DE2846692A1 - Anode - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/10—Agitating of electrolytes; Moving of racks
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
NORDDEUTSCHE AFFINEHIE 1?V
Alsterterrasse 2
2000 Hamburg. 36
2000 Hamburg. 36
Frov, HrV
Anode
Die Erfindung- "betrifft eine mit Tragestange versehene Anode aus
unlöslichem Metall zur Elektrogewinnung oder galvanischen Abscheidung
von NE-Metallen aus Lösungen*
Insbesondere bei der elektrolytischen Gewinnung von NE-Metallen, die im allgemeinen mit Elektrolytlösungen mit relativ geringer
NE-Metall-Konzentration erfolgt, ist es aus verfahrenstechnischen und wirtschaftlichen Gründen zweckmäßig, den Elektrolyt
in der Elektrolysezelle in Zirkulation zu versetzen. Durch den hierbei erzielten Konzentrationsausgleich wird eine NE-Metall-Verarmung
im Kathodenbereich und eine Wasserstoffabscheidung, die wiederum- zu verschlechterter Stromausbeute und zu schlechten
inhomogenen NE-Metall-Abscheidungen führen, verhindert oder zumindest verringerte
Um die erforderliche Zirkulation herbeizuführen ist es bekannt, in den Elektrolysezellen zu rühren, den Elektrolyt schnell
-X-
durch die Elektrolysezelle strömen zu lassen oder an den Elektroden
eine Gasspülung vorzusehen (vgl. „Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage, Band 3, Seite 268;
V. Tafel „Lehrbuch der Metallhüttenkunde» Band 1 (1951), Seite 552; „Die technische Elektrometallurgie wässeriger
Lösungen" I. Teil, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig K.-G., Leipzig, 1961, Seite 129). Rühren und schnelles
Durchströmen der Elektrolysezelle sind insofern wenig wirksame Maßnahmen, als gerade an den entscheidenden Stellen, nämlich
zwischen den Elektroden, die Turbulenz gering ist. Insoweit ist die Gasspülung, die zwischen den Elektroden vorgenommen werden
kann, wirksamer.
Bei den bisher bekannten Verfahren wird das Gas über ein am Zellenboden verlegtes Rohrsystem (GB-PS 1 392 705), dessen Begasungsrohre
zuden zur Bildung eines Schleiers aus feinen Gasblasen auch einen porösen Mantel aufweisen können (US-PS
3 959 112), oder über von Tragelementen am Zellenboden gehaltene
und mittels Zuführungsleitungen von oben versorgte Begasungsrohre (US-PS 3 928 152, DE-OS 25 03 094) zugeleitet.
Obgleich von der Wirkung von Vorteil, sind die bekannten Begasungsverfahren
insofern nachteilig, als komplizierte konstruktive Erfordernisse erfüllt sein müssen und insbesondere durch
die separate Installation der Begasungselemente die von Zeit
zu Zeit erforderliche Reinigung der Elektrolysezelle stark erschwert ist.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Konzeption bei der Elektrogewinnung
oder galvanischen Abscheidung von NE-Metallen zu finden, bei der zwar die Vorteile der Begasungselektrolyse erhalten
bleiben, jedoch die bekannten, insbesondere vorgenannten Nachteile vermieden werden.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei der Begasungselektrolyse
zur Slektrogewi.nnung oder galvanischen Abscheidung von NE- ;
Metallen eine Anode der eingangs genannten Art eingesetzt wird, die entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet ist,
daß die Anode 1 an der Unterkante ein sich über die Breite erstreckendes, mit Gasaustrittsöffnungen 7 versehenes, lösbar
abgebrachtes Rohr 6 und eine mit der Anode verbundene, über ihre Längsseite verlaufende, zum Rohr 6 führende Gaszuführung
aufv#si st.
Die Versorgung der Gaszuführung mit Gas, insbesondere Luft, erfolgt von einer Gasversorgungsleitung auf beliebige Weise,
beispielsweise mittels einer Schlauchverbindung. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn eine Seite der Anodentragestange
mit einer Bohrung versehen ist, die am inneren Bohrungsende eine Verbindung zur über die Anodenlängsseite verlaufenden Gaszuführung und am äußeren Bohrungsende ein Verbindungsstück zum
Anschluß einer Gasversorgungsleitung aufweist und,in einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung, das Verbindungsstück
als Schnellkupplung ausgebildet ist. Es bedarf dann lediglich eines elastischen Verbindungsstückes zwischen
Schnellkupplung und Gasversorgungsleitung.
Um das an der Unterseite der Anode angebrachte Rohr möglichst einfach lösen und wieder befestigen zu können, sieht eine vorteilhafte
Ausgestaltung vor, dieses mittels einer Steckmuffe mit der Gaszuführung zu verbinden. :
Damit ein mechanischer Kontakt zwischen Anode und benachbarter Kathode vermieden wird, besteht eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darin, daß an der Anode deren Längsseiten umgreifende, nichtleitende Schienen angeordnet sind,
deren eine die Gaszuführung an der Anode fixiert. Hierbei können - gemäß weiterer zweckmäßiger Ausgestaltungen - die seitlich
verlaufenden Schienen Halterungen für das Rohr aufweisen
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-y-
und kann die Erstreckung der Schienen senkrecht zur Anodenfläche derartig bemessen sein, daß sie als Abstandshalter zur
benachbarten Kathode dienen. Abstandshalter im hier gemeinten Sinn heißt, daß das Unterschreiten eines Mindestabstandes
zwischen Anode und Kathode vermieden wird. Es ist hixigegen
nich- erforderlich, daß beim Betrieb der Elektrolysezelle die Kathode an der Schiene anliegt. Die Dicke der gesamten
Schiene, also nach beidseitiger Erstreckung, beträgt etwa 25 bis 30 min. Zwischen den Schienen zweier benachbarter Anoden
sollte zum einfachen Ein- und Ausfahren der Kathoden ein Spalt von ca. 10 bis 15 mm aufrechterhalten bleiben.
Zur Begasung der Elektrodenräume kann die Lage der Gasaustritt sbohrungen im horizontal verlaufenden Rohr beliebig sein.
Eine besonders wirksame Begasung wird jedoch erzielt, wenn die Achsen der Gasaut ritt sbohrungen im Rohr gegenüber der Anodenfläche
horizontal oder aufwärts geneigt verlaufen.
Damit das Einbringen der Kathoden in die mit Anoden bereits besetzte Elektrolysezelle bzw. der Austausch einzelner Anoden
selbst in einfacher Weise durchführbar ist, empfiehlt es sich,die die Anoden umgreifenden Schienen oben und unten anzuschärfen.
Die über die Längsseite der Anode verlaufende Gaszuführung besteht vornehmlich aus einem Rohr des gleichen Werkstoffs wie
die Anode. Gleiches gilt für die Stecknuffe zur Aufnahme des
mit Gasaustrittsöffnungen versehenen Rohres. Die Gaszuführung wird fest, zweckmäßigerweise durch Schweißen, mit der Anode
verbunden.
Das nit Gasaustrittsöffnungen versehene Rohr wird zweckmäßigerweise
aus Kunststoff, wie Hart-PVC, hergestellt. Hierbei ist Gewähr dafür geboten, daß Inkrustationen und damit Störungen,
die infolge des Eintretens von Gas in den kristallisierfähigen Elektrolyt im Bereich der Gasaustrittsöffnungen entstehen können,
vermieden werden.
Die Gasaustrittsöffnungen besitzen einen Durchmesser in der Größenordnung von 0,8 mm. Ihr gegenseitiger Abstand beträgt
etwa 50 bis 70 mm. Eine ausreichende Begasung läßt sich erzeler.,
wenn das Gas mit einem Überdruck von 0,2 bis 0,5 bar zugeführt v,-ird. 030019/0260
X-
Beim Besetzen einer Elektrolysezelle sollte darauf geachtet v/erden, daß die Kathode nach unten über die Anode hinausragt.
Um eine Streuung im Bereich des mit Gasaustrittsöffnungen versehenen Rohres zu vermeiden, sollte die Kathode so weit
hinausragen, daß das austretende Gas die Kathode nicht unterströmt. Eine Verlängerung der Kathode um 20 bis 30 mm unter
die Linie der Gasaustrittsöffnungen ist im allgemeinen ausreichend.
Es empfiehlt sich, das der Elektrolysezelle zuzuführende Gas, am zweckmäßigsten vor dem Einleiten in die Gasversorgungsleitung,
auf Elektrolyttemperatur vorzuwärmen und mit Wasserdampf weitgehend zu sättigen. Hierdurch wird die Gefahr einer
Kristallisation von im Elektrolyt gelösten Bestandteilen in der Nähe der Gasaustrittsöffnungen weitgehend ausgeschlossen.
Die wesentlichsten mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß komplizierte Zelleneiribauten oder spezielle
Zellenkonstruktionen nicht erforderlich sind, sondern vorhandene Elektrolysezellen ohne Schwierigkeiten umgerüstet
werden können. Weiterhin sind die betriebliche Handhabung sowie Instandhaltung wirtschaftlich und einfach und ist das
Befahren der Zelle zu Zwecken der Entleerung, Reinigung oder Instandsetzung nicht durch komplizierte, bruchempfindliche
Einbaukonstruktionen behindert. Beim Auftreten von Verstopfungen ist das mit Gasaustrittsöffnungen versehene Rohr leicht
demontierbar und gegebenenfalls auswechselbar. Die mögliche hohe spezifische Strombelastung von etwa 400 bis 600 A/m ,
die gute Kathodenmetallqualität, die raumsparende Konstruktion sowie guter Wirkungsgrad und einfache betriebliche Handhabung
ergeben zusammen eine entscheidende Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Elektrolyse. Ferner ist die Abstandseinstellung
der Kathoden bei der Neubesetzung am Ende einer Betriebsperiode und die der Anoden ohne Behinderung durch eine separate Begasungskonstruktion
veränderbar.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise und näher erläutere.
Es veranschaulichen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anode; Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie AB von Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein aus mehreren Anoden und Kathoden bestehendes Elektrodenpaket.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Anode 1 mit der Tragestange 2 versehen, die an einem Ende eine ι Bohrung
aufweist. Die Bohrung 5 verläuft bis zur Außenkantenlinie der Anode 1 in Achse der Tragestange 2 und ist dann
senkrecht abwärts gerichtet.
_., „, , _ . κ · j -J. · -.·■ · /3de.r geschraubten
Beide Enden der Bohrung 5 sind mit einge±o~e-en/Rohrnippeln
zur Aufnahme der Schnellkupplung 8 einerseits und zum Anschluß der Gaszuführung 9 andererseits versehen.
An der Unterkante der Anode 1 befindet sich ein mit Gasaustritt soffnungen 7 versehenes Rohr 6, das über eine Steckmuffe
10 mit der Gaszuführung 9 verbunden ist. Durch die Halterung 12 wird das Rohr 6 zusätzlich fixiert.
Zwei Schienen 4 sind mit der Anode 1 durch Schraubverbindungen 13 (vgl. insbesondere Fig. 2) verbunden. Fig. 2 läßt zudem
erkennen, daß die Schienen 4 als Abstandshalter dienen, die Gaszuführung 9 einschließen und die Anodenkanten
elektrisch isolieren.
Bei Inbetriebnahme der erfindungs gemäß en Anode wird das Gas, vornehmlich Luft, - nach Aufsättigen in einem Befeuchtungsapparat und Erhitzen auf Elektrolyttemperatur (nicht dargestellt
) - über die längs zur Elektrolysezelle frei angeordnete Gasversorgungsleitung 14, die elastische Verbindung
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und das Verbindungsstück 8 zugeführt.
Das Gas gelangt dann über eine an der Anodenlängskante senkrecht
abwärts verlaufende Gaszuführung 9 in den unteren Bereich der Anode zur Steckmuffe 10 und von dort aus in das
Rohr 6. Durch die Gasaustrittsöffnungen tritt es in den Elektrolyt aus.
In Fig. 3 sind vier Anoden 1 und drei Kathoden 3 dargestellt. Die weiteren Bezugszeichen bezeichnen die zu Fig. 1 und 2 genannten
Konstruktionselemente. Neben dem in zwei Elektrodenräumen dargestellten Blasenstrom läßt Fig. 3 insbesondere das
Verhältnis der Erstreckung von Kathode 3 zu Rohr 6 erkennen.
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Claims (8)
1. Kit Tragestahge versehene Anode aus unlöslichem Metall
zur Elektrogewinnung oder galvanischen Abscheidung von
IZS-Metallen aus Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode (1) an der Unterkante ein sich über die Breite erstreckendes, mit Gasaustrittsöffnungen (7) versehenes,
lösbar angebrachtes Rohr (6) und eine mit der Anode verbundene, über ihre Längsseite verlaufende, zum Rohr (6)
führende Gaszuführung (9) aufweist."
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Seite der Anodentragestange (2) mit einer Bohrung (5) versehen ist, die am inneren Bohrurigssnäe eine Verbindung
zur über die Anodenlängsseite verlaufenden Gaszuführung (9) und am äußeren Bohrungsende ein Verbindungsstück (8) zum
Anschluß einer Gasversorgungsleitung (14) aufweist.
3. Anode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsstück (8) als Schnellkupplung ausgebildet ist*
4. Anode nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (6) mittels einer Steckmuffe (10) mit der C-aszuführung (9) verbunden ist.
5. Anode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anode (1) deren Längsseiten umgreifende, nichtleitende Schienen (4) angeordnet
sind, deren eine die Gaszuführung (9) an der Anode (1) fixiert.
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ORIGINAL INSPECTS?
6. Anode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich verlaufenden Schienen (4) Halterungen für das
Rohr (6) aufweisen.
7. Anode nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erstreckung der Schienen (4) senkrecht zur Anodenfläche derart bemessen ist, daß sie als Abstandshalter .
zur benachbarten Kathode (3) dienen.
8. Anode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7j
dadurch gekennzelehnet, daß die Achsen der Gasaustrittsbohrungen
(7) im Rohr (6) gegenüber der Anodenfläche horizontal oder aufwärts geneigt verlaufen.
0 3 0 CJ 1 9 / Ο ! 6 0
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DE181425C (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |