DE7739226U1 - Anordnung fuer die befestigung einer schraempicke in einer schraempickenaufnahme - Google Patents

Anordnung fuer die befestigung einer schraempicke in einer schraempickenaufnahme

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DE7739226U1 DE19777739226 DE7739226U DE7739226U1 DE 7739226 U1 DE7739226 U1 DE 7739226U1 DE 19777739226 DE19777739226 DE 19777739226 DE 7739226 U DE7739226 U DE 7739226U DE 7739226 U1 DE7739226 U1 DE 7739226U1
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Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Anordnung für die Befestigung einer Schrämpicke in einer S.chr.ämpickenauf nähme . ."rr-y.-.
r Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Befestigung einer Schrämpicke in einer Schrämpickenaufnahme, wobei die Schrämpicke einen über die Schrämpickenaufnahme vorstehenden Schrämpickenschaft aufweist und dieser am vorstehenden Ende einen Bund sowie unter dem Bund eine Ringnut besitzt.
Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten Maßnahmen der beschriebenen Gattung bzw. Zweckbestimmung ist in die Ringnut ein Sprengring aus Stahl nach DIN 471, 472 eingesetzt. Derartige Sprengringe sind Flachstahlringe mit Spreizöffnung. Sie müssen unter Spreizung in die Ringnut eingesetzt werden. Sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage muß der Sprengring gespreizt werden. Zur Spreizung des Sprengringes sind insbesondere dann, wenn es sich C. um große Durchmesser handelt, aufwendige Werkzeuge erforderlich. Nichtsdestoweniger entspricht ein derartiger Sprengring als Flachstahlring den Anforderungen nicht. Tatsächlich sind Schrämpicken in ihrer Schrämpickenaufnahme sowohl in Richtung der Schaftachse als auch in radialer Richtung mit erheblichem Spiel gelagert. Das axiale Spiel beträgt im allgemeinen mehrere Millimeter. Diese Spiellagerung ist erforderlich, damit die Schrämpicken beim Arbeiten sich um ihre Schaftachse drehen können und folglich ein gleichmäßiges Abarbeiten der Spitze der Schrämpicken erreicht wird, die im allgemeinen mit Hartmetall bestückt sind. Das gilt insbesondere für solche Schrämpicken, die längs des Umfanges,
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ζ. B. auf Schraubenlinien, von Schrämköpfen oder Schrämwalzen angeordnet sind, die ihrerseits um ihre Achse rotieren. Die Schrämpicken erfahren dann Reaktionskräfte, die die Drehbewegung bewirken.
Sprengringe in Form von Flachstahlringen sind für die beschriebenen Beanspruchungen aus mehreren Gründen wenig geeignet. Einerseits sind sie ohnehin nicht für die Aufnahme scherender Beanspruchungen ausgelegt, solche erfahren sie jedoch wegen des beschriebenen Spiels in Richtung der Schaftachse und weil sie sich von der Ringnut aus bis über die angeschlossene Fläche der Schrämpickenaufnahme erstrecken und gerade dort als Anschlagring wirken. Im übrigen gelangt Gesteinsstaub zwischen Sprengring und Ringnut sowie zwischen Sprengring und zugeordneter Fläche an der Schrämpickenaufnahme. Das führt zu erheblichen abrasiven Verschleißbeanspruchungen, die die Dicke des Sprengringes alsbald reduzieren, die darüber hinaus aber auch die Ringnut und den umgebenden Bereich in der Schrämpickenaufnahme abarbeiten. Häufig kommt es infolge dieser abrasiven Beanspruchungen zu einem so weitgehenden Verschleiß des Sprengringes, daß dieser bricht. Das ist gefährlich. Im übrigen bedingen die beschriebenen abrasiven Beanspruchungen am Schrämpickenschaft und an der Schrämpickenaufnahme, daß die Brauchbarkeit und damit die Standzeit beachtlich reduziert wird. Sie ist im übrigen auch deshalb nicht befriedigend, weil die Hartmetallbestückung an der Schrämpickenspitze häufig ungleichmäßig abgearbeitet wird, die beschriebene Drehbewegung der Schrämpicken um die Schaftachse also nicht ausreichend erfolgt oder blockier:, wird. Hinzu kommt, daß, insbesondere im nassen Gebirge, der Ge-
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steinsstaub auch eine Art Mörtel oder Gesteinsbeton bildet, in den sich der Sprengring einbettet, so daß er gleichsam einbetoniert ist und danach nur durch Aufmeißeln wieder freigelegt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Anordnung zur Befestigung einer Schrämpicke in einer Schrämpickenaufnahme in werkstoffmäßiger Hinsicht sowie in konstruktiver Gestaltung durchzuführen ist, damit die Befestigung und die Standzeit der Schrämpicken durch die beschriebenen abrasiven Beanspruchungen nicht beeinträchtigt wird, - darüber hinaus soll aber auch verhindert werden, daß beim Betrieb die Anordnung zur Befestigung in Gesteinsbeton gleichsam eingelagert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in die Ringnut ein Teilring aus thermoplastischem Kunststoff eingepaßt ist, der aus einem Halbringabschnitt und zwei daran angeschlossenen Aufschiebeteilstücken besteht, die zwischen sich einen Aufschiebespalt freilassen. - Obwohl thermoplastische Kunststoffe kriechempfindlich sind und folglich beim Konstruieren mit thermoplastischen Kunststoffen stets so eingesetzt werden, daß sie Schub- und Scherbeanspruchungen praktisch nicht aufzunehmen haben, nehmen sie die bei der erfindungsgemäßen Anordnung auftretenden Schub- und Scherbeanspruchungen ohne Schwierigkeiten auf. Irgendwelche Kriecherscheinungen, die den aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Teilring zerstören würden, werden nicht festgestellt. Überraschenderweise treten aber auch abrasive Beanspruchungen nicht auf, insbesondere erfahren die umlaufende Ringnut sowie die
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umgebende Fläche an der Schrämpickenaufnahme keine abrasive Beanspruchung, so daß aus diesem Grunde die Standzeit der Schrämpicken und damit eines damit ausgerüsteten Werkzeuges insgesamt keine Beeinträchtigung erfährt, überraschenderweise erhöht sich aber auch die Standzeit der Schrämpicken an der anderen Seite, d. h. im Bereich der Schrämpickenspitze. Die Schrämpickenspitze, insbesondere dort angeordnete Hartmetallbestückungen, erfahren eine sehr gleichmäßige Abarbeitung. Das wird darauf zurückgeführt, daß infolge der geringen Adhäsion thermoplastischer Kunststoffe die eingangs beschriebene Drehbewegung der Schrämpicken um die Schaftachse nicht gebremst oder beeinträchtigt wird. Gleichzeitig bewirkt diese geringe Adhäsion thermoplastischer Kunststoffe, in Verbindung mit den beschriebenen Bewegungen und den beschriebenen kinematischen Zusammenhängen, daß der Teilring aus thermoplastischem Kunststoff nicht in Gesteinsbeton einbetoniert wird. Er kann daher ohne weiteres gelöst werden, wenn dies aus Gründen von Wartung und Pflege oder zum Austausch einer Schrämpicke erforderlich ist. Das kann durch einfaches Abziehen, häufig ohne Werkzeug, von Hand erfolgen. Jedenfalls kann erfindungsgemäß der Teilring ohne weiteres von Hans aufgedrückt werden.
Es versteht sich von selbst, daß im Rahmen der erfindungsgemäßen Anordnung der Teilring nach den Regeln der Ingenieurkunst insgesamt so ausgelegt wird, daß er die beschriebenen Schub- und Scherbeanspruchungen aufnimmt. Dabei geht in den Kalkül nur das Kurzzeitverhalten ein, evtl. Kriecherscheinungen bei Langzeitbeanspruchungen brauchen überraschenderweise nicht berücksichtigt zu werden, was im Ergebnis die erfindungsgemäße Anordnung überhaupt erst möglich macht.
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Um alle Beanspruchungen besonders günstig aufzunehmen, ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der Teilring in seinem Ringquerschnitt L-förmig ausgebildet ist und den Bund am Schaft der Schrämpicke mit seinem L-Steg überragt. Besonders bewährt haben sich Teilringe as Polyamid, Aber auch solche aus Polytetrafluoräthylen sind einsetzbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schrämpickenaufnahme mit Schrämpicke und Teilring,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, und
( Fig. 3 einen einzelnen Teilring perspektivisch. \
Die in den Figuren dargestellte Anordnung dient zur Befestigung des zylindrischen Schaftes 1 einer Schrämpicke 2 in einer Schrämpickenaufnahme 3. Diese Schrämpickenaufnahme 3 mag sich an einem Schrämkopf oder an einer Schrämwalze S befinden, der seinerseits bzw. die ihrerseits Teil einer Bergwerksmaschine, beispielsweise Teil einer Streckenvortriebsmaschine oder einer Gewinnungsmaschine ist. Der Schrämpickenschaft 1 besitzt unterhalb eines Bundes 4 eine umlaufende Ringnut 5 mit Nutengrund 6 und Nutenflanken 7. Damit durchfaßt der Schrämpickenschaft 1 die Schrämpickenaufnahme 3, so daß die Befestigung in der Schrämpickenaufnahme 3 mit Hilfe eines Teilringes 8 erfolgen kann.
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Der Teilring 8 besteht aus thermoplastischem Kunststoff. Der Teilring 8 ist in die schon beschriebene Ringnut 5 eingelegt und liegt außerdem auf der umgebenden Fläche 9 der Schrämpickenaufnahme 3 i auf. Die Pfeile in den Fig. 1 und 2 deuten an, daß zwischen Schräm-j picke 2 und Schrämpickenaufnahme 3 in axialer Richtung und in j !radialer Richtung ein Spiel besteht, aus dem die durch die Pfeile angedeuteten Bewegungen, nämlich eine Bewegung in axialer Rich- ;tung und eine Drehbewegung resultieren, wenn die Schrämpicke 2 beim Arbeiten im Gestein entsprechende Beanspruchungen erfährt. Es versteht sich von selbst, daß die Ringnut 5 einerseits und das überstehende Teiüstück 10 des Teilringes 8, welches auf der umgebenden Fläche 9 der Schrämpickenaufnahme 3 aufliegt, eine ausreichende Tiefe bzw. Breite besitzt und daß der Teilring 8 auch so dick ist, daß er alle Beanspruchungen aufzunehmen in der Lage ist. Er ist dazu im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform im Ringquerschnitt L-förmig ausgebildet, wobei der schon erwähnte Bund 4 am Schaft 1 der Schrämpicke 2 von dem L-Steg 11 überragt ist. - Der Teilring 8 mag aus Polyamid, Polytetrafluoräthylen oder einem anderen thermoplastdachen Kunststoff bestehen. :
Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß der beschriebene Teilring 8 einen Halbringabschnitt 81 aufweist, der der iRingnut 5 und dem Nutengrund 6 angepaßt ist, an den jedoch zwei Aufschxebeteilstucke 82, 83 anschließen, die ein leichtes Aufschieben des Teilringes 8 auf den Schrämpickenschaft 1 und folglich auch ein leichtes Abziehen des Teilringes 8 ermöglichen.

Claims (3)

Gebrauchsmusteranmeldung G 77 39 226.8 Wallram Hartmetall GmbH Kaninenberghöhe 50 4300 Essen Anordnung für die Befestigung einer Schrämpicke in einer Schrämpickenaufnahme Schutzansprüche:
1. Anordnung für die Befestigung einer Schrämpicke in einer Schrämpickenaufnahme, wobei die Schrämpicke einen über die Schrämpickenaufnahme vorstehenden Schrämpickenschaft aufweist und dieser am vorstehenden Ende einen Bund sowie unter dem Bund eine Ringnut besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnut (5) ein Teilring (8) aus thermoplastischem Kunststoff eingepaßt ist, der aus einem Halbringabschnitt (81) und zwei daran angeschlossenen Aufschiebeteilstücken (82, 83) besteht, die zwischen sich einen Aufschiebespalt freilassen.
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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilring (8) in seinem Ringquerschnitt L-förmig ausgebildet ist und den Bund (4) am Schaft (1) der Schrämpicke (2) mit seinem L-Steg (11) überragt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilring (8) aus Polyamid oder aus Polytetrafluoräthylen besteht.
DE19777739226 1977-12-22 1977-12-22 Anordnung fuer die befestigung einer schraempicke in einer schraempickenaufnahme Expired DE7739226U1 (de)

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