlage
der Käfigmutter an dem Absatz kann eine gute Verklemmung und Halterung des Klemmbefestigungsmittels
am zweiten Bauteil 2 erfolgen; die Verschraubungen können untereinander mit einem stets gleichbleibenden
hohen Anzugsmoment unabhängig von der Tatsache, daß im Lochbereich die Härte des Bauteiles
unterschiedlich ausfallen kann, angezogen werden. An dem Mutternkäfig 6 sind seitlich sich in Bauteillängsrichtung
erstreckende federelastische Arme 7 angebracht die auf der Oberseite 12 des ersten Teiles anliegen. In
geschlossenem Zustand der Verschraubung definieren diese federelastischen Anne die zweite Klemmlänge L
der Verschraubung. Trotz eines satten Anzuges der Verschraubung liegen diese federelastischen Arme mit
einer definierten mäßigen Spannung am ersten Bauteil an, so daß Relatiwerschjebungen zwischen den Teilen
in Längsrichtung aufgrund unterschiedlicher thermischer Dehnungen ohne weiteres möglich sind. Dessen
ungeachtet sind die Teile jedoch in Querrichtung und gegen Abheben oder Verkanten sicher und unverrückbar
gehaltert Die Seitenpartien des Mutternkäfigs 6, die an der Längsseite des Langloches 11 anliegen, sind leicht
keilförmig zueinander geneigt, so daß sie unter Vorspannung an den geraden Lochleibungen der
Langlöcher in den Teilen 1 und 5 anliegen und eine spielfreie relative Halterung in Querrichtung dieser
Teile ermöglichen, ohne eine Verschiebemöglichkeit in Längsrichtung zu behindern.
Bei deT weiteren Ausführungsbeispielen sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszahler, .und entsprechende funklionsgleicke Teile mit gieiche-t Bezugszahien
jedoch mit einem oder mehreren hochgestellten Strichen versehen, so daß weitgehend auf die vorausgegangene
Beschreibung verwiesen werden kann.
Das in den F i g. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel lehnt sich an das erste Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 an. Unier dem ersten Teil 1" ist noch das weitere Teil 3 angeordnet, in welchen beiden an der
Befestigungsstelle ein Langloch Ii angebracht ist. Unterhalb der in den F i g. 3 und 4 gezeigten Teile ist das
dort nicht gezeichnete zweite Teil zu denken. Es soll hier die Halterung der Mutter 5" mit dem Mutternkäfig 6"
und den federelastischen Armen 7" an dem ersten Teil 1" veranschaulicht werden. Um die Mutter vor
Vollendung der Montage der Verschraubung für sich an dem ersten Teil haltern zu können, sind an der
Auflagestelle der federelastischen Arme an der Oberseite 12 des ersten Teiles Haltebiigel i5 angebracht,
die auf dessen Unterseite des hinübergreifen. Damit das erste Teil 1" vollflächig am weiteren Teil 3
anliegen kann, sind im Bereich der Haltebügel nischenartige Vertiefungen 16 angebracht, die wesentlich
breiter (Maß B) als die Haltebügel sind. Diese Breite ergibt sich zum einen aus dem Erfordernis, daß die
Mutter in montiertem Zustand in Längsrichtung der Teile relativ zu ihnen verschiebbar sein muß. Außerdem
soll beim Anziehen der Verschraubung — die Mutter durchfährt dabei das Einfederungsmaß (e — und beim
entsprechenden Vorspannen der federelastischen Arme 7" ein Spreizen b?sw. Strecken der Arme bzw. der mit
ihnen verbundenen Haltebügel in Längsrichtung möglich sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Befestigungsanordnujig eines im wesentlichen leisten- oder stabförmigen Leistenteiles auf einem länglichen, einen anderen Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten a]s das Leistenteil aufweisenden Tragteil mit mehreren die Wandung des Tragteiles durchdringenden Verschraubungen, von denen zum isolierten Fixieren derselben am Tragteil in Längsund Querrichtung jeweils Schraube und Mutter entsprechend der Wandstärke des Tragteiles einschließlich etwaiger Zwischenlagen auf Block gezogen sind, ferner mit jeweils einem Paar von den Verschraubungen zugeordneten federelastischen Armen, die pratzenartig am Leistenteil anliegen und dieses mit einer eine Relatiwerschiebung zwischen beiden Teilen zulassenden Vorspannung an das Tragteil andrücken, schließlich mit einer länglichen Aussparung im Leistenteil zwischen den Anlagestellen der federelastischen Arme zur Ermöglichung einer Relauwerschiebung zwischen beiden Teilen, wobei ein Verschraubungsteil von einem die federelastischen Arme enthaltenden Käfig umgeben ist und am Käfig zwei gegenüberliegende in Längsrichtung des Leistenteiles ausgerichtete Seitenflächen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (5, 5") von dem Käfig (6) umgeben ist und die Seitenfläche (13) formschlüssig in eine als entsprechend breites Langloch (11) ausgebildete Ausnehmung im Leistenteil (1, 1") eingreift
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Publications (2)
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