DE2846743B2 - Vorrichtung zur Befestigung von Schrämpicken - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von SchrämpickenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Schrämpicken, die einen Ober eine
Schrämpickenaufnahme vorstehenden Schrämpickenschaft mit unterhalb eines Bunden umlaufender Ringnut
aufweisen, bestehend aus einem Teilring, der in die Ringnut einlegbar sowie auf die umgebende Fläche Her
Schrämpickenaufnahme auflegbar ist
Bei einer bekannten Vorrichtung DE-GM 74 04 704 der beschriebenen Gattung ist der Teilring ein
Sprengring nach DIN 471, 472. Derartige Sprengringe sind Flachstahlringe mit Spreizöffnung. Sie müssen
unter Spreizung in die Ringnut eingesetzt werden. Sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage
muß der Sprengring gespreizt werden. Zur Spreizung
des Sprengringes sind insbesondere dann, wenn es sich um große Durchmesser handelt, aufwendige Werkzeuge
erforderlich. Nichtsdestoweniger entspricht ein derartiger Sprengring als Flachstahlring den Anforderungen
nicht Tatsächlich sind Schrämpicken in ihrer Schrämpickenaufnahme sowohl in Richtung der
Schrampickenschaftachse als auch in radialer Richtung mit erheblichem Spiel gelagert DiS axiale Spiel betragt
im allgemeinen mehrere Millimeter. Diese Spiellagerung ist erforderlich, damit die Schrämpicken beim
Arbeiten sich um ihre Schrampickenschaftachse drehen
können und folglich ein gleichmäßiges Abarbeiten der Spitze der Schrämpicken erreicht wird, die im
allgemeinen mit Hartmetall bestückt sind. Das gilt insbesondere für solche Schrämpicken, die längs des
Umfanges, z. B. auf Schraubenlinien, von Schrämköpfen oder Schrämwalzen angeordnet sind, die ihrerseits um
ihre Achse rotieren. Die Schrämpicken erfahren dann
Sprengringe in Form von Flachstahlringen sind für
die beschriebenen Beanspruchungen aus mehreren Gründen wenig geeignet Einerseits sind sie ohnehin
nicht für die Aufnahme scherender Beanspruchungen ausgelegt, solche erfahren sie jedoch wegen des
beschriebenen Spiels in Richtung der Schrampickenschaftachse
und weil sie sich von der Ringrut aus bis Ober die angeschlossene Fläche der Schrämpickenauf-
nähme erstrecken und gerade dort als Anschiagring
wirken. Im übrigen gelangt Gesteinsstaub zwischen Sprengring und Ringnut sowie zwischen Sprengring und
zugeordneter Fläche an der Schrämpickenaufnahme. Auch das Zwischenlegen von Gummiringen kann dies
u nicht in der erforderlichen Weise verhindern. Das führi
zu erheblichen abrasiven Verschleißbeanspruchungen, die die Dicke des Sprengringes alsbald reduzieren, die
darüber hinaus aber auch die Ringnut und den umgebenden Bereich in der Schrämpickenaufnahme
abarbeiten. Häufig kommt es infolge dieser abrasiven
Beanspruchungen zu einem so weitgehenden Verschleiß des Sprengringes, daß dieser bricht Das ist gefährlich.
Im übrigen bedingen die beschriebenen abrasiven Beanspruchungen am Schrämpickenschaft und an der
Schrämpickenaufnahme, daß die Brauchbarkeit und damit die Standzeit beachtlich reduziert wird. Sie ist im
übrigen und deshalb nicht befriedigend, weil die Hartmetallbestückung an der Schrämpickenspitze häufig
ungleichmäßig abgearbeitet wird, die beschriebene Drehbewegung der Schrämpicken um die Schrämpikkenschaftachse
also nicht ausreichend erfolgt oder blockiert wird. Hinzu kommt, daß, insbesondere im
nassen Gebirge, der Gesteinsstaub auch eine Art Mörtel oder Gesteinsbeton bildet, in den sich der Sprengring
einbettet, so daß er gleichsam einbetoniert ist und
danach nur durch Aufmeißeln wieder freigelegt werden kann.
Ferner ist es bekannt (DE-GM 18 41410), anstelle der
Sprengringe U-förmig gebogene MJtallspangen einzu-
setzen, bei denen jedoch die gleichen Probleme auftreten.
Grundsätzlich ist es bekannt (Glückauf, 1975, Nr. 7, Seite 309), zur Befestigung von Schrämpicken u.dgl.
Federelemente aus Kunststoff einzusetzen, die <n eine
entsprechende Haltenut gedrückt werden. Würde man die beschriebenen Teilringe aus thermoplastischem
ben, wie bet der gattungsgemäßen Vorrichtung die werkstoffmäßige Auslegung sowie die konstruktive
Gestaltung des Teilringes zu erfolgen hat, damit die Befestigung und die Standzeit der Schrämpicken durch
die beschriebenen abrasiven Beanspruchungen nicht beeinträchtigt wird, darüber hinaus aber auch der
Teilring selbst ausreichende Standzeit aufweist
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in den aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Teilring über seinen Umfang verteilt metallische Stifte eingesetzt sind, die sich in axialer Richtung erstrecken.
Als thermoplastischer Kunststoff kommen insbesondere
Polyamid oder auch Polytetrafluoräthylen in Frage.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die metallischen Stifte
mit einem Teil ihres Querschnittes unter dem Bund und mit dem anderen Teil ihres Querschnittes über der
umgebenden Fläche der Schrämpickenaufnahme angeordnet sind. Der TeilHng hat zweckmäßigerweise
etwa quadratischen Rmgquerschmtt Dann empfiehlt es sich, die metallischen Stifte mit einem Durchmesser
auszurüsten, der etwa der halben Kantenlänge des quadratischen Querschnittes entspricht Im Rahmen der
Erfindung liegen aber auch Ausführungsformen des Teilringes, bei denen der Ringquerschnitt nicht quadratisch,
sondern rechteckig ist, Kantenverhältnis etwa 1:2. Dann soll der Durchmesser der metallischen Stifte
etwa der halben Kantenlänge der kleineren Rechteckseite entsprechen.
Im Rahmen der Erfindung können für die metallischen Stifte die verschiedensten Werkstoffe eingesetzt
werden. Insbesondere empfehlen sich solche, die in anderen Zweigen der Technik als Werkstoffe für
Lagermetall üblich sind. Nach bevorzugter Ausführungsform sind jedoch die metallischen Stifte als
Stahlstifte ausgeführt.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung bestehen die metallischen Stifte aus Hartmetall, welches
Gleitmitteleinlagerungen aufweist Im allgemeinen ist es ausreichend, Über den Umfang des Teilringes verfeilt
zwei oder drei metallische Stifte anzuordnen, obwohl
auch die Anordnung von mehr als drei metallischen Stiften im Rahmen der Erfindung liegt
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei
der srfindungsgemäßen Vorrichtung der Teilring eine wesentlich größere Lebensdauer aufweist als bei der
Vorrichtung nach dem Hauptpatent; die Lebensdauer des Teilringes beeinflussende Beanspruchungen werden
bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform vom Teilring selbst festgehalten und von den metallischen
Stiften aufgenommen. Nichtsdestoweniger bleiben überraschenderweise all die Vorteile bestehen, die
einleitend beschrieben sind und auf der Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes als Werkstoff für
den Teilring beruhen. Insoweit ist Gegenstand der Erfindung auch die Kombination eines Teilringes aus
thermoplastischem Kunststoff und insbesondere aus Polyamid oder Polyurethan mit den über seinem
Umfang verteilten metallischen Stiften.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schrämpickenaufnahme
mh Schrämpicke und erfindungsgemäßer Vorrichtung,
Pig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach Fig.! und
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Befestigung des zylindrischen Schrämpickenschaftes i
einer Schrämpicke 2 in einer Schrämpickenaufnahme 3. Diese Schrämpickenaufnahme 3 mag sich an einem
Schrämkopf oder an einer Schrämwalze 5 befinden, der
seinerseits bzw. die ihrerseits Teil einer Bergwerksmaschine, beispielsweise Teil einer Streckenvortriebsmaschine
oder einer Gewinnungsmaschine ist Der Schrämpickenschaft 1 besitzt unterhalb eines Bundes 4
eine umlaufende Ringnut 5 mit Nutengrund 6 und Nutenflanken 7. Damit durchfaSt der Schrämpickenschaft
1 die Schrämpickenaufnahme 3, so daß die Befestigung in der Schrämpickenaufnahme 3 mit Hilfe
eines Anschiagringes 8 erfolgen kann.
ίο Der Anschlagring 8 ist ein Teilring 8 aus thermoplastischem
Kunststoff. Der Teilring 8 ist in die schon beschriebene Ringnut 5 eingelegt und liegt außerdem
auf der umgebenden Fläche 9 der Schrämpickenaufnahme 3 auf. Die Pfeile in den F i g. 1 und 2 deuten an, daß
zwischen Schrämpicke 2 und Schrämpickenaufnahme 3 in axialer Richtung und in radialer Richtung ein Spiel
besteht aus dem die durch die Pfeile angedeuteten Bewegungen, nämlich eine Bewegung in axialer
Richtung und eine Drehbewegung, resultieren, wenn die Schrämpicke 2 beim Arbeiten im Gtntein entsprechende
Beanspruchungen erfährt Es versteht sich von selbst, daß die Ringnut 5 einerseits und das überstehende
Teilstück 10 des Teilringes 8, weiches auf der umgebenden Fläche 9 der Schrämpickenaufnahme 3
aufliege eine ausreichende Tiefe bzw. Breite besitzt und daß der Teilring 8 auch so dick ist daß er alle
Beanspruchungen aufzunehmen in der Lage ist — Der Teilring 8 mag aus Polyamid, Polytetrafluoräthylen,
Polyurethan oder einem anderen thermoplastischen
Insbesondere aus den Fig.2 und 3 entnimmt man,
daß der beschriebene Teilring 8 einen Halbringabschnitt 81 aufweist, der der Ringnut 5 und dem Nutengrund 6
angepaßt ist, an den jedoch zwei Aufschieöeteilstücke
82, 83 anschließen, die ein leichtes Aufschieben des
Teilringes 8 auf den Schrämpickenschaft 1 und folglich auch ein leichtes Abziehen des Teilringes 8 ermöglichen.
Das gilt selbst dann, wenn die Teilringe durch Verschmutzung verklebt sein sollten.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 bis 3 entnimmt man, daß in den Teilring 8 und über seinen
Umfang verteilt metallische Stifte 11 eingesetzt sind, die
sich in axialer Richtung erstrecken. Insbesondere die Fig. 1 macht deutlich, daß die metallischen Stifte 11 mit
einem Teil ihres Querschnittes unter dem Bund 4 und mit dem anderen Teil ihres Querschnittes über der
umgebenden Fläche 9 der Schrämpickenaufnahme 3 angeordnet sind
quadratischen Rinjrquerschnitt Die metallischen Stifte
11 besitzen einen Durchmesser D, der etwa der halben
Kantenlange L des quadratischen Querschnittes entspricht
Sie mögen im Ausführungsbeispiel als Stahlstifte ausgeführt sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Schrämpicken,
die einen Ober eine Schrämpickenaufnahme vorstehenden
Schrämpickenschaft mit unterhalb eines Bundes umlaufender Ringnut aufweisen, bestehend
aus einem Teilring, der in die Ringnut einlegbar sowie auf die umgebende Fläche der Schrämpickenaufnahme
auflegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Teilring (8) Ober seinen
Umfang verteilt metallische Stifte (11) eingesetzt sind, die sich in axialer Richtung erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Stifte (11) mit einem
Teil ihres Querschnittes unter dem Bund (4) und mit dem anderen Teil ihres Querschnittes Ober der
umgebenden Fläche (9) der Schrämpickenaufnahme (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dsäuren gekennzeichnet, daß der Tearing (8} etwa
quadratischen Ringquerschnitt besitzt und die metallischen Stifte (U) einen Durchmesser (D)
aufweisen, der etwa der halben Kantenlänge (L) des
quadratischen Querschnittes entspricht
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Stifte
(11) als Stahlstifte ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Stifte
(11) als Hi'j-imetallstifte mit Gleitmitteleinlagerung
ausgeführt sind.
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