DE1841410U - Scherbolzen und scherbolzenbefestigung zur verbindung zweier konzentrisch zueinander umlaufender teile, insbesondere fuer antriebe von gewinnungsmaschinen und/oder kettenfoerderern untertage. - Google Patents

Scherbolzen und scherbolzenbefestigung zur verbindung zweier konzentrisch zueinander umlaufender teile, insbesondere fuer antriebe von gewinnungsmaschinen und/oder kettenfoerderern untertage.

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DE1841410U
DE1841410U DE1959G0020626 DEG0020626U DE1841410U DE 1841410 U DE1841410 U DE 1841410U DE 1959G0020626 DE1959G0020626 DE 1959G0020626 DE G0020626 U DEG0020626 U DE G0020626U DE 1841410 U DE1841410 U DE 1841410U
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Description

  • Scherbolzen und Scherbolzenbefestigung zur Verbindung zweier konzentrisch zueinander umlaufender Teile, insbesondere für Antriebe von Gewinnungsmaschinen und/oder Kettenförderern untertage Der Bergbau verwendete lange Zeit als Soll-Bruchverbindung zweier gleichsinnig umlaufender Antriebsteile Scherbolzen, die parallel zur jeweiligen Achse angeordnet waren. Konstruktive Erfordernisse und die Forderung des Bergbaues, dem Bergmann das Auswechseln von Scherbolzen zu erleichtern, führten dazu, daß sich eine Anordnung der Scherbolzenkupplungen auf der Bergestoßseite des Getriebes, also an einer zugänglichen Stelle, durchsetzte. Damit setzte sich auch eine Konstruktion durch, bei der zwei konzentrisch zueinander umlaufende Trommeln durch radial eingesteckte Scherbolzen miteinander verbunden wurden. Die äußere Trommel war mit der abtreibenden Getriebewelle verbunden, während die innere Trommel durch die hohle abtreibende Welle zu den anzutreibenden Geräten führte. Auf die Notwendigkeit der Scherbolzen selbst einzugehen, erübrigt sich. Das Auswechseln der Scherbolzen stellt für den Bergmann eine erhebliche Belastung dar, da es durchaus nicht ungewöhnlich ist, daß in einer Schicht 20 bis 30mal die Scherbolzen gewechselt werden müssen. Der damit verbundene Zeitausfall geht der Förderung bzw. der Gewinnung verloren. Es war daher ein konstruktives Erfordernis, die Scherbolzen so mit einem verbreiterten Kopf zu versehen, daß der Bergmann mit Hilfe eines gabelförmigen, diesen Kopf unterfassenden Werkzeuges das Scherbolzenoberteil durch einen kurzen Hebeldruck aus seiner Führung herausheben konnte. Erfahrungsgemäß sitzen nämlich Scherbolzen, selbst wenn sie anfänglich lose einschiebbar waren, nach einiger Betriebszeit so fest, daß eine Entfernung nur mit Hilfe eines Werkzeuges möglich ist. Der abgescherte untere Teil des Scherbolzens verbleibt in der inneren Trommel oder fällt über den topfförmigen Innenraum der Trommel heraus.
  • Fällt er nicht heraus, so wirdeon dem nächsten eingetriebenen Scherbolzen herausgedrückt.
  • Im Laufe der langjährige Betriebserfahrungen haben sich bestimmte konstruktive Merkmale der Scherbolzenbefestigung als zweckmäßig herausgestellt und sind allgemein eingeführt. Die Trommeln werden mit fluchtenden radialen Bohrungen versehen. Jede Trommelbohrung erhält entsprechende Scherbolzenfutter aus Spezialstählen, die auf den unmittelbar gegenüberliegenden Scherstellen keilartig ausgebildet sind, um eine einwandfreie Scherwirkung ohne zu große Lasttoleranzen zu erzielen. Das Futter der äußeren Trommel beginnt erst am Boden einer Förmigen Ausnehmung in der Trommeloberfläche. Diese Ausneh. mung wird teilweise durch einen auswechselbaren Ring ausgefüllt, der gegen Herausfallen durch einen Spannring gesichert ist. Unterhalb dieses Ringes befindet sich ein Gummi-oder Kunststoffring mit einem geringeren lichten Durchmesser als der Schaftdurchmesser des Scherbolzens. Auf dem Rand der Mittelbohrung dieses Ringes, die dem Randdurchmesser des Schaftes entspricht, liegt der Kopf des Scherbolzens auf, der gegenüber dem Schaftdurchmesser verbreitert ist. Dadurch wird verhindert, daß der Bergmann beim Eintreiben des Scherbolzens weiter als bis zu der genau vorgeschriebenen Stelle eintreiben kann. Die Fixierung dieser genauen Stelle ist von besonderer Wichtigkeit, da die Mehrzahl der Scherbolzen an der Soll-Bruchstelle eine Eindrehung tragen, an der der Scherbolzen abgeschert werden soll. Gegenüber dem auf dem Ring aufliegenden Teil erweitert sich der Scherbolzenkopf zu einem tellerartigen Dach, damit der Bergmann unter dieses Dach mit Hilfe eines Werkzeuges fast sen kann, um das Scherbolzenoberteil nach oben hin aus der Trommel herauszuziehen. Der vorgesehene Gummiring hat lediglich die Aufgabe, den Scherbolzen an einem Herausfallen in radialer Richtung auf Grund der auftretenden Zentrifugalkräfte zu hindern.
  • Diese an sich bewährte Konstruktion ermöglicht nicht nur ein leichtes Auswechseln der Scherbolzen, sondern auch ein Auswechseln der Scherbolzenbüchsen, des Gummiringes und des oberen Abdeckungsringes.
  • Kein Teil ragt über den Umfang der äußeren Trommel hinaus, so daß Beschädigungen der häufig im Haufwerk schleifenden Trommel nicht eintreten können.
  • Im Bergbau stellen aber die Scherbolzen einen Massenverbrauchsartikel dar, desen Preis eine nicht unerhebliche Bedeutung hat. Der Preis wird aber von dem verwendeten Material-und den Bearbeitungskosten bestimmt. Die Bearbeitungskosten ergeben sich im wesentlichen aus der Bearbeitungszeit, die wiederum wesentlich von dem Durchmesserunterschied des größten Durchmessers zum kleinsten Durchmesser be. stimmt wird. Der Durchmesser des Kopfes mußte aber bisher erheblich größer gewählt werden als der Durchmesser des Schaftes, so daß die hierfür aufgewendete Arbeit und Maschinenzeit etwa 80 % der Gesamte kosten betrug. Als Material mußte ein Stangenmaterial gewählt werden, das durchgehend den Durchmesser des Scherbolzenkopfes aufwies. Annähernd 40 % des Materialgewichtes mußte abgedreht werden ; daraus ergibt sich, daß nicht nur die Bearbeitungs-und Maschinenkosten, son" dern auch die Materialkosten wesentlich gesenkt werden können, wenn sich eine Möglichkeit bietet, auf einen Kopf des Scherbolzens zu verzichten, der im Durchmesser größer ist als der Schaft.
    r
    Einer Änderung der Form des Scherbolzens steht jedoch noch ein anderer Umstand entgegen : die große Zahl der z. Zt. im Einsatz befindlichen Antriebe für Gewinnungsmaschinen und Doppelkettenkratzerförderer läßt keine Konstruktionsänderung an den Trommeln der Scherbolzenw kupplung zu. Änderungen können daher nur an solchen Teilen vorgenommen werden, die ohne großen Aufwand ausgewechselt werden können.
  • Obwohl der Wunsch, den Preis des Scherbolzens zu senken, schon eine sehr lange Zeit besteht, und die Ursache der zu hohen Kosten, nämlich der verbreiterte Kopf des Scherbolzens, schon sehr lange erkannt war-es wurde z. B. schon vorgeschlagen, den Kopf als getrennt te Platte zu stanzen und auf die Stirnseite des Scherbolzens aufzunieten-, war doch die Fachwelt von der unumstößlichen Notwendigkeit eines verbreiterten Kopfes bei Scherbolzen so überzeugt, daß man alle nur denkbaren Wege ging, um die Kosten zur Herstellung eines Scherbolzens zu verringern, ohne den wesentlichen Kostenfaktor beseitigen zu können. Es wurden Scherbolzen minderer Materilaqualität verwendet, was zu erheblichen Verlusten durch Ausfall der Maschinenanlagen usw. führte. Es wurde versucht, warm oder kalt geschlagene Scherbolzen zu verwenden usw. Alle diese Versuche, die nicht nur von der die Maschinen liefernden Industrie, sondern auch von einer großen Anzahl kleinerer Zuliefererfirmen durchgeführt wurden, sind von den beteiligten Bergbaukreisen unterstützt worden und führten zu einer großen Zahl verschiedener Scherbolzentypen, die aber alle einen gegenüber dem Schaftdurchmesser verbreiterten Kopf aufwiesen. Auge*" hend von der rein kalkulatorischen Erkenntnis, daß das nicht zu übertreffende Ideal eines Scherbolzens ein aus einem maßlich genau glatt gezogenen Starenmaterial hergestellter scherbolzen sei, der lediglich auf die erforderliche Länge abgeschnitten und mit den erw forderlichen Andrehungen zu versehen ist, lag der Neuerung die Aufgabe zugrunde, den verbreiterten Kopf so durch irgendeine andere Einrichtung zu ersetzen, daß diese andere Einrichtung für eine Vielzahl auszuwechselnder Scherbolzen erhalten bleibt.
  • Von dieser Aufgabenstellung ausgehend, schlägt die Neuerung vor, einen Scherbolzen zur radialen Verbindung zweier konzentrisch zein ander gleichsinnig umlaufender Teile, insbesondere für Antriebe von Untertage-Kettenförderern und/oder Gewinnungsmaschinen, vorzugsweise Hobel und/oder Zweikettenkratzerförderer, die die im Strebbau gewonnene Kohle abfördern, wobei der Scherbolzen einen angedrehten Kopf trägt, mit dessen Hilfe der Bergmann den Scherbolzen nach dem Bruch desselben aus dem Scherbolzenfutter entfernt, so zu fertigen, daß der Durchmesser des Kopfes dem Durchmesser des Scherbolzenschaftes entspricht und von diesem lediglich durch eine Zone geringeren Durchmessers getrennt ist, wobei zum Kopf hin ein steiler Übergang, zum Schaft hin aber ein flacher Übergang vorgesehen ist, wobei dann die Zone geringeren Durchmessers dazu dient, einen aufschiebbaren Ersatzkopf aufzunehmen, der mit Ansätzen in entsprechende Ausnehmungen des ohnehin vorgesehenen Abdeckungsringes eingreift und daher in einigeschlagenem Zustand unverlierbar ist, dem Bergmann aber die Möglichkeit bietet, ihn mit einem Werkzeug zu unterfassen und den Scherbolzen dadurch aus seinem Futter herauszuheben.
  • Diese neuerungsgemäße Lösung hat jedoch neben dem Vorteil, daß ein erfindungsgemäßer Scherbolzen Verwendung finden kann, den Nachteil, daß dieses aufgeschobene Teil unter den besonderen Umständen untertage leicht verlierbar ist und besondere Einrichtungen aufweisen muß, um zu verhindern, daß es sich beim Einschlagen des Scherbolzens nicht gegenüber dem Scherbolzen verschiebt und so der Kragen nicht in die entsprechende Ausnehmung eingreift.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung wird auf der Außenseite der Trommel, aber innerhalb einer versenkten Ausnehmung, ein federnd und/oder gelenkig mit der Trommel oder dem Abdeckungsring verbunde. ner Schieber angebracht, der in die Zone geringeren Querschnitts unterhalb des Kopfes eingreift und somit ein zu weites Eintreiben der Scherbolzen sowie ein Herausfallen durch die Zentrifugalkraft während des Laufs der Trommel verhindert.
  • Nach einem weiteren und vorzugsweise anwendbaren Vorschlag der Neuerung wird der mit an sich bekannten Mitteln befestigte Ring auf seiner Unterseite mit Auskragungen zur Aufnahme eines federnden Keiles versehen und auf der dieser Ausnehmung abgekehrten Seite eine die ganze Materialstärke durchfassende Ausnehmung für den Eingriff eines in die Nut des Scherbolzens eingreifenden Hebelwerkzeuges vorgesehen.
  • Durch diese neuerungsgemäße Befestigung wird erreicht, daß die Stirnfläche des Scherbolzenkopfes mit der Oberfläche des die Öffnung in der Trommel verschließenden Ringes praktisch eine Ebene bildet. Der Bergmann kann mit den ihm zur Verfügung stehenden Werkzeugen, wenn er sich nicht eines Dornes bedient, den Scherbolzen nicht weiter als bis zur Oberflächenebene des Verschlußringes eintreiben. Der unterhalb des Ringes unverlierbar eingesetzte federnde Keil springt in die Querschnittsverengung unterhalb des Kopfes ein und verhindert ein Herausfallen des Scherbolzens in radialer Richtung. Die Keilfeder bzw. der Keil braucht keine Kräfte beim Einschlagen des Scherbolzens aufzuneh. men, sondern hat nur die Aufgabe, die geringen, in radialer Richtung auftretenden Zentrifugalkräfte aufzunehmen. Es ist daher ohne weiteres möglich, die Feder so elastisch zu gestalten und in Fett oder Moldän-Disulfit einzubetten daß die Lebensdauer dieser Keilfeder praktisch unbegrenzt ist. Anstelle der Feder ist es naturgemäß auch möglich, den als Stand der Technik beschriebenen Gummi-oder Kunststoffring weiterzuverwenden. Allerdings besteht dann die Möglichkeit, daß dieser Ring durch den Eingriff des Hebelwerkzeuges beim Lösen des Scherbolzens beschädigt wird. Durch die Aussparung des Ringes nach oben ist es dem Bergmann auf einfachste Weise möglich, mit einem hebelartigen Werkzeug in die Aussparung einzugreifen und mit der Kante des Werkzeuges unter den steilen Rand des Kopfes zu greifen und den Scherbolzen herauszulösen. Dabei sind nur geringe Kräfte zur Überwindung des durch die Keilfeder gegebenen Widerstandes erforderlich. Die erforderlichen konstrukt tiven Änderungen erschöpfen sich in einer Umgestaltung des Verschlußringes und ggfs. der Verwendung einer einfachen Keilfeder.
  • Die Befestigung des Verschlußringes kann in der bisher vorgesehenen Form weiterhin erfolgen, da es nur erforderlich ist, auf der Oberseite des Ringes den Außendurchmesser um ein Geringes zu verringern, um dem Spannring genügend Freiheit zu geben, sich aus seiner Nut in der Trommel herauszulösen.
  • Durch die beschriebenen einfachen neuerungsgemäßen Maßnahmen in bezug auf den Scherbolzen und in bezug auf die Befestigung des Scherbolzens ist praktisch ohne zusätzlichen Aufwand die Möglichkeit gegeben, den Preis der in sehr großer Zahl verwendeten Scherbolzen um 50 % des ursprünglichen Preises zu senken.
  • Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die bisher übliche Ausbildung der Scherbolzen und ihre Befestigung an der äußeren Trommel der Scherbolzenkupplung.
  • Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, bei dem der Scherbolzen einen Kopf aufweist, der den gleichen Durchmesser hat wie der Schaft.
  • Die Fig. 2 a zeigt eine erläuternde Skizze zu Fig. 2.
  • Die Fig. 3 zeigt ein verbessertes Ausführungsbeispiel der neuerung. gemäßen Scherbolzenbefestigung.
  • Die Fig. 3 a ist eine Erläuterung zu Fig. 3.
  • Die Fig. 1 stellt die Scherbolzenform und Scherbolzenbefestigung dar, wie sie bei der Mehrzahl der z. Zt. im Untertagebergbau eingesetzten Scherbolzenkupplungen für Antriebe von Kettenförderer Verwendung finden. Mit 1 ist die äußere Trommel, mit 2 die innere Trommel bezeichnet. Äußere und innere Trommel sind durch die radial von außen in entsprechende Bohrungen 3 eingesteckten Scherbolzen 4 verbunden. Die Scherbolzen sind an ihrem unteren Ende mit einem konischen Teil 5 versehen, um beim Eintreiben der Scherbolzen die nicht immer fluchtenden Löcher an der Trennfuge zwischen der Trommel 1 und der Trommel 2 gewaltsam zu zentrieren. Der Scherbolzen weist einen verbreiterten Kopf 6 auf, unter dem sich eine Eindrehung 7 befindet, unter die der Bergmann mit Hilfe eines Werkzeuges fassen kann, um den oberen Teil eines an der Trennfugenebene 8 abgescherten Bolzens herausziehen zu können. Unterhalb der Eindrehung 7 ist eine weitere konische Eindrehung 9 vorgesehen, in die elastische Klemringe 10 eingreifen, um ein durch die Zentrifugalkräfte verursachtes, selbsttätiges Lösen der Scherbolzen aus dem Scherbolzenfutter 11 zu verhindern. Die Scherbol. zenfutter 11 sitzen in entsprechenden Bohrungen der Trommeln 1 und 2.
  • Diese Bohrungen sind an der Außenseite der Trommel 1 zu kreisförmigen Ausnehmungen 12 erweitert. In diese Ausnehmung 12 ist ein ringförmiger Körper 13 eingelegt, der mit Hilfe von Spannringen 14 oder dergl. herausnehmbar befestigt ist.
  • Diese bewährte Konstruktion ermöglicht sowohl ein Auswechseln der
    Scherbolzenfutter 11, der Klemmringe 10, der Abdeckringe 13 und
    ohne Lösen der vorgenannten Teile das Herausziehen des Scherbolzens
    mit Hilfe den Scherbolzenkopf 6 unterfangender Werkzeuge. Es sind keine über den Trommelrand am Außenumfang hervorstehenden Teile vorhanden, die dadurch abgerissen oder beschädigt werden können, daß die Trommeln gelegentlich im Haufwerk laufen oder die sich ggfs. an der Kleidung des Bergmannes oder an seinen Werkzeugen anhaken könnten. Auch der Scherbolzenkopf kann während des Betriebes nicht so beschädigt oder deformiert werden, daß er nicht mit Hilfe eines Werkzeuges nach oben aus der Trommel herausgezogen werden kann. Der in der unteren Trommel befindliche abgescherte Teil des Scherbolzens fällt entweder von selbst aus der inneren Trommel heraus oder wird beim Einschlagen des nächsten Scherbolzens herausgetrieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und Fig. 2 a weist der Scherbolzenkopf 6 denselben Durchmesser auf wie der Schaft des Scherbolzens 4. Als Ersatz für den Scherbolzenkopf nach Fig. 1, der einen wesentlich größeren Durchmesser aufweist als der Schaft, dient das hufeisenförmige Teil 15, das mit einer die Nut 7 unterhalb des Scherbolzenkopfes, auf diesen unverlierbar aufgeschoben werden kann.
  • Nachdem dies geschehen ist, wird der Scherbolzen mit bergbauüblichen Mitteln eingetrieben, wobei das Teil 15 teilweise in eine von dem Steg 17 umschlossene konzentrische Ausnehmung eingreift. Der Kragen 18 des Teiles 15 steht über diesem Steg 17 so weit hervor, daß der Bergmann mit Hilfe eines Werkzeuges ihn hinterfassen und somit den Scherbolzen aus seinem Futter herausheben kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Neuerung zeigt die Fig. und 3 a. Hier füllt der Ring 13 die Ausnehmung 12 (s. Fig. 1) fast völlig aus. Der Scherbolzenkopf 6, der, wie erwähnt, denselben Durchmesser hat wie der Scherbolzenschaft, sitzt innerhalb einer konzentischen Bohrung dieses Ringes 13 a und bildet mit der Außenfläche des Ringes im eingeschlagenen Zustand eine glatte Ebene, jedoch weist dieser Ring eine seine Materialstärke durchfassende Ausnehmung 19 auf, durch die der Bergmann mit Hilfe eines Werkzeuges 20 in die Nut 7 unterhalb des Scherbolzenkopfes eingreifen kann und durch Betätigung des Werkzeuges 20 in der Lage ist, den Scherbolzen herauszuziehen. Die in bekannter Weise erfolgende Befestigung des Ringes 13 a ist nicht dargestellt und soll der Einfachheit halber auch nicht beschrieben werden. Der Ring weist jedoch an seiner Unterseite eine sehnenartige Nut oder Ausnehmung auf, in die eine Keilfeder beliebiger Gestalt, beispielsweise stabförmig, einlegbar ist, so daß seine beiden Enden vorzugsweise an den Innenflächen der Trommelausnehmung 12 anliegen. Die Nut 21 ist so bemessen, daß ihre Innenseite den Umfang des Scherbolzens an Ausdrehung 7 tangiert oder als Sehne schneidet.
  • Da der Ring 13 a unverlierbar mit der Trommel 1 verbunden ist, ist auch die Keilfeder 22 unverlierbar ; durch die Anordnung der Nut und durch die Länge der Keilfeder 23 ist sie außerdem in ihrer Lage fixiert. Wird nun der Scherbolzen in die Bohrung des Ringes 13 a eingetrieben, so wird die Keilfeder 22 durch das konische Ende 5 des Scherbolzens zur Seite gedrückt, bis die Keilfeder 22 in die Nut 7 unterhalb des Scherbolzenkopfes einspringt. Die Keilfeder 22 braucht nicht etwa die Kräfte aufzunehmen, die unmittelbar beim Einschlagen auf den Scherbolzenkopf auftreten, da der Scherbolzenkopf 6 auf jeden Fall kleiner ist als die von dem Bergmann verwendeten Werkzeuge und es somit gar nicht möglich ist, daß der Scherbolzen weiter als bis zur oberen Ebene des Ringes 13 a eingetrieben wird.
  • Die Keilfeder 22 legt aber den Scherbolzen einwandfrei fest, ohne daß ihre Kraft ausreicht, das Herausziehen des Scherbolzens mit Hilfe des Werkzeuges 20 zu verhindern, da der unterhalb der Nut 7 angeordnete konische Teil des Scherbolzenschaftes die Keilfeder 22 beim gewaltsamen Anheben des Scherbolzens mit dem Werkzeug 20 zur Seite drückt und somit den Scherbolzen freigibt.

Claims (4)

  1. S c hut z a n s p r ü c h e 1) Scherbolzen zur radialen Verbindung zweier konzentrisch zueinander, gleichsinnig umlaufender Teile, insbesondere für Antriebe von Untertagekettenförderern und/oder Gewinnungsmaschinen, vorzugsweise Hobel und/oder Zweikettenkratzerförderer, die die im Strebbau gewonnene Kohle gewinnen und abfördern, wobei der Scherbolzen einen angedrehten Kopf trägt, mit dessen Hilfe der Bergmann den Scherbolzen nach dem Bruch desselben aus dem Scherbolzen. futter entfernt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser des Kopfes (6) dem Durchmesser des Scherbolzenschaftes (4) entspricht und von diesem lediglich durch eine Zone geringeren Durchmessers (7) getrennt ist.
  2. 2) Vorrichtung zur Befestigung von Scherbolzen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in die Zone geringeren Querschnitts (7) eingreifende, vorzugsweise federnde Teile (18, 22) derart als Paßteile in einer entsprechenden Ausw nehmung (21) des Scherbolzenfutters (11) bzw. des die entsprechende Ausnehmung (12) in der äußeren Trommel abdeckenden Ringes (17) einw greifen, daß sie-wie der an sich bekannte Scherbolzenkopf größeren Durchmessers-die Einschlagtiefe begrenzen, den Kopf aber so weit frei lassen, daß mit Hilfe von Hebelwerkzeugen (20), die den Kopf unterfassen, ein Anheben des Scherbolzens möglich ist.
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Befestigung von Scherbolzen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z eie h n e t, daß der in die Eindrehung (7) unter dem Kopf (6) des Scherbolzens eingreifende Teil aus einem annähernd U. förmigen, vorzugsweise
    sich federnd mit dem Scherbolzen verklemmenden Schieber (15) besteht, der annähernd die Materialstärke des Kopfes aufweist und in eingeschlagenem Zustand mit einem unterseitigen Ansatz (16) in eine entsprechende Ausnehmung des Ringes eingreift.
  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3 zur Befestigung von Scherbolzen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß auf der Oberseite des Ringes ein mit diesem schwenkbar und/oder federnd verbundener, unter Vorspannung in die Nut des Scherbolzenkopfes eingreifender Keilbügel angeordnet ist, dessen freies Ende durch das Einschieben eines an sich bekannten gabelförmigen Scherbolzenlösewerkzeuges so weit verschiebbar ist, daß der Keil die Nut und damit den Scherbolzen freigibt.
    Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 zur Befestigung von Scherbolzen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit an sich bekannten Mitteln befestigte Ring (13 a) auf seiner Unterseite Auskragungen zur Aufnahme eines federnden Keiles (22) aufweist und auf der dieserAusnehmung abgekehrten Seite eine die ganze Materialstärke durchfassende Ausnehmung (19) für die Aufnahme eines in die Nut (7) des Scherbolzens eingreifenden Hebelwerkzeuges (20) aufweist.
DE1959G0020626 1959-09-02 1959-09-02 Scherbolzen und scherbolzenbefestigung zur verbindung zweier konzentrisch zueinander umlaufender teile, insbesondere fuer antriebe von gewinnungsmaschinen und/oder kettenfoerderern untertage. Expired DE1841410U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2846743A1 (de) * 1978-10-27 1980-04-30 Wallram Hartmetall Gmbh Vorrichtung zur befestigung von schraempicken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2846743A1 (de) * 1978-10-27 1980-04-30 Wallram Hartmetall Gmbh Vorrichtung zur befestigung von schraempicken

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